„IK-Stoßfestigkeitsgrad“ – Versionsunterschied

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In Anlehnung an die [[Schutzart]] '''IP''' (Abkürzung für englisch ''<b>i</b>nternational <b>p</b>rotection'', internationaler Schutz) ist der Buchstabe '''K''' [[Phonetik|phonetisch]] abgeleitet vom englischen ''<b>ca</b>sser'', also ''zerbrechen''.<ref>[[Elektropraktiker (Zeitschrift)]]: [https://www.elektropraktiker.de/ep-2001-10-828-829.pdf?eID=tx_nawsecuredl&falId=5682&hash=483306c363336ffd62461f903c8a9ea4 Klassifizierung der Stoßbeanspruchung durch den IK-Code, Berlin 2001]. Abgerufen am 12. Juni 2020.</ref>
In Anlehnung an die [[Schutzart]] '''IP''' (Abkürzung für englisch ''<b>i</b>nternational <b>p</b>rotection'', internationaler Schutz) ist der Buchstabe '''K''' [[Phonetik|phonetisch]] abgeleitet vom englischen ''<b>ca</b>sser'', also ''zerbrechen''.<ref>[[Elektropraktiker (Zeitschrift)]]: [https://www.elektropraktiker.de/ep-2001-10-828-829.pdf?eID=tx_nawsecuredl&falId=5682&hash=483306c363336ffd62461f903c8a9ea4 Klassifizierung der Stoßbeanspruchung durch den IK-Code, Berlin 2001]. Abgerufen am 12. Juni 2020.</ref>


Entsprechend der [[Schlagenergie]], der ein Gehäuse standhalten kann, gibt es zehn Codes.
Entsprechend der [[Schlagenergie]], der ein Gehäuse standhalten kann, gibt es elf Codes.


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| IK10 || 20,0
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Version vom 13. Juni 2020, 02:13 Uhr

Nach EN 50102 und EN 62262 bzw. International nach IEC 62262 genormt sind

Schutzarten durch Gehäuse für elektrische Betriebsmittel (Ausrüstung) gegen äußere mechanische Beanspruchungen (IK‑Code)“[1][2]

Der IK-Code ist insbesondere ein Maß für die Stoßbeanspruchung.

In Anlehnung an die Schutzart IP (Abkürzung für englisch international protection, internationaler Schutz) ist der Buchstabe K phonetisch abgeleitet vom englischen casser, also zerbrechen.[3]

Entsprechend der Schlagenergie, der ein Gehäuse standhalten kann, gibt es elf Codes.

CodeSchlagenergie in Joule
IK00kein Schutz
IK01 0,14
IK02 0,20
IK03 0,35
IK04 0,50
IK05 0,70
IK06 1,0
IK07 2,0
IK08 5,0
IK0910,0
IK1020,0
IK10+50,0

Angewendet wird der IK-Code beispielsweise für Schalter, Steckdosen, Leuchten, Verteilergehäuse oder etwa Tastaturen.

Die Prüfung wird mit einem Pendelhammer, alternativ bis IK07 mit einem Federhammer oder oberhalb von IK07 mit einem Freifallhammer ausgeführt. Das Prüfverfahren ist in den Normen EN 60068-2-75 (bzw. VDE 0468-2-75)[4] und IEC 60068-2-75[5] festgelegt.

Für einige Anwendungen gelten andere, unabhängige Anforderungen und Prüfungen für die mechanische Widerstandsfähigkeit. Beispielsweise wird die Ballwurfsicherheit von Leuchten in Sporthallen nicht nach einer IK-Schutzart, sondern gemäß DIN VDE 0710-13 bemessen, und die Prüfung wird mit einem Handball ausgeführt.

Quellen

  1. DIN e. V.: Veröffentlichungen von DKE/K 212. Abgerufen am 12. Juni 2020.
  2. International Electrotechnical Commission: IEC 62262 Auszug (PDF 227 kB), 2002
  3. Elektropraktiker (Zeitschrift): Klassifizierung der Stoßbeanspruchung durch den IK-Code, Berlin 2001. Abgerufen am 12. Juni 2020.
  4. VDE-Verlag: DIN EN 60068-2-75 und VDE 0468-2-75. Abgerufen am 12. Juni 2020.
  5. International Electrotechnical Commission: IEC 60068 - Environmental testing - Part 2-75 Auszug (PDF 275 kB). Abgerufen am 12. Juni 2020.