Liste der Stadtteile von St. Pölten
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c9/St.P%C3%B6lten_Karte_Stadtteile_mit_Beschriftung.svg/350px-St.P%C3%B6lten_Karte_Stadtteile_mit_Beschriftung.svg.png)
St. Pölten ist die Landeshauptstadt des größten österreichischen Bundeslandes Niederösterreich. Das Stadtgebiet von St. Pölten ist in 11 Stadtteile gegliedert, die im Gegensatz zu Graz oder Wien nicht nummeriert werden. Quer durch die Stadt verläuft von Norden nach Süden die Traisen, die oft auch Stadtteilgrenze ist.
Bis 1923, als mit Oberwagram, Spratzern, Teufelhof, Unterwagram und Viehofen die ersten Ortschaften eingemeindet wurden, bestand das Stadtgebiet aus der heutigen Katastralgemeinde St. Pölten.
Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich wurden 19 Katastralgemeinden eingemeindet. Davon blieben nach 1955 nur Harland, Oberradlberg, Stattersdorf, Unterradlberg und Völtendorf bei der Stadt.
Nach der Abtretung von 0,67 km² von Harland an Pyhra 1957 wurden 1969 Ragelsdorf, Waitzendorf, Weitern und Witzendorf eingemeindet.
Die größten Eingemeindungen fanden zum Jahreswechsel 1971/72 statt. Zum Teil gegen großen Widerstand der Bevölkerung wurden 37 Ortschaften in das Stadtgebiet aufgenommen. Darunter befanden sich die damals eigenständigen Gemeinden Pottenbrunn, Ratzersdorf und St. Georgen am Steinfelde. 1982 wurden neun der Ortschaften wieder ausgemeindet.
Der größte Stadtteil sowohl nach Fläche, Einwohnern als auch Bevölkerungsdichte ist St. Pölten, der kleinste nach denselben Kennwerten ist Ochsenburg. Die nach Einwohnerzahlen und Bevölkerungsdichte kleinste Katastralgemeinde ist Reitzersdorf, nach der Fläche Wetzersdorf.
Legende
- Name: Name des Stadtteils fett hervorgehoben, darunter die Katastralgemeinden. Bei Stadtteilen mit nur einer Katastralgemeinde ist diese nicht extra angeführt
- EW Gesamteinwohnerzahl des Stadtteils fett hervorgehoben, darunter die Einwohnerzahlen der Katastralgemeinden jeweils mit Stand 31. Dezember 2004.[1]
- Fl.: Gesamtfläche des Stadtteils in Quadratkilometern (km²) fett hervorgehoben, darunter Flächen der Katastralgemeinden[1]
- BD: Gesamtbevölkerungsdichte des Stadtteils in Einwohner pro Quadratkilometern (1/km²) fett hervorgehoben, darunter Bevölkerungsdichten der Katastralgemeinden
- Eingem.: Jahr der Eingemeindung der Katastralgemeinde. Die Spalte wird nach der Eingemeindung der bevölkerungsreichsten Katastralgemeinde, die fett hervorgehoben ist, sortiert.[2]
- Lage: Karte der Lage des Stadtteils im Stadtgebiet
- PLZ: Postleitzahlen des Stadtteils. Die häufigste Postleitzahl steht an erster Stelle.[3]
- Bemerkung: Zusätzliche Informationen zum Stadtteil
- Bild: Ein Bild aus dem Stadtteil
Übersicht
Name |
EW |
Fl. |
BD |
Eingem. |
Lage |
PLZ |
Bemerkung |
Bild |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Harland Altmannsdorf Harland Windpassing |
120 1.442 55 |
1.6171,33 2,01 1,41 |
4,7590 718 39 |
340(1939‑55) 1971 1939 (1939‑55) 1971 |
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3104 3100 | Ehemaliger Industrieort im Südosten der Stadt. Nach der Schließung der Harlander Coats vorwiegend Wohnbezirk. Die Katastralgemeinden sind zusammengewachsen. | |
Ochsenburg Dörfl bei Ochsenburg Ochsenburg |
18 339 |
3570,68 3,04 |
3,7227 112 |
961971 1971 |
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3151 | Ehemals bäuerlich geprägter Stadtteil im Südosten der Stadt. Um 1900 starker Bevölkerungsanstieg durch ein Zweigwerk der Harlander Coats. Über dem Stadtteil steht das Schloss Ochsenburg. Dörfl besteht im wesentlichen aus einer Wohnstraße hinter dem Schloss. | |
Pottenbrunn Pengersdorf Pottenbrunn Wasserburg Zwerndorf |
63 2.101 70 72 |
2.3062,45 8,28 6,21 1,00 |
17,9426 254 11 72 |
1291971 1971 1971 1971 |
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3140 3100 | Bis 1971 eigenständige Gemeinde im Norden der Stadt. Markanteste Gebäude sind das Schloss Pottenbrunn und das Schloss Wasserburg. Während Pengersdorf, Wasserburg und Zwerndorf eigenständige Dörfer sind ist Pottenbrunn nur durch die S33 von Ratzersdorf getrennt. | ![]() |
Radlberg Oberradlberg Unterradlberg |
362 897 |
1.2592,13 3,15 |
5,28170 285 |
2391939 1939 |
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3105 | Ehemals bäuerlich geprägter Stadtteil im Nordwesten der Stadt. Großes Industriegebiet an der S33 mit einem Werk der Egger-Gruppe, wo neben Holzprodukten auch „Radlberger“ Getränke und „Egger-Bier“ erzeugt werden. Radlberg ist durch einen Berg und die Traisen vom Rest der Stadt getrennt. | ![]() |
Ratzersdorf | 998 | 5,58 | 179 | (1939‑55) 1971 | ![]() |
3100 | Ehemals bäuerlich geprägter Stadtteil im Nordosten der Stadt. Heute, unter anderem durch gezielte Förderung der Stadt, beliebter Wohnstadtteil. Im Bereich der Anschlussstelle St. Pölten-Nord der S33 umfangreiches Gewerbegebiet. Ratzersdorf ist im Norden mit Pottenbrunn und im Süden mit Wagram de facto zusammengewachsen. | ![]() |
Spratzern Matzersdorf Pummersdorf Schwadorf Spratzern Völtendorf |
25 122 36 6.022 112 |
6.3171,15 3,23 1,11 6,94 2,00 |
14,4322 38 32 867 56 |
4381971 (1939‑55) 1971 (1939‑55) 1971 1923 1939 |
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3106 3385 3100 | Der Stadtteil im Südwesten beherbergt neben großen Wohnsiedlungen einige der größten Betriebe der Stadt, vor allem durch die gute Anbindung an die quer durch den Stadtteil verlaufende A1. So befindet sich die Zentralen von Kika und Leiner hier. Auch die Privatuniversität der Kreativwirtschaft findet hier ihren Platz. Während Matzersdorf, Pummersdorf, Schwadorf und Völtendorf eigenständige Dörfer sind ist Spratzern mit St. Pölten verwachsen. | |
St. Georgen am Steinfelde Eggendorf Ganzendorf Hart Kreisberg Mühlgang Reitzersdorf St. Georgen am Steinfelde Steinfeld Wetzersdorf Wolfenberg Wörth |
1.254 73 967 25 531 5 354 122 13 13 59 |
3.4161,02 0,78 3,12 0,91 0,96 0,91 0,67 1,72 0,55 0,74 1,04 |
12,421.234 94 310 26 554 6 529 71 24 18 57 |
2751971 1971 (1939‑55) 1971 1971 1971 1971 1971 1971 1971 (1939‑55) 1971 (1939‑55) 1971 |
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3151 3100 | Bis 1971 eigenständige Gemeinde im Süden der Stadt. Hier befinden sich neben Wohnsiedlungen die Werke Wörth, einer der größten Weichenproduzenten des Landes. Viele der Katastralgemeinden sind Weiler mit oft nur wenigen Häusern, die Ortschaften Eggendorf, Hart, Mühlgang, St. Georgen und Wörth sind zu einem gemeinsamen Siedlungsgebiet mit Spratzern verwachsen. | |
St. Pölten Hafing Nadelbach St. Pölten Teufelhof Waitzendorf Witzendorf |
46 75 20.810 474 359 96 |
21.8601,53 1,64 11,79 0,84 3,43 1,72 |
20,9530 46 1.766 564 105 56 |
1.0441971 1971 – 1923 1969 1969 |
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3100 3104 3107 3151 | Kernbezirk, der sich nach Westen ausdehnt. Hier befinden sich die historische Altstadt mit Behörden, Museen und dem Sitz des Bischofs von St. Pölten. Im Stadtteil sind das Landesklinikum St. Pölten, die HTBLuVA St. Pölten und die Fachhochschule St. Pölten beheimatet. Neben dem Landhausviertel als Sitz der niederösterreichischen Landesregierung beherbergt der Stadtteil die meisten Einwohner der Stadt. Mit der Voith und der vor kurzem geschlossenen Glanzstoff Austria befindet sich hier auch Großindustrie. Die Orte Hafing, Nadelbach und Witzendorf sind eigenständige Dörfer. | ![]() |
Stattersdorf | 1.870 | 4,92 | 380 | 1939 | ![]() |
3100 3104 | Mit der Papierfabrik Salzer und einer Außenstelle der Harlander Coats ehemaliges Industriedorf im Osten der Stadt. Heute vor allem Wohnort. Stattersdorf ist im Norden mit Wagram verwachsen und von St. Pölten und Spratzern nur durch die Traisen getrennt. | |
Viehofen Ragelsdorf Viehofen Weitern |
179 4.214 164 |
4.5573,70 2,58 1,84 |
8,1248 1.633 89 |
5611969 1923 1969 |
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3107 3100 | Ehemaliges Industriedorf im Nordwesten der Stadt. Neben Wohnbezirken beherbergt es ein Gewerbegebiet mit dem Traisenpark im Zentrum und mit den Viehofner Seen ein wichtiges Naherholungsgebiet der Stadt. Ragelsdorf und Weitern sind eigenständige Dörfer, Viehofen ist mit St. Pölten verschmolzen. | |
Wagram Oberwagram Oberzwischenbrunn Unterwagram Unterzwischenbrunn |
3.528 73 2.256 47 |
5.9043,46 2,06 2,43 2,46 |
10,411.021 36 929 19 |
5681923 (1939‑55) 1971 1923 (1939‑55) 1971 |
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3108 3100 | Beliebter Wohnstadtteil im Osten der Stadt. Hier befindet sich das größte Kino der Stadt und die Niederösterreichische Landessportschule. Ober- und Unterzwischenbrunn sind eigenständige Dörfer, Ober- und Unterwagram sind hingegen nur durch die Traisen vom Stadtgebiet entfernt. | |
Stadt St. Pölten | 50461 | 108,52 | 465 |