Liste der Kulturdenkmäler in Trechtingshausen

In der Liste der Kulturdenkmäler in Trechtingshausen sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Trechtingshausen aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 21. August 2023).

Denkmalzonen

BezeichnungLageBaujahrBeschreibungBild
Denkmalzone Ortsbefestigungim Nordosten zwischen der Straße Am Turm und Rheinstraße, fast der gesamte Abschnitt zwischen der Straße Am Turm und Mainzer Straße, im Südwesten zwischen An der Ringmauer 2 und Mainzer Straße 35
Lage
um 1300eine der am besten bewahrten spätmittelalterlichen Fleckenbefestigungen am Oberen Mittelrhein mit Mauerabschnitten und Toren der Ringmauer mit ehemals vorgelagertem Graben, um 1300 (?): Reste von „Oberem Tor“, „Niederborner Tor“, „Viehwegtor“, „Neuwegtor“ und „Lohkauttor“, spätgotischer Ringmauereckturm sowie Überrest eines halbrunden Schalenturms
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Denkmalzone Burg Reichensteinsüdlich des Ortes auf einem Bergsporn
Lage
11. Jahrhundertim 11. Jahrhundert (?) gegründet, 1253 zerstört, nach Wiederherstellung 1282 erneut zerstört, seit Anfang des 17. Jahrhunderts verfallen, ab 1802 Privatbesitz, 1898 bis 1903 neugotischer Ausbau durch Nikolaus Kirsch-Puricelli (Rheinböllerhütte) nach Plänen von Georg Strebel, Regensburg; von der mittelalterlichen Höhenburg, bald nach 1282 bzw. 1344, vor allem Teil der Schildmauer mit Ecktürmchen, Halsgraben und doppelte Ringmauer erhalten; der vom Geist der Rheinromantik getragene historistische Ausbau mit dreigeschossigem Hauptgebäude, Burgkapelle, Vorburg, Belvedereturm; späthistoristische Ausstattung vollständig erhalten
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Denkmalzone Burg Rheinsteinsüdlich des Ortes am Steilabfall des Binger Waldes zum Rheintal
Lage
14. JahrhundertHangburg; unter Erzbischof Peter von Aspelt (1306–1320) gegründet, 1825–29 Wiederaufbau der Ruine im Sinne der Romantik unter weitgehender Verwendung mittelalterlicher Substanz, Architekt Johann Claudius von Lassaulx, Koblenz, unter Mitwirkung von Karl Friedrich Schinkel, ab 1827 Wilhelm Kuhn, Koblenz, beteiligt, seit 1976 umfassende Instandsetzung; neugotische Kapelle, 1839–44, Architekt Philipp Hoffmann, Wiesbaden; die gotische Wohnturmanlage (Palas/Bergfried) 1825/29 erhöht
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Denkmalzone Katholische St. Clemenskapellesüdlich des Ortes unterhalb der Burg Reichenstein
Lage
1230er Jahremalerisches Ensemble aus dreischiffiger spätromanischer Basilika (1230er Jahre), spätgotischer St. Michaelskapelle (erste Hälfte des 16. Jahrhunderts) und Kirchhof mit originaler Einfriedung von 1828 mit Grabsteinen ab dem 16. Jahrhundert, gusseisernen Grabkreuzen des 19. Jahrhunderts und Kriegerdenkmal 1939/45 von 1957
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Einzeldenkmäler

BezeichnungLageBaujahrBeschreibungBild
VillaBahnhofstraße 2
Lage
1905repräsentative späthistoristische Bruchstein-Villa, Renaissancemotive, bezeichnet 1905
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SchulhausBurgweg 7
Lage
1909–11zweiteiliger Putzbau im Heimatstil, 1909–11, Architekt Friedrich Danzenbächer, St. Goar, Erweiterung 1927/28
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WohnhausKirchgasse 1
Lage
1667Fachwerkhaus, verputzt, bezeichnet 1667; platzbildprägend
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HeimatmuseumKirchgasse 4
Lage
1763–65ehemaliges Schul- und Rathaus; spätbarocker Krüppelwalmdachbau, teilweise Fachwerk, verputzt, 1763–65
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Katholische Pfarrkirche St. ClemensKirchgasse 7
Lage
1922/23kreuzförmiger Putzbau, 1922/23, Architekt Joseph Mockenhaupt, Mayen; romanischer Turm, Aufstockung im 18. Jahrhundert
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HofanlageKirchgasse 10
Lage
17. bis 19. Jahrhundertehemaliger katholischer Pfarrhof; Hofanlage, 17. bis 19. Jahrhundert; Fachwerkhaus, teilweise massiv, um 1664
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WohnhausRömerstraße 16
Lage
1913/14ehemaliges katholisches Pfarrhaus; villenartiger Heimatstilbau, 1913/14, Architekt Franz Tölg, Bingen
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RathausRömerstraße 24
Lage
1923stattlicher Heimatschutzstilbau, 1923; platzbildprägend
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WohnhausRömerstraße 27
Lage
1756ehemaliges katholisches Pfarrhaus, eingeschossiger spätbarocker Mansardwalmdachbau, 1756
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Gasthaus „Zum roten Löwen“Römerstraße 33
Lage
17. oder frühen 18. Jahrhundertehemaliges Gasthaus „Zum roten Löwen“; barockes Fachwerkhaus, verputzt, wohl aus dem 17. oder frühen 18. Jahrhundert
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TürblattRömerstraße, an Nr. 42
Lage
Anfang des 19. JahrhundertsTürblatt, nachbarock, wohl vom Anfang des 19. Jahrhunderts
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HochwassermarkenRömerstraße, an der Bahnunterführung
Lage
ab 1882vier Gusseisenplatten 1882, 1928, 1956 und 1988
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Schweizerhaussüdlich des Ortes und südwestlich der Burg Rheinstein
Lage
1842–44reich verzierter Blockbau im Schweizer Stil, 1842–44; spätgotischer Torbogen und Mauerreste
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Billhardtsteinsüdlich des Ortes und nordwestlich des Schweizerhauses
Lage
1831–35neugotischer Sandsteinpfeiler, 1831–35. Inschrift: „Friedrich Prinz von Preußen kaufte den Faitzberger Hof im Jahre 1830. Revierförster Billhardt aus Bingen legte diese 50 Morgen Eichen durch Saat und Pflanzungen an in den Jahren 1831-1835.“
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Literatur

Commons: Kulturdenkmäler in Trechtingshausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien