Landtagswahl im Burgenland 1949

1945Landtagswahl
1949
1953
(in %)
 %
60
50
40
30
20
10
0
52,61
(+0,79)
40,43
(−4,48)
3,85
(n. k.)
2,91
(−0,35)
0,20
(keine)
1945

1949


Die Landtagswahl im Burgenland 1949 wurde am 9. Oktober 1949 durchgeführt und war die 6. Landtagswahl im österreichischen Bundesland Burgenland. Bei der Wahl konnte die Österreichische Volkspartei (ÖVP) ihre absolute Stimmenmehrheit gegenüber der Landtagswahl 1945 um 1,8 Prozentpunkte steigern und erzielte mit 52,6 % eine klare absolute Mehrheit. Die ÖVP konnte ihren Mandatsstand des Weiteren von 17 auf 18 Mandate steigern. Die Sozialistische Partei Österreichs (SPÖ) verlor hingegen rund 4,5 % und stellte mit 40,4 % 13 Mandatare im neuen Landtag, womit sie ein Mandat gegenüber 1945 abgeben musste. Davon profitierte vor allem die Wahlpartei der Unabhängigen (WdU), die bei ihrem erstmaligen Antreten 3,85 % und ein Mandat erreichte. Die Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ) verlor hingegen 0,3 % und flog aus dem Landtag. Den Einzug in das Landesparlament verpasste auch die Liste Einigung der Mitte (EM), die mit 0,2 % klar scheiterte.

Der Landtag der VI. Gesetzgebungsperiode konstituierte sich in der Folge am 4. November 1949 und wählte an diesem Tag die Landesregierung Karall II.

Ergebnisse

   
Insgesamt 32 Sitze
Endergebnis der Landtagswahl 1949[1]
Ergebnisse 1949 Ergebnisse 1945 Differenzen
Wahlberechtigte 169.836 137.222 + 32.614
Wahlbeteiligung 97,41 % 96,39 % + 1,01 %
Stimmen % Mand. Stimmen % Mand. Stimmen % Mand.
Abgegebene Stimmen 165.432 132.262 + 33.170
Ungültig 1.034 0,63 %   665 0,50 %   + 369 + 0,13 %  
Gültig 164.398 99,37 % 131.597 99,50 % + 32.801 - 0,13 %
Partei
Österreichische Volkspartei (ÖVP) 86.496 52,61 % 18 68.200 51,82 % 17 + 18.296 + 0,79 % + 1
Sozialistische Partei Österreichs (SPÖ) 66.470 40,43 % 13 59.106 44,91 % 14 + 7.364 - 4,48 % - 1
Wahlpartei der Unabhängigen (WdU) 6.327 3,85 % 1 nicht kandidiert + 6.327 + 3,85 % + 1
Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ) 4.784 2,91 % 0 4.291 3,26 % 1 + 493 - 0,35 % - 1
Einigung der Mitte (EM) 321 0,20 % 0 nicht kandidiert + 321 + 0,20 % ± 0
Gesamt 164.398 100,00 % 32 131.597 100,00 % 32 + 32.801

Einzelnachweise

  1. Wahlstatistik. Die Wahlen in den Bundesländern seit 1945, S. 86

Literatur

  • Verbindungsstelle der Bundesländer beim Amt der Niederösterreichischen Landesregierung: Wahlstatistik. Die Wahlen in den Bundesländern seit 1945. Nationalrat und Landtage. 8. Auflage, Wien 1994