Karl Nicola (Politiker)

Wahlplakat zur Landtagswahl 1988 mit Porträt Karl Nicolas

Karl Nicola (* 3. Dezember 1939 in Freiburg im Breisgau; † 18. März 2023 in Weisweil[1][2]) war ein deutscher Politiker (SPD). Er war von 1972 bis 1992 Abgeordneter im Landtag von Baden-Württemberg und von 1974 bis 1998 Bürgermeister der Gemeinde Weisweil.

Leben

Nach dem Besuch des Progymnasiums in Kenzingen und der Handelsschule in Emmendingen absolvierte Nicola eine kaufmännische Ausbildung in einem Weisweiler Betrieb, die er 1957 mit der Prüfung als Industriekaufmann abschloss. Im Anschluss arbeitete er mehrere Jahre als Leiter der Betriebsabrechnung in der Industrie. Später nahm er eine Tätigkeit als Rentenberater in Weisweil auf.

Nicola war seit 1961 Mitglied der SPD.[3] Er war mehrere Jahre Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Weisweil und ab 1964 stellvertretender Vorsitzender des SPD-Kreisverbands Emmendingen.

Ab 1965 war er Gemeinderat in Weisweil und Kreisrat im Landkreis Emmendingen.[4] Von 1974 bis 1998 amtierte er als Bürgermeister der Gemeinde Weisweil.

Nicola wurde bei den Landtagswahlen 1972, 1976, 1980, 1984 und 1988 jeweils als Abgeordneter in den Landtag von Baden-Württemberg gewählt, dem er ununterbrochen bis 1992 angehörte. Er vertrat in allen Wahlperioden das Zweitmandat des Wahlkreises Emmendingen[5] und war im Parlament unter anderem Vorsitzender des Ausschusses für den Ländlichen Raum.[6]

Karl Nicola war verheiratet und hatte zwei Kinder.[6]

Ehrungen und Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Karl Nicola: Nachruf, bztrauer.de, abgerufen am 22. März 2023.
  2. Ilona Hüge: Nachruf: Trauer um Ex-Landtagsabgeordneten und Weisweiler Ehrenbürger Karl Nicola. In: Badische Zeitung. 19. März 2023, abgerufen am 22. März 2023.
  3. a b c Ilona Hüge: Willy-Brandt-Medaille in Silber für Karl Nicola. In: Badische Zeitung (badische-zeitung.de). 26. Juli 2011, abgerufen am 10. August 2017.
  4. a b Ilona Hüge: Nicola ist jetzt Ehrenbürger. In: Badische Zeitung (badische-zeitung.de). 8. Januar 2015, abgerufen am 10. August 2017.
  5. Frank-Roland Kühnel: Landtage, Abgeordnete und Wahlkreise in Baden-Württemberg 1946 bis 2009. Stuttgart 2009, ISBN 978-3-923476-01-5, S. 215.
  6. a b Norbert Beleke (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 42. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 2003, S. 1017.