Dierk Homeyer

Dierk Homeyer auf einem Plakat zur Landtagswahl 2009

Dierk Homeyer (* 1. Oktober 1955 in Möllbergen) ist ein deutscher Politiker (CDU). Er war von 1994 bis 2019 Abgeordneter des Brandenburger Landtags.

Beruf und Privatleben

Homeyer ist gelernter Groß- und Außenhandelskaufmann und bezeichnet sich als Betriebswirt mit der Fachrichtung Logistik. Er war viele Jahre Berufssoldat der Bundeswehr und kam in dieser Funktion 1991 nach Brandenburg. Dort war er von 1994 bis 2019 Landtagsabgeordneter.[1] Homeyer hat zwei Kinder.[2][3]

Politische Laufbahn

Homeyer trat 1992 in die CDU ein. 1993 wurde er in den Kreistag des Landkreises Märkisch-Oderland gewählt und dort 1994 Vorsitzender der CDU-Fraktion. Im CDU-Kreisverband Märkisch-Oderland war er von 2000 bis 2006 Kreisvorsitzender.[4] Seit 2009 ist er Kreisvorsitzender der CDU im Kreisverband Oder-Spree.[5] Obwohl er noch immer nicht Mitglied der CDU Oder-Spree ist, sondern seine Mitgliedschaft im CDU-Kreisverband Märkisch-Oderland liegt, wählte ihn der Kreisparteitag der CDU Oder-Spree am 31. März 2012 mit fast 96 % der Stimmen ohne Gegenkandidaten in seine zweite Amtszeit als Kreisvorsitzenden.[6]

1994 wurde Homeyer über die Landesliste in den Landtag gewählt. 1999, 2004 und 2009 wurde er, ebenfalls über die Liste, wiedergewählt.[1] Von 1994 bis 2004 war Homeyer parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion. Von 1999 bis 2004 war er zudem Mitglied des Landtagspräsidiums sowie stellvertretender Vorsitzender der parlamentarischen Kontrollkommission des Landtags, die die Arbeit des Verfassungsschutzes des Landes überwachen soll. Von 1994 bis 2004 war er Mitglied im Innenausschuss, von 2001 bis 2004 im Untersuchungsausschuss 3/2, 2004 bis heute im Ausschuss für Wirtschaft. Von 2008 bis 2009 war er Mitglied und Obmann seiner Fraktion im Untersuchungsausschuss „Bodenreform“[7][8] und seit Oktober 2010 im Untersuchungsausschuss 5/1. Er war auch Mitglied im Ausschuss für Haushalt und Finanzen (2009) und im Ausschuss für Europaangelegenheiten und Entwicklungspolitik (2009 bis 2010). Seit Mai 2010 war er auch Mitglied im Ausschuss für Haushalt und Finanzen. Von 2008 bis 2009 war er haushalts- und finanzpolitischer Sprecher seiner Fraktion, danach war er wirtschaftspolitischer Sprecher. Von 1997 bis 2005 war Homeyer Landesschatzmeister der CDU Brandenburg. Homeyer sollte im Januar 2007 auf Vorschlag des neu gewählten Brandenburger CDU-Vorsitzenden Ulrich Junghanns Generalsekretär des Landesverbandes werden.[9]

1996 wurde Homeyer als Parlamentarischer Geschäftsführer Verletzung des Datenschutzes vorgeworfen. Er hatte eine Liste mit den Namen aller Mitarbeiter der Fraktion und deren Gehaltsstufen in der Rechenschaftslegung an den Landtag veröffentlicht.[10]

Weblinks

Commons: Dierk Homeyer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Vollanzeige MAI parldok.brandenburg.de
  2. Redaktion des Landtages Brandenburg: Landtag Brandenburg. In: www.landtag.brandenburg.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Dezember 2016; abgerufen am 20. Dezember 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.landtag.brandenburg.de
  3. MdL: Dierk Homeyer MdL - Person -. In: Dierk Homeyer MdL. Abgerufen am 20. Dezember 2016.
  4. dierk-homeyer.de: Lebenslauf | zur Person | Dierk Homeyer: Landtagsabgeordneter der CDU in Brandenburg abgerufen 30. Januar 2011
  5. Dierk Homeyer führt CDU in Oder-Spree. (Memento vom 5. Oktober 2015 im Internet Archive) In: Märkische Oderzeitung; 26. April 2010
  6. Homeyer als Vorsitzender bestätigt. Märkische Oderzeitung, 1. April 2012, archiviert vom Original; (Wiederwahl von Dierk Homeyer als Kreisvorsitzenden der CDU Oder-Spree, obwohl Homeyer in diesem Verband gar nicht Mitglied ist).
  7. Kabinett oder Räuberbande? In: Berliner Zeitung, 5. November 2008
  8. Koalition einigt sich nicht auf Bericht zur LEG. In: Berliner Zeitung, 3. August 2004
  9. Junghanns präsentiert sein Team für die Zeit nach Schönbohm. In: Berliner Zeitung, 5. Januar 2007
  10. CDU-Streit um Geheimhaltung von privaten Daten. In: Berliner Zeitung, 15. Juli 1996, S. 24