„Wildermuthweg (Hannover)“ – Versionsunterschied

[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
zum xten Mal: Der EN bzw. auf das dort verwiesene Digitalisat belegt dies nicht
Zeile 6: Zeile 6:




Der '''Wildermuthweg''' in der [[Hannover-Südstadt|Südstadt]] von [[Hannover]] wurde im 19. Jahrhundert als '''Emilienstraße''' angelegt und führt von der [[Hildesheimer Straße (Hannover)|Hildesheimer Straße]] zur Bandelstraße.<ref name="Straßenname">[[Helmut Zimmermann (Archivar)|Helmut Zimmermann]]: ''Wildermuthweg'', in ders.: ''Die Straßennamen der Landeshauptstadt Hannover''. Verlag Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1992, ISBN 3-7752-6120-6, S. 266</ref> Als neu gestalteter Fußweg wurde er Anfang der 1950er Jahre als Spazierweg konzipiert zwischen den Gebäuden des seinerzeit als vorbildliche Großstadtbebauung errichteten [[Constructa-Block]]s.<ref name="Städtetag 1958">''Der Städtetag. Zeitschrift für kommunale Politik und Praxis'', Neue Folge Band 11, Hrsg.: Präsidium des Deutschen Städtetages, Stuttgart; Köln: Kohlhammer, 1958, S. 123; [https://books.google.de/books?id=fFEuAAAAMAAJ&dq=wildermuthweg+hannover&focus=searchwithinvolume&q=wildermuthweg Vorschau] über Google-Bücher</ref>
Der '''Wildermuthweg''' in der [[Hannover-Südstadt|Südstadt]] von [[Hannover]] wurde im 19. Jahrhundert als '''Emilienstraße''' angelegt und führt von der [[Hildesheimer Straße (Hannover)|Hildesheimer Straße]] zur Bandelstraße.<ref name="Straßenname">[[Helmut Zimmermann (Archivar)|Helmut Zimmermann]]: ''Wildermuthweg'', in ders.: ''Die Straßennamen der Landeshauptstadt Hannover''. Verlag Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1992, ISBN 3-7752-6120-6, S. 266</ref> Als neu gestalteter Fußweg wurde er Anfang der 1950er Jahre als Spazierweg konzipiert zwischen den Gebäuden des [[Constructa-Block]]s.<ref name="Städtetag 1958">''Der Städtetag. Zeitschrift für kommunale Politik und Praxis'', Neue Folge Band 11, Hrsg.: Präsidium des Deutschen Städtetages, Stuttgart; Köln: Kohlhammer, 1958, S. 123; [https://books.google.de/books?id=fFEuAAAAMAAJ&dq=wildermuthweg+hannover&focus=searchwithinvolume&q=wildermuthweg Vorschau] über Google-Bücher</ref>


== Emilienstraße ==
== Emilienstraße ==

Version vom 30. Juni 2020, 11:29 Uhr

Dieser Artikel wurde zur Löschung vorgeschlagen.

Falls du Autor des Artikels bist, lies dir bitte durch, was ein Löschantrag bedeutet, und entferne diesen Hinweis nicht.
Zur Löschdiskussion

Begründung: Der größte Teil des Artikel beschäftigt sich mit einer ganz anderen Straße. In Wirklichkeit handelt es sich hier um einen (Zitat) "[...]Fußweg [...] der 1950er Jahre als Spazierweg zwischen den Gebäuden[...]" entstand und irgendwann einen Namen bekam. Wo finde ich da die Relevanz? Und nein, nicht jeder Spazierweg, bzw. Straße ist relevant. Auch, wenn sie in Hannover liegen. --2003:D5:FF0B:3500:B8A1:F3F6:C3CC:8C9D 09:16, 29. Jun. 2020 (CEST)

Blick auf den mit roten Klinkern gepflasterten und für Radfahrer und Fußgänger begrünten Wildermuthweg mit Zugang zum Kinderspielplatz


Der Wildermuthweg in der Südstadt von Hannover wurde im 19. Jahrhundert als Emilienstraße angelegt und führt von der Hildesheimer Straße zur Bandelstraße.[1] Als neu gestalteter Fußweg wurde er Anfang der 1950er Jahre als Spazierweg konzipiert zwischen den Gebäuden des Constructa-Blocks.[2]

Emilienstraße

Haus Emilienstraße 10 von 1898;
Blätter für Architektur und Kunsthandwerk, Foto: Georg Alpers; Digitalisat des Architekturmuseums der Technischen Universität Berlin
Blick um 1900 von der Hildesheimer Straße durch die geschlossene Bebauung der Emilienstraße;
Ansichtskarte Nr. 1193 von F. Astolz jun.

Die Emilienstraße wurde im Jahr 1885 angelegt und erhielt ihren Namen „auf Antrag des Architekten Klug nach dessen Tochter Emilie“ (geboren 9. März 1866 in Hannover), über deren weiteren Verbleib bisher nichts gefunden werden konnte.[1] Die Straße war geprägt durch repräsentative Wohngebäude der Gründerzeit, wie etwa die Blätter für Architektur und Kunsthandwerk noch vor der Wende zum 20. Jahrhundert beispielhaft an dem 1898 nach Plänen des Architekten Karl Ross errichteten Gebäudes Emilienstraße 10 illustrierten.[3]

Die Emilienstraße war zeitweilig Wohnsitz verschiedener Persönlichkeiten und bekannter Künstler: So wohnte der Maler Carl Wiederhold ab 1901 mindestens eineinhalb Jahrzehnte gemeinsam mit seinen Freund, dem Kunst- und Kirchenmaler Friedrich Koch, unter der Adresse „Emilienstraße 2 II“.[4] Der Kunst- und Kirchenmaler sowie Restaurator Martin Gotta der Ältere hatte mit seiner Familie seinen Sitz ab 1913 langjährig im Haus Emilienstraße 4.[5]

Zur Zeit der Weimarer Republik war der Bildhauer Peter Schumacher laut dem Adressbuch von 1927/28 Eigentümer des Gebäudes Emilienstraße 10; einer seiner dortigen Mieter war die Helwingsche Verlagsbuchhandlung.[6]

Durch die Luftangriffe auf Hannover während des Zweiten Weltkrieges wurde die Emilienstraße und ihre Umgebung nahezu vollständig zerstört.[2]

Wildermuthweg

Straßenschild mit Legendentafel: „1885 angelegt u. Emilienstr. benannt. 1952 umbenannt [...]“

In der frühen Nachkriegszeit wurde 1952 die Emilienstraße in Wildermuthweg „umbenannt nach dem Wiederaufbauminister (Eberhard) Wildermuth (1890–1952.“[1] Über das kriegszerstörte Gebiet war der Wildermuthweg als Spazierweg konzipiert durch den etwa zeitgleich erbauten Constructa-Block, der während der Ausstellung Constructa dem Publikum beispielhaft eine vorbildliche Großstadtbebauung vorstellen sollte. Dabei sah der Durchführungsplan ursprünglich eine Fortsetzung des Weges nach Osten bis zu einem großen begrünten Platz vor sowie eine nach Westen durchgehende Verbindung bis zum Maschsee.[2]

Commons: Emilienstraße (Hannover) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Wildermuthweg (Hannover) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Helmut Zimmermann: Wildermuthweg, in ders.: Die Straßennamen der Landeshauptstadt Hannover. Verlag Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1992, ISBN 3-7752-6120-6, S. 266
  2. a b c Der Städtetag. Zeitschrift für kommunale Politik und Praxis, Neue Folge Band 11, Hrsg.: Präsidium des Deutschen Städtetages, Stuttgart; Köln: Kohlhammer, 1958, S. 123; Vorschau über Google-Bücher
  3. Tafel 62 des 12. Jahrgangs der Zeitschrift aus dem Bestand des Architekturmuseums der Technischen Universität Berlin
  4. Manfred Koenig: Der Maler Carl Wiederhold. Anmerkungen zur Biographie und zum Werk. in: Hannoversche Geschichtsblätter, Neue Folge Bd. 59, Hannover 2005, S. 63–82, hier: S. 65
  5. Stefanie Lindemeier: Die ausführenden Kunst- und Kirchenmaler, sowie Kurzbiographien Gotta, Hans Karl Martin sowie Gotta, Martin, in dies.: Studien zur Restaurierungsgeschichte mittelalterlicher Gewölbe – und Wandmalereien im Gebiet des heutigen Niedersachsen : Darstellung von historischen Methoden, Technikem und Materialien, Dissertation 2009 an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, Band 2 (Textband), S. 53 ff. 309, v. a. S. 310; Digitalisat der Hochschule für Bildende Künste Dresden
  6. Emilienstraße, in: Adreßbuch der Stadt Hannover, Abteilung II: Straßen und Häuser von Hannover. Verzeichniß sämtlicher Häuser mit nach Nummern geordneten Grundstücken, deren Eigenthümern bzw. Verwaltern und Bewohnern, S. 59; Digitalisat der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek über die Deutsche Forschungsgemeinschaft

Koordinaten: 52° 21′ 41,9″ N, 9° 45′ 4,3″ O