„Volkshaus (Bremen)“ – Versionsunterschied

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Das Volkshaus, das inzwischen unter [[Denkmalschutz]] steht, gehört heute zur stadteigenen [[Gesellschaft für Bremer Immobilien]]. 2005–2007 erfolgte eine umfassende Sanierung des Baus, der anschließend von Amt für Soziale Dienst genutzt werden soll.
Das Volkshaus, das inzwischen unter [[Denkmalschutz]] steht, gehört heute zur stadteigenen [[Gesellschaft für Bremer Immobilien]]. 2005–2007 erfolgte eine umfassende Sanierung des Baus, der anschließend von Amt für Soziale Dienst genutzt werden soll.

Ein weiteres ''Volkshaus'' bestand und steht noch immer in der Lindenstraße 14 in [[Vegesack]]. Es wurde im 20. Jahrhundert ebenfalls als Gewerkschaftshaus genutzt.


== Ansichten der Hoetger-Skulpturen ==
== Ansichten der Hoetger-Skulpturen ==

Version vom 2. Mai 2008, 05:15 Uhr

Das Volkshaus in Bremen um 1928

Das Volkshaus an der Hans-Böckler-Straße (vormals Nordstraße) Ecke Auf dem Kamp im Bremer Stadtteil Walle ist ein 1928 erbautes ehemaliges Gewerkschaftshaus.

Nachdem die Bremer Gewerkschaften zunächst in einem Haus in der Faulenstraße untergebracht waren, wurde 1926–1928 nach Plänen des Architekten Richard Janßen ein großer Neubau mit über 400 Räumen an der Nordstraße errichtet, der Gewerkschafts-Sekretariate, eine Bibliothek, die Arbeiterkammer, eine Arbeiterbank, ein Jugendheim sowie ein Hotel, ein Restaurant, eine Kegelbahn und ein gemeinnütziges Bestattungsinstitut beherbergte. An der Backstein-Fassade des Gebäudes befanden sich acht Plastiken von Bernhard Hoetger, die unterdrückte Arbeiter darstellten.

Im April 1933 wurde das Volkshaus von der Polizei durchsucht und mehrere Gewerkschaftsfunktionäre festgenommen. Die Hoetger-Figuren werden abgenommen und zerstört. Anschließend erfolgte die Übernahme des Gebäudes durch die nationalsozialistische Deutsche Arbeitsfront. 1938 kaufte die Stadt das Volkshaus und nutzte es in der Zeit während des Zweiten Weltkrieges für verschiedene Behörden. Im Juli 1944 wurde das Gebäude bei einem Luftangriff schwer beschädigt, nach dem Krieg – mit geringen Veränderungen – jedoch wieder aufgebaut. 1979 wurden sechs der Hoetger-Figuren in einem Nachguss des Bildhauers Manfred Lohrengel wieder angebracht.

Das Volkshaus, das inzwischen unter Denkmalschutz steht, gehört heute zur stadteigenen Gesellschaft für Bremer Immobilien. 2005–2007 erfolgte eine umfassende Sanierung des Baus, der anschließend von Amt für Soziale Dienst genutzt werden soll.

Ein weiteres Volkshaus bestand und steht noch immer in der Lindenstraße 14 in Vegesack. Es wurde im 20. Jahrhundert ebenfalls als Gewerkschaftshaus genutzt.

Ansichten der Hoetger-Skulpturen

Literatur

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