„Vitus Buscher“ – Versionsunterschied

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Ab 1560 wirkte Buscher als Rektor an der [[Kaiser-Wilhelm- und Ratsgymnasium Hannover|Schule zu Hannover]], ab 1667 zudem als Prediger an der [[Marktkirche (Hannover)|dortigen Georgenkirche]].<ref name="SuUB"/>
Ab 1560 wirkte Buscher als Rektor an der [[Kaiser-Wilhelm- und Ratsgymnasium Hannover|Schule zu Hannover]], ab 1667 zudem als Prediger an der [[Marktkirche (Hannover)|dortigen Georgenkirche]].<ref name="SuUB"/>


Buscher wurde - neben anderen Zeitgenossen wie dem Theologen, Geographen und Chronisten [[Heinrich Bünting]], dem hannoverschen Bürgermeister [[Bernhard Homeister]] und dem Geistlichen [[Ludolf Lange]] - als Zeuge für einen am 20. Juli 1580 von zahlreichen Personen erfahrenen „[[wunder]]baren Zufall“ genannt: Gegen Mitternacht waren zwei entwichene weiße Hunde in einer [[Keramik|irdenen]] Schüssel eingefangen und anschließend in die Georgenkirche gebracht worden. In der Folge genas der bis zu jenem Tag mit einer langen Krankheit geplagte hannoversche Bürger und Schneider Albert Henke von einem Moment auf den anderen.<ref>[[Philipp Julius Rehtmeyer]] (Hrsg.), [[Gottfried Wilhelm Leibniz]], [[Heinrich Bünting]], [[Johannes Letzner]]: ''Wunderbarer Zufall in Hannover'', in dies.: ''Braunschweig-Lüneburgische Chronica Oder: Historische Beschreibung der Durchlauchtigsten Herzogen zu Braunschweig und Lüneburg, Wie dieselben anfängliche aus den Fürstlichen Häusern Este und Sachsen ihren Ursprung genommen, Was sie in diesen Landen für Helden-Thaten verrichtet ... / vormals ... beschrieben durch die beyde gelehrte Theologo-Historicos, M. Henricum Bünting und Johannem Letzner, Nunmehro aber ... durch des Letzneri gantzen Historia Caroli Magni ... vermehret, Nach des ... Hn. Baron von Leibnitz Scriptor. Brunsv. ... verbesert ... in dreyen Theilen ans Licht gestellet von Philippo Julio Rehtmeier, Brunsvic'', Teil 3: ''Des Braunschweigischen und Lüneburgischen Chronici III. Tomus, in sich haltend Das Neue Haus Braunschweig-Lüneburg samt dem Anhange oder Nachlese, und Register'', Braunschweig: Detleffsen] ; [Braunschweig: Keitel], [1722], S. 1864; {{Google Buch | BuchID=0BJAAAAcAAJ| Seite=1864|Hervorhebung=Buscher}}</ref>
Buscher wurde - neben anderen Zeitgenossen wie dem Theologen, Geographen und Chronisten [[Heinrich Bünting]], dem hannoverschen Bürgermeister [[Bernhard Homeister]] und dem Geistlichen [[Ludolf Lange]] - als Zeuge für einen am 20. Juli 1580 von zahlreichen Personen erfahrenen „[[wunder]]baren Zufall“ genannt: Gegen Mitternacht waren zwei entwichene weiße Hunde in einer [[Keramik|irdenen]] Schüssel eingefangen und anschließend in die Georgenkirche gebracht worden. In der Folge genaß der bis zu jenem Tag mit einer langen Krankheit geplagte hannoversche Bürger und Schneider Albert Henke von einem Moment auf den anderen.<ref>[[Philipp Julius Rehtmeyer]] (Hrsg.), [[Gottfried Wilhelm Leibniz]], [[Heinrich Bünting]], [[Johannes Letzner]]: ''Wunderbarer Zufall in Hannover'', in dies.: ''Braunschweig-Lüneburgische Chronica Oder: Historische Beschreibung der Durchlauchtigsten Herzogen zu Braunschweig und Lüneburg, Wie dieselben anfängliche aus den Fürstlichen Häusern Este und Sachsen ihren Ursprung genommen, Was sie in diesen Landen für Helden-Thaten verrichtet ... / vormals ... beschrieben durch die beyde gelehrte Theologo-Historicos, M. Henricum Bünting und Johannem Letzner, Nunmehro aber ... durch des Letzneri gantzen Historia Caroli Magni ... vermehret, Nach des ... Hn. Baron von Leibnitz Scriptor. Brunsv. ... verbesert ... in dreyen Theilen ans Licht gestellet von Philippo Julio Rehtmeier, Brunsvic'', Teil 3: ''Des Braunschweigischen und Lüneburgischen Chronici III. Tomus, in sich haltend Das Neue Haus Braunschweig-Lüneburg samt dem Anhange oder Nachlese, und Register'', Braunschweig: Detleffsen] ; [Braunschweig: Keitel], [1722], S. 1864; {{Google Buch | BuchID=0BJAAAAcAAJ| Seite=1864|Hervorhebung=Buscher}}</ref>


1592 verfasste Buscher die erste aus Hannover in reinem [[Niederdeutsch]] überlieferte [[Leichenpredigt]], gewidmet dem auf seinem [[Rittergut|Gut]] in [[Groß-Munzel]] verstorbenen „alten herzoglichen Kantzler“ [[Jost van Waldhusen]].<ref>Jürgen Jaehrling (Hrsg.): ''Röllwagenbüchlein. Festschrift für Walter Röll zum 65. Geburtstag'', Tübingen: Niemeyer, 2002, ISBN 978-3-484-10845-5 und ISBN 3-484-10845-2, S. 225; {{Google Buch | BuchID=AziKoiaF8LIC| Seite=225|Hervorhebung=Buscher}}</ref>
1592 verfasste Buscher die erste aus Hannover in reinem [[Niederdeutsch]] überlieferte [[Leichenpredigt]], gewidmet dem auf seinem [[Rittergut|Gut]] in [[Groß-Munzel]] verstorbenen „alten herzoglichen Kantzler“ [[Jost van Waldhusen]].<ref>Jürgen Jaehrling (Hrsg.): ''Röllwagenbüchlein. Festschrift für Walter Röll zum 65. Geburtstag'', Tübingen: Niemeyer, 2002, ISBN 978-3-484-10845-5 und ISBN 3-484-10845-2, S. 225; {{Google Buch | BuchID=AziKoiaF8LIC| Seite=225|Hervorhebung=Buscher}}</ref>

Version vom 14. April 2018, 17:53 Uhr

Vitus Buscher (auch: Vitus Büscher; * 22. September 1531 in Höxter; † 28. Oktober 1596) war ein evangelischer Pastor und Schulrektor.[1]

Leben

Familie

Vitus Buscher wurde 1531 als Sohn eines Höxter Bürgers geboren.[2]

Vitus Buscher arbeitete als Prediger in Hannover, als dort 1773 sein Sohn und späterer Hofprediger in Oldenburg Anton Buscher geboren wurde.[3]

Werdegang

Vitus Buscher studierte in Hannover, Hildesheim und Erfurt, bevor er in Erfurt als Magister zu arbeiten begann.[2]

Ab 1560 wirkte Buscher als Rektor an der Schule zu Hannover, ab 1667 zudem als Prediger an der dortigen Georgenkirche.[2]

Buscher wurde - neben anderen Zeitgenossen wie dem Theologen, Geographen und Chronisten Heinrich Bünting, dem hannoverschen Bürgermeister Bernhard Homeister und dem Geistlichen Ludolf Lange - als Zeuge für einen am 20. Juli 1580 von zahlreichen Personen erfahrenen „wunderbaren Zufall“ genannt: Gegen Mitternacht waren zwei entwichene weiße Hunde in einer irdenen Schüssel eingefangen und anschließend in die Georgenkirche gebracht worden. In der Folge genaß der bis zu jenem Tag mit einer langen Krankheit geplagte hannoversche Bürger und Schneider Albert Henke von einem Moment auf den anderen.[4]

1592 verfasste Buscher die erste aus Hannover in reinem Niederdeutsch überlieferte Leichenpredigt, gewidmet dem auf seinem Gut in Groß-Munzel verstorbenen „alten herzoglichen Kantzler“ Jost van Waldhusen.[5]

Schriften (Auswahl)

  • Eine Lyckpredige / vth dem 14. Cap. Job / Van aller Minschen elende vnd sterfflicheit / By der Begreffnisse des Ehmvesten vnde hochgelerden seligen Heren Jost van Waldthusen / olden Brunschwigeschen Cantzler / gedahn tho Hannouer in S. Georgij Kercken den 16. Aprilis / Anno 1592 Dorch M. Vitum Buscherum Prediger darsüluest. Gedruckt tho Lemgo / dorch Conrad Grothen Eruen, Lemgo: Eruen, 1592
  • Meditationes poenitentiales passionis et mortis domini nostri Iesu Christi ex privato fidei exercitio M. Viti Buscheri, nunc primum in communem plurimun usum ed, in ecclesia Hannov. ad D. Georg. quondam ministri verbi, Nunc primùm in communem plurium usum editae, Hamburgi; Holstenius:: Philippi de Ohr, 1598

Literatur

Einzelnachweise

  1. o.V.: Buscher, Vitus in der Datenbank Niedersächsische Personen (Neueingabe erforderlich) der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 14. April 2018
  2. a b c Heinrich Wilhelm Rotermund: Das Gelehrte Hannover oder Lexikon von Schriftstellern und Schriftstellerinnen, gelehrten Geschäftsmännern und Künstlern, die seit der Reformation in und außerhalb der sämtlichen zum Königreich Hannover gehörigen Provinzen gelebt haben und noch leben, aus den glaubwürdigsten Schriftstellern zusammengetragen. Bd. 1, Carl Schünemann, Bremen 1823; S. 306-307; (Digitalisat der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen)
  3. Johann Christoph Adelung: Buscher (M. Anton), in ders.: Fortsetzung und Ergänzungen zu Christian Gottlieb Jöchers allgemeinem Gelehrten-Lexico, worin die Schriftsteller aller Stände nach ihren vornehmsten Lebensumständen und Schriften beschrieben werden ..., Bd. 1: A und B, Leipzig: Johann Friedrich Gleditsch, 1784, Spalte 2462; Digitalisat über Google-Bücher
  4. Philipp Julius Rehtmeyer (Hrsg.), Gottfried Wilhelm Leibniz, Heinrich Bünting, Johannes Letzner: Wunderbarer Zufall in Hannover, in dies.: Braunschweig-Lüneburgische Chronica Oder: Historische Beschreibung der Durchlauchtigsten Herzogen zu Braunschweig und Lüneburg, Wie dieselben anfängliche aus den Fürstlichen Häusern Este und Sachsen ihren Ursprung genommen, Was sie in diesen Landen für Helden-Thaten verrichtet ... / vormals ... beschrieben durch die beyde gelehrte Theologo-Historicos, M. Henricum Bünting und Johannem Letzner, Nunmehro aber ... durch des Letzneri gantzen Historia Caroli Magni ... vermehret, Nach des ... Hn. Baron von Leibnitz Scriptor. Brunsv. ... verbesert ... in dreyen Theilen ans Licht gestellet von Philippo Julio Rehtmeier, Brunsvic, Teil 3: Des Braunschweigischen und Lüneburgischen Chronici III. Tomus, in sich haltend Das Neue Haus Braunschweig-Lüneburg samt dem Anhange oder Nachlese, und Register, Braunschweig: Detleffsen] ; [Braunschweig: Keitel], [1722], S. 1864; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  5. Jürgen Jaehrling (Hrsg.): Röllwagenbüchlein. Festschrift für Walter Röll zum 65. Geburtstag, Tübingen: Niemeyer, 2002, ISBN 978-3-484-10845-5 und ISBN 3-484-10845-2, S. 225; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche