Ina Brandes

Ina Brandes (2021)

Ina Brandes (* 29. September 1977 in Dortmund) ist eine deutsche Politikerin (CDU). Im Kabinett Wüst II ist sie seit dem 29. Juni 2022 Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Zuvor war sie vom 28. Oktober 2021 bis zum 29. Juni 2022 Ministerin für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen im Kabinett Wüst I.

Leben und beruflicher Werdegang

Brandes ist eine Enkelin des niedersächsischen CDU-Politikers Bruno Brandes.[1] Nach dem Studium der Politikwissenschaften, der Geschichte und der Englischen Philologie an der Georg-August-Universität Göttingen und der Universität La Sapienza mit dem Abschluss Magister Artium betreute sie als Referentin in der CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag die Enquête-KommissionDemografischer Wandel“. Ab 2006 arbeitete sie für den schwedischen Planungskonzern Sweco, der in Deutschland unter anderem Verkehrsprojekte realisiert. Von 2011 bis 2020 war sie als Sprecherin der Geschäftsführung von Sweco Central Europe tätig und dabei zuständig für die Geschäftstätigkeiten in Deutschland, Polen, Litauen und Tschechien sowie zeitweise für die Türkei und China.[2][3][4][5] Später arbeitete sie als Unternehmensberaterin und Aufsichtsrätin und studierte in einem Fernstudium Schriftstellerei.[3][6]

Brandes ist verwitwet, sie lebt im Ortsteil Seebergen der Gemeinde Lilienthal bei Bremen in Niedersachsen. Ihr Ehemann Kristian Tangermann (CDU) war von 2016 bis zu seinem Tod im März 2022 Bürgermeister der Gemeinde Lilienthal.[3]

Politik

Von 2006 bis 2011 war Brandes für die CDU Mitglied des Kreistages des Landkreises Holzminden.[7] Bei der Kommunalwahl in Niedersachsen 2021 kandidierte Brandes für die CDU erfolglos für den Rat der Gemeinde Lilienthal bei Bremen.[8][9][6]

Am 28. Oktober 2021 wurde Brandes durch den neuen NRW-Ministerpräsidenten Hendrik Wüst (CDU) in einer Zeremonie im Düsseldorfer Ständehaus zur Verkehrsministerin in dessen Kabinett ernannt. Sie folgte Wüst selbst nach, der zuvor im Kabinett Laschet das Amt innehatte.

Brandes kandidierte bei der Landtagswahl 2022 für die CDU in ihrer Geburtsstadt Dortmund (Landtagswahlkreis Dortmund III) für ein Landtagsmandat, verfehlte jedoch den Einzug in den Landtag.[10]

Im Zuge der Bildung des Kabinetts Wüst II am 29. Juni 2022 wurde sie zur Ministerin Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen ernannt.

Commons: Ina Brandes – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Personen & Positionen. In: Rundblick – Politikjournal für Niedersachsen. Nr. 193, 29. Oktober 2021, S. 8.
  2. Ina Brandes zur neuen Ministerin für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen ernannt | Das Landesportal Wir in NRW. 28. Oktober 2021, abgerufen am 28. Oktober 2021.
  3. a b c Nina Magoley: Neue NRW-Verkehrsministerin: Wer ist Ina Brandes? wdr.de, 28. Oktober 2021, abgerufen am 28. Oktober 2021.
  4. Ina Brandes löst Wüst ab: SIE ist die neue NRW-Verkehrsministerin. bild.de, 28. Oktober 2021, abgerufen am 28. Oktober 2021.
  5. Maximilian Plück: Kabinett Wüst: Wüst macht Ina Brandes zur NRW-Verkehrsministerin. rp-online.de, 28. Oktober 2021, abgerufen am 28. Oktober 2021.
  6. a b Ina Brandes. 14. Juli 2021, abgerufen am 28. Oktober 2021.
  7. Ina Brandes – LinkedIn, abgerufen am 30. Oktober 2021
  8. Lars Fischer: Lilienthalerin Ina Brandes ist neue Verkehrsministerin in NRW - WESER-KURIER. 28. Oktober 2021, abgerufen am 28. Oktober 2021.
  9. Lutz Rode: Gemeinderatswahl in Lilienthal: Grüne legen deutlich zu. In: Weser-Kurier. 13. September 2021, abgerufen am 28. Oktober 2021.
  10. NRW-Wahl: Neue Verkehrsministerin Ina Brandes kandidiert für den Landtag, Rheinische Post, abgerufen am 4. Dezember 2021