Deutsche in der Schweiz

Der deutschstämmige Albert Einstein als Mitarbeiter des Schweizer Patentamts (1905)

Die in den letzten Jahren eingewanderten Deutschen in der Schweiz, gemeint sind deutschsprachige Bundesbürger, leben vor allem in der Deutschschweiz. Im Gegensatz zu den meisten anderen Migrantengruppen handelt es sich bei deutschsprachigen Einwanderern aus dem deutschen Sprachraum bzw. den Nachbarländern heute vornehmlich um Qualifizierte und Höherqualifizierte, auch Studenten.[1][2][3][4][5][6][7]

Für die Bundesdeutschen ist die Schweiz das beliebteste Auswanderungsland.[8][9][10]

Die in den 2000er-Jahren beobachtete sprunghafte Zunahme der, vor allem auch bundesdeutschen, Einwanderung ist Folge der EU-15-Öffnung,[11][4] wie, für Studenten, auch der Bologna-Reform.[3]

Geschichtliches

Bereits in der frühmodernen Zeit fanden beträchtliche Bevölkerungsbewegungen in beide Richtungen statt, welche eng verbunden waren mit den besonderen Beziehungen der beiden Territorien im deutschen Sprachraum: Zwar waren Gebiete der heutigen Schweiz lange Zeit politisch Teil des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation, sie wurden allerdings aus der Jurisdiktion des Reichstags im Jahre 1499 als Ergebnis des Schwabenkrieges herausgenommen. Die politische Anerkennung der Schweizer Unabhängigkeit vom deutschen Reich durch den Westfälischen Frieden datiert auf das Jahr 1648. Bedeutendere Einwanderungswellen fanden nach der napoleonischen Ära statt, speziell nach der Gründung der restaurierten Schweizer Eidgenossenschaft und des Deutschen Bundes im Jahre 1815.

Die im damaligen Deutschen Reich lebenden Menschen, die vor dem Militarismus des Deutschen Reiches und kurz darauf auch vor dem nationalsozialistischen Regime flüchteten oder von ihm vertrieben wurden, suchten in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts Zuflucht auch in der Schweiz.

Letzte Jahre

Anzahl deutscher Staatsbürger in der Schweiz 1995–2014[12]
Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
Deutsche Bevölkerung
(Tausend)
92 94 96 99 104 110 118 126 135 146 159 174 203 235 252 263 275 284 292 298
2009 – Deutsche Staatsbürger mit ständigem Aufenthalt in den grösseren Kantonen der deutschsprachigen Schweiz: Zürich 72 Tsd. (5,5 % der Einwohner / 28,6 % der Deutschen); Aargau 25 Tsd. (4,1 % / 9,9 %); Bern 24 Tsd. (2,5 % / 9,5 %); Thurgau 15 Tsd. (6,3 % / 6,0 %); Basel-Stadt 13 Tsd. (6,8 % / 5,2 %); Luzern 11 Tsd. (3,0 % / 4,4 %); Basel-Land 10 Tsd. (3,7 % / 4,0 %) – insgesamt ca. 170 Tsd., 67,5 % von 252 Tsd.

Demografie

Zürich, Metropolregion, deutschsprachige Schweiz

Die in den letzten Jahren eingewanderten Bundesbürger aus dem benachbarten Deutschland haben sich vor allem in Zürich und der weiteren Metropolregion mit ca. 1,7 Mio. Einwohnern (Agglomeration Zürich ca. 1,3 Mio.,[13] Kanton Zürich ca. 1,5 Mio.) angesiedelt, im weiteren auch im „Dreieck“ Basel, Bern, Zürich und weiteren Zentren und Agglomerationen der Schweiz im deutschsprachigen Teil – insgesamt knapp über zwei Drittel der in der Schweiz lebenden Bundesdeutschen. Im Jahre 2009 belief sich die bundesdeutsche Bevölkerung in der Stadt Zürich auf etwa 30'000 oder nahezu 8 % der Einwohner,[1] im Jahre 2015 waren es 33'297, knapp über 8 % der 410'404 Einwohner, von denen 131'168 Ausländer sind,[14] was einem Drittel der Stadtzürcher entspricht.

Rückblick – 1910 lebten in der Stadt Zürich über 41'000 deutsche Bundesbürger – damals 22 % der städtischen Bevölkerung.[1]

2002–2009, 1995–2015

Die Anzahl bundesdeutscher Bürger in der Schweiz verdoppelte sich in der Periode von 2002 bis 2009.[2] Von 1995 bis 2015 hat sie sich mehr als verdreifacht.[6] Im Jahre 2007 überstieg die Zahl der Deutschländer in der Schweiz – mit 203'000, 2,7 % der Einwohner, 12,7 % der Ausländer – das historische Maximum von 220'000 Reichsbürger vor dem Ersten Weltkrieg. Da die Schweiz damals eine kleinere Bevölkerung hatte, machten die Bürger aus dem damaligen Deutschen Kaiserreich 6 % der Gesamtbevölkerung aus.[15][6]

EU-15-Öffnung 2002–2007

Der Grund des steilen Anstiegs der 2000er-Jahre liegt im 2002 in Kraft getretenen Teil der bilateralen Verträge (Staatsverträge Schweiz-EU), welcher die Personenfreizügigkeit für Arbeitskräfte aus der EU und EFTA gewährleistet und die 2007 voll[16] umgesetzt wurde (für die EU-15 / EU-17, EU-8 und EFTA).[4][11] Während das Freizügigkeitsabkommen im Prinzip[11][16] für alle EFTA- und EU-Bürger gilt, waren Bürger aus Deutschland und aus Österreich die Hauptprofiteure, da ihre deutsche Muttersprache es ihnen möglich machte, ohne die zusätzlichen Schwierigkeiten einer Sprachbarriere qualifizierte Arbeitsplätze in der deutschsprachigen Schweiz zu besetzen.

2007

Aufgrund der ungleichen Grösse der beiden Länder haben Einwanderer aus Deutschland, Liechtenstein oder Österreich in der Schweiz eine weitaus sichtbarere Präsenz als umgekehrt: Im Jahre 2007 lebten über 37'000 Schweizer Staatsbürger, oder einer von 180 Schweizer Bürgern, in der Bundesrepublik Deutschland, was etwa 0,05 % der Gesamtbevölkerung ausmachte. Zusammen mit den Personen doppelter Staatsbürgerschaft (Deutschland und Schweiz) wurden im Jahre 2007 etwa 75'000 Schweizer Bürger in Deutschland gezählt. Zur gleichen Zeit lebten knapp 224'000 Bundesbürger, oder einer von 350, in der Schweiz, was 3 % der Schweizer Bevölkerung ausmachte. Dieser Vergleich berücksichtigt jedoch nicht die doppelte Staatsbürgerschaft.

Die Rate der Einbürgerungen hat sich seit 2007 ebenfalls stufenweise erhöht.[17] Der Grund dafür war eine Veränderung im Staatsbürgerschaftsrecht, welche es bundesdeutschen Staatsbürgern erlaubte, eine doppelte schweizerisch-deutsche Staatsbürgerschaft zu erhalten – dies vor allem vor dem Hintergrund der steigenden Zahl von qualifizierten Personen, die in der Schweiz seit über 12 Jahren leben, was vom Schweizer Staatsbürgerschaftsrecht gefordert wird. Vor 2007 mussten Bundesbürger, die in der Schweiz eingebürgert werden wollten, ihre Bundesdeutsche Staatsbürgerschaft aufgeben.[18]

2009

Im Jahre 2009 waren die Migranten aus dem Nachbarland mit einer Gesamtzahl von 266'000 (oder knapp 3,4 % der Schweizer Gesamtbevölkerung) die zweitgrösste Einwanderergruppe in der Schweiz, direkt hinter den Italoschweizern mit 294'000 (3,7 % der Schweizer Gesamtbevölkerung). 22'000 von ihnen waren in der Schweiz geboren. Von diesen waren 18'000 Minderjährige – Kinder, die von in der Schweiz ansässigen Eltern geboren wurden. 19'000 Bundesdeutsche mit Schweizer Wohnsitz waren mit Schweizern verheiratet.

2013

Im Jahre 2013 lebten in der Schweiz 276'000 deutsche Bundesbürger (Ulrich Schmid, NZZ, gemäss BFS aber 292 Tsd.), 3,4 % der Schweizer Bevölkerung. Zum Vergleich – in Deutschland waren damals (gemäss U. Sd., NZZ) knapp 83'000 Schweizer angemeldet, 0,1 % der deutschen Gesamtbevölkerung, davon 53'000 Doppelbürger. Somit müssten in Deutschland 2,7 Millionen Schweizer leben – und Mundart sprechen – um auch so intensiv wahrgenommen zu werden wie Deutsche in der Schweiz.[19]

2014

Im Jahre 2014 hatten 298'000[12] deutsche Staatsbürger einen permanenten Aufenthalt in der Schweiz, die meisten von ihnen in der Deutschschweiz, speziell im Mittelland, der Stadt Zürich, im Grossraum und Kanton Zürich.

Aufnahme und Rezeption in der Schweiz

Ängste, Fremdenfeindlichkeit, Überforderung

Gemäss Medienberichten nahm seit etwa 2007, der vollständigen EU-15-Öffnung[11][16] infolge des Freizügigkeitsabkommens mit der EU, die Schweizer Xenophobie gegenüber der deutschen Immigration (Deutschfeindlichkeit) zu.[20]

Gemäss Marc Helbling, der gestützt auf eine Umfrage in der Stadt Zürich aus den Jahren 1994–1995[21] Ausmass und Gründe der Schweizer Ablehnung deutscher Zuzüger in seinem Forschungsprojekt und Berichten untersuchte,[7] werden Deutsche „im Vergleich zu anderen Westeuropäern als weniger sympathisch angesehen“.

Feindliche Einstellungen gegenüber Einwanderungsgruppen – Stadt Zürich, 1994–95[21][22]

gegenüber den
gemessen am prozentualen Anteil von 940 Zürcher Schweizern
 
Italienern
  1.5 %
Spaniern
  1.9 %
Portugiesen
  3.3 %
Franzosen
  4.3 %
Schwarzafrikanern 
  9.9 %
Tamilen
10.3 %
Deutschen
11.3 %
Türken
27.6 %
Arabern
33.1 %
Jugoslawen
51.1 %
 
volle Feindlichkeit
100 % (zum Vergleich)

Unter Einbezug weiterer Literatur und Medienberichte folgert Helbling, dass diese Fremdenfeindlichkeit auch diese Gruppe betrifft, obwohl sich Deutsche und Deutsch-Schweizer kulturell sehr nahe stehen. Im weiteren auch, dass der in den Untersuchungen „angeführte Minderwertigkeitskomplex“ der Deutsch-Schweizer „dazu führen könnte, dass die Einwanderung aus dem Nachbarland als kulturelle Bedrohung empfunden wird“ und dass sich „Bessergebildete in höheren beruflichen Positionen durch vergleichbar gut gebildete Zuwanderer durchaus bedroht fühlen“.

Während sich der Schweizer Widerstand gegen Einwanderung aus Südeuropa und Afrika vor allem durch Bedenken über Kriminalität und den durch eine grosse Zahl von mittellosen Einwanderern aus der Unterschicht auf die soziale Wohlfahrt gelegten Bürden äussert, hat die Ablehnung der Einwanderung aus dem Nachbarland gegenteilige Motive. Dazu gehört insbesondere die Angst vor Lohndumping in der „Hochpreis-Insel“ Schweiz durch qualifizierte Einwanderer auf dem Arbeitsmarkt sowie vor steigenden Preisen auf dem Immobilienmarkt aufgrund der höheren Nachfrage durch besser verdienende deutsche Einwanderer. Dagegen ist die deutsche Gemeinschaft im Hinblick auf Kriminalität von allen Gruppen diejenige mit der geringsten Verbrechensrate; sie beträgt sogar 40 % weniger als die Kriminalitätsrate unter Schweizer Staatsbürgern.[23]

Dennoch sind/waren deutsche Staatsangehörige in Zürich – gemäss der Umfrage unter den 940 Zürchern 1994–1995[21] – die am viertmeisten abgelehnte Immigrantengruppe (unbeliebt bei fast jedem neunten). Sie sind/waren etwas unbeliebter als die Tamilen (unbeliebt bei jedem zehnten) und die Schwarzafrikaner (unbeliebt bei knapp jedem zehnten). Die Deutschstämmigen folgen – doch mit einigem „Sympathie-Abstand“ – den türkischstämmigen Einwanderern (unbeliebt bei jedem dritten bis vierten) den Migranten aus der arabischen Welt (unbeliebt bei jedem dritten), und den Einwanderern aus dem ehemaligen Jugoslawien (unbeliebt bei jedem zweiten – und welche im Allgemeinen als eine einzelne Gruppe betrachtet werden, wobei aber die Kosovoalbaner eine besondere Beachtung finden).

Eine Ausländerpolitik, die solche Ängste aufnimmt und zwischen Schweizern und Migranten polarisiert, spielt insbesondere im Wahlkampf der blocherschen und ricklischen SVP eine wichtige Rolle.

Zu den Gefühlen des überforderten, „eingeschüchterten“ Teils der Deutschschweizer bemerkt Gunhild Kübler:

„China hat 1,3 Milliarden Einwohner, 16-mal mehr als Deutschland. Die deutschsprachige Bundesrepublik wiederum genau 16-mal so viele wie die deutschsprachige Schweiz. Wenn sich also ein Deutscher aus dem Nachbarland in die Lage eines angesichts dieser Übermacht eingeschüchterten deutschen Inländers (Deutschschweizers) versetzen möchte, der soll sich einmal vorstellen, dass sein Land im Osten nicht an Tschechien grenzt, sondern an China.“

Ängste, Verunsicherung der Ankommenden

Dazu gibt Jürg Altwegg einen geschichtlichen Rückblick:

„Wie alle wissen, sind die Helvetier eine überaus kriegerische und blutdürstige Rasse. Ihr Fremdenhass ist berüchtigt.“

Julius Caesar, zitiert von Bertolt Brecht, der von Jürg Altwegg zitiert wird[24]

Zu den Gefühlen der Verunsicherung einiger der frisch eingewanderten Deutschsprachigen bemerkt Gunhild Kübler unter anderem:

„Nichts verunsichert einen Neuling mehr als das Nebeneinander von Zürcher, Basler, Aargauer, Berner Dialektvarianten in derselben Runde. Zudem zerfällt noch jede Gruppe von Schweizer Erwachsenen, in der ein Deutscher mit einem anderen Dialekt, versuchsweise Schweizer Dialekt sprechend, den Mund aufmacht, sofort in mehrere Parteien, die seinen Ausflug in die Mundart unablässig kommentieren. Einige werden ihn dezidiert begrüssen, einige ihn ebenso rundweg ablehnen, weil sie ihn unschön oder überflüssig finden, einige werden sich auf die Schippe genommen fühlen, einige pikiert sein über die Menge der unterlaufenden Fehler, und der Rest wird aus demselben Grund in Heiterkeit ausbrechen.“

, was allerdings auf den gesamten deutschen Sprachraum zutrifft.

Integration – Unterschiede in Mentalität, Umgangsformen und Sprachprobleme

Erfahrungsgemäss legt sich die Aufregung über jede grössere Einwanderungswelle mit ihrer zunehmenden Integration. So führt u.v.a./z. B. auch Helbling das beliebte Beispiel der heute weitgehend integrierten Italiener auf,[7] die in einer der „Wellen“ in den 60ern als Gastarbeiter in die Schweiz kamen und deren Generationen heute einen Teil der Gesellschaft der deutschen Schweiz bilden, ohne auf ihre Kultur zu verzichten.

„Es ist besonders bemerkenswert, dass die Italiener die beliebtesten Einwanderer sind, während sie bei ihrer Ankunft in den 1950er- und 1960er-Jahren die Gruppe der Einwanderer waren, die unter den meisten Feindseligkeiten leiden mussten.“

Marc Helbling[26]

In den Beziehungen der deutschen Schweizer und den ankommenden deutschen Bundesbürgern zeigen sich, offen oder verdeckt, spezifische Missverständnisse – die auf vermeintliche Gemeinsamkeiten, unterschiedliche Mentalitäten und Umgangsformen und die, mittlerweile schon bekannten, Sprachprobleme und Unterschiede zurückzuführen sind.[1][2][27][7][28]

Cristiana Baldauf, Projektleiterin und Referentin an den stadtzürcherischen Informationsabenden für die Neuzugezogenen aus Deutschland und Österreich, meint zu den grundsätzlichen Unterschieden:

„Es sind oft kleine Differenzen, welche ein Potential für Missverständnisse bergen.“

Cristiana Baldauf-Hornig[27]

„Die Sprache spielt bei den Missverständnissen eine zentrale Rolle. Das Schweizerdeutsch ist für die meisten deutschen Schweizer mehr als ein Dialekt, es ist die Muttersprache, die Herzenssprache. Vieles, was mit Nähe zu tun hat, wird mit dem Schweizerdeutschen ausgedrückt: Vertrautheit, Spontanität und Emotionalität […]
Hochdeutsch wird als Dachsprache zwar in der Schule gelernt und gesprochen, trotzdem lagern die Aktivkenntnisse oft im Keller, wodurch sich die deutschen Schweizer den meist eloquenten Bundesdeutschen oftmals unterlegen fühlen. Dazu kommt die ‚Schmach‘, dass das Hochdeutsche der Schweizer von den Deutschsprachigen aus den anderen Regionen des deutschen Sprachraums manchmal schon für Schweizerdeutsch gehalten wird, so dass der deutsche Gesprächspartner plötzlich ganz begeistert feststellt, dass ihm das Schweizerdeutsche gar keine Mühe bereitet.“

Cristiana Baldauf-Hornig[27]

Literatur

  • Daniel Frei, Werner Meier, Ulrich Saxer / Kaspar Luchsinger, Werner Reimann (Mitarbeit) / Romy Fröhlich / Christina Holtz-Bacha (Hrsg.): Die Schweiz und ihre Nachbarn: Bericht über die im Rahmen der Pädagogischen Rekrutenprüfungen 1981 durchgeführte Befragung. Sauerländer, Aarau / Frankfurt a. M. / Salzburg 1983, ISBN 3-7941-2512-6

Letzte Jahre

Belletristik, populär

Wissenschaftlich

  • Soziologisches Institut der Uni Zürich, Oktober 1994 bis März 1995, 1'300 Befragte zwischen 18 und 65 Jahren, Rücklaufquote (response rate) 72 %, d. h. ca. 940 Befragte – Autor(en): Jörg Stolz (et al.?). / Quelle: Helbling (2009-11)
  • Jörg Stolz: Soziologie der Fremdenfeindlichkeit. Theoretische und empirische Analysen. Campus, Frankfurt/New York 2000.
  • Jörg Stolz: Einstellungen zu Ausländern und Ausländerinnen 1969 und 1995: eine Replikationsstudie. In: Hans-Joachim Hoffmann-Nowotny (Hrsg.): Das Fremde in der Schweiz. Seismo, Zürich 2001, S. 33–74.
  • Josef M. Niederberger: Ausgrenzen, Assimilieren, Integrieren. Die Entwicklung der schweizerischen Integrationspolitik. Seismo, Zürich 2004.
  • Daniel Müller-Jentsch (Hrsg.): Die neue Zuwanderung. Die Schweiz zwischen Brain-Gain und Überfremdungsangst. NZZ-Verlag, Zürich 2008.
  • Marc Helbling (2009-11): Variants of Migration: Why Swiss-Germans dislike Germans. Opposition to culturally similar and highly skilled immigrants. In: European Societies 13 (1), 18. Februar 2011 – Abstract, Info auf tandfonline.com / Marc Helbling: Germanophobia in Switzerland (PDF), Discussion Paper SP IV 2010-702, WZB, Berlin, Mai 2010 (mit deutscher Zusammenfassung) / Marc Helbling: Why Swiss-Germans dislike Germans. Opposition to culturally similar and highly skilled immigrants (PDF), paper for the annual meeting of the Swiss Political Science Association at the University of Geneva, January 8, 2010, WZB January 2010 / Marc Helbling: Germanophobia in Switzerland: Theoretical background and objectives, Forschungsprojekt WZB, 2009–2010 / (=> die diversen, wahrscheinlich identischen, Versionen vergleichen, bereinigen)
Commons: Deutsche in der Schweiz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d Ivo Marusczyk, Marion Leibrecht: Deutsche in der Schweiz: Wie die Schweiz tickt – Minister Steinbrück weiß es nicht. In Integrationskursen für Deutsche könnte er es lernen, Die Zeit 26. März 2009
  2. a b c d Marco Lauer: Integration: I ha di gärn! – Deutsche in der Schweiz, Tagesspiegel 24. Juni 2009 / auch als: Integration für Deutsche in der Schweiz: „Grüezi Gummihälse!“, TAZ 21. Oktober 2009
  3. a b Gordana Mijuk und Michael Furger: Bald leben zwei Millionen Ausländer in der Schweiz: Es wird eng, NZZ 17. April 2011
  4. a b c Matthias Müller: Zufluchtsort Schweiz: Immer weniger deutsche Einwanderer, NZZ 13. Juni 2013
  5. Gunnar Heinsohn: Auswanderungsland Deutschland: Kompetente wandern ab, NZZ 7. Juli 2016
  6. a b c Adrian Daub: Emigration: Deutschlands fehlende Kultur der Auswanderung, NZZ 11. Juli 2016 / NZZ-Podium Berlin, 4. Juli 2016
  7. a b c d Marc Helbling (2009-11) – siehe Literatur oben
  8. (ap): Schweiz weiterhin beliebtestes Ziel: Immer mehr Deutsche wandern aus – Immer mehr deutsche Bundesbürger kehren ihrem Land den Rücken: Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Auswanderer auf 155'300 und damit den höchsten Stand seit 1954, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Das beliebteste Ziele war dabei mit 18'000 Auswanderern die benachbarte Schweiz. Erst mit Abstand folgen die USA (13'800) und Österreich (10'300), NZZ 30. Oktober 2007
  9. Christoph Eisenring: 2005 bis 2014 beliebtestes Auswanderungsland: Die Schweiz bleibt bei Deutschen hoch im Kurs, NZZ 6. Januar 2016
  10. Christina Neuhaus: Zürich und die Zuwanderung: Fremd unter Freunden?: Die Willkommenskultur zeigt in Zürich mitunter leicht misstrauische Züge – Dabei hat der Zuzug hochqualifizierter Fachkräfte aus dem Ausland dem Standort neuen Schwung verliehen, NZZ 16. März 2016
  11. a b c d EU-15 – genauer EU-15 / EU-17, EU-8 und EFTA – EU-15: die „alten“ EU-Mitgliedsstaaten, EU-17: plus Zypern und Malta, EU-8: zehn neue EU-Staaten minus Zypern und Malta – siehe: Personenfreizügigkeit Schweiz – EU/EFTA, SEM, auf sem.admin.ch
  12. a b Absolute Zahlen, Quelle Bundesamt für Statistik: 1990–2010, 2010–2014
  13. Wohnbevölkerung der Agglomeration Zürich, Stadt Zürich, 12. Februar 2015, stadt-zuerich.ch
  14. Zahlen und Fakten : Bevölkerung, Stadt Zürich
  15. BFS (bfs.admin.ch): Ständige Wohnbevölkerung am 31. Dezember 2007: Total 7'593'494, Schweizer 5'991'401, Ausländer 1'602'093 (26,7 % der Einwohner)
  16. a b c im Prinzip – CH Umsetzung und Einwanderungskontrolle, siehe Bilaterale Verträge CH-EU
  17. Pro Tag werden 10 Deutsche eingebürgert – Die Zahl der Einbürgerungen von Bürgern der Bundesrepublik hat sich seit 2007 fast vervierfacht. Hinter der Steigerung steht das in Deutschland eingeführte Recht auf die doppelte Staatsbürgerschaft, Bildstrecken, Tagesanzeiger' 30. Mai 2010
  18. Deutsch-schweizerische Doppelbürger behalten roten Pass – Auslandschweizer, welche die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen, müssen ihren Schweizer Pass nicht mehr abgeben. Seit Dienstag ist das neue deutsche Ausländerrecht in Kraft, swissinfo 31. August 2007
  19. Ulrich Schmid: Schweizer in Deutschland: Wohlgelittene, zufriedene Gäste, NZZ 22. Januar 2014
  20. Der Spiegel : Januar 2007, NZZ : Oktober 2007, Schweizer Fernsehen : Oktober 2009, Die Zeit : Februar 2014, 20 Minuten : Mai 2015, Blick : Mai 2015, Der Spiegel : Mai 2015, Focus : Mai 2015, Handelszeitung : Mai 2015, Tagesanzeiger : Mai 2015, watson.ch : Mai 2015, web.de : Mai 2015 – siehe auch weitere Artikel, Einzelnachweise
  21. a b c Soziologisches Institut der Uni Zürich, Oktober 1994 bis März 1995, 1'300 Befragte zwischen 18 und 65 Jahren, Rücklaufquote (response rate) 72 %, d. h. ca. 940 Befragte – Autor(en): Jörg Stolz (et al.?) / Quelle: Helbling (2009–2011)
    Bemerkung – die Bezeichnung der Einwanderungsgruppen in dieser Studie, die auch Helbling (2009-11) übernommen hat, wurde in den Wikipedia-Artikel übernommen, solange sich der Text auf diese Studie bezieht
  22. Quelle: Jörg Stolz (2000), Abb. II, S. 7, in: Marc Helbling: Germanophobia in Switzerland (PDF), Discussion Paper SP IV 2010-702, WZB Berlin, May 2010
  23. (mrs): Neue Statistik: Tamilen sind krimineller als Ex-Jugoslawen – Erstmals liegen genaue Zahlen zur Kriminalität in Bezug auf das Herkunftsland vor. Die Statistik zeigt ein deutliches Bild, widerspricht aber auch gängigen Klischees, die in der Bevölkerung herrschen, Bilderstrecken, Tages-Anzeiger 12. September 2010
  24. Jürg Altwegg: Ach, du liebe Schweiz – Essay zur Lage der Nation, Nagel & Kimche, Zürich 2002 – Leseprobe Verlag als PDF
  25. Gunhild Kübler: Von Kuhschweizern, Sauschwaben und anderen Ausrutschern in einer wechselvollen Beziehung. Impressionen über das Deutschsein in der Schweiz – In Helvetias Armen, NZZ 19. Januar 2003
  26. Marc Helbling, gestützt auf Gianni D’Amato (2001) und Josef M. Niederberger (2004), in: Germanophobia in Switzerland (PDF), Discussion Paper SP IV 2010-702, WZB, Berlin, Mai 2010, S.6
  27. a b c Cristiana Baldauf-Hornig: Deutsche in der Schweiz: Vorsicht vor Fränkli und Grüezi – Wie es Deutsche schaffen, bei Schweizern nicht anzuecken, SZ 17. Mai 2010
  28. siehe auch Literatur – Belletristik, populär oben