Cevdet Caner

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Cevdet Caner

Cevdet Caner (* 29. Juli 1973 in St. Pölten, Niederösterreich) ist ein europäischer Entrepreneur, der mehrere Investment- und Immobilien-Gesellschaften in der ganzen Welt leitet.

Herkunft und Jugend

Cevdet Caner wurde am 29.Juli 1973 als jüngstes von sieben Kindern in St. Pölten in Österreich geboren. Die türkischstämmige Familie zog 1983 nach Linz, wo Caner zunächst die Hauptschule im nahe gelegenen Haid besuchte und später das Gymnasium, welches er 1994 mit der Matura abschloss. Direkt im Anschluß nahm er ein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Johannes-Kepler-Universität in Linz auf.

Bereits als Schüler hatte Caner eine hohe Affinität zur Informatik, seine Lieblingsbeschäftigung war aber das lesen. Zu seiner Lektüre zählten schon damals unterschiedlichste Fachwerke aus dem politischen, philosophischen und wirtschaftlichen Bereich. So schuf der ehrgeizige Jugendliche sich selber die Wissensgrundlagen für seine heutigen Geschäftserfolge. Zudem lernte er sehr früh, dass er sich seine Wünsche – die neueste Technik und aktuelle Bücher – selbst verdienen muss. Als Jugendlicher zeichnete Cedvet Caner auch sein gesellschaftliches Engagement besonders aus. Als Schüler und Studentensprecher trat er für die Interessen seiner Altersgruppe ein. Er bemühte sich, andere Jugendliche für Politik zu sensibilisieren und begründete Initiativgruppen.

Karriere

Vom Call Center zur Customer Care Solutions Group

Während eines Gastaufenthalts in Boston und Washington D.C. kam Caner seine erste Geschäftsidee. Das Geschäftsmodell eines Call & Logistik Centers im Gastwirtschaftsgewerbe, was in Amerika zur Tagesordnung gehörte, war in Österreich noch eine Marktlücke. So entwickelte Caner ein System aus Bestellannahme, Lieferung, Rechnungserstellung für Restaurants in Österreich. Mit Eigenkapital und Partnern professionalisierte er schnell seine Tätigkeit und gründet anschließend sein erstes „Call-Center“.

Caner investierte 1998 in ein professionelles Call Center und gründet noch im selben Jahr die Call & Logistik Center GmbH (CLC). Zu diesem Zeitpunkt beschäftigte er bereits 120 Mitarbeiter. Das Call & Logisitk Center arbeitete zu den Stoßzeiten mittags und abends bereits auf Hochtouren – dazwischen gab es noch freie Kapazitäten. Um diese zu füllen hatte er eine zündende Idee: die erste private Telefonauskuft in Österreich: 11 88 99. Kurz darauf akquirierte er das doppelt so große und seit 15 Jahren bestehende Wiener Call-Centers „dmb“.

Um weitere Expansionen zu ermöglichen, brachte er CLC 2001 an die Wiener Börse. Anschließend übernahm CLC die deutlich größere Call-Center Gruppe Camelot mit sechs Standorten in Deutschland um auf den deutschen Markt zu expandieren. Das Unternehmen erwies sich jedoch als problematischer Sanierungsfall. Die Übernahme und Restrukturierung gelang schließlich aufgrund eines gut strukturierten Sanierungskonzepts von Caner. So unterschrieben beispielsweise die Aktionäre des Unternehmens eine Sperrfrist ihrer Aktien für 2 Jahre. Die CLC Group beschäftigte zu diesem Zeitpunkt bereits 1.200 Mitarbeiter.

Die Erfahrungen mit Börsengang, Finanzierungsmöglichkeiten und Übernahmen faszinierten Caner fortan stärker als das Tagesgeschäft, zumal er seine Strategien in der neuen Struktur nicht mehr mit derselben Geschwindigkeit vorantreiben konnte. Als sich kurz darauf der Aufsichtsrat bei einer wichtigen Investitionsentscheidung gegen ihn stellte und die Kernaktionäre das Unternehmen an den Unternehmer Lielacher verkaufen wollten, entschied Caner seine Anteile an CLC zu verkaufen und schied aus dem Unternehmen aus.


Level One Immobilien

In den folgenden Monaten begleitete er die Finanzierung diverser Großprojekte und analysierte neue Märkte um seine weiteren Ideen in die Tat umzusetzen. In Jahre 2004 identifizierte er den deutschen Wohnimmobilienmarkt als attraktiven Investitionsbereich. Neben der reinen möglichen Wertsteigerung faszinierten ihn die kontinuierlichen und gut planbaren Mieteinnahmen zur Finanzierung.

Mit Peter Brockhaus entwickelte Caner schon bald die unternehmerische Idee „Level One“ – Wohnniveau für alle. Level One versteht sich dabei nicht als reiner Vermieter, sondern als serviceorientiertes Dienstleistungsunternehmen mit dem Ziel das Wohnverhältnis für alle Mieter zu verbessern. Caner war überzeugt davon, mit professionellem Management die Nebenkosten zu senken und die Auslastung zu erhöhen um so ein erfolgreiches Geschäftsmodell betreiben zu können, von dem Mieter und Investoren gleichermaßen profitieren

Bereits im Mai 2005 wurde die Idee umgesetzt und das Falkenberger Viertel in Berlin Hohenschönhausen akquiriert. Das 2. Objekt in Leipzig am Walter-Markov-Ring folgte im selben Jahr. Bis heute ist der Level One Bestand auf rund 28.000 Wohnungen mit einem Gesamtwert von 1,5 Milliarden € angewachsen.


Caner Capital Group

Im Herbst 2007 gründet Chevdet Caner die Caner Capital Group. In dieser Unternehmensholding mit Sitz in der Charles-Street in London bündelt er heute die unterschiedlichen Geschäftsbereiche. Neben Level One ist dies derzeit eine Investitionsgesellschaft für Special Opportunities, wie beispielsweise die Mezzanine Finanzierung, sowie weitere Immobiliengesellschaften in der Türkei, Japan und den USA. An dem Finanzdienstleistungsunternehmen Green Bridge Capital mit Sitz in London und Wien hält der Mitbegründer nach wie vor einen Anteil in Höhe von 50%.

In allen Tochtergesellschaften hat Caner ein professionelles Management eingesetzt. Als Geschäftsführer und Aufsichtsratvorsitzender kümmert er sich gleichzeitig sehr aktiv um die Umsetzung seiner Strategien und das Controlling. Das Erfolgsgeheimnis aller Aktivitäten ist ein schlankes Management mit lokalen Fachexperten, die das jeweilige Geschäft direkt betreuen. Caner definiert für jedes Geschäftsfeld eine klare Strategie, die es ihm ermöglicht auf aktuelle Veränderungen schnell zu reagieren und neue Investitionsmöglichkeiten sofort umzusetzen.


Soziales und kulturelles Engagement

Cevdet Caner lebt und arbeitet heute vor allem in London. Er ist verheiratet mit der Innenarchitektin. Trotz der räumlichen Distanz pflegt er enge Kontakte zu seiner Familie und seinen Freunden in Linz, St. Pölten und anderen Orten.

In seiner alten Heimat Linz unterstützt Caner auch den Bau des so genannten „Akustikon“. Dieses „Museums des Hörens“ soll 2009 eröffnet werden, wenn Linz europäische Kulturhauptstadt wird. Caner ist der Hauptsponsor des Projekts. Darüber hinaus fördert er intensiv die Arbeit des Komponisten Peter Androsch.

In Berlin lässt er gemeinsam mit der französischen Künstlergruppe Cité de la Creation das größte Gemälde der Welt entstehen: Das Europeum Berlin. Dazu hat er ehemalige Plattenbauten im Stadtteil Hellersdorf gekauft, die jetzt von über einhundert Künstlern aufwändig bemalt und verziert werden.