„Bar Mitzwa“ – Versionsunterschied

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'''Bar Mizwa''' (בר מצווה; aramäisch: ''Sohn des Gebots'', siehe [[Mitzwa]]) auch '''Bar Mitzwa''', '''Bar Mitzvah''' oder '''Bar Mizwah''' geschrieben, ist ein [[Judentum|jüdischer]] [[Passageritus]].
'''Bar Mizwa''' (בר מצווה; aramäisch: ''Sohn des Gebots'', siehe [[Mitzwa]]) auch '''Bar Mitzwa''', '''Bar Mitzvah''' oder '''Bar Mizwah''' geschrieben, ist ein [[Judentum|jüdischer]] [[Passageritus]].


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In [[Israel]] und in anderen Ländern ist eine Bar Mizwa ein großes Familienfest, woran oft mehrere hundert Gäste teilnehmen. Der Junge steht dabei ganz im Mittelpunkt, ganz ähnlich einer Braut bei ihrer Hochzeit.
In [[Israel]] und in anderen Ländern ist eine Bar Mizwa ein großes Familienfest, woran oft mehrere hundert Gäste teilnehmen. Der Junge steht dabei ganz im Mittelpunkt, ganz ähnlich einer Braut bei ihrer Hochzeit.

==Weblinks==
{{Wiktionary|Bar Mitzwah}}
* [http://www.talmud.de/cms/Bar-Bat-Mitzvah.69.0.html Bar und Bath-Mitzwah über das Fest der Religionsmündigkeit]
* [http://www.talmud.de/cms/Eine_bedeutungsvolle_Bat.209.0.html Eine bedeutungsvolle Bat-Mitzvah-Feier]
* [http://de.chabad.org/calendar/bar-bat-mitzvah.asp?AID=6227 Bar Mitzwa Rechner]

[[Kategorie:Jüdischer Gottesdienst]]
[[Kategorie:Feste und Brauchtum (Judentum)]]

[[ar:بار متسفا]]
[[ca:Bar Mitzvà]]
[[cs:Bar micva]]
[[da:Bar mitzva]]
[[en:B'nai Mitzvah]]
[[es:Benei Mitzvá]]
[[fr:Bar Mitsva]]
[[he:בר מצווה]]
[[hr:Bar-mizva]]
[[it:Bar mitzvah]]
[[ja:バル・ミツワー]]
[[lt:Bar micva]]
[[nl:Bar mitswa]]
[[pl:Bar micwa]]
[[pt:B'nai Mitzvá]]
[[sk:Bar micva]]
[[sv:Bar mitzva]]
[[uk:Бар-міцва]]
[[yi:בר מצווה]]

Version vom 4. September 2007, 09:18 Uhr

Fetter Text

Bar Mizwa in Jerusalem, 1978.

Bar Mizwa (בר מצווה; aramäisch: Sohn des Gebots, siehe Mitzwa) auch Bar Mitzwa, Bar Mitzvah oder Bar Mizwah geschrieben, ist ein jüdischer Passageritus.

Dies ist die Bezeichnung einerseits für den religionsmündigen jüdischen Jugendlichen, andererseits für den Tag, an dem er diese Religionsmündigkeit erwirbt, und die oft damit verbundene Feier. Bei diesem Ritus wird der Junge in die Gemeinde aufgenommen.

Der mit „Sohn des Gesetzes“ bzw. „Sohn des Gebotes“ übersetzte Begriff deutet die religiöse Mündigkeit des Kindes an. Bar Mitzwa, religionsmündig, wird ein Jude automatisch an seinem dreizehnten Geburtstag. Im allgemeinen wird die Aufnahme am Sabbat (hebräisch für Samstag, Ruhetag) nach dem 13. Geburtstag gefeiert.

Die Bat Mitzwa („Tochter des Gebots“) – die entsprechende Zeremonie für Mädchen, die mit dem 12. Geburtstag begangen wird – wurde 1922 von dem New Yorker Reformrabbi Mordecai Kaplan eingeführt und hat sich seitdem weithin durchgesetzt. Im orthodoxen (strenggläubigen) Judentum ist diese Feier kleiner als bei Jungen, in Reform- und teilweise auch in konservativen Gemeinden werden auch Frauen zum Lesen aus der Tora angehalten.

Ab diesem Tag ist das Kind verpflichtet, die Gebote des Judentums (Mitzwa, pl. Mitzwot) einzuhalten. Dazu gehört zum Beispiel das Legen von Tefillin, d.h. Lederkapseln, die Tora-Stellen auf Pergament enthalten und mit Lederriemen an Hand und Kopf befestigt werden. Das Kind darf von nun an auch religiöse Aufgaben erfüllen, zum Beispiel in der Synagoge aus der Tora vorlesen. Es hat sich die Tradition entwickelt, dass die Kinder auf diesen Tag hin lernen, den hebräischen Tora-Abschnitt unvokalisiert vorzulesen oder sogar vorzusingen. Dieser „erste Tora-Aufruf“, bei dem im Allgemeinen der Abschnitt Maftir und anschließend die Haftara (öffentliche Lesung aus den Prophetenbüchern) vorgetragen werden, wird feierlich begangen. Das Erlernen der hebräischen Schrift und Sprache erfolgte vom Mittelalter bis zur Aufklärung in der traditionell religiös geprägten Cheder-Schule (wörtlich „Zimmer“).

Das Kind wird an der Bar Mizwa erstmals voll in den Gottesdienst mit einbezogen. Zuvor wird auch geprüft, ob die Bedingungen für eine Aufnahme gegeben sind. Voraussetzungen sind u.a. Kenntnisse der jüdischen Religion.

In Israel und in anderen Ländern ist eine Bar Mizwa ein großes Familienfest, woran oft mehrere hundert Gäste teilnehmen. Der Junge steht dabei ganz im Mittelpunkt, ganz ähnlich einer Braut bei ihrer Hochzeit.