„Altes Rathaus (Hannover)“ – Versionsunterschied

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== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Arnold Nöldeke (Denkmalpfleger)|Arnold Nöldeke]]: ''Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover'' Bd. 1, H. 2, Teil 1: ''Denkmäler des "alten" Stadtgebietes Hannover'', Hannover, Selbstverlag der Provinzialverwaltung, Schulzes Buchhandlung, 1932, S. 345–369
* ''Conrad Wilhelm Hase. Baumeister des Historismus.'' Ausstellungskatalog. Historisches Museum am Hohen Ufer, Hannover 1968. Seite 24-26: Restaurierung 1877-1891.
** Neudruck im Verlag Wenner, Osnabrück 1979, ISBN 3-87898-151-1
* ''Restaurierung 1877-1891'', in: ''Conrad Wilhelm Hase. Baumeister des Historismus.'' Ausstellungskatalog. Historisches Museum am Hohen Ufer, Hannover 1968. S. 24ff.
* Gerd Weiß, Marianne Zehnpfennig: ''Rathaus'', in: [[Hans-Herbert Möller]] (Hrsg.): ''[[Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland]], [[Baudenkmal]]e in Niedersachsen, Stadt Hannover, Teil 1, Band 10.1.'' ISBN 3-528-06203-7, S. 54ff., sowie
** ''Mitte'' im [[Addendum]] ''Verzeichnis der Baudenkmale gem. § 4 ([[Niedersächsisches Denkmalschutzgesetz|NDSchG]]) (ausgenommen [[Baudenkmal]]e der archäologischen Denkmalpflege), Stand 1. Juli 1985.'' Stadt Hannover, [[Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege|Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Institut für Denkmalpflege]], S. 3ff.
* Horst Lenz, Bernhard Recker, Heinrich Rösch: ''Der Keramikfries am Alten Rathaus in Hannover - Erhaltungsprobleme glasierter Tonziegel'', in: [[Hans-Herbert Möller]] (Hrsg.): ''Restaurierung von Kulturdenkmalen. Beispiele aus der niedersächsischen Denkmalpflege'' (= ''Berichte zur Denkmalpflege'', Beiheft 2), [[Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege|Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Institut für Denkmalpflege]], Hameln: Niemeyer, 1989, ISBN 3-87585-152-8, S. 128–135
* Bernd Adam: ''Baudokumentation'' (Maschinenschrift), 1992
* Bernd Adam: ''Feste im Alten Rathaus'', in: [[Hans-Dieter Schmid]] (Hrsg.): ''Feste und Feiern in Hannover'' ( = ''Hannoversche Schriften zur Regional- und Lokalgeschichte'', Bd. 10), Bielefeld: Verlag für Regionalgeschichte, 1995, ISBN 3-89534-143-6, S. 31–55
* [[Helmut Knocke]], [[Hugo Thielen]]: ''Schmiedestraße 1'', in: ''[[Hannover Kunst- und Kultur-Lexikon]]'', S. 194ff.
* Helmut Knocke: ''Altes Rathaus'', in: ''[[Stadtlexikon Hannover]]'', S. 21f.


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 4. Dezember 2014, 18:21 Uhr

Der jüngste Flügel (Architekt: Conrad Wilhelm Hase) zur Karmarschstraße

Das Alte Rathaus war das erste Rathaus der Stadt Hannover. Es befindet sich in der Altstadt und ist der älteste Profanbau der Stadt. Die ältesten Gebäudeteile am Marktplatz und an der Marktstraße bilden zusammen mit der Marktkirche die südlichste Gebäudegruppe der Norddeutschen Backsteingotik.

Beschreibung

Der 1964 rekonstruierte Schaugiebel von 1453-55 an der Köbelingerstraße mit der Gerichtslaube von 1490

Der Rat der Stadt Hannover tagte seit 1303 in einem Festsaal des Gebäudes im 1. Stock. Darunter befand sich im Erdgeschoss ein Saal, in dem eingeführte Waren eingelagert waren und der später als Ratskeller diente. Das durch Aufschüttungen erhöhte Bodenniveau hatte den Saal zum Keller werden lassen. 1863 verließ die Stadtverwaltung das Alte Rathaus und zog in den Wangenheimpalais. Erst 1913 wurde das in diesem Jahr fertiggestellte Neue Rathaus Sitz der Stadtverwaltung. Die Luftangriffe auf Hannover führten 1943 zur teilweisen Zerstörung des Gebäudekomplexes, vor allem seiner ältesten Teile. 1953 fanden Wiederherstellungen statt und 1964 wurde der Schaugiebel an der Westseite rekonstruiert.

Heute befinden sich in der erweiterten Gebäudegruppe des Alten Rathauses auch Restaurationen und Läden. Vor dem im 19. Jahrhundert angebauten sogenannten Dogenpalast, der heute der Eingang zum Standesamt an der Köbelinger Straße ist, lassen sich regelmäßig Hochzeitspaare fotografieren.

Während einer umfangreichen Sanierung im Jahr 1999 wurde auch der Innenhof umgestaltet und mit einem Glasdach versehen. Für Aufsehen sorgte am 19. Juni 2001 ein tödlicher Unfall im Gebäude, bei dem in einer Gastronomie ein Kleinkind von einer umgestürzten Statue erschlagen wurde.

Baugeschichte

Erste Gebäudeteile wurden bereits im Jahr 1410 errichtet. Danach erfuhr das Gebäude mehrere Umbauten und Erweiterungen. Das ursprüngliche Erdgeschoss wurde durch spätmittelalterliche Verunreinigungen und Aufschüttungen "Am Markte" zum heutigen Kellergeschoss. Im Jahr 1844 fand eine Sanierung der Flügel statt. Als zum Ende des 19. Jahrhunderts das Gebäude abgerissen werden sollte, formierte sich eine Bürgerinitiative. Das Gebäude blieb letztlich verschont. Dem Architekten Conrad Wilhelm Hase gelang 1877-1891 die Herstellung des reinen Baustils aus der Zeit um 1500. Um 1900 hatten in den Fensterbuchten des ehemaligen Erdgeschosses Marktfrauen ihre Stände.

Literatur

Commons: Altes Rathaus Hannover – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 52° 22′ 17″ N, 9° 44′ 9″ O