Tyler Spurgeon

Kanada  Tyler Spurgeon

Geburtsdatum10. April 1986
GeburtsortEdmonton, Alberta, Kanada
Größe180 cm
Gewicht86 kg

PositionCenter
SchusshandLinks

Draft

NHL Entry Draft2004, 8. Runde, 242. Position
Edmonton Oilers

Karrierestationen

2001–2006Kelowna Rockets
2006–2007Stockton Thunder
Wilkes-Barre/Scranton Penguins
2007–2009Springfield Falcons
2009–2010Idaho Steelheads
Wilkes-Barre/Scranton Penguins
2010Abbotsford Heat
2010–2014EC KAC
2014Ontario Reign
2014–2015Hockey Thurgau
2015–2020HC Innsbruck
2020–2024ESV Kaufbeuren

Tyler Spurgeon (* 10. April 1986 in Edmonton, Alberta) ist ein kanadischer Eishockeyspieler, der zuletzt bis zum Ende der Saison 2023/24 beim ESV Kaufbeuren aus der DEL2 unter Vertrag gestanden und dort auf der Position des Centers gespielt hat. Zuvor war Spurgeon unter anderem neun Spielzeiten in der österreichischen Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) für den EC KAC und HC Innsbruck aktiv. Darüber hinaus absolvierte er über 160 Partien in der American Hockey League (AHL). Sein jüngerer Bruder Jared ist ebenfalls professioneller Eishockeyspieler.

Karriere

Spurgeon (links) im Trikot des EC KAC (2013)

Spurgeon begann seine Karriere bei den Kelowna Rockets in der Western Hockey League (WHL), einer der drei großen kanadischen Juniorenligen, wo er fünf Spielzeiten verbrachte und dabei auch die Positionen des Mannschaftskapitäns bekleidete. Während dieser Zeit wurde der Stürmer im NHL Entry Draft 2004 in der achten Runde an 242. Stelle von den Edmonton Oilers aus der National Hockey League (NHL) ausgewählt. Mit den Kelowna Rockets gewann er derweil in den Jahren 2003 und 2005 die Meisterschaft der WHL in Form des President’s Cup sowie dazwischen im Jahr 2004 den prestigeträchtigen Memorial Cup des Dachverbands Canadian Hockey League. Im Sommer 2005 musste sich Spurgeon einer Operation an der Schulter unterziehen, die jedoch ohne weitere Komplikationen verlief.

Sein erstes Profiengagement hatte der Kanadier in der Saison 2006/07, wo er in insgesamt 39 Einsätzen für das ECHL-Team Stockton Thunder auflief und später in derselben Spielzeit auch bei den Wilkes-Barre/Scranton Penguins in der American Hockey League (AHL) zum Einsatz kam. Für die folgende Saison wechselte er zu den Springfield Falcons, hatte jedoch großes Pech, als er zunächst erneut an der Schulter verletzte und anschließend eine Gehirnerschütterung erlitt, die nach nur zwölf Spielen das Saisonende für ihn bedeutete. Spurgeon kehrte aber in der Saison 2008/09 zurück, konnte jedoch nicht an seine guten Leistungen anknüpfen. Die Spielzeit 2009/10 verbrachte er bei insgesamt drei verschiedenen Franchises in der ECHL und AHL. Dabei avancierte der Center zu einem der wichtigen Leistungsträger der Idaho Steelheads und fand sich am Ende der Spielzeit im ECHL Second All-Star Team wieder.

Im Sommer 2010 lud ihn der österreichische Erstligist EC KAC zu einem Probetraining ein,[1] das schließlich in einem festen Engagement mündete. Letztlich spielte er bis zum Sommer 2014 für den Klagenfurter AC und gewann dabei im Frühjahr 2013 den Österreichischen Meistertitel. Nachdem Spurgeon im Oktober 2014 zunächst vom ECHL-Franchise Ontario Reign verpflichtet worden war, wechselte er bereits im Dezember 2014 zum Schweizer NLB-Club Hockey Thurgau, wo er einen Vertrag bis Ende Saison 2014/15 unterschrieb.[2] Zur Spielzeit 2015/16 kehrte Spurgeon nach Österreich zurück und schloss sich dem HC Innsbruck an.[3] Mit Beginn der Saison 2016/17 führte er den Klub als Kapitän an. Dieses Amt bekleidete er bis zu seinem Abschied im Sommer 2020. Ab der Saison 2020/21 spielt der Angreifer in Deutschland für den ESV Kaufbeuren in der DEL2. Dort fungierte er vier Spielzeiten ebenfalls als Mannschaftskapitän, ehe er den Klub nach dem Spieljahr 2023/24 verließ und zum drittklassigen Oberligisten ECDC Memmingen wechselte.

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Stand: Ende der Saison 2023/24

Reguläre SaisonPlayoffs
SaisonTeamLigaSpTVPktSMSpTVPktSM
2001/02Kelowna RocketsWHL20110
2002/03Kelowna RocketsWHL50761321192576
2003Kelowna RocketsMemorial Cup40000
2003/04Kelowna RocketsWHL498162424174599
2004Kelowna RocketsMemorial Cup40004
2004/05Kelowna RocketsWHL7221416232241161712
2005Kelowna RocketsMemorial Cup31230
2005/06Kelowna RocketsWHL3971724221203314
2006/07Stockton ThunderECHL3912172926
2006/07Wilkes-Barre/Scranton PenguinsAHL35510151061014
2007/08Springfield FalconsAHL121782
2008/09Springfield FalconsAHL736142035
2009/10Idaho SteelheadsECHL4826396514
2009/10Wilkes-Barre/Scranton PenguinsAHL201239
2009/10Abbotsford HeatAHL81450902217
2010/11EC KACEBEL341110211612381114
2011/12EC KACEBEL7279441232
2012/13EC KACEBEL30751227152688
2013/14EC KACEBEL341111228
2014/15Ontario ReignECHL1228100
2014/15Adirondack FlamesAHL10000
2014/15Hockey ThurgauNLB168816220222
2015/16HC InnsbruckEBEL5311253620
2016/17HC InnsbruckEBEL521429432241122
2017/18HC InnsbruckEBEL541831491261120
2018/19HC InnsbruckEBEL5216173320
2019/20HC InnsbruckEBEL4221123320
2020/21ESV KaufbeurenDEL2502332552051342
2021/22ESV KaufbeurenDEL2522727541621122
2022/23ESV KaufbeurenDEL2501921401241122
2023/24ESV KaufbeurenDEL25219143310122686
WHL gesamt2124381124997217193641
ECHL gesamt99406410440
AHL gesamt148143751561512321
EBEL gesamt31690135225129418182626
DEL2 gesamt204889418258235111612

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

  1. KAC holt zwei Stürmer zum Try-Out, Bericht auf hockeyfans.at vom 3. August 2010
  2. Hockey Thurgau holt Kanadier Tyler Spurgeon. Abgerufen am 17. Februar 2015.
  3. EBEL: Innsbruck holt Tyler Spurgeon und Ex-NHL Crack Liffiton. In: Hockey-News Österreich. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Februar 2016; abgerufen am 19. Februar 2016 (deutsch).