Meister E. S.

Schmerzensmann und vier Engel mit Passionswerkzeugen (L. 55)

Meister E. S. (* um 1420, † um 1468), auch „Meister von 1466“, war ein deutscher Kupferstecher, Goldschmied und Zeichner der Spätgotik (1350-1530). Er gilt als einer der Begründer des Kupferstichs, gehörte zu den Pionieren und frühen Hauptmeister in Europa und war der bedeutendste deutsche Kupferstecher vor Martin Schongauer.

Person

Meister E. S. war seit etwa 1440 am Oberrhein (evtl. Konstanz, Basel, Bodensee, Nordschweiz), später in Straßburg aktiv, sein Werk erreichte seine Blütezeit zwischen 1450 und 1468. Der Meister ist nur aus seinem Werk bekannt. Von der historischen Person sind weder Name noch Schriftquellen mit biographischen Daten (Tagbuch, Briefwechsel) erhalten. Er ist nach seinem Kürzel „E. S.“ (auch nur „E.“ oder „e.“ auch seitenverkehrt) benannt. Meister E. S. ist sowohl vom Meister der Spielkarten als auch von Rogier van der Weyden, Konrad Witz und der niederländischen Malerei beeinflusst. Bekannt sind der allemanische Dialekt seiner Inschriften, stilistische und ikonographische Eigenheiten, die Wappen, sein Wasserzeichen und seine stilbildende Wirkung auf andere Bildschnitzerwerkstätten, Maler, Bildhauer und Künstler. Nur aus diesen Quellen entnimmt man, dass er Mitte des 15. Jahrhunderts am Oberrhein gearbeitet hat. Nach den Jahreszahlen 1466 und 1467 auf einigen seiner Blätter wird angenommen, dass er kurze Zeit später starb. Bisher sind alle Versuche gescheitert, eine Person zu finden, auf die die Initialen passen. Die mit der Jahreszahl 1466 datierten drei Stiche der „Madonna von Einsiedeln“ haben die Vermutung nahe gelegt, dass sich die Initialen auf das Benediktiner Kloster Einsiedeln, einen Schweizer Wallfahrtsort, beziehen, wo die Stiche 1466 zum 500jährigen Jahrestag der Klostergründung verkauft werden sollten (Appuhn 1988). Der Buchstabe S könnte für „sanctum“ (heiliger Ort), „Schweiz“/„Schwyz“ oder „solitudo“ (lat. Einsamkeit) stehen. Da sich einige von Meister E. S' Blättern in Gesichtszügen, Komposition, und stilisistischen Eigenheiten sehr voneinander unterscheiden, liegt die auch Vermutung nahe, dass Meister E. S. eine Werkstatt mit mehreren Mitarbeitern war.

Holzschnitt und Kupferstich

Seit Ende des 14. Jahrhunderts setzte sich in Europa endgültig die Herstellung und Verwendung von Papier, im Gegensatz zum spröden - es saugt die Farbe weniger gut auf - und teureren Pergament, durch. Die Druckgrafiken Holzschnitt und Kupferstich waren die wichtigsten kunsthistorischen Erfindungen im darauffolgenden 15. Jahrhundert. Die Handwerker des Zeugdruckes (Kleidung, Decken, Vorhangstoffe) führten wahrscheinlich als erste Holzschnittdrucke auf Papier aus. Der technische Vorgang des Zeugdruckens war dem des Holzschnittes am nächsten. Die Handwerker färbten ihr Formmodel schwarz ein und drückten es statt auf Stoffe auf Papier. Ein so gedrucktes Bild ist ein Holzschnitt im Hochdruckverfahren. Analog dieser Vorgehensweise erfanden Goldschmiede etwa um 1430/1440 den Kupferstich, indem sie gravierte Platten aus Kupfer einschwärzten, blankputzten - die Farbe blieb in den vertieften Linien - und feuchtes Papier darauf pressten (Tiefdruckverfahren). Die ersten Holzschnitte waren gegen Ende des 14. Jahrhunderts meist Einzelblätter mit beliebten religiösen Themen. Kupferstiche galten als vornehmer als Holzschnitte und waren wegen des Herstellungsaufwands (Material, Tiefdruck) teurer und seltener. Holzschnitte wurden zum Massenprodukt (Heiligenbildchen, Flugblätter, Spielkarten).

Werk

Die Taufe Christi, eine der beiden Meister E. S. zugeschriebenen Federzeichnungen, 295 x 215 mm, Paris, Louvre

Seit der Neuzeit sind Künstler mit ihrem Namen bekannt. Handwerker wie Goldschmiede und Kupferstecher treten oft erst später mit ihrem Namen Erscheinung. Die erste Künstlerbiographie ist die Albrecht Dürers. Bei Werken unbekannter Künstler behilft man sich mit Notnamen, die sich aus deren Werk ableiten, die Namen der Künstler selbst bleiben aber hypothetisch (z. B.: Meister von Meßkirch, Naumburger Meister). Im Werk des Meister der Spielkarten (1435 - 55 tätig) ließ sich erstmals ein persönlicher Stil eines Kupferstechers erkennen. Er druckte um 1440 am Oberrhein modisch gewordene Kartenspiele. Der Meister der Spielkarten gehörte zu der ersten Generation von Kupferstechern, der Meister E. S. beherrschte die zweite Generation. Meister E. S. gehörte zu den Ersten, die ihre Werke mit einer Signatur versahen und sie so als persönliche Leistung kennzeichneten. Meister E. S. hat von seinen bekannten 318 Stichen 18 mit seinem Kürzel signiert, vier mit dem Datum 1466 und zehn mit dem Datum 1467. Nach dieser Jahreszahl wird er auch „Meister von 1466“ genannt. 95 der Stiche sind nur als Unikate erhalten, 50 existieren nur zweimal. Dem Kupferstecher und begabtesten Nachfolger (Werkstattnachlass) seiner Schule Israhel von Meckenem d. J., werden Überarbeitungen und Kopien zugeschrieben, die dieser mit seinem Namen, mit dem Kürzel „I.M.“ oder dem Mongramm von Martin Schongauer (M.S.) signierte. Es ergibt sich aus den Kopien und anderen nicht vollständig erhaltenen Serien, dass Meister E. S. noch weitere etwa 200 Stiche schuf und sich die Gesamtzahl seiner Werke auf 500 beziffern lässt. Von Meister E. S. stammen mit Sicherheit auch zwei Handzeichnungen.

Meister E. S.' Kompositionen sind meist noch geprägt durch die Vorlage von Buchmalereien. Sein grafisches Mittel der unzähligen kleinsten Strichlagen ist jedoch neu. Durch sie modelliert er Gegenstände, Falten, Schatten und Körperteile und lässt seine Figuren so an Plastizität gewinnen. Durch die erstmalige intensive Verwendung der Kreuzschraffur (Striche über Kreuz, vergittert, verflochten) in dem Stich Segnender Erlöser in Halbfigur (1467, L 56) erreicht Meister E. S. eine neuartige optische Abdunklungsstufe. Figuren werden durch diese grafische Differenzierungsmöglichkeit nicht mehr nur in Umrissformen dargestellt, die evtl. illuminiert werden, sondern können - nur durch schwarze Strichlagen und weiße Zwischenräume - eigenständig erzeugt und körperlich und räumlich erschlossen werden. Sein spätgotischer Figurenstil fand in Mitteleuropa rasche Verbreitung. Meister E. S. hob die Technik und Kunst des Kupferstechens auf eine Höhe, die ihn zum Vorläufer Martin Schongauers (1450-1491) macht.

Max Lehrs und Max Geisberg erforschten Anfang des 20. Jahrhunderts das Werk des Meisters E. S. und schrieben ihm 318 Stiche zu (bzw 320, eine Monstranz aus 3 Platten zählten sie als einen Stich). Lehrs nummerierte die Kupferstiche und verfasste 1910 ein Verzeichnis (Aufl. 150 Exemplare), Geisberg 1923/24 ein Tafelwerk (Aufl. 300 Exemplare). Größere Sammlungen des Werkes findet man in den Kupferstichkabinetten in Dresden, London, Berlin, Wien, Paris und München. In den USA gab es ein frühes Interesse für die Werke Meister E. S.', dort wurde eine große Anzahl von Stichen von Privatleuten gesammelt. Die erste große Ausstellung fand auch deshalb 1967 im Museum of Art in Philadelphia statt.

Themen

Das Werk Meister E. S.' besteht zu etwa zwei Dritteln aus christlichen Themen. Neben den religiösen widmete sich Meister E. S. im restlichen Drittel auch verstärkt profanen Themen. Die Themen des Werkes sind: Altes Testament, Bildnisse Mariens und Jesu, Marienleben und Passionsgeschichte, Apostel und Evangelisten, Heilige und Legenden, Ars moriendi, Liebesgärten, Figurenalphabet, Spielkarten, Wappen.

Bedeutende Blätter

  • Große Madonna von Einsiedeln (L. 81)
  • Johannes der Täufer mit dem Lamm Gottes (L. 149, Durchmesser 182mm), Rundbild
  • Vision des Kaisers Augustus und der Sibylle (L. 191, L. 192)
  • Ars moriendi (Andachtsbuch, L. 181 - L. 191)
  • Kleines Kartenspiel (L. 237 - L. 255), Großes Kartenspiel (L. 241 - L. 257)
  • Figurenalphabet (L. 283 - L. 305)
  • Großer Liebesgarten mit Schachspielern (L 214); Lockere Gesellschaft (L. 215)
  • Geburt Christi (L. 23 )
  • Madonna auf dem Thron mit 8 Engeln (L. 76)
  • Vorlagen für Goldschmiede

Bildnisse Mariens und Jesu

Große Madonna von Einsiedeln, 1466, handkoloriert (L. 81)
Kleine Madonna von Einsiedeln, handkoloriert (L. 72)
Kleinste Madonna von Einsiedeln (L. 68)

Andachtsbilder wie Bildnisse, Brustbilder oder Porträts Christi und der Muttergottes stehen für die Heilsgeschichte insgesamt und wurden hauptsächlich für die privat Andacht hergestellt. Sie stehen teilweise (inhaltlich, nicht funktionell) den Gnadenbildern (Gemälde, Plastik) nahe, die als Kultbilder Mittelpunkt ritueller Verehrung sind und denen Wunderkräfte zugeschrieben werden (Wallfahrtskirche). Die drei Stiche des Gnadenbildes der thronenden „Madonna von Einsiedeln“ (1466) wurden zum 500jährigen Jubiläum der Anerkennung der „Engelweihe“ der Marienkapelle des Klosters Einsiedeln durch Papst Leo VIII. (Papst) angefertigt. Die Stiche sind allesamt datiert und beziehen sich auf einen bestimmten Ort (Einsiedeln), was für frühe Kupferstiche sehr ungewöhnlich ist. Bei der Engelweihe im Jahr 948 soll Christus in Anwesenheit von Maria (nach der Legende), bzw. ein Engel (nach einer gefälschten Pabstbulle) die Kapelle als Marienkapelle geweiht haben (Gnadenkapelle). Die Engelweihe wurde 1464 durch Papst Pius II. bestätigt und eine päpstliche Urkunde sicherte den Pilgern während des 14tägigen Engelweihfestes einen vollkommenen Ablass für ewige Zeit zu (Römische Gnade). Das Engelweihfest fand alle sieben Jahre statt. Im Jubiläumsjahr 1466 sollen nach einer Konstanzer Chronik innerhalb der 14 Tage (13. - 28. Sept.) 130.000 Pilgerzeichen verkauft worden sein, ein Pilger berichtete außerdem von 400 Priestern. Einsiedeln war der wichtigste schweizer Wallfahrtsort und lag auf der Wallfahrtsroute nach Santiago de Compostela. Das Gnadenbild der Madonna hat keinen direkten Bezug zur Legende der Engelweihe, sondern kam erst später als weiterer Gegenstand der Verehrung hinzu, die Chroniken der Stadt Konstanz erwähnen ein Marienbild erstmals Mitte des 14. Jahrhunderts. Die wachsende Marienfrömmigkeit seit dem 13. Jahrhundert veranlasste den Wechsel vom Salvator-Patrozinum (Christus als Schutzherr) zum Marienpatrozinum (Maria als Schutzherrin). Der Wechsel wurde entschärft durch die Weihe mit göttlicher Autorität. Die drei Stiche von Meister E. S., die „Große Madonna von Einsiedeln“ (L. 81, 206 x 123 mm), die „Kleine Madonna von Einsiedeln“ (L. 72, 133 x 87 mm), und die „Kleinste Madonna von Einsiedeln“ (L. 68, 97 x 65 mm) hatten unterschiedliche Formate und bedienten die verschiedenen Zahlungsmöglichkeiten der Pilger. Die Auflage der Kupferstiche war im Vergleich zu den Pilgerzeichen gering, Hochrechnungen (Landau/Parshall 1994) gehen von 50 bis möglichen 3000 Abzügen pro Platte aus, sodass maximal 9000 Abzüge hätten verkauft werden können.

In der kleinsten Madonna sieht man nur die Kapelle, die Madonna mit dem Christuskind, einen Engel und den Ordenstifter des Klosters, den heiligen Benedikt. In der kleinen Madonna schweben Christus und Gottvater als Halbfigur auf je einer Wolke über der Gnadenkapelle, Christus weiht die Kapelle mit Weihwasser und Weltkugel, Gottvater segnet die Kapelle. Über Maria schwebt eine Taube als Zeichen der Trinität. Eine Inschrift an der Kapelle lautet „Dicz ist dis engelwich zuon einsidlen“. Bei der Großen Madonna sind zusätzlich fünf Pilger dargestellt, ein Mann und eine Frau knien bereits (hier kann sich ein Pilger selbst erkennnen), einer hat den Hut abgenommen, ein anderer will den Hut gerade abnehmen, ein weiterer kommt gerade erst. Auf der Brüstung unter einem Baldachin vollzieht Christus die Weihe, Gottvater segnet die Kirche und himmlische Engelchöre musizieren. Auf einem Torbogen steht „Dis ist die engelwichi zu unserer lieben frouwen zu den einsidlen ave (Maria) gr(a)cia plenna“. Die Handlung ist räumlich und zeitlich plausibel und erschlossen. In der kleinen Madonna bewegen sich Christus und Gottvater noch in der Realitätsebene einer immer währenden Anwesenheit. Die realistischere Bildsprache der großen Madonna deutet an, dass sich Pilger und göttliche Wesen „live“ begegnen könnten. Auf der kleinsten Madonna ist außer der Gnadenkapelle kein Bezug zur Engelweihe zu finden, wie bei den beiden anderen Madonnen finden sich jedoch die päpstlichen Insignien als Hinweis auf die päpstliche Anerkennung des Einsiedler Wunders. Die unterschiedlichen Darstellungen der Madonna und der Gnadenkapelle auf den drei Kupferstichen legen die Vermutung nahe, dass die Abbildung einem stilisitischen Ideal entsprach und eine authentische Abbildung der Marienstatue für Pilger ohne Belang war, da die Wirkung nur von dem kleinen Andachtsbildern (oder Erinnerungsbildern) selbst ausging. Da sich die Benediktiner des Kloster bereits 1451das ausschließliche Recht auf den Verkauf von Devotionalien sicherten, ist von einer Auftragsarbeit Meister E. S.' auszugehen.

Christkind im Herzen (L. 51)

Andachtsbilder sind seit dem 13. Jahrhundert bekannt und sollten mit einem pathos- und gefühlsreichen Nahausschnitt einer meist religiösen Erzählung an das Gefühlsleben des Betrachters appelieren und auf dialoghafte Weise zwischen Bild und Betrachter zum Nacheifern anregen. Das Andachtsbild diente als eine affektiv-kommunikative Regieanweisung für das Gefühlsverhalten. Ein bevorzugtes Thema von Andachtsbildern und zugleich die gängige Allegorie der Passion war der sogenannte Schmerzensmann. Der Schmerzensmann wird umrahmt von den Marter-, Leidens- oder Passionswerkzeugen Kreuz, Dornenkrone, Nägel, Essigschwamm (mit Stab), 30 Silberlinge (mit Brett), Lanze, Geisel, Geißel/Passionssäule an der Christus geschlagen wurde, Schweißtuch (Sudarium), Kreuztitulus (INRI), Hammer, Bohrer, Strick, Grab (Sakrophag) und Grabtuch. Christus verfügt als Schmerzensmann über fünf Wundmale (Seite, Hände, Füße) und zeigt sich, umgeben von den Leidenswerkzeugen, sowohl als Lebender als auch als Leidender. Das Mitleid erregende Bild ermöglicht es dem Betrachter sich mit dem Rechenschaft fordernden und dem Gnade gewährenden Richter zu identifizieren. Durch den Schmerzensmann wird das heilige Blut und somit das Sakrament der Eucharestie dargestellt. Der „Schmerzensmann und vier Engel mit Passionswerkzeugen“ (L. 55, siehe ganz oben) von von Meister E. S. war sein zu Lebzeiten populärster Kupferstich.

Im Spätmittelalter gab es den Brauch, sich zum Jahresbeginn ein gemaltes, gedrucktes oder als kleine Figur gearbeitetes Christkind zu schenken, oft mit erbaulichen Texten. Im Kupferstich „Christkind im Herzen“ (L. 51, rechts) ist auf dem Spruchband der Glückwunsch zu lesen „wer ihs (Jesus) in sinem herzen tre(g)t dem ist alle zit die ewige froed beraeit“. Um das Christkind herum tragen kleine Engel die Leidenswerkzeuge und verweisen auf die Passion Christi. Das ähnliche Blatt „Christus mit Neujahrwunsch“ (L. 50, „Ein guot selig ior“), wird als eine der ersten Weihnachtskarten überhaupt angesehen. In die USA kamen Christmas cards erst 1875 durch Königin Victoria von England.

Ars moriendi

Versuchung im Glauben (L. 175)
Versuchung durch Ungeduld (L. 179)

Die Ars moriendi (lat. „Kunst des Sterbens“) war ein populäres Andachtsbuch im Europa des 15. Jhrhunderts, das es in einer langen (1415) und einer kurzen (1450) Version gab. Im zweiten Kapitel der älteren Version werden fünf Versuchungen beschrieben, die einen Menschen in seiner letzten Stunde bedrängen, und wie er ihnen widerstehen kann. Die Version von 1450 ist hauptsächlich eine Adaption des zweiten Kapitels der Version von 1415. Die jüngere Version beinhaltet 11 Holzschnitte zu je fünf Paaren und einen letzten Schnitt. In den ersten fünf Schnitten ist zu sehen wie Teufel den Sterbenden mit Versuchungen belagern (Versuchung durch Verzweiflung, Versuchung im Glauben, Versuchung durch Ungeduld, Versuchung durch Hochmut, Versuchung durch zeitliche Güter). In den Gegenstücken ist dargestellt wie himmlische Wesen Trost spenden (Ermutigung im Glauben, Trost durch Zuversicht, Trost durch Geduld, Trost durch Demut, Trost durch Abwendung vom Irdischen). Im letzten Stich sind die Teufel besiegt. Durch den Kreuzestod Christi wird die Seele erlöst, die Seele - in Gestalt eines kleinen Menschen- wird von einem Engel in den Himmel geführt. Meister E. S. schuf 11 Kupferstiche dieser Bildreihe in Anlehnung an eine illuminierte Handschrift von 1430. Zeitgleich erschien ein Blockbuch mit fast identischen Bildern und Erläuterungen (Spruchbänder). Meister E. S. hat die Versuchungen mit amüsanten Einzelheiten erzählt. So wollen die Teufel zum falschen Glauben verleiten (Versuchung im Glauben, links) indem sie Salomons Götzenanbetung, die übermäßige Selbstkasteiung einer nackten Frau und die Tat des Selbstmörders als gefahrloses Handeln abtun. Auf den Verzweifelten (Versuchung durch Verzweiflung). wird von Teufeln mit Dolchen eingedrungen. Dem Hochmütigen (Versuchung durch Hochmut) bieten die Teufel Kronen an, eine mittelaltterliche Allegorie für Stolz. Dem Geizigen (Versuchung durch zeitliche Güter) bieten sie ein Haus, ein Pferd mit Stall und einen gut gefüllten Keller. Ein der Ungeduld Erlegener (Versuchung durch Ungeduld, rechts) stößt den Tisch mit Speisen um und tritt einen Arzt in den Rücken.

Liebesgarten

Großer Liebesgarten mit Schachspielern (L. 214)
Liebespaar auf der Gartenbank (L. 211)

Meister E. S. spielt im sogenannten Liebesgarten satirisch auf die höfische Art des Umgangs zwischen Liebenden an. Der Liebesgarten (hortus amoenus) ist ein mittelalterliches Motiv der Minnelyrik und geht zurück auf ein christliches Motiv der Mariendichtung, den hortus conclusus. Im Liebesgarten bilden Mauern, Zäune, Erfrischung spendende Brunnen und Bäch, Bänke, schattenspendende Bäume, hohe Hecken, wohlriechende Blumen, singende Vögel, Musik und Gesang, und auch Schachspieler einen Hort der Sittsamkeit, Standhaftigkeit und Treue, in den weltliche Laster keinen Zugang finden. Die Handlungen der Liebenden im Liebesgarten sind ritueller und allegorischer Natur. Der Garten ist ausgehend vom französischen Rosenroman aus dem 13. Jahrhundert ein wichtiges Motiv der Minneallegorie des Mittelalters. In verschieden Bildern variiert Meister E. S. das Thema von liderlichen und unzüchtigen Paaren in Liebesgärten. Narren - denen der Zugang zum Liebesgarten normalerweise verwehrt ist - heben halbnackten Jungfrauen oder Ritter Damen den Rock hoch und greifen ihnen an die Brüste, was diese nur halbherzig und mehr lockend abwehren. In diesen freizügigen Darstellungen, mit Narren als Zeichen der Moral, brandmarkt Meister E. S. das Sündhafte der freien Liebe und formuliert ersmals bildlich die Vorstellung einer sündhaften Lasterwiese. Der Narr diente im Mittelalter als (moralisierender) Kommentator (siehe Narrenschiff) und hielt den Menschen durch sein Handeln, zum Beispiel auf Bühnen, einen Spiegel vor Augen. Auf den Stichen des Meister E. S. tritt er neben nackten Verführerinnen und Damen mit Geldbörse (ein Zeichen der käuflichen Liebe) als lüsterner und lächerlicher Tor, dem die Hose bereits runterrutscht, auf und bildet mit einer Dame ein Paar, das der Sünde und Wollust fröhnt. Figuren blicken lasziv zum Bildbetrachter und machen ihn zum Komplizen.

Figurenalphabet

Buchstabe n, 1465 (L. 295)

Figurenbuchstaben waren bereits bei Buchmalern zur Zeit der Karolinger beliebt, spätgotische Grafiker nahmen diese Tradition in spielerischer Weise wieder auf. Obwohl es Vorbilder und Vorlagenbücher gab (Giovannino de Grassi, Bergamo) übertrugen Kupferstecher die Bilder in zeitgemäße Darstellungen und schufen mit den Mitteln des Stechers, den winzigen Strichen und Schattierungen, neuartige plastische und lebendige Darstellungen. Das Erstellen eines Figurenalphabet wurde, wie zuvor das der Initiale als Vorwand für Zierseiten, eine eigene künstlerische Tätigkeit. Drolerien, geschnitze Figuren von Tieren oder Menschen in Chorgestühlen, waren zu Zeiten Meister E. S' ebenfalls bekannt. Das Figurenalphabet, ein Spätwerk des Meisters, umfasst 23 Minuskeln des gotischen Alphabets (Quadrattextura). Die Figuren treten über die Konturen der Buchstaben hinaus und orientieren sich an ihrem eigenen Körperbau, sie formen den Buchstaben. Die Themen sind größtenteils profaner Natur, nur die vier Buchstaben c (Margaretha), d (Johannes der Täufer), v (Christopherus) und y (Georg) stellen populäre Heilige dar. Bei den Buchstaben s und z küssen sich Tiere verschiedener Arten, eine Allegorie zur freien Liebe. In drei Buchstaben, dem m, n und g verbirgt sich „hinter den Darstellungen närrischer Zügellosigkeit [...] aber wohl auch die heimliche Lust des zeitgenössischen Voyeurs“ (Bevers). Dabei formuliert Meister E. S. Kritik. Im Buchstaben „N“ sind zwei mit Narrenschellen behangene Mönche entblößt, während ein dritter ein Uringefäß über den unter ihm liegenden leert. Eine junge Frau schlägt mit dem Stock auf den bloßen Hintern des vor ihr knienden Mönchs, dem würdelos die Zunge aus dem Hals hängt. Hier wird „das unkeusche und lasterhafte Leben der Kleriker aufs Korn genommen“ (Bevers). Das Tragen der Narrenschellen zeigt die Mönche als Narren, die ihre eigenen Handlungen kritisieren.

Die Buchstaben k, l und m
Die Buchstaben n, o und p

Durch solche ungewöhnlichen Kritiken entflieht die Bildproduktion illustrierenden und frommen Bildbelegen und wird zum Medium intellektueller Auseinandersetzung. Die teilweise als unmoralische Darstellungen angesehenen Stiche sind wahrscheinlich von Kunstsammlern in Auftrag gegeben worden. Das übergreifende Thema des Alphabets ist der mittelalterliche Kampf zwischen Gut und Böse, zwischen christlichen Tugenden und dem „Gegenbild einer gottgewollten Weltordnung“ (Wurst 1999). Dieses Gegenbild wird in Form sittlich-moralisch falscher Motive, einer „verkehrten Welt“, dargestellt um die Menschen zu erschrecken und an ein christliches Leben zu mahnen. Es kämpfen Ritter, Knechte, Türken, wilde Leute, Jäger und Tiere. Die Mönche kämpfen gegen ihre Begierden, die Heiligen haben die unter ihnen abgebildeten Drachen bereits besiegt. Inhaltlich zeigt das Alphabet die niederen Triebe, seiner Form nach verlangt es nach geistiger und kultureller Kraft. Die Buchstaben sind keine Witzbilder im Verständnis eines Menschen des 21. Jahrhunderts. Die vier Buchstaben der Heiligen weißen auf ikonographisch ungewöhnliche Weise auf die Rettung des Menschen und die Erlangung des ewigen Lebens hin. Johannes der Täufer zeigt im Buchstaben d zum einen auf das Buch des Lebens und somit auf das Ende des Lebens. Zum anderen zeigt er auf auf das Lamm Gottes, das Symbol des Opfertodes Christi und der Vergebung der Sünden, und weist so auf ein Leben im Sinne Christi als einzigen Weg. Das Buch des Lebens ist zudem ein Verweis auf die Heilige Schrift, „womit ein Bezug zum Alphabet im Rahmen des Kunstwerkes hergestellt ist.“ (Wurst 1999).

Vogel-Unter, Das große Kartenspiel (L. 269)

Kartenspiel

In der frühen Durckgrafik wurden die sehr beliebten Kartenspiele meist mit dem billigeren Holzschnitt hergestellt. Seltene und teure Kartenspiele im Kupferstich befriedigten höhere Ansprüche. Aus dem 15. Jahrhundert sind neun, teilweise nur unvollständig erhaltene, Kartenspiele im Kupferstich überliefert. Zwei davon werden Meister E. S. zugeschrieben, das „Kleine Kartenspiel“ und das „Große Kartenspiel“. Bei dem kleinen kleinen Kartenspiel sind 15 von 52, beim großen Kartenspiel 41 von 48 Spielkarten erhalten. Beide Blätter bestehen aus den vier Figuren Unter, Ober, Dame, König, zum kleinen Blatt gehören neun Zahlen (As-9), zum großen Blatt acht Zahlen (2-9), die zehn ist in keinem Blatt vorhanden. Die Farben im großen Blatt sind Menschen, Hunde, Vögel und Wappen, im kleinen Blatt Tiere, Helme, Wappen und Blumen. Die Figuren sitzen im großen Spiel auf Reittieren (Pferd, Einhorn, Kamel), im kleinen Spiel sitzen König und Dame auf dem Thron oder stehen wie Unter und Ober auf dem Boden. Die ober- oder untergeordnete Position des Farbsymbols unterscheidet den Unter vom Ober. Die Wappen können nur teilweise zugeordnet werden. Auf der Wappen Sieben sind beispielsweise die Wappen der Kurfürsten zu sehen, auf der Zwei der Doppeladler des Reiches und das Bindenschild, beim König die Lilien Frankreichs. Andere Wappen zeigen bloße Kreuze und Balken etc..

Dame mit Helm und Bindenschild (L. 220)

Wappen

Zur Zeit des Meister E. S. bildeten der nördliche Teil der heutigen Schweiz und oberrheinische Gebiete des heutigen Süddeutschland, als die Vorlande, einen Teil Österreichs. In diesem Gebiet wirkte Meister E. S.. Das Wappen Österreichs ist der auf einigen Stichen zu sehende Bindenschild mit dazugehörender Helmzier. Als Schildhalter fungieren liebenswürdige Damen. Solche Drucke wurden als Exlibris in Bücher geklebt, gesammelt und getauscht. Die Wappen dienten nicht mehr nur der Repräsentanz der wappenführenden Personen sondern entwickelten sich zu Ornamenten. Aufgrund der Beliebtheit von Wappenbildern und Andachtsbildern stach Meister E. S. sogar zwei Wappen Christi (L. 215, L. 216, Bilder fehlen). Die Wappen enthalten die Passionswerkzeuge, Helmzier ist die Dornenkrone mit segnender Hand, Schildhalter sind Jesus und Maria selbst.

Literatur

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  • Heinrich Klotz, Geschichte der Deutschen Kunst, München : Beck, 1999, Bd. 2, Spätmittelalter und Frühe Neuzeit: 1400 - 1750, S. 217 - 223, ISBN 3-406-44243-9
  • Jürgen Wurst, Das Figurenalphabet des Meisters E. S., München : tuduv-Verl.-Ges., 1999, Institut für Kunstgeschichte «München»: Schriften aus dem Institut für Kunstgeschichte der Universität München ; 73 ISBN 3-88073-575-1 Info
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  • Peter Schmidt, Die Kupferstiche des Meisters E. S. zur Wallfahrt nach Einsiedeln, In: Artibus. Kulturwissenschaft und deutsche Philologie. Festschrift für Dieter Wuttke, Hrsg: Stephan Füssel, Wiesbaden 1994, S. 293 - 318, ISBN 3-447-03617-6
  • Holm Bevers, Der große Liebesgarten, Frankfurt am Main : Kunsthandlung Helmut H. Rumbler, 1994
  • Markus Naß, Meister E. S. : Studien zu Werk und Wirkung, Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 1994, Europäische Hochschulschriften / 28 ; 220, Zugl.: Berlin, Freie Univ., Diss., 1993, ISBN 3-631-47274-9
  • Markus Naß, Der Kupferstich der Muttergottes mit den Maiglöckchen L. 79 des Monogrammisten E. S. und die Beziehungen zur Dangolsheimer Muttergottes, In: Jahrbuch der Berliner Museen, N.F. 33, 1991, S. 239-251, ISSN 0075-2207
  • Horst Appuhn, Alle 320 Kupferstiche / Meister E. S., Dortmund : Harenberg-Ed., 1989, Die bibliophilen Taschenbücher ; Nr. 567, ISBN 3-88379-567-4
  • Horst Appuhn, Das Monogramm des Meisters E.S. und die Pilgerfahrt nach Einsiedeln, Zeitschrift für schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte 45, 1988, S. 301-314, ISSN 0044-3476
  • Horst Appuhn, Das Monogramm des Meisters E. S. und die Pilgerfahrt nach Einsiedeln., In: Kunstchronik, 41, 1988, S. 277-280, ISSN 0023-5474
  • Jane Hutchison, Early German Artists: Master E.S - Martin Schongauer., New York: Abaris Books, 1980, The Illustrated Bartsch, Plate Volume 8, ISBN 0-89835-000-X
  • K. P. F. Moxey, Master E. S. and the folly of love., In: Simiolus 11, 1984, S. 125-148
  • Jochim Kromer, Die Entwicklung der Schlüsselkompositionen in der spätmittelalterlichen Kunst um 1500 : Meister ES, Schongauer, Grünewald, Baden-Baden : Koerner, 1979, Studien zur deutschen Kunstgeschichte ; 357, ISBN 3-87320-357-X
  • H. Kaufmann, Fragen zur Chronologie beim Meister E. S., In: Werner Busch, Kunst als Bedeutungsträger, Gedenkschrift für Günther Bandmann, Berlin (West) : Mann, 1978, S.170-184, ISBN 3-7861-1164-2
  • John Rowlands, An Heraldic Design by the Master E. S., In Pantheon 26, 1968, S. 425-429, ISSN 0031-0999
  • Edith Warren Hoffmann, Some engravings executed by the Master E. S. for the benedictine monastery at Einsiedeln., In: The Art Bulletin 43, 1961, S. 231-237, ISSN 0004-3079
  • Otto Fischer, Geschichter der deutschen Zeichnung und Graphik, Deutsche Kunstgeschichte, Band 4, München : Bruckmann, 1951
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  • Max Geisberg, Geschichte der deutschen Graphik vor Dürer, Berlin 1939
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  • Adele Pestalozzi-Pfyffer, Der Meister E. S. und die Schongauer, Köln : Bachem, 1926.
  • Max Geisberg, Die Kupferstiche des Meisters E. S., Berlin : Cassirer, 1924
  • Max Lehrs, Geschichte und kritischer Katalog des deutschen, niederländischen und französischen Kupferstiches im 15 Jahrhundert, Band 2, Meister E. S., Text und Tafelband, Wien 1910
  • Max Geisberg, Die Anfänge des deutschen Kupferstiches und der Meister E. S., Leipzig : Klinkhardt & Biermann, 1909
  • Giovannino de Grassi, Muster- oder Skizzenbuch, Letzes Viertel 14, Jahrhundert, Bergamo, Bibliotheca civica Angelo Mai, cod Cassaf. 1.21, Pergament

Ausstellungen/Kataloge

  • Early Northern European Prints from the Herbert Greer French Collection: Master E.S. to Albrecht Dürer., Cincinnati Art Museum exhibition, 1993
  • Paul Pieper, Israhel von Meckenem und Meister E. S., In: Israhel von Meckenem und der deutsche Kupferstich des 15. Jahrhunderts, Ausstellungskatalog, Bocholt, 1992
  • Markus Naß, Die 'Muttergottes mit dem Maiglöckchen' (Lehrs Nr. 79) des Neisters E. S., In: Die Dangolsheimer Muttergottes nach ihrer Restaurierung, Ausstellungskatalog, Berlin 1989, S. 37 - 40
  • Jan Piet Filedt Kok, Meister E. S., ein oberrheinischer Kupferstecher der Spätgotik, Besprechung der Ausstellung in München, Berlin 1986, In: Kunstchronik 40, 1987, S. 597 - 602,
  • Christiane Andersson, Besprechung der Ausstellung in München, Berlin 1986, In: Print Collector's Newsletter, 18, 1987, S. 167 - 170
  • Fritz Quarterly, Besprechung der Ausstellung in München, Berlin 1986, In: Print Quaterly, 4, 1987, S. 304 - 308
  • Holm Bevers, Meister E. S. : ein oberrheinischer Kupferstecher der Spätgotik ; Staatliche Graphische Sammlung München und Kupferstichkabinett Berlin (Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz), München , 1986
  • Richard W.Gassen, Druckgraphik des fünfzehnten Jahrhunderts: der Meister E. S. und Martin Schongauer , Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen am Rhein, 1980
  • Alan Shestack, Fifteenth Century Engravings of Northern Europe from the National Gallery of Art, Catalogue, Washington D. C. 1967
  • Alan Shestack, Master E.S. Five Hundreth Anniversary Exhibition. Philadelphia Museum of Art. 1967. First edition. 1000 copies.

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