Karl Menges

Karl Richard Menges (* 7. Januar 1941 in Marnheim, Pfalz; † 10. Januar 2018 in Davis, Kalifornien)[1] war ein deutscher Germanist, Autor, Literaturwissenschaftler und Hochschullehrer.

Leben

Karl Menges – einziger Sohn von Richard Menges – war der letzte männliche Nachkomme der Kaiserslauterer Bildhauerfamilie Menges. Er wuchs in Kaiserslautern auf und interessierte sich schon als Gymnasiast für Literatur. Anders als seine Vorfahren studierte er an den Universitäten Heidelberg, Hamburg und Tübingen, wo er 1969 zum Dr. phil. promoviert wurde.

Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte waren deutsche klassische Literatur, deutsche Philosophie sowie deutsche Politik und Geschichte. Bereits 1971 erfolgte der Ruf in die USA als Germanistik-Professor an der University of California in Davis/Sacramento, nachdem er ein Jahr zuvor an der University of Idaho gelehrt hatte.

2003 wurde Karl Menges emeritiert und publizierte in der Folgezeit zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten, bevorzugt auch seine Vorlesungstexte, die er als Gastprofessor für German Studies an europäischen Hochschulen (zum Beispiel an der University of Stirling/Scotland, in Göttingen oder Düsseldorf) vorgetragen hatte. Karl Menges beschäftigte sich unter anderem mit dem Werk Johann Gottfried Herders. 2018 erhielt er posthum die Herder-Medaille der Internationalen Herder-Gesellschaft.

Schriften (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Nachruf, abgerufen am 14. Januar 2018
  2. „in der Kritik einseitig, in der Methode unsicher“, laut P. M. Lützeler (Broch, Lukács und die Folgen, MAL 1980, S. 116).