Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein

WappenDeutschlandkarte
Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein
Deutschlandkarte, Position der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten:49° 39′ N, 7° 36′ OKoordinaten: 49° 39′ N, 7° 36′ O
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis:Kusel
Fläche:238,14 km2
Einwohner:18.030 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte:76 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen:KUS
Verbandsschlüssel:07 3 36 5008
Verbandsgliederung:41 Gemeinden
Adresse der
Verbandsverwaltung:
Schulstraße 6 a
67742 Lauterecken
Website:www.vg-lw.de
Bürgermeister:Andreas Müller (SPD)
Lage der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein im Landkreis Kusel
KarteWaldmohrDunzweilerBreitenbach (Pfalz)Schönenberg-KübelbergGries (Pfalz)Brücken (Pfalz)DittweilerAltenkirchen (Pfalz)OhmbachFrohnhofenNanzdietschweilerBörsbornSteinbach am GlanKrottelbachLangenbach (Pfalz)Herschweiler-PettersheimWahnwegenHenschtalHüfflerQuirnbach/PfalzRehweilerGlan-MünchweilerMatzenbachSelchenbachHerchweilerAlbessenKonkenEhweilerSchellweilerEtschbergTheisbergstegenHaschbach am RemigiusbergKuselBlaubachOberalbenDennweiler-FrohnbachKörbornThallichtenbergRuthweilerReichweilerPfeffelbachRathsweilerNiederalbenUlmetErdesbachBedesbachRammelsbachAltenglanWelchweilerElzweilerHorschbachBosenbachRutsweiler am GlanFöckelbergNiederstaufenbachOberstaufenbachNeunkirchen am PotzbergJettenbach (Pfalz)RothselbergKreimbach-KaulbachWolfsteinRutsweiler an der LauterEßweilerOberweiler im TalAschbach (Westpfalz)HinzweilerOberweiler-TiefenbachRelsbergHefersweilerEinöllenReipoltskirchenNußbach (Pfalz)HoppstädtenKappeln (bei Lauterecken)Medard (Glan)OdenbachAdenbachGinsweilerCronenberg (bei Lauterecken)HohenöllenHeinzenhausenLohnweilerLautereckenUnterjeckenbachLangweiler (bei Lauterecken)MerzweilerHomberg (bei Lauterecken)Herren-SulzbachGrumbach (Landkreis Kusel)Kirrweiler (bei Lauterecken)Sankt JulianHausweilerWiesweilerDeimbergBubornGlanbrückenOffenbach-HundheimNerzweilerSaarlandLandkreis BirkenfeldLandkreis Bad KreuznachDonnersbergkreisKaiserslauternLandkreis SüdwestpfalzLandkreis KaiserslauternLandkreis Südwestpfalz
Karte

Die Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein ist eine Gebietskörperschaft im Landkreis Kusel in Rheinland-Pfalz. Der Verbandsgemeinde gehören die Städte Lauterecken und Wolfstein sowie 39 weitere Ortsgemeinden an, der Verwaltungssitz ist in Lauterecken, in Wolfstein befindet sich eine zweite Verwaltungsstelle.

Die Verbandsgemeinde wurde zum 1. Juli 2014 aus dem Zusammenschluss der Verbandsgemeinden Lauterecken und Wolfstein neu gebildet.[2]

Verbandsangehörige Gemeinden

Ortsgemeinde, StadtFläche (km²)Einwohner
Adenbach2,94148
Aschbach4,45309
Buborn2,86133
Cronenberg2,65152
Deimberg2,1295
Einöllen4,89406
Eßweiler8,09370
Ginsweiler3,99258
Glanbrücken4,65476
Grumbach3,32458
Hausweiler1,5641
Hefersweiler7,20554
Heinzenhausen2,22256
Herren-Sulzbach2,92159
Hinzweiler5,32339
Hohenöllen5,17349
Homberg10,89202
Hoppstädten6,24287
Jettenbach10,24835
Kappeln7,67194
Kirrweiler6,34164
Kreimbach-Kaulbach9,05726
Langweiler4,16220
Lauterecken, Stadt8,891.996
Lohnweiler4,94384
Medard5,99456
Merzweiler2,27154
Nerzweiler2,13113
Nußbach8,12553
Oberweiler im Tal4,71163
Oberweiler-Tiefenbach3,21267
Odenbach7,94825
Offenbach-Hundheim7,841.041
Reipoltskirchen7,48353
Relsberg3,81171
Rothselberg8,74623
Rutsweiler an der Lauter4,32368
Sankt Julian14,071.097
Unterjeckenbach7,3876
Wiesweiler3,32385
Wolfstein, Stadt13,741.874
VG Lauterecken-Wolfstein237,8218.030

(Einwohner am 31. Dezember 2022)[1]

Geschichte

Die beiden bisherigen Verbandsgemeinden Lauterecken und Wolfstein waren 1971 im Rahmen der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform entstanden. Zuvor galten im damaligen Regierungsbezirk Pfalz im Wesentlichen die aus der Pfalz (Bayern) (1816–1946) stammenden Verwaltungsstrukturen.

Am 28. September 2010 wurde das „Erste Gesetz zur Kommunal- und Verwaltungsreform“ erlassen mit dem Ziel, Leistungsfähigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Verwaltungskraft der kommunalen Strukturen zu verbessern. Für Verbandsgemeinden wurde festgelegt, dass diese mindestens 12.000 Einwohner (Hauptwohnung am 30. Juni 2009) umfassen sollen. Ansonsten sollen sie bis zur Kommunalwahl 2014 mit benachbarten Verbandsgemeinden zusammengelegt werden. Die sogenannte Freiwilligkeitsphase endete am 30. Juni 2012.[3]

Aufgrund der Beschlüsse der beiden Verbandsgemeinderäte und annähernd aller 41 Ortsgemeinderäte schlossen im Juni 2012 die Bürgermeister Michael Kolter (Verbandsgemeinde Wolfstein) und Egbert Jung (Verbandsgemeinde Lauterecken) einen Fusionsvertrag.[4]

Im „Landesgesetz über die freiwillige Bildung der neuen Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein“ vom 22. November 2013 wurde festgelegt, dass der Sitz der neuen Verbandsgemeinde die Stadt Lauterecken ist und es in der Stadt Wolfstein eine zweite Verwaltungsstelle geben wird.[2]

Das Land gewährt der neuen Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein aus Anlass ihrer freiwilligen Bildung eine einmalige einwohnerbezogene Zuweisung in Höhe von 1.019.700 Euro. Darüber hinaus erhält die Verbandsgemeinde eine Zuweisung in Höhe von 2.000.000 Euro zur Reduzierung ihrer Verbindlichkeiten.[2]

Als Name für die neue Verbandsgemeinde war auch „Pfälzer Bergland“ vorgeschlagen worden.[5]

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl bezogen auf das heutige Gebiet der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[1][6]

JahrEinwohner
181513.474
183517.903
187120.428
190522.950
193921.885
195024.008
JahrEinwohner
196123.670
197023.386
198721.504
199722.040
200520.753
202218.030

Politik

Verbandsgemeinderat

Der Verbandsgemeinderat Lauterecken-Wolfstein besteht aus 32 ehrenamtlichen Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem hauptamtlichen Bürgermeister als Vorsitzendem.

Die Sitzverteilung im Verbandsgemeinderat:

WahlSPDCDUFDPLinkeFWGGesamt
202491031032 Sitze[7]
201910932832 Sitze[8]
201412922732 Sitze
  • FWG = Freie Wählergruppe der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein e. V.

Bürgermeister

Zum Bürgermeister der neuen Verbandsgemeinde wurde am 8. Juni 2014 Egbert Jung (parteilos) gewählt. Seine achtjährige Amtszeit begann am 1. Juli 2014. Egbert Jung starb am 17. Dezember 2017 im Alter von 60 Jahren.[9] Andreas Müller (SPD) wurde in einer Stichwahl am 6. Mai 2018 mit einem Stimmenanteil von 52,2 % zum neuen Bürgermeister gewählt, nachdem bei der Direktwahl am 15. April 2018 keiner der ursprünglich drei Bewerber eine ausreichende Mehrheit erreicht hatte.[10]

Einzelnachweise

  1. a b c Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. a b c Landesgesetz über die freiwillige Bildung der neuen Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein vom 22. November 2013
  3. Erstes Landesgesetz zur Kommunal- und Verwaltungsreform vom 28. September 2010 (PDF; 685 kB)
  4. Amtsblatt der Verbandsgemeinde Lauterecken vom 20. Juni 2012, Artikel: Fusion vertraglich besiegelt (PDF-Datei)
  5. Rhein-Zeitung vom 15. März 2012: Fusion 2014: Verbandsgemeinden Lauterecken und Wolfstein werden zu VG „Pfälzer Bergland“
  6. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  7. Lauterecken-Wolfstein, VG, Verbandsgemeinderatswahl 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Lauterecken-Wolfstein, VG. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 29. Juni 2024.
  8. Wahlband Kommunalwahlen 2019 Verbandsgemeindeebene auf wahlen.rlp.de
  9. Verbandsbürgermeister Egbert Jung verstorben. (rheinpfalz.de [abgerufen am 20. Dezember 2017]).
  10. Die Rheinpfalz: SPD-Mann Andreas Müller gewinnt Stichwahl in VG Lauterecken-Wolfstein. 6. Mai 2018, abgerufen am 9. Dezember 2019.