Gustav Hundt

Gustav Hundt (* 27. September 1894 in Pfaffenhofen; † um 1945) war ein deutscher Offizier, zuletzt Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg.

Leben

Nach dem Abitur 1913 am Wilhelmsgymnasium München[1] diente Hundt als Offizier im Ersten Weltkrieg, 1918 wurde er zum Oberleutnant befördert. Nach Ende des Krieges wurde er in die Reichswehr übernommen und wirkte in verschiedenen Einheiten z. B. als Batterie-Kommandant in unterschiedlichen Artillerie-Regimentern. 1937 erreichte er den Rang eines Majors.

In der Wehrmacht führte Hundt im Zweiten Weltkrieg unterschiedliche Regimenter; Heinz Eduard Tödt war in seinem Regiment und berichtete von ihm als „guter Kommandeur“[2]; und als Kommandeur unter anderem für vier Tage die 122. Infanterie-Division und auch für wenige Tage August/September 1944 und vor der Auflösung die 304. Infanterie-Division. Zwischenzeitlich war er als Oberst von August 1943 bis Juli 1944 als Artillerie-Kommandeur 138 eingesetzt. Von Oktober 1944 bis November 1944 und erneut von Februar 1945 bis April 1945 war er Kommandant der 1. Skijäger-Division. Am 1. August 1944 wurde er zum Generalmajor und am 1. März 1945 zum Generalleutnant befördert.

Hundt wurde am 21. April 1945 bei Troppau als vermisst gemeldet und am 7. Juni 1950 für tot erklärt.[3]

Auszeichnungen (Auswahl)

Literatur

  • Mitcham, Samuel W., Jr. (2007a). German Order of Battle. Volume One: 1st – 290th Infantry Divisions in WWII. PA; United States of America: Stackpole Books. S. 176, ISBN 978-0-8117-3416-5.
  • Mitcham, Samuel W., Jr. (2007b). German Order of Battle. Volume Two: 291st – 999th Infantry Divisions, Named Infantry Divisions, and Special Divisions in WWII. PA; United States of America: Stackpole Books. S. 238, ISBN 978-0-8117-3437-0.

Einzelnachweise

  1. Jahresbericht über das Wilhelms-Gymnasium zu München 1912/13.
  2. Heinz Eduard Tödt: Wagnis und Fügung: Anfänge einer theologischen Biographie : Kindheit in der Republik, Jugend im Dritten Reich, fünf Jahre an den Fronten des Zweiten Weltkriegs, fünf Jahre Gefangenschaft in sowjetrussischen Lagern. LIT Verlag Münster, 2013, ISBN 978-3-643-11345-0, S. z. B. 185 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. French L. MacLean: Quiet Flows the Rhine: German General Officer Casualties in World War II. J.J. Fedorowicz, 1996, ISBN 0-921991-32-0, S. 140 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Veit Scherzer: Ritterkreuzträger 1939–1945. Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs. 2. Auflage. Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2.
  5. Walther-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939–1945 – Die Inhaber der höchsten Auszeichnung des Zweiten Weltkrieges aller Wehrmachtteile. Dörfler Verlag, Eggolsheim 2004, ISBN 3-7909-0284-5, S. 196.