Benutzer:Scialfa/Skiflug-Weltmeisterschaft 1994

Die 13. Skiflug-Weltmeisterschaft wurde vom 17. bis zum 20. März 1994 auf der Velikanka-Skiflugschanze im slowenischen Planica ausgetragen. Nach 1972, 1979 und 1985 fand die WM zum vierten Mal auf der ersten Skiflugschanze der Welt statt. Die Weltmeisterschaft war von einer Rekordjagd um den ersten Sprung über die 200 m-Marke geprägt und führte auch wegen dem dafür durchgeführten Schanzenumbau zum Nichtantritt einiger namhafter Athleten wie Jens Weißflog und Dieter Thoma. Durch widrige Wetterbedingungen wurde letztlich nur ein Sprungtag durchgeführt. Neuer Weltmeister wurde der Tscheche Jaroslav Sakala.

Favoriten

Nachdem der größte Teil der deutschen Skispringer lange mit der Umstellung auf den V-Stil gewartet hatte, gelang im Sommer 1993 unter dem neuen Bundestrainer Reinhard Heß der Befreiungsschlag. Nach dem Tiefpunkt bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft in Falun, als die deutschen Adler mit dem antiquierten Parallel-Stil unter ferner liefen einkamen, feierte das Team um die Leistungsträger Jens Weißflog und Dieter Thoma ein überragendes Comeback. Vor allem der Sachse Weißflog zeigte wieder seine alte Klasse, wurde zweiter bei der Vierschanzentournee und in Lillehammer Doppelolympiasieger auf der Großschanze und mit der Mannschaft. Insgesamt hatte er bis zur Skiflug-WM sechs Weltcupspringen gewonnen. Sein großer Rivale war der Norweger Espen Bredesen, Weltmeister auf der Großschanze von 93, Olympiasieger von der kleinen Schanze in Lillehammer, Vierschanzentournegewinner und bis dahin vier mal im Weltcup erfolgreich. Besondere Brisanz erhielt das Duell zusätzlich noch durch die Geschehnisse rund um das letzte Springen der Vierschanzentournee in Bischofshofen und das Springen von der Normalschanze bei den Olympischen Spielen. Bredesen Mannschaftskollege Lasse Ottesen war in Bischofshofen im zweiten Durchgang mehrere Minuten auf dem Startbalken sitzen geblieben, während der zuvor schwache Rückenwind immer stärker wurde. Durch die so verschlechterten Bedingungen konnte der unmittelbar nach ihm startende und bis dahin gesamtführende Jens Weißflog keinen guten Sprung durchführen und fiel in der Tourneewertung doch noch hinter Ottesens Landsmann Espen Bredesen zurück, der als letzter Starter im zweiten Durchgang dann wieder bessere Bedingungen vorfand. Weißflog fühlte sich von Ottesen um seinen vierten Tourneesieg betrogen, Ottesen wurde in Bischofshofen nachträglich disqualifiziert. Bei den Olympischen Spielen hatte Weißflog beim Mannschaftswettbewerb dem Japaner Harada aus dem bis dahin scheinbar uneinholbar [1] Neben diesen beiden Topspringern gab es noch weitere Siegkandidaten: Weißflogs teamkollge Dieetr Thoma, Mannschaftsolympiasieger von Lillehammer und skiflug-Weltmeister von 1990, der Japaner noriaki kasai, skiflugweltmeister von 1992 und auch Andreas Goldberger, vierschanzentourneesieger von 1993 und damls stärkster Springer der Österreicher.

skandalöse umstände

bei dem ersten internationalen großsportereignis in dem noch jugen, erst 1991 gegründeten Staat Slowenien wollten die organistoren der Öffentlichkeit etwas besonders bieten. Durch den Umbau der cSchanze hatte die Anlage nun einen K-Punkt von 185 m und nach meinung der veranstalter waren nun auch Weiten von über 200 m möglich. Diese Weitenjagd ging soweit, das fpür den ersten Springer über 200m ein PKW der marke Mercedes ausgelobt wurde. Vom medienhype angestachelt, setzten nun einige Athleten bereits im Training alles daran, die damals magische Schallmauer von 200 m zu durchbrechen. deer erste Athlet, dem dasim Training am 17. märz zu gelingen schien, war der österreidher Andreas Goldberger, der nach seiner Landung bei 202 m jedoch in den Schnee griff und damit keinen neuen Rekord aufstellte kurze zeit später stand jedoch der finne toni Nieminen seinen flug bei 203m und damit geehrt , als erster mensch in einem offziellen Wettbewerb über 200m gesprungen zu seinsch. einen tag darauf gelang espen Bredesen sogar ein flug über 209 m. diese weitenjagd löste unterschiedliche Reaktionen aus. während viele Trainer und Athleten vond en neuen Möglichkeiten begeistert waren, stelelt der deutsche Bundestrainer seinen Athleten frei, ob sie am Wettbewerb teilnehmen würden. jens Weißflog und dietr thoma erklärten daraufhin ihre nichtteilnahme, da sich sich den neuen schanzenbedingungen zu dem Zeitpunkt nicht gewachsen sahen. letzten endes hatte ihre Statement fast schon prophetische züge. durch unkontrollierbare windbedingungen mußte der erste sprungtag, der 19. März komplett abgesagt werden.. so konzentrierte sich der gesamte Wettbewerb auf den sonntag, der aber auch nach 2 durchgängen beendet wurde.

Gesamtergebnis

PlatzNameLandWeiten (in m)Punkte
01.Jaroslav SakalaTschechien Tschechien189/185351,3
02.Espen BredesenNorwegen Norwegen178/182329,8
03.Roberto CeconItalien Italien160/199324,7
04.Christof DuffnerDeutschland BR BR Deutschland159/148266,4
05.Lasse OttesenNorwegen Norwegen177/129263,2
06.Stephan ZündSchweiz Schweiz150/140252,5
07.Toni NieminenFinnland Finnland139/156248,0
08.Kurt BørsetNorwegen Norwegen122/167245,3
09.Jani SoininenFinnland Finnland138/149239,4
10.Hansjörg JäkleDeutschland BR BR Deutschland129/153237,4
11.Takanobu OkabeJapan Japan198/095235,2
12.Janne AhonenFinnland Finnland120/159228,8
13.Andreas GoldbergerOsterreich Österreich141/128221,3
14.Janne VäätäinenFinnland Finnland126/146216,9
15.Sylvain FreiholzSchweiz Schweiz123/139213,4
16.Werner HaimOsterreich Österreich119/138203,9
17.Ivo PertileItalien Italien137/124201,2
18.Ted LangloisVereinigte Staaten USA128/125195,6
19.Noriaki KasaiJapan Japan153/109177,9
20.Tomas GoderTschechien Tschechien131/106177,4
20.Nicolas Jean-ProstFrankreich Frankreich120/117177,4
22.Jinya NishikataJapan Japan168/095170,6
23.Sepp ZehnderSchweiz Schweiz116/110170,2
24.Werner RathmayrOsterreich Österreich114/115168,3
25.Bruno ReutelerSchweiz Schweiz108/116162,8
26.Gerd SiegmundDeutschland BR BR Deutschland115/113161,1
27.Jakub SuchacekTschechien Tschechien108/116156,3
27.Matjaz ZupanSlowenien Slowenien109/115156,3
29.Didier MollardFrankreich Frankreich112/106147,1
30.Matjaz KladnikSlowenien Slowenien114/101144,0
31.Naoki YasuzakiJapan Japan102/110139,4
32.Hiroya SaitohJapan Japan103/108137,7
33.Andreas BeckOsterreich Österreich095/117136,4
34.Samo GostisaSlowenien Slowenien112/096131,1
35.John LockyerKanada Kanada103/100128,6
36.Jerome GayFrankreich Frankreich101/101122,4
37.Vladimír RoškoSlowakei Slowakei098/102120,5
38.Radislav LeskoSlowakei Slowakei099/099115,1
39.Kachaber ZakadseGeorgien Georgien088/094099,4
40.Jure ŽagarSlowenien Slowenien083/100095,6
41.Johan RasmussenSchweden Schweden124/080094,8
42.Roar Ljøkelsøy Norwegen Norwegen094/077076,7
43.Jeremy BlackburnKanada Kanada085 /039,0







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