Benutzer:Scialfa/Rennrodel-Weltmeisterschaften

Rennrodel-Weltmeisterschaften 1997
MännerFrauen
Sieger
EinsitzerDeutschland Georg HacklDeutschland Susi Erdmann
DoppelsitzerOsterreich Schiegl/Schiegl
TeamstaffelOsterreich Österreich
Markus Prock
Gerhard Gleirscher
Andrea Tagwerker
Angelika Neuner
Markus Schiegl/
Tobias Schiegl

Die 39. Rennrodel-Europameisterschaften wurden 2004 in Oberhof organisiert. Die von der Fédération Internationale de Luge de Course veranstalteten kontinentalen Titelkämpfe wurden 1. bis zum 4. Januar 2004 ausgetragen. Es gab Wettbewerbe in den Einsitzern für Männer und Frauen, in Doppelsitzern für Männer sowie mit der Staffel. Abgesehen vom letzten Wettbewerb wurden alle Wettbewerbe in zwei Läufen entschieden.

Erfolgreichste Mannschaft wurde das deutsche Team, das drei Goldmedaillen gewinnen konnte: im Einsitzer der Frauen, im Doppelsitzer der Männer und im Team.

Frauen

Am Start waren zu Beginn des zweiten Wettkampftages insgesamt 27 von 28 gemeldeten Sportlerinnen, von denen 24 noch zum zweiten Lauf antraten.

Favoritinnen waren die gesetzte Titelverteidigerin, amtierende Weltmeisterin und Olympiasiegerin Sylke Otto sowie ihre Teamkolleginnen Silke Kraushaar und Barbara Niedernhuber, die in dieser Zeit die Rennrodelwettbewerbe in schon fast beängstigender Form dominierten. Hinzu kam die aufstrebende, damals erst 20-jährige Tatjana Hüfner, zweifache Juniorenweltmeisterin und in der Saison 2003/04 erstmals überhaupt für die Damennationalmannschaft nominiert.

Nach dem ersten Lauf zeigte sich das erwartete Bild, alle vier deutschen Starterinnen lagen auf den ersten vier Plätzen. Nicht unbedingt erwartet war aber die Reihenfolge Athletinnen. So lag Silke Kraushaar in Führung, nur 13 Hundertstel dahinter lag Tatjana Hüfner und erst danach belegte Sylke Otto den Bronzerang. Im zweiten Lauf konnte sich Silke Kraushaar noch verbessern und sicherte sich so nach 1998 an gleicher Stelle ihren zweiten Europameistertitel. Tatjana Hüfner fuhr erneut die zweitschnellste Zeit und gewann fast sensationell als absoluter Neuling im Seniorenbereich mit EM-Silber ihre erste Medaille bei ihrem ersten Großereignis. Titelverteidigerin Sylke Otto blieb die Bronzemedaille.

Datum: 19. Januar 1997

PlatzSportlerLand1. Lauf2. LaufZeit
1Susi ErdmannDeutschland Deutschland39,94539,9861:19,931
2Jana BodeDeutschland Deutschland40,00239,9741:19,976
+0,045
3Angelika NeunerOsterreich Österreich39,98240,0061:19,988
+0,057
4Sylke OttoDeutschland Deutschland39,96940,0531:20,022
+0,091
5Andrea TagwerkerOsterreich Österreich40,03940,0361:20,075
+0,144
6Barbara NiedernhuberDeutschland Deutschland40,19440,0921:20,286
+0,355
7Silke KraushaarDeutschland Deutschland40,15840,1661:20,324
+0,393
8Cammy MylerVereinigte Staaten Vereinigte Staaten40,17340,2121:20,385
+0,454
9Erin Warren Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten40,20040,2121:20,412
+0,481
10Natalie ObkircherItalien Italien40,29940,1441:20,443
+0,512
11Natalja JakuschenkoUkraine Ukraine40,19840,4831:20,681
+0,750
12Sonja ManzenreiterOsterreich Österreich40,43840,3821:20,820
+0,889
13Eriko YamadaJapan Japan40,40140,4771:20,878
+0,947
14Maryann BaribaultVereinigte Staaten Vereinigte Staaten40,48740,4501:20,937
+1,006
15Mária JasenčákováSlowakei Slowakei40,45940,5311:20,990
+1,059
16Iluta Gaile Lettland Lettland40,44640,6151:21,061
+1,130
17Lilia Ludan Ukraine Ukraine40,53340,6041:21,137
+1,206
18Jody Hayes Kanada Kanada40,76040,5021:21,262
+1,331
19Doris Preindl Italien Italien40,70740,7151:21,422
+1,491
20Irina Kusakina Russland Russland40,64540,7911:21,436
+1,505
21Nadja Unterholzner Italien Italien40,64640,8231:21,469
+1,538
22Hanne Monica Hovsengen Norwegen Norwegen40,80240,7631:21,565
+1,634
23Angela PaulNeuseeland Neuseeland40,67141,0141:21,685
+1,754
24Anne Abernathy Jungferninseln Amerikanische Amerikanische Jungferninseln40,87140,9001:21,771
+1,840
25Elena TretiakovaRussland Russland41,02740,7941:21,821
+1,890
26Deb BergesonKanada Kanada41,44340,4811:21,924
+1,993
27Jurita SnitkoLettland Lettland41,13340,9131:22,046
+2,115
28Daniela KasbauerOsterreich Österreich41,14041,0231:22,163
+2,232
29Anita ZamueleLettland Lettland41,33740,8301:22,167
+2,236
30Helen NovikovEstland Estland40,98241,2251:22,207
+2,276
31Sarka KrkoskovaTschechien Tschechien41,11541,1081:22,223
+2,292
32Karen FlynnAustralien Australien41,22841,2851:22,513
+2,582
33Veronika SabolováSlowakei Slowakei41,30141,4071:22,708
+2,777
34Corina DraganRumänien Rumänien41,46641,3321:22,798
+2,867
35Yumi KobayashiJapan Japan40,89542,0791:22,974
+3,043
36Shino YanagisawaJapan Japan41,37543,5021:24,877
+4,946
37Fen Mai ShuChinesisch Taipeh Chinesisch Taipeh42,81142,4641:25,275
+5,344
38Fang Lee YiChinesisch Taipeh Chinesisch Taipeh43,94541,8281:25,773
+5,842
39Jana OkuliarovaSlowakei Slowakei44,13041,8131:25,943
+6,012
-Sandra JägerLiechtenstein Liechtenstein42,363DNF
-Gerda WeissensteinerItalien ItalienDNF

Doppelsitzer Männer

Bei dem letzten EM-Wettbewerb ging 14 von 15 gemeldeten Doppelsitzern an den Start, von denen 12 den zweiten Lauf erreichten.

Als Favoriten für den Titel galten die Olympiasieger und zweifachen Europameister und Titelverteidiger Patric Leitner und Alexander Resch sowie die Weltmeister André Florschütz und Torsten Wustlich aus Deutschland, zudem Christian Oberstolz und Patrick Gruber aus Italien, die bereits im Teamwettbewerb ihre Leistungsstärke unter Beweis gestellt hatten. Hinzu kamen aus Österreich die Gebrüder Lingner, die im laufenden Weltcup schon zwei Wettbewerbe gewonnen hatten. Das deutsche Duo Skel/Wöller hatte sich eher etwas überraschend durch den Gewinn der deutschen Meisterschaft für die EM qualifiziert.

Bereits im ersten Lauf lagen Skel/Wöller etwas überraschend vor den Italienern Oberstolz/Gruber in Führung. Dahinter platzierten sich schon mit über drei Zehnteln Rückstand die Favoriten Leitner/Resch. Die Gebrüder Lingner lagen zur Halbzeit noch hinter den Schiegl-Brüdern nur auf dem fünften Rang.

Im zweiten Lauf waren Skel/Wöller zwar deutlich langsamer, fuhren aber erneut Bestzeit, sodass sie nach Team-Gold 2002 und 2004 ihren ersten und einzigen EM-Titel bei den Doppelsitzern feiern konnten. Nur eine tausendstel langsamer waren die Gebrüder Lingner, die damit hinter Oberstolz/Gruner noch auf den Bronzerang kletterten. Die Österreicher profitierten dabei aber auch vom Missgeschick des Duos Leitner/Resch. Im Training schon gestürzt, passierte ihnen dieses Malheur im zweiten Lauf fast wieder, die nur zehntbeste Zeit war die Folge. In der Endabrechnung belegte das Duo einen so nicht erwarteten 6. Platz.

Datum: 19. Januar 1997

PlatzSportlerLand1. Lauf2. LaufZeit
1Markus Schiegl
Tobias Schiegl
Osterreich Österreich41,18141,4521:22,633
2Stefan Krauße
Jan Behrendt
Deutschland Deutschland41,27641,5791:22,855
+0,222
3Steffen Skel
Steffen Wöller
Deutschland Deutschland41,57841,5231:23,101
+0,468
4Chris Thorpe
Gordy Sheer
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich41,51441,6391:23,153
+0,520
5Gerhard Plankensteiner
Oswald Haselrieder
Italien Italien41,76741,5261:23,293
+0,660
6Christian Niccum
Matt Mc Clain
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten41,46342,3291:23,792
+1,159
7Kurt Brugger
Wilfried Huber
Italien Italien41,93141,8851:23,816
+1,183
8Mark Grimmette
Brian Martin
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten42,43741,7931:24,230
+1,597
9Piotr Orstowski
Robert Mieszata
Polen Polen42,24542,2131:24,458
+1,825
10André Florschütz
Torsten Wustlich
Deutschland Deutschland42,75642,1181:24,874
+2,241
11Albert Demtchenko
Semen Kolobaev
Russland Russland43,62642,9141:26,540
+3,907
12Oleg Avdeev
Danil Pantchenko
Ukraine Ukraine42,94143,7361:26,677
+4,044
13Roberts Suharevs
Dairis Leksis
Lettland LettlandDNF
14Bengt Walden
Anders Söderberg
Schweden SchwedenDNF
15Juis Vovkoks
Matis Legeris
Lettland LettlandDNS|
16Igor Urbanski
Andre Mukhin
Ukraine UkraineDNF
17Markus Fluckinger
Alexander Reutz
Osterreich ÖsterreichDNF
18Nikolai Bogowitch
Wasilli Sutko
Russland RusslandDNF
19Andreas Linger
Wolfgang Linger
Osterreich ÖsterreichDNF
20Danil Tschaban
Viktor Kneib
Russland RusslandDNF
21Carol Rusnak
Jaroslav Slavik
Slowakei SlowakeiDNF
22Aivars Polis
Sandris Berzins
Lettland LettlandDNF
23Fredi Tominbas
Marek Seer
Estland EstlandDNF
24Mariusz Gruzlewski
Norbert Foltin
Polen PolenDNF
-Atsushi Sasaki
Kei Takahashi
Japan JapanDNF
-Lubomir Mick
Walter Marx
Slowakei SlowakeiDNF

Männer

Von den 36 gemeldeten Athleten gingen letztlich 33 im ersten Wettbewerb bei der EM an den Start. 4 Rodler nahmen am zweiten Lauf nicht mehr teil.

Topfavorit auf den Titel war der amtierende Weltmeister und Weltcupführende Armin Zöggeler aus Italien. Titelverteidiger Markus Prock aus Österreich war nach den Olympischen Spielen 2002 vom Leistungssport zurückgetreten, sein Dauerrivale Georg Hackl, mittlerweile 37-jährig, war auch nicht mehr in der Form früherer Jahre. Dennis Geppert, immerhin Vizeeuropameister von 2002, hatte im laufenden Weltcup nur einen Podestplatz belegt und war damit auch nicht unbedingt Favorit auf eine Medaille. Einzig und allein der dreifache Juniorenweltmeister David Möller trat langsam aus Hackls Schatten heraus und hatte in Calgary in der laufenden Saison seinen ersten Weltcup gewonnen. Bis zur EM war ihm noch kein Podestplatz bei großen internationalen Meisterschaften im Seniorenbereich gelungen.

Bereits im ersten Lauf zeigte David Möller seine gute Form und platzierte sich hinter Titelverteidiger Zöggeler. Mit knapp acht Hundertstel Rückstand war der Gewinn des EM-Titels durchaus noch im Bereich des Möglichen. Die eigentliche Überraschung war aber der Slowake Slavik, der nur sechs Hundertstel hinter Möller den dritten Platz vor einiger namhafter Konkurrenz belegte. So belegte Georg Hackl zur Halbzeit den neunten Platz, auch die anderen beiden deutschen Starter Jan Eichhorn und Dennis Geppert hatten schon einen größeren Rückstand auf einen Medaillenplatz. Im zweiten Lauf fuhr das Führungsduo jeweils etwas langsamer, letztlich gewann Zöggeler seinen ersten Europameistertitel und David Möller konnte seine erste EM-Medaille mit Silber in Empfang nehmen. Zwar fuhr Slavik im zweiten Lauf nur die fünftbeste Zeit, aber die Zeiten der Konkurrenz reichten nicht, um ihm die Bronzemedaille noch streitig zu machen. Jan Eichhorn verbesserte sich durch die dritt beste Laufzeit noch um einen Platz im Tableau, letztlich fehlten ihm aber fast vier Hundertstel auf Bronze. Georg Hackl fuhr im zweiten Lauf fast die exakt die gleiche Zeit wie im ersten Lauf, konnte sich aber nicht mehr verbessern und belegte einen eher enttäuschenden 9. Platz. Für die Slowakei bedeutete die Bronzemedaille von Jaroslav Slavik die erste und bisher einzige EM-Medaille im Rennschlittensport. (Stand 2/2023)

Datum: 19. Januar 1997

PlatzSportlerLand1. Lauf2. LaufZeit
1Georg HacklDeutschland Deutschland49.04149.2361:38.277
2Markus ProckOsterreich Österreich48.98449.5291:38.513
+0.236
3Gerhard Gleirscher Osterreich Österreich49.09849.4931:38.591
+0.314
4Jens MüllerDeutschland Deutschland49.18649.4861:38.672
+0.395
5Armin ZöggelerItalien Italien49.21049.5921:38.802
+0.525
6Wendel Suckow Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten49.20949.6361:38.845
+0.568
7Norbert HuberItalien Italien49.18949.7451:38.934
+0.657
8Mike HolmSchweden Schweden49.24349.7131:38.956
+0.679
9Wilfried HuberItalien Italien49.46349.5941:39.057
+0.780
10Duncan KennedyVereinigte Staaten Vereinigte Staaten49.38149.6841:39.065
+0.788
11Markus KleinheinzOsterreich Österreich49.30249.8601:39.162
+0.885
12Markus SchmidtOsterreich Österreich49.43449.8341:39.268
+0.991
13Rainer MargreiterOsterreich Österreich49.34149.9411:39.282
+1.005
14Rickard Walden Schweden Schweden49.46449.8581:39.322
+1.045
15Reinhold RainerItalien Italien49.64749.8461:39.493
+1.216
16Alexander BauDeutschland Deutschland49.71549.9151:39.630
+1.353
17Anders SöderbergSchweden Schweden49.54150.1431:39.684
+1.407
18Bengt WaldenSchweden Schweden49.59150.2561:39.847
+1.570
19Reto GillySchweiz Schweiz49.87650.0191:39.895
+1.618
20Clay IvesKanada Kanada49.79750.2101:40.007
+1.730
21Adam HeidtVereinigte Staaten Vereinigte Staaten49.56850.5921:40.160
+1.883
22Tyler SeitzKanada Kanada50.14350.0821:40.225
+1.948
23Albert DemtschenkoRussland Russland50.06950.2641:40.333
+2.056
24Harald RolfsenNorwegen Norwegen50.20850.1731:40.381
+2.104
25Manfred HeinzelmaierBelgien Belgien49.93550.6141:40.549
+2.272
26Oleg ErmolinRussland Russland50.03450.5681:40.602
+2.325
27Agris ElertsLettland Lettland50.12850.4931:40.621
+2.344
28Shigeaki UshijimaJapan Japan50.33550.3311:40.666
+2.389
29Guntis RēķisLettland Lettland50.08050.7521:40.832
+2.555
30Jaroslav SlavikSlowakei Slowakei50.33650.6281:40.964
+2.687
31Lubomir MickSlowakei Slowakei50.32650.8491:41.175
+2.898
32Keith YandellVereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich50.64150.7851:41.426
+3.149
33Stefan HöhenerSchweiz Schweiz50.57050.9421:41.512
+3.235
34Anton HolodovRussland Russland50.68750.8431:41.530
+3.253
35Atushi SasakiJapan Japan50.87750.7321:41.609
+3.332
36Radim LancaTschechien Tschechien50.56551.1021:41.667
+3.390
37Paul HixVereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich50.62451.0711:41.695
+3.418
38Frantisek PekarTschechien Tschechien50.82050.9221:41.742
+3.465
39Walter CoreyKanada Kanada50.52451.2281:41.752
+3.475
40Axel SchädlerLiechtenstein Liechtenstein50.71351.2081:41.921
+3.644
41Sandro TannerSchweiz Schweiz51.18250.7671:41.949
+3.672
42Martin Duchek Tschechien Tschechien50.99451.0881:42.082
+3.805
43Walter MarxSlowakei Slowakei50.99051.2681:42.258
+3.981
44Juris VovcoksLettland Lettland50.84851.4771:42.325
+4.048
45Ismar BiogradlicBosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina51.20051.1371:42.337
+4.060
46Paul AndrusEstland Estland51.40051.4801:42.880
+4.603
47Adam CookNeuseeland Neuseeland51.48251.5171:42.999
+4.722
48Andre MukhinUkraine Ukraine51.73351.4411:43.147
+4.4870
49Marek SadeEstland Estland51.59351.7041:43.297
+5.020
50Christian StanciuRumänien Rumänien51.62751.7431:43.370
+5.093
51Andrew HarriesVereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich51.33252.5301:43.862
+5.585
52Spiro PinaGriechenland Griechenland51.70852.1791:43.887
+5.610
53Igor UrbanskiUkraine Ukraine52.77051.6221:44.392
+6.115
54Collin BingeVereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich52.09252.3041:44.396
+6.119
55Roger WhiteAustralien Australien52.73252.4851:44.857
+6.115
56Sandris BerzinsLettland Lettland51.03555.0221:46.057
+7.780
57Patrick SingletonBermuda Bermuda53.29953.2601:46.559
+8.282
58Gi-Ro LeeKorea Sud Südkorea53.40855.0341:46.559
+10.165
-Karsten AlbertDeutschland Deutschland49.504DNF
-Goro HayashibeJapan JapanDNF
-Yong LeeKorea Sud SüdkoreaDNF
-Norbert FoltinPolen PolenDNS

Teamrennen

Am Start des zweiten EM-Wettbewerbs waren insgesamt acht Mannschaften. Der Wettbewerb wurde in Einzelrennen ausgetragen, deren einzelne Ergebnisse dann zu einem Mannschaftsergebnis addiert wurden. Zuerst gingen die Männer-Einsitzer ins Rennen, anschließend die Frauen und als Letztes die Doppelsitzer. Die Klammern hinter den Laufzeiten geben die Platzierung innerhalb der jeweiligen Gruppe an.

Nach vier Europa- und drei Weltmeistertiteln in Folge war das deutsche Team von vornherein der große Favorit. Bundestrainer Thomas Schwab setzte im Wettbewerb Silke Kraushaar, Jan Eichhorn und das Duo Skel/Wöller ein, eine Besetzung, die nach den Weltcupergebnissen bis auf Silke Kraushaar nominell nicht die stärkste war. Angesichts dieser Konstellation war der Erfolg des deutschen Teams nicht von vornherein garantiert.

Beim Auftaktwettbewerb durch die Männer brachte allerdings Jan Eichhorn Team Deutschland etwas überraschend vor Team Italien mit Armin Zöggeler in Führung. Bronzemedaillengewinner Jaroslav Slavik fuhr nur die fünft beste Zeit, dennoch war ein erneuter Medaillengewinn durchaus noch möglich. Das ambitionierte lettische Team nahm sich durch die zweitschlechteste Zeit des jungen Andris Šics alle Hoffnungen auf eine mögliche Medaille. Mit weiter über einer Sekunde Rückstand auf Rang drei war an eine Medaille nicht mehr zu denken. Im Frauen-Wettbewerb stellte Silke Kraushaar ihre gute Form unter Beweis und vergrößerte den Vorsprung von knapp acht Hundertstel auf über drei Zehntel vor Team Österreich. Veronika Halder hatte mit der zweitbesten Laufzeit die Alpenrepublik auf Rang zwei geführt, da Anastasia Oberstolz-Antonova nur die viertbeste Zeit fuhr. Die Entscheidung um Silber und Bronze mussten nun die Doppelsitzer bringen. In diesem Wettbewerb legte das italienische Duo Oberstolz/Gruber mit der schnellsten Laufzeit den Grundstein für die Silbermedaille. Allerdings trug auch der Umstand dazu bei, dass die Lingner-Brüder aus Österreich nur die fünft beste Zeit fuhren und über vier Zehntel auf das italienische Duo verloren. Während Skel/Wöller mit der drittbesten Laufzeit den fünften Team-Europameistertitel für Deutschland in Folge sicherten, belegte Team Slowakei durch das überraschend starke Duo Mick/Marx einen sehr guten vierten Platz.

Datum: 3. Januar 2004

PlatzLandSportlerLaufzeitenZeit
1Deutschland DeutschlandJan Eichhorn
Silke Kraushaar
Skel/Wöller
41,553 (1)
41,921 (1)
44,561 (3)
2:08,035
2Italien ItalienArmin Zöggeler
Anastasia Oberstolz-Antonova
Oberstolz/Gruber
41,635 (2)
42,342 (4)
44,528 (1)
2:08,508
+0,473
3Osterreich ÖsterreichMartin Abentung
Veronika Halder
Linger/Linger
41,723 (3)
42,109 (2)
44,951 (5)
2:08,783
+0,748
4Slowakei SlowakeiJaroslav Slavik
Veronika Sabolová
Mick/Marx
41,955 (5)
42,530 (6)
44,558 (2)
2:09,043
+1,008
5Russland RusslandAlbert Demtschenko
Alexandra Rodionowa
Kusmitsch/Wesselow
41,829 (4)
42,604 (8)
44,687 (4)
2:09,120
+1,085
6Lettland LettlandAndris Šics
Aiva Aparjode
Šics/Bērziņš
43,063 (7)
42,217 (3)
45,411 (6)
2:10,691
+2,656
7Polen PolenPrzemyslaw Pochlod
Ewelina Staszulonek
Piekarski/Lipiński
42,752 (6)
42,510 (5)
46,767 (8)
2:12,029
+3,994
8Ukraine UkraineJurij Hajduk
Natalja Jakuschenko
Jaswinskyj/Scherebetskyj
51,706 (8)
42,573 (7)
46,671 (7)
2:20,950
+12,915

Medaillenspiegel

PlatzLandGoldSilberBronzeGesamt
1Deutschland Deutschland2317
2Osterreich Österreich2125
3Italien Italien0011

#1997 Kategorie:Sportveranstaltung 1997 Weltmeisterschaften 1997 Kategorie:Olympia Eiskanal Igls