Zagórki (Kobylnica)

Zagórki
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Zagórki (Polen)
Zagórki (Polen)
Zagórki
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Pommern
Powiat: Słupsk
Gmina: Kobylnica
Geographische Lage: 54° 20′ N, 16° 56′ OKoordinaten: 54° 20′ 19″ N, 16° 55′ 52″ O
Einwohner:
Postleitzahl: 76-251
Telefonvorwahl: (+48) 59
Kfz-Kennzeichen: GSL
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Danzig




Zagórki (deutsch Sagerke) ist ein Dorf im Powiat Słupski der polnischen Woiwodschaft Pommern.

Geographische Lage

Zagórki liegt in Hinterpommern, etwa 14 Kilometer südsüdöstlich der Stadt Słupsk (Stolp) und 17 Kilometer östlich der Stadt Sławno (Schlawe).

Geschichte

Das Rittergut Sagerke war ehemals ein altes Lehen der Familie Boehn, die es bereits vor 1470 in Besitz hatte. Um 1784 gab es dort ein Vorwerk, einen Bauern, zwei Kossäten und zusammen mit dem auf der Feldmark des Dorfs gelegenen Katen, der Fichtenkaten genannt wurde, insgesamt 17 Haushaltungen. Im Jahr 1925 standen im Dorf 28 Wohnhäuser, und es wurden 244 Einwohner gezählt.

Vor 1945 gehörte das Dorf, das 1937 in Brackenberg umbenannt worden war, zum Amtsbezirk Kulsow im Landkreis Stolp, Regierungsbezirk Köslin, der Provinz Pommern. Im Jahr 1939 betrug die Gemeindefläche 972 Hektar, und es wurden 55 Haushaltungen und 237 Einwohner gezählt.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Brackenberg am 7. März 1945 von der Roten Armee besetzt und bald drauf unter polnische Verwaltung gestellt. Zwar hatten die Bewohner versucht zu fliehen, doch ihr Treck wurde überrollt, und sie mussten zurückkehren. Anschließend wurden die Bewohner von Polen nach und nach in Richtung Westen deportiert. Das Dorf wurde von in Zagórki umbenannt. Nach Kriegsende wurden in der Bundesrepublik Deutschland 106 und in der DDR 62 aus Brackenberg vertriebene Dorfbewohner ermittelt.[1] Letzter Gutbesitzer in Brackenberg war Ernst von Boehn († 1965 in Bevensen).

Im Jahr 2010 hatte Zagórki 211 Einwohner.

Verweise

Literatur

Fußnoten

  1. Karl-Heinz Pagel: Der Landkreis Stolp in Pommern. Lübeck 1989, S. 409-410 (Download Ortsbeschreibung Brackenberg)

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