Who put Bella in the Wych Elm?

Dieser Artikel wurde am 9. Juni 2024 auf den Seiten der Qualitätssicherung eingetragen. Bitte hilf mit, ihn zu verbessern, und beteilige dich bitte an der Diskussion!
Folgendes muss noch verbessert werden: Übersetzungs-Vollprogramm oder LA Flossenträger 15:45, 9. Jun. 2024 (CEST)
Modernes Graffitti, am Whychbury Obelisken, in der Nähe des Fundorts. Diese Aufnahme stammt aus dem Jahr 2006.

"Who put Bella in the Whych Elm?" ist der Name eines Graffitos, und eines ungelösten Todesfalls in England aus den 1940er Jahren. Der Satz kann in etwa mit "Wer hat Bella in die Bergulme gesteckt?" übersetzt werden. Im Jahr 1943 entdeckten Jugendliche eine stark verweste Leiche in einem hohlen Baum im Großraum Manchester. Die skelettierte Leiche wurde als weiblich identifiziert. Sie dürfte im Sommer oder Herbst des Jahres 1941 zu Tode gekommen sein. Sowohl die Todesursache, als auch die Umstände ihres Todes sind ungeklärt. Des weiteren ist unbekannt wo sich die sterblichen Überreste oder der Autopsiebericht heute befinden.[1]

Der Fall gab Anlass zu mehreren Medienberichten, Theaterstücken, Filmen, sowie einem Musical und einer Oper.

Entdeckung

Am 18. April 1942 suchten vier Jugendliche aus der Gegend nach Vogelnestern im Wald von Hagley, welcher Teil des Hagley estate ist, und Lord Cobham gehörte.[2] Die Namen der Jugendlichen waren Robert Hart, Thomas Willetts, Bob Farmer und Fred Payne. In der Nähe von Whychbury Hill kamen sie an einer hohlen Bergulme vorbei.[3][4] Da sie dachten, dies sei ein geeigneter Platz für Vogelnester, kletterte Farmer auf den Baum, um nachzusehen. Als er den Baum erklomm, schaute er in denm hohlen Baumstrunk und entdeckte dort einen Schädel. Zuerst dachte er, es handle sich um den Schädel eines Tieres. Als er auch menschliches Haar und Zähne erblickte, wurde ihm klar, dass es sich um den Schädel eines Menschen handelte. Das sich die Kinder unerlaubterweise auf dem Anwesen befanden, legte Farmer den Schädel zurück. Die vier Kinder kehrten nach Hause zurück, ohne ihren Fund jemandem, mitzuteilen.[1] Als sie nach Hause kamen, hatte der älteste der vier, Willetts, Gewissensbisse. Er erzählte seinen Eltern was die vier erlebt und gefunden hatten.

Untersuchung

Der Schädel von "Whych Elm Bella", nach dem Auffinden im Jahr 1943.

Die Polizei untersuchte den Baumstrunk und fand ein fast vollständiges Skelett, mit einem Schuh, einem güldenen Ehering, und Teile von Kleidern. Der Schädel war in diesem zusammenhang wertvoll; er verfügte über einige Büschel Haar, und ein fast vollständiges Gebiss, in welchem ein paar Zähne fehlten.[5] Nach weiteren Untersuchungen wurden Überreste einer Hand in einiger Entfernung zum Baum gefunden.[1]


Der Fund wurde für weitere forensische Untersuchungen an den Pathologen James Webster, vom Home Office nach Birmingham geschickt.[6] Dieser stellte bald fest, dass es sich bei der Leiche um jene einer Frau handelte, welche mindestens 18 Montate tot war; der Sterbezeitpunkt wurde auf Oktober 1941 oder früher datiert. Webster fand auch Taft im Mund der Frau, an welchem sie möglicherweise erstickt war. Nachdem der Baumstrunkt vermessen worden war, stelle er fest, dass sie kurz nach dem Tod dort abgelegt worden war, da sie nach ausprägung der Totenstarre dort nicht mehr hineinpasste.[1]


Anhand der bei der Leiche gefundenen Gegenstände konnte die Polizei rekonstruieren, wie die Person zu Lebzeiten ausgesehen hatte. Aufgrund des Krieges gab es jedoch zu viele Vermisstenanzeigen, und ein Abgleich mit allen vermisstenanzeigen unterblieb. Die Polizei glich die Details mit Vermisstenfällen aus der umliegenden Gegend ab, sie fand jedoch keine Treffer.[7] Sie kontaktieren auch Zahnäzte aus der Gegend, um einen Abgleich des Zahnprofils zu erreichen.[7]

Einunzwanzigstes Jahrhundert

West Mercia Police schloss einen Review des Falls im Jahr 2014 ab.[6]

Eine Episode der Fersehsending "Nazi Murder Mysteries" thematisierte den Fall im Jahr 2018.[8] Diese Sendung strahlte auch eine Gesichtsrelostruktion aus, welche die Universität von Liverpool anhand von Fotos des Schädels angefertigt hatte.[9] Andrew Sparke hatte diese für eines seiner Bücher zum Fall in Auftrag gegeben.[9]

Im Mai 2023 sandte die BBC eine Anfrage an verschiedene Museen, um die sterblichen Überreste zu finden; dies würde es erlauben eine DNA-Analyse durchzuführen..[6] Bis in die späten 1960er Jahre oder die frühen 1970er befanden sich diese im "Black Museum" des Tally-Ho! Trainigszentrums der Birmigham City Police..[6] Der Aufruf stand im Zusammenhang mit einem BBC Podcast zum Fall, The Body in the Tree.[6]

Erklärungsversuche

The Lyttelton Arms, Hagley

Im August 2014 schlug Steve Punt anlässlich einer Sendung in Radio 4 der BBC zwei mögliche Kandidaten vor. Ein mögliches Mordopfer wurde der Polizei von einer Sexarbeiterin im Jahr 1944 genannt. Gemäß dem Report gab die Sexarbeiterin zu Protokoll, dass eine andere Sexarbeiterin mit dem Namen Bella , welche an der Hagley Road gearbeitet hatte, seit etwa drei Jahren verschwunden sei.[1] Die Person, welche das Graffito anbrachte, kannte wahrscheinlich diese Person ("Bella" oder "Lubella").[5]

Eine weitere Möglichkeit ergibt sich durch eine Aussage, welche Una Mossop im Jahr 1953 zu Protokoll gab. Sie sagte, ihr Ex-Mann, Jack Mossop, hätte Familienmigliedern gestanden, dass er die Leiche mit einem Niederläder namens van Ralf im Baum versteckt habe. Mossop und van Ralf hätten sich im Pub the Lyttelton Arms in Hagley auf einen Drink getroffen. Mossop gab an, die Frau hätte zu viel getrunken, und sei auf der Fahrt ohnmächtig geworden. Die Männer hätten sie in einem Baum im Wald versteckt, in der Ansicht, sie würde am nächsten Morgen erwachen und ihren Fehler einsehen.[1] Jack Mossop wurde in eine psychiatrische Klinik in Stafford eingeliefert, da er wiederholt Träume von einer Frau gehabt habe, welche ihn aus einem Baum anstarrte. Er starb vor dem Fund der Leiche, in der Klinik.[1] Diese Aussagen sind wahrscheinlich nicht korrekt oder vollständig; Uma Mossop machte sie erst nach über Zehn Jahren nach dem Tod von Jack Mossop.[1]

Ein weiterer Erklärungsversuch entstammt einer Akte zu Josef Jakobs, welcher vom MI5 freigegenen wurde. Jakobs war die letzte Person, welche im Tower of London am 15. August 1941 hingerichtet wude. Er wahr ein Agent der Abwehr und gelangte als Fallshirmspringer im Jahr 1941 nach Cambridgeshire. Bei der Landung brach er sich jedoch den Knöchel. Nach kurzem wurde er vom Home Guard festgenommen. Bei der Festnahme fanden die Beamten ein Foto: Dies zeigte seine wahrscheinlche Liebhaberin, eine deutsche Cabaretsängerin und Schauspielerin namens Clara Bauerle.[3] Bei der Einvernahme gab Jakobs an, sie werde als Spionin ausgebildet, und dass sie nach England geschickt würde, sollte er mit ihr in Kontakt treten. Es gibt jedoch keine Hinweise, dass Bauerle nach England geschickt wurde.[10] Mehere Zeugen gaben an, Bauerle sei etwa 180cm groß gewesen; Bella war jedoch nur etwa 150cm groß.[10] Im September 2016 stellte sich heraus, das Clara Bauerle am 16. Dezember 1942 in Berlin starb.[11]

Im Jahr 1945 schlug Margaret Murray, eine Anthtopologin und Archäologin, eine weitere Theorie vor: Es habe sich um Hexerei gehandelt, da das Abtrennen einer Hand mit dem Ritual der Totenhand konsistent sei. Das Opfer sei von Roma im Rahmen eines okkulten Rituals getötet worden.[7]

Diese Ideen führen zu ein paar Artikeln in Lokalzeitungen. Mit dem Fall betraute Personen verglichen den Fall mit jenem von Charles Walton; Walton war in einem Ritualmord im nahegelegenen Lower Quinton. umgekommen.[3]

Im Jahr 1953 tauchte eine weitere Theorie auf. Bei der Toten handle es sich in Wahreit um die Niederländerin Clarabella Dronkers; Donkers sei von deutschen Spionen (einem Britischen Offizier, einem Niederländer und einem Schauspieler) getötet worden, "weil sie zuviel wusste".[3][7] ZTeitgenössische Aufzeichnungen und Beweismittel stützen diese Theorie jedoch nicht.

Graffiti

Im Jahr 1944 tauchten verschiedene Graffittis an der Upper Dean Street in Birmingham auf, welche in Zusammenhang mit der Tat zu stehen scheinen. Eines davon war Who put Bella down the wych elm – Hagley Wood.[12] Dieses gab den Ermittlern weitere Hinweise, welchen sie nachgehen konnten. Andere Graffittis in der gleichen Schrift wurden ebenfalls gefunden. Seit den 1970er Jahren erscheint ein Graffito sporadisch auf dem Obelisk von Hagley, nahe der Fundstelle der Toten. Es ist leicht anders und lautet:Who put Bella in the Witch Elm?[2][4]

Webseiten

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h Who Put Bella in the Wych Elm?, Series 7, Punt PI - BBC Radio 4. In: BBC. Abgerufen am 16. Januar 2018."Who Put Bella in the Wych Elm?, Series 7, Punt PI - BBC Radio 4". BBC. Archived from the original on 22 December 2020. Retrieved 16 January 2018.
  2. a b BBC staff: Murder mystery returns to haunt village In: BBC News, 12 August 1999. Abgerufen im 30 July 2010 
  3. a b c d Allison Vale: Is this the Bella in the wych elm? Unravelling the mystery of the skull found in a tree trunk. In: The Independent. 22. März 2013, abgerufen am 27. Februar 2014.
  4. a b Richard Askwith: Mystery. Murder. And half a century of suspense In: The Independent, 18 August 1999. Abgerufen im 30 July 2010 
  5. a b Nathan Jolly: Does graffiti hold the answer to this 73-year-old murder mystery? In: NewsComAu, 23 October 2016. Abgerufen im 17 January 2018  Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „:3“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  6. a b c d e BBC investigator asks museums for help tracing remains of murder victim. In: Museums Association. 2. Mai 2023, abgerufen am 2. Mai 2023. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „MA“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  7. a b c d Who put Bella down the Wych Elm? In: Strange Remains, 24 April 2015. Abgerufen im 17 January 2018 (amerikanisches Englisch).  Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „:4“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  8. Nazi Murder Mystery. Yesterday Channel, archiviert vom Original am 7. Dezember 2018; abgerufen am 6. Dezember 2018.
  9. a b Bev Holder: Image of Hagley Wood murder victim Bella revealed for first time In: Stourbridge News, 26 February 2018. Abgerufen im 6 December 2018 (englisch). 
  10. a b Giselle K. Jakobs: Clara Bauerle Declassified. In: Josef Jakobs 1898-1941. 22. Dezember 2017, abgerufen am 19. Januar 2018.
  11. Giselle K. Jakobs: Clara Bauerle Finally Laid to Rest. In: Josef Jakobs 1898-194. 27. September 2016, abgerufen am 19. Januar 2018.
  12. Joyce M. Coley: Bella: An Unsolved Murder. History into Print, Studley, Warwickshire 2007, S. 9.