„Walerij Saluschnyj“ – Versionsunterschied

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Im anschließenden Militärdienst wurde er in den jeweils entsprechenden Offiziersrängen Zugführer, [[Kompanie (Militär)|Kompanie]]führer und [[Bataillon]]skommandant. Von 2005 bis 2007 absolvierte er eine militärische Akademie der Ukraine, war von 2007 bis 2009 [[Chef des Stabes|Stabschef]] einer mechanisierten [[Brigade]] in der Region [[Lwiw]] und von 2009 bis 2012 Kommandeur der 51. mechanisierten Brigade. 2014 schloss er das Studium an der Universität der Armee der Ukraine als bester Absolvent ab. Ab 2017 war er als [[Generalmajor]] Stabschef des ''Einsatzkommandos West''. 2018 wurde er Chef des gemeinsamen Einsatzstabes der Streitkräfte der Ukraine und 2019 Kommandeur des ''Einsatzkommandos Nord''. 2020 schloss er die [[Ostroger Akademie]] mit einem Master ab.
Im anschließenden Militärdienst wurde er in den jeweils entsprechenden Offiziersrängen Zugführer, [[Kompanie (Militär)|Kompanie]]führer und [[Bataillon]]skommandant. Von 2005 bis 2007 absolvierte er eine militärische Akademie der Ukraine, war von 2007 bis 2009 [[Chef des Stabes|Stabschef]] einer mechanisierten [[Brigade]] in der Region [[Lwiw]] und von 2009 bis 2012 Kommandeur der 51. mechanisierten Brigade. 2014 schloss er das Studium an der Universität der Armee der Ukraine als bester Absolvent ab. Ab 2017 war er als [[Generalmajor]] Stabschef des ''Einsatzkommandos West''. 2018 wurde er Chef des gemeinsamen Einsatzstabes der Streitkräfte der Ukraine und 2019 Kommandeur des ''Einsatzkommandos Nord''. 2020 schloss er die [[Ostroger Akademie]] mit einem Master ab.


Im Juli 2021 ernannte ihn Präsident [[Wolodymyr Selenskyj]] als Nachfolger von [[Ruslan Chomtschak]] zum Oberkommandierenden der Streitkräfte der Ukraine, [[Generalleutnant]] und zum Mitglied des [[Nationaler Sicherheits- und Verteidigungsrat der Ukraine|Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine]]. Am 5. März 2022, kurz nach dem [[Russischer Überfall auf die Ukraine 2022|russischen Überfalls auf die Ukraine]], erfolgte die Beförderung zum [[General]].<ref>''Wer ist der neue Oberbefehlshaber der Streitkräfte der Ukraine Valery Saluzhny''. [[Radio Free Europe/Radio Liberty|Radio Svoboda]], 27. Juli 2021.<!-- engl. Titel übersetzt? --></ref>
Im Juli 2021 ernannte ihn Präsident [[Wolodymyr Selenskyj]] als Nachfolger von [[Ruslan Chomtschak]] zum Oberkommandierenden der Streitkräfte der Ukraine, [[Generalleutnant]] und zum Mitglied des [[Nationaler Sicherheits- und Verteidigungsrat der Ukraine|Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine]]. Am 5. März 2022, kurz nach dem [[Russischer Überfall auf die Ukraine 2022|russischen Überfall auf die Ukraine]], erfolgte die Beförderung zum [[General]].<ref>''Wer ist der neue Oberbefehlshaber der Streitkräfte der Ukraine Valery Saluzhny''. [[Radio Free Europe/Radio Liberty|Radio Svoboda]], 27. Juli 2021.<!-- engl. Titel übersetzt? --></ref>


Saluschnyj steht Beobachtern zufolge für eine Abkehr des ukrainischen Militärs vom [[Sowjetunion|sowjetischen]] Erbe. Unter seiner Führung konnten die ukrainischen Streitkräfte dem Vormarsch russischer Truppen in vielen Landesteilen, besonders in der Hauptstadtregion, durch eine Mischung zwischen konventioneller Kriegsführung und Partisanen-Taktik erfolgreich entgegenwirken und den russischen Nachschub behindern.<ref>{{Internetquelle |autor=Rewert Hoffer |url=https://www.nzz.ch/international/ukraine-krieg-wer-ist-der-oberbefehlshaber-waleri-saluschni-ld.1673371 |titel=Die ukrainische Armee verdankt ihren Erfolg auch ihrem Oberbefehlshaber |werk=[[Neue Zürcher Zeitung]] |datum=2022-03-12 |abruf=2022-04-10 |sprache=de}}</ref> Er hatte auf massenhafte Panzerabwehrraketen gesetzt und die Ausbildung daran zu einem zentralen Stück seiner Kriegsvorbereitung gemacht, welche zu den Erfolgen im Krieg erheblich beitrugen.
Saluschnyj steht Beobachtern zufolge für eine Abkehr des ukrainischen Militärs vom [[Sowjetunion|sowjetischen]] Erbe. Unter seiner Führung konnten die ukrainischen Streitkräfte dem Vormarsch russischer Truppen in vielen Landesteilen, besonders in der Hauptstadtregion, durch eine Mischung zwischen konventioneller Kriegsführung und Partisanen-Taktik erfolgreich entgegenwirken und den russischen Nachschub behindern.<ref>{{Internetquelle |autor=Rewert Hoffer |url=https://www.nzz.ch/international/ukraine-krieg-wer-ist-der-oberbefehlshaber-waleri-saluschni-ld.1673371 |titel=Die ukrainische Armee verdankt ihren Erfolg auch ihrem Oberbefehlshaber |werk=[[Neue Zürcher Zeitung]] |datum=2022-03-12 |abruf=2022-04-10 |sprache=de}}</ref> Er hatte auf massenhafte Panzerabwehrraketen gesetzt und die Ausbildung daran zu einem zentralen Stück seiner Kriegsvorbereitung gemacht, welche zu den Erfolgen im Krieg erheblich beitrugen.

Version vom 10. Oktober 2022, 00:25 Uhr

Walerij Saluschnyj, hier noch als Generalleutnant (2021)

Walerij Fedorowytsch Saluschnyj (ukrainisch Валерій Федорович Залужний; * 8. Juli 1973 in Nowohrad-Wolynskyj, Oblast Schytomyr) ist ein ukrainischer General und seit 2021 Oberkommandierender der Streitkräfte der Ukraine.

Biografie

Walerij Saluschnyj (2020)
Präsident Wolodymyr Selenskyj begrüßt Saluschnyj (September 2022)

Saluschnyj absolvierte 1989 die Stadtschule und danach die Maschinenbaufachschule in Nowohrad-Wolynskyj. Später besuchte er die Allgemeine Militärfakultät in Odessa und schloss 1997 die Offiziersausbildung der Bodentruppen mit Auszeichnung ab. Ab 2014 diente Saluschnyj fast ohne Unterbrechung in der umkämpften Region Donezk.[1]

Im anschließenden Militärdienst wurde er in den jeweils entsprechenden Offiziersrängen Zugführer, Kompanieführer und Bataillonskommandant. Von 2005 bis 2007 absolvierte er eine militärische Akademie der Ukraine, war von 2007 bis 2009 Stabschef einer mechanisierten Brigade in der Region Lwiw und von 2009 bis 2012 Kommandeur der 51. mechanisierten Brigade. 2014 schloss er das Studium an der Universität der Armee der Ukraine als bester Absolvent ab. Ab 2017 war er als Generalmajor Stabschef des Einsatzkommandos West. 2018 wurde er Chef des gemeinsamen Einsatzstabes der Streitkräfte der Ukraine und 2019 Kommandeur des Einsatzkommandos Nord. 2020 schloss er die Ostroger Akademie mit einem Master ab.

Im Juli 2021 ernannte ihn Präsident Wolodymyr Selenskyj als Nachfolger von Ruslan Chomtschak zum Oberkommandierenden der Streitkräfte der Ukraine, Generalleutnant und zum Mitglied des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine. Am 5. März 2022, kurz nach dem russischen Überfall auf die Ukraine, erfolgte die Beförderung zum General.[2]

Saluschnyj steht Beobachtern zufolge für eine Abkehr des ukrainischen Militärs vom sowjetischen Erbe. Unter seiner Führung konnten die ukrainischen Streitkräfte dem Vormarsch russischer Truppen in vielen Landesteilen, besonders in der Hauptstadtregion, durch eine Mischung zwischen konventioneller Kriegsführung und Partisanen-Taktik erfolgreich entgegenwirken und den russischen Nachschub behindern.[3] Er hatte auf massenhafte Panzerabwehrraketen gesetzt und die Ausbildung daran zu einem zentralen Stück seiner Kriegsvorbereitung gemacht, welche zu den Erfolgen im Krieg erheblich beitrugen.

Saluschnyj ist verheiratet und hat zwei Kinder.[1]

Commons: Walerij Saluschnyj – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Wolfram Weimer: Person der Woche: Saluschnyj. Der Helden-General, der Russland besiegt. In: ntv, 14. September 2022.
  2. Wer ist der neue Oberbefehlshaber der Streitkräfte der Ukraine Valery Saluzhny. Radio Svoboda, 27. Juli 2021.
  3. Rewert Hoffer: Die ukrainische Armee verdankt ihren Erfolg auch ihrem Oberbefehlshaber. In: Neue Zürcher Zeitung. 12. März 2022, abgerufen am 10. April 2022.