„Villa Isolde (Bad Reichenhall)“ – Versionsunterschied
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== Beschreibung ==
Die Villa Isolde ist ein zweigeschossiger Bau über hohem Sockelgeschoss und mit einem Mansardwalmdach. Das Gebäude hat schmiedeeiserne Balkone, Putzgliederung und seitlichen Risalit mit Schweifgiebel. Das Gebäude wurde 1899 nach Plänen des Baumeisters Anton Stramer in barockisierend-historistischer Formensprache errichtet.
== Literatur ==
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Version vom 20. Februar 2024, 17:35 Uhr
Villa Isolde | |
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Ort | Friedrich-Ebert-Allee 14, Bad Reichenhall |
Baujahr | 1899 |
Grundfläche | 150 m² |
Koordinaten | 47° 43′ 50,8″ N, 12° 52′ 31,2″ O |
Die Villa Isolde ist ein Bauwerk in Bad Reichenhall.
Die Villa steht unter Denkmalschutz und ist seit Anfang 2024 unter der Nummer D-1-72-114-343 in die Bayerische Denkmalliste eingetragen.
Geschichte
Die Villa Isolde ist eine ehemalige Kurpension, die zur Blütezeit des Kurbetriebs in Bad Reichenhall im ausgehenden 19. Jahrhundert entstand. Insbesondere um die Jahrhundertwende entstanden zahlreiche ähnliche Gebäude in diesem Bereich der Stadt und im Ensemble Kurviertel, die teilweise noch erhalten sind. Die meisten wurden als Kurpensionen und Hotels genutzt, um dem großen Andrang der Kurgäste der Stadt gerecht zu werden. Besser betuchte Gäste – darunter auch Teile des deutschen, österreichischen oder russischen Hochadels – bevorzugten die exklusiven Häuser wie die Grandhotels Axelmannstein oder Burkert direkt am Kurgarten. Die weniger solventen Gäste wichen dann auf die kleineren Hotels und Pensionen wie die Villa Isolde aus, die etwas weiter vom Stadtzentrum entfernt lagen.
Anfang 2024 wurde die Villa Isolde schließlich in die Bayerische Denkmalliste aufgenommen, wogegen es vom Haupt- und vom Tourismusausschuss der Stadt keine Einwände gab.[1] Das Landesdenkmalamt begründete seine Entscheidung mit der Tatsache, dass die Villa Isolde einen anschaulich erhaltenen Verteter der Bauaufgabe der Kurpensionen – offener Bauweise errichtet, von Hausgärten umschlossen und mit Risaliten, Erkern und Veranden – darstellt. Diese Pensionen der Gründerzeit und der Jahrundertwende dokumentieren die Blütezeit der Stadt als Weltbad anschaulich. Mit der Formensprache, den schmiedeisernen Balkonen und den zahlreich erhaltenen Bauelementen zeigt die Villa Isolde anschaulich die Ansprüche des gehobenen Bürgertums dieser Zeit, weshalb dem Objekt ein hohes Maß an künstlerischer Bedeutung zukommt.[1]
Beschreibung
Die Villa Isolde ist ein zweigeschossiger Bau über hohem Sockelgeschoss und mit einem Mansardwalmdach. Das Gebäude hat schmiedeeiserne Balkone, Putzgliederung und seitlichen Risalit mit Schweifgiebel. Das Gebäude wurde 1899 nach Plänen des Baumeisters Anton Stramer in barockisierend-historistischer Formensprache errichtet.
Literatur
- Johannes Lang: Geschichte von Bad Reichenhall. Ph.C.W. Schmidt, Neustadt/Aisch 2009, ISBN 978-3-87707-759-7
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Corinna Anton: Ein Dokument des bürgerlichen Weltbads – „Villa Isolde“ kommt auf die Denkmalliste im Reichenhaller Tagblatt vom 19. Februar 2024, S. 21