„Trockenbürsten“ – Versionsunterschied

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[[Datei:Drybrush_stroke.jpg‎|thumb|Ein Beispiel der Trockenbürsten-Technik ausgeführt in schwarzer Acrylfarbe auf grobem Papier]]
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'''Trockenbürsten''' oder auch '''Trockenmalen''' ist eine [[Maltechnik]], bei der mit einem trockenen Pinsel nur wenig Farbe aufgenommen wird, um einen groben Pinselduktus zu erzielen. Hierbei werden die Malgrundtexturen besonders gut hervorgehoben.
'''Trockenbürsten''' oder auch '''Trockenmalen''' ist eine [[Maltechnik]], bei der mit einem trockenen [[Pinsel]] nur wenig Farbe aufgenommen wird, um einen groben Pinsel[[duktus]] zu erzielen. Hierbei werden die Malgrund[[textur]]en besonders gut hervorgehoben.



== Anwendungsbereiche ==
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Im [[Miniaturmodell|Miniatur-]] und [[Modellbau]] wird diese Technik häufig auf Stoffen wie Plastik oder Holz zur realistischen Darstellung von z.B. abgenutztem Metall oder anderen Materialien verwendet.
Im [[Miniaturmodell|Miniatur-]] und [[Modellbau]] wird diese Technik häufig auf Stoffen wie Plastik oder Holz zur realistischen Darstellung von z.B. abgenutztem Metall oder anderen Materialien verwendet.


Zum Trockenbürsten nimmt man mit dem Pinsel etwas Farbe auf, die man anschließend an einem Tuch (Papier oder Stoff) wieder abstreicht, bis nur noch so viel Farbe auf dem Pinsel enthalten ist, dass die feine Textur des Tuches hervorgehoben wird. Mit der restlichen Menge an Farbe auf dem Pinsel wird über den zu bemalenden Gegenstand oder den Maluntergrund „gebürstet“. Bei dünnflüssigen Farben wie Tinte oder Aquarellfarbe wird der Pinsel nach der Farbaufnahme ausgedrückt, bis er beinahe trocken ist, bevor man mit dem "bürsten" beginnt. Diese Technik des Farbauftrags führt dazu, dass erhöhte Stellen oder Kanten hervorgehoben werden (denn nur an ihnen bleibt Farbe haften); bei Gegenständen wir die optische Plastizität verstärkt, und es entsteht ein Effekt von Abnutzung, Verschmutzung oder Alterung. In der Malerei können durch das Trockenbürsten beispielsweise Lichtreflexe dargestellt werden und es entsteht ein lebendiger Eindruck.
Zum Trockenbürsten nimmt man mit dem Pinsel etwas Farbe auf, die man anschließend an einem Tuch (Papier oder Stoff) wieder abstreicht, bis nur noch so viel Farbe auf dem Pinsel enthalten ist, dass die feine Textur des Tuches hervorgehoben wird. Mit der restlichen Menge an Farbe auf dem Pinsel wird über den zu bemalenden Gegenstand oder den Maluntergrund „gebürstet“. Bei dünnflüssigen Farben wie Tinte oder Aquarellfarbe wird der Pinsel nach der Farbaufnahme ausgedrückt, bis er beinahe trocken ist, bevor man mit dem "bürsten" beginnt. Diese Technik des Farbauftrags führt dazu, dass erhöhte Stellen oder Kanten hervorgehoben werden (denn nur an ihnen bleibt Farbe haften); bei Gegenständen wir die optische Plastizität verstärkt, und es entsteht ein Effekt von Abnutzung, Verschmutzung oder Alterung. In der Malerei können durch das Trockenbürsten beispielsweise Lichtreflexe dargestellt werden und es entsteht ein lebendiger Eindruck.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
[http://www.plastikmodell.de/html/drybrush.html Eine Erläuterung dieser Technik] auf: ''plastikmodell.de''
*[http://www.plastikmodell.de/html/drybrush.html Eine Erläuterung dieser Technik] auf: ''plastikmodell.de''


[[Kategorie:Maltechnik]]
[[Kategorie:Maltechnik]]

Version vom 6. Dezember 2010, 21:33 Uhr

Ein Beispiel der Trockenbürsten-Technik ausgeführt in schwarzer Acrylfarbe auf grobem Papier

Trockenbürsten oder auch Trockenmalen ist eine Maltechnik, bei der mit einem trockenen Pinsel nur wenig Farbe aufgenommen wird, um einen groben Pinselduktus zu erzielen. Hierbei werden die Malgrundtexturen besonders gut hervorgehoben.

Anwendungsbereiche

In der Malerei wird diese Technik vor allem bei zeitgenössischen expressiven Malstilen verwendet, bei denen Acrylfarbe auf einem groben Malgrund verwendet wird. Grundsätzlich ist diese Maltechik jedoch mit allen Farben auf Wasser- und Ölbasis umsetzbar. Speziell bei Aquarellfarben spricht man auch von granulieren.

Im Miniatur- und Modellbau wird diese Technik häufig auf Stoffen wie Plastik oder Holz zur realistischen Darstellung von z.B. abgenutztem Metall oder anderen Materialien verwendet.

Zum Trockenbürsten nimmt man mit dem Pinsel etwas Farbe auf, die man anschließend an einem Tuch (Papier oder Stoff) wieder abstreicht, bis nur noch so viel Farbe auf dem Pinsel enthalten ist, dass die feine Textur des Tuches hervorgehoben wird. Mit der restlichen Menge an Farbe auf dem Pinsel wird über den zu bemalenden Gegenstand oder den Maluntergrund „gebürstet“. Bei dünnflüssigen Farben wie Tinte oder Aquarellfarbe wird der Pinsel nach der Farbaufnahme ausgedrückt, bis er beinahe trocken ist, bevor man mit dem "bürsten" beginnt. Diese Technik des Farbauftrags führt dazu, dass erhöhte Stellen oder Kanten hervorgehoben werden (denn nur an ihnen bleibt Farbe haften); bei Gegenständen wir die optische Plastizität verstärkt, und es entsteht ein Effekt von Abnutzung, Verschmutzung oder Alterung. In der Malerei können durch das Trockenbürsten beispielsweise Lichtreflexe dargestellt werden und es entsteht ein lebendiger Eindruck.