„Otto Lohmüller“ – Versionsunterschied

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Die drei Themenkreise sind
Die drei Themenkreise sind
* die ''Knabenbildnisse'', bestehend aus [[Porträtmalerei|Porträts]], [[Akt (Kunst)|Akten]] und Themenbildern.
* die ''Knabenbildnisse'', bestehend aus [[Porträtmalerei|Porträts]], [[Akt (Kunst)|Akten]] und Themenbildern. Hierbei stehen vor allem Aktbilder von Jungen im Pubertätsbeginn im Vordergrund, wobei Lohmüller die Geschlechtsteile teiweise mit beginnenden bis halb ausgebildeten Erektionen darstellt.
* die ''kritischen Bilder'', bestehend aus aktuellen Themen und Ärgernissen sowie menschlichen Schwächen.
* die ''kritischen Bilder'', bestehend aus aktuellen Themen und Ärgernissen sowie menschlichen Schwächen.
* die ''Gesichtslandschaften'', bestehend aus Bildern von Menschen und ihren Bräuchen, vom Schwarzwald bis nach Übersee.
* die ''Gesichtslandschaften'', bestehend aus Bildern von Menschen und ihren Bräuchen, vom Schwarzwald bis nach Übersee.

Version vom 26. Januar 2014, 14:44 Uhr

Otto Lohmüller (* 4. Februar 1943 in Gengenbach) ist ein deutscher Maler, Bildhauer und Autor von Pfadfinder-Abenteuerbüchern, dessen Werk zahlreiche Aktdarstellungen von Knaben umfasst. Er benutzt das Künstlersignet Otolo.

Biografie

Otto Lohmüller wuchs in Gengenbach auf, wo er heute noch lebt. 1952 trat er den Pfadfindern bei. Schon als Zehnjähriger begeisterte er sich für die Plastiken und Fresken des Michelangelo Buonarroti und die Mythologie und Kunst der alten Griechen. Dazu kam seine Bewunderung für den Pfadfinderillustrator Pierre Joubert. 1960, im Alter von 17 Jahren, fuhr er mit dem Fahrrad nach Paris und betrieb dort als Autodidakt erste ernsthafte Kunststudien.

1961 begann er in Offenburg eine Lehre als Tiefdruckretuscheur. Künstlerisch entdeckte er in dieser Zeit Caravaggio, der ihn in seiner künstlerischen Laufbahn stark beeinflussen sollte.

1965 lernte er Ute Wissing kennen, die 1969 seine Frau wurde. 1971 siedelte das Paar um nach München, wo Otolo sein künstlerisches Studium fortsetzte. Nach 1972 lebten beide zwei Jahre in Offenburg. In diese Zeit fällt der eigentliche Beginn seiner Malerei. Ab 1974 wohnten sie wieder in Gengenbach. 1975 wurde sein Sohn David geboren. In diesem Jahr entstanden seine ersten Plastiken. 1976 stellte er erstmals in Gengenbach über 80 Exponate öffentlich aus. 1977 wurde sein Sohn Adrian geboren. 1978 war er Herausgeber der kleinen Kunstbroschüre Otto Lohmüller – Bildnisse und Akte von 1972-1977.

1979 war die zweite große Ausstellung im Museum Haus Löwenberg von Gengenbach. 1980 wurde erstmals eine seiner Arbeiten in Bronze gegossen und er gestaltete zum ersten Mal einen Buchtitel für einen befreundeten Autor.

Seit 1982 illustrierte er zahlreiche Liederbücher, Gedichtbände und Bücher aus dem Bereich der Bündischen Jugend und der Pfadfinder. 1984 trat er dem Deutschen Verband für Freikörperkultur bei. Natürliche Nacktheit gilt ihm als unverzichtbarer Bestandteil seiner Lebenseinstellung. 1985 gründete er den Eigenverlag ZEUS-press e.K. und veröffentlichte seinen ersten Kunstband mit dem Titel ICH SAG JA, der vorwiegend Porträt- und Aktzeichnungen von Knaben enthält.

Auf Drängen der Pfadfinder Gengenbach und seiner Söhne ließ er sich als Pfadfinderführer reaktivieren und übernahm die Altersstufe der Jungpfadfinder (Kinder zwischen 11 und 13 Jahren) aus denen er auch Aktmodelle für seine zahlreichen Bilder von nackten Jungen gewann. Seit dieser Zeit illustrierte er ihre jährlichen Fahrtenberichte. Ab 1989 schrieb er zusätzlich die Texte. 1986 brachte er sein zweites Buch Species Knabe heraus, das Skizzen mit dem Rapidograph enthält. 1987 folgte der große Kunstband KALÓS, der ebenfalls Knabenbildnisse enthält.

1989 trat er in das 1988 gegründete Comité pour la Promotion du Scoutisme en Europe (COPSE) ein, eine europäische Vereinigung zur Bewahrung des pfadfinderischen Geistes, mit Sitz in Straßburg. Lohmüller ist bis dato Vizepräsident der COPSE.

1990 brachte er einen Kunstband mit dem Titel Gesichter heraus, das Gesichter von Menschen zum Thema hat. 1997 entstand im Gengenbacher Pflegeheim am Nollen ein großes Wandgemälde, der Gengenbacher Lebenspfad. Daneben werden dort 20 Gemälde und Aquarelle von Otolo gezeigt.

Die Themenkreise

Otto Lohmüller legt in der Malerei seinen Schwerpunkt auf drei Themenkreise; dazu kommen noch die Plastiken und die Skizzenbücher mit Bleistiftzeichnungen, die teilweise als Vorstufen für die Gemälde dienen.

Die drei Themenkreise sind

  • die Knabenbildnisse, bestehend aus Porträts, Akten und Themenbildern. Hierbei stehen vor allem Aktbilder von Jungen im Pubertätsbeginn im Vordergrund, wobei Lohmüller die Geschlechtsteile teiweise mit beginnenden bis halb ausgebildeten Erektionen darstellt.
  • die kritischen Bilder, bestehend aus aktuellen Themen und Ärgernissen sowie menschlichen Schwächen.
  • die Gesichtslandschaften, bestehend aus Bildern von Menschen und ihren Bräuchen, vom Schwarzwald bis nach Übersee.

Internationale Ausstellungen (Einzelausstellungen und Beteiligungen)

  • 1984 Washington, USA
  • 1985 Paris, Frankreich
  • 1986 Leek, England
  • 1991 Straßburg, Frankreich
  • 1992 Santo Domingo, Dominikanische Republik
  • 1993 Mexico City, Mexiko
  • 1994 Marlenheim, Frankreich
  • 1994 Zagreb, Kroatien
  • 1995 Barberaz, Frankreich
  • 1996 Paris, Frankreich
  • 1996 Coimbra, Portugal
  • 1996 Saint-Malo, Frankreich
  • 2001 Simferopol, Ukraine
  • 2004 Obernai, Frankreich