„Niedernach“ – Versionsunterschied

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'''Niedernach''' ist einer der 28 Ortsteile der Gemeinde [[Jachenau]]. Es liegt am ursprünglichen Ausfluss des [[Walchensee]]s, von wo der Bach ''Jachen'' seinen Lauf durch das Jachental beginnt, bis er bei [[Lenggries]]-Fleck in die Isar mündet. Allerdings ist seit 1924 dieser Abfluss durch ein Wehr des [[Walchenseekraftwerk]]s versperrt.
'''Niedernach''' ist einer der 28 Ortsteile der Gemeinde [[Jachenau]]. Es liegt am ursprünglichen Ausfluss des [[Walchensee]]s, von wo der Fluß ''Jachen'' seinen Lauf durch das Jachental beginnt, bis er bei [[Lenggries]]-Fleck in die Isar mündet. Allerdings ist seit 1924 dieser Abfluss durch ein Wehr des [[Walchenseekraftwerk]]s versperrt.


Niedernach umfasst drei Häuser, deren Nummerierung angepasst ist an jene der Gesamtgemeinde Jachenau: Nr. 55, 55 1/2 und 55 1/3.
Niedernach umfasst drei Häuser, deren Nummerierung angepasst ist an jene der Gemeinde Jachenau: Nr. 55, 55 1/2 und 55 1/3.


Das Haus Nr. 55 geht auf den Raut Niedernach zurück, eine Rodung, die schon um 1450 als Weide vom Kloster Benediktbeuern an die Müller in Jachenau-Mühle verstiftet (verpachtet) war. Erst 1703 hat dort Lorenz Krinner von der Mühl mit Genehmigung des Klosters eine Siedlung anlegen dürfen.{{Ref|JN}} Dies war - wie bei den vier weiteren Siedlern in der Zeit 1703/1704 am Walchenseesüdufer - ganz im Interesse des Klosters, da dieser bisher menschenleere, südöstliche Eckpfeiler des Klosterterritoriums besiedelt wurde und so gegen Überfälle der Tiroler gewappnet war.
Das Haus Nr. 55 geht auf das erste Anwesen im 15. Jahrhundert zurück. Haus Nr. 55 1/2 wurde 1912 erbaut und wird seit 1937 als Gaststätte bewirtschaftet. Das Haus Nr. 55 1/3 ist das Gebäude des Kraftwerks.

Haus Nr. 55 1/2 wurde 1912 erbaut und wird seit 1937 als Gaststätte bewirtschaftet. Das Haus Nr. 55 1/3 ist das Gebäude des Kraftwerks.

==== Quellen ====
#{{Fußnote|JN|Johannes Nar: ''Die Jachenau''. Augsburg 1933, S. 51}}





Version vom 8. Februar 2006, 00:01 Uhr

Niedernach ist einer der 28 Ortsteile der Gemeinde Jachenau. Es liegt am ursprünglichen Ausfluss des Walchensees, von wo der Fluß Jachen seinen Lauf durch das Jachental beginnt, bis er bei Lenggries-Fleck in die Isar mündet. Allerdings ist seit 1924 dieser Abfluss durch ein Wehr des Walchenseekraftwerks versperrt.

Niedernach umfasst drei Häuser, deren Nummerierung angepasst ist an jene der Gemeinde Jachenau: Nr. 55, 55 1/2 und 55 1/3.

Das Haus Nr. 55 geht auf den Raut Niedernach zurück, eine Rodung, die schon um 1450 als Weide vom Kloster Benediktbeuern an die Müller in Jachenau-Mühle verstiftet (verpachtet) war. Erst 1703 hat dort Lorenz Krinner von der Mühl mit Genehmigung des Klosters eine Siedlung anlegen dürfen.Vorlage:Ref Dies war - wie bei den vier weiteren Siedlern in der Zeit 1703/1704 am Walchenseesüdufer - ganz im Interesse des Klosters, da dieser bisher menschenleere, südöstliche Eckpfeiler des Klosterterritoriums besiedelt wurde und so gegen Überfälle der Tiroler gewappnet war.

Haus Nr. 55 1/2 wurde 1912 erbaut und wird seit 1937 als Gaststätte bewirtschaftet. Das Haus Nr. 55 1/3 ist das Gebäude des Kraftwerks.

Quellen

  1. Vorlage:Fußnote


Kraftwerk

Das Kraftwerk Niedernach gehört seit Juni 1951 zum Kraftwerksverbund am Walchensee. Es nutzt die 21 m Fallhöhe des Rißbachstollens, der an der Landesgrenze südlich Vorderriß beginnt, mit einem Dücker beim Ochsensitz die Isar unterquert und nach insgesamt ca. 7 km Stollen am Almbach bei Niedernach wieder zu Tage tritt. Das Kraftwerk hat bei einem Durchfluss von 12 m³/sec eine Leistung von 2200 kW und eine durchschnittliche Jahresleistung von rund 10 Millionen kWh.