„Mohamed Amjahid“ – Versionsunterschied

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Amjahid wurde als Kind marokkanischer Gastarbeiter geboren, der Vater arbeitete als Industriearbeiter, die Mutter als Reinigungskraft. Er zog 1995 mit den Eltern und zwei Geschwistern nach Marokko, wo er die Schule besuchte. 2007 kehrte er nach Deutschland zurück und begann ein Studium der [[Politikwissenschaft]] an der [[Freie Universität Berlin|Freien Universität Berlin]], das er 2014 abschloss. Nach einem [[Volontariat]] beim [[Der Tagesspiegel|Tagesspiegel]] von 2014 bis 2016 war er ab 2016 als Redakteur des [[Die Zeit#Zeitmagazin|Zeitmagazins]] tätig und ab 2018 als Redakteur des Politikressorts der [[Die Zeit|Zeit]]. Seit 2020 arbeitet er als freier Journalist.<ref>[https://www.zeit.de/autoren/A/Mohamed_Amjahid/index ''Mohamed Amjahid''] zeit.de</ref> Für die [[Die Tageszeitung|taz]] schreibt er seit September 2020 die zweiwöchentliche Kolumne ''Die Nafrichten''. Der Titel ist angelehnt an den [[Ethnophaulismus]] „[[Nafri]]“.<ref>[https://taz.de/Kolumne-Die-Nafrichten/!t5711840/ ''Die Nafrichten''] taz.de</ref>
Amjahid wurde als Kind marokkanischer Gastarbeiter geboren, der Vater arbeitete als Industriearbeiter, die Mutter als Reinigungskraft. Er zog 1995 mit den Eltern und zwei Geschwistern nach Marokko, wo er die Schule besuchte. 2007 kehrte er nach Deutschland zurück und begann ein Studium der [[Politikwissenschaft]] an der [[Freie Universität Berlin|Freien Universität Berlin]], das er 2014 abschloss. Nach einem [[Volontariat]] beim [[Der Tagesspiegel|Tagesspiegel]] von 2014 bis 2016 war er ab 2016 als Redakteur des [[Die Zeit#Zeitmagazin|Zeitmagazins]] tätig und ab 2018 als Redakteur des Politikressorts der [[Die Zeit|Zeit]]. Seit 2020 arbeitet er als freier Journalist.<ref>[https://www.zeit.de/autoren/A/Mohamed_Amjahid/index ''Mohamed Amjahid''] zeit.de</ref> Für die [[Die Tageszeitung|taz]] schreibt er seit September 2020 die zweiwöchentliche Kolumne ''Die Nafrichten''. Der Titel ist angelehnt an den [[Ethnophaulismus]] „[[Nafri]]“.<ref>[https://taz.de/Kolumne-Die-Nafrichten/!t5711840/ ''Die Nafrichten''] taz.de</ref>


In seinem 2017 veröffentlichten Buch ''Unter Weißen: Was es heißt, privilegiert zu sein'' thematisiert er unterschiedliche Formen des [[Alltagsrassismus]], denen [[People of Color]] in einer weißen Mehrheitsbevölkerung ausgesetzt seien. Er benutzt darin das Wort „[[biodeutsch]]“ für Deutsche ohne [[Migrationshintergrund]]. Sein 2021 veröffentlichtes Buch ''Der weiße Fleck: Eine Anleitung zu antirassistischem Denken'' behandelt das Thema [[Antirassismus]].<ref>{{Internetquelle |autor=Julia Rothhaas |url=https://www.sueddeutsche.de/kultur/mohamed-amjahid-rassismus-antirassismus-1.5217780 |titel=Einfach mal zuhören – Mohamed Amjahid: „Der weiße Fleck“ |werk=Süddeutsche Zeitung|sprache=de|datum=26. Februar 2021 |abruf=2021-09-17}}</ref>
In seinem 2017 veröffentlichten Buch ''Unter Weißen: Was es heißt, privilegiert zu sein'' thematisiert er unterschiedliche Formen des [[Alltagsrassismus]], denen [[People of Color]] in einer [[Kritische Weißseinsforschung|weißen Mehrheitsbevölkerung]] ausgesetzt seien. Er benutzt darin das Wort „[[biodeutsch]]“ für Deutsche ohne [[Migrationshintergrund]]. Sein 2021 veröffentlichtes Buch ''Der weiße Fleck: Eine Anleitung zu antirassistischem Denken'' behandelt das Thema [[Antirassismus]].<ref>{{Internetquelle |autor=Julia Rothhaas |url=https://www.sueddeutsche.de/kultur/mohamed-amjahid-rassismus-antirassismus-1.5217780 |titel=Einfach mal zuhören – Mohamed Amjahid: „Der weiße Fleck“ |werk=Süddeutsche Zeitung|sprache=de|datum=26. Februar 2021 |abruf=2021-09-17}}</ref>


Er lebt in [[Berlin-Neukölln]]. Seit 2020 besitzt er neben der [[Marokkanische Staatsangehörigkeit|marokkanischen]] auch die [[deutsche Staatsangehörigkeit]].<ref>[https://schule-ohne-rassismus-bw.de/content/die-ganze-haerte-der-pandemie ''Die ganze Härte der Pandemie''] schule-ohne-rassismus-bw.de</ref> Er bezeichnet sich als „[[Queer|queere]] Person“.<ref>[https://taz.de/Zu-Gast-im-ARD-Presseclub/!5758802/ ''Die Frage zur Homosexualität''] taz.de, 18.  März 2021</ref>
Er lebt in [[Berlin-Neukölln]]. Seit 2020 besitzt er neben der [[Marokkanische Staatsangehörigkeit|marokkanischen]] auch die [[deutsche Staatsangehörigkeit]].<ref>[https://schule-ohne-rassismus-bw.de/content/die-ganze-haerte-der-pandemie ''Die ganze Härte der Pandemie''] schule-ohne-rassismus-bw.de</ref> Er bezeichnet sich als „[[Queer|queere]] Person“.<ref>[https://taz.de/Zu-Gast-im-ARD-Presseclub/!5758802/ ''Die Frage zur Homosexualität''] taz.de, 18.  März 2021</ref>

Version vom 22. Dezember 2021, 20:21 Uhr

Mohamed Amjahid, 2015

Mohamed Amjahid (arabisch محمد أمجاهد, geboren 1988 in Frankfurt am Main) ist ein deutsch-marokkanischer Journalist und Autor. In seinen Büchern Unter Weißen (2017) und Der weiße Fleck (2021) sowie seiner taz-Kolumne Die Nafrichten setzt er sich mit Rassismus auseinander.

Leben

Amjahid wurde als Kind marokkanischer Gastarbeiter geboren, der Vater arbeitete als Industriearbeiter, die Mutter als Reinigungskraft. Er zog 1995 mit den Eltern und zwei Geschwistern nach Marokko, wo er die Schule besuchte. 2007 kehrte er nach Deutschland zurück und begann ein Studium der Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin, das er 2014 abschloss. Nach einem Volontariat beim Tagesspiegel von 2014 bis 2016 war er ab 2016 als Redakteur des Zeitmagazins tätig und ab 2018 als Redakteur des Politikressorts der Zeit. Seit 2020 arbeitet er als freier Journalist.[1] Für die taz schreibt er seit September 2020 die zweiwöchentliche Kolumne Die Nafrichten. Der Titel ist angelehnt an den EthnophaulismusNafri“.[2]

In seinem 2017 veröffentlichten Buch Unter Weißen: Was es heißt, privilegiert zu sein thematisiert er unterschiedliche Formen des Alltagsrassismus, denen People of Color in einer weißen Mehrheitsbevölkerung ausgesetzt seien. Er benutzt darin das Wort „biodeutsch“ für Deutsche ohne Migrationshintergrund. Sein 2021 veröffentlichtes Buch Der weiße Fleck: Eine Anleitung zu antirassistischem Denken behandelt das Thema Antirassismus.[3]

Er lebt in Berlin-Neukölln. Seit 2020 besitzt er neben der marokkanischen auch die deutsche Staatsangehörigkeit.[4] Er bezeichnet sich als „queere Person“.[5]

Auszeichnungen

Schriften

  • Unter Weißen: Was es heißt, privilegiert zu sein. Hanser Berlin, München 2017, 192 Seiten, ISBN 978-3-446-25472-5.
  • Der weiße Fleck: Eine Anleitung zu antirassistischem Denken. Piper Verlag, München 2021, 224 Seiten, ISBN 978-3-492-06216-9.

Einzelnachweise

  1. Mohamed Amjahid zeit.de
  2. Die Nafrichten taz.de
  3. Julia Rothhaas: Einfach mal zuhören – Mohamed Amjahid: „Der weiße Fleck“. In: Süddeutsche Zeitung. 26. Februar 2021, abgerufen am 17. September 2021.
  4. Die ganze Härte der Pandemie schule-ohne-rassismus-bw.de
  5. Die Frage zur Homosexualität taz.de, 18.  März 2021
  6. ABA 2013 – Winners Ake Blomstrom Award, Meldung auf der Webseite der IFC vom 22. Mai 2013, abgerufen am 30. Juli 2018 (englisch)
  7. Preisträgerinnen und Preisträger, (Memento des Originals vom 13. Februar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kausa-medienpreis.de Webseite des KAUSA Medienpreises, abgerufen am 30. Juli 2018
  8. Bayerische Landeskirche vergibt Medienpreis (PDF), Pressemitteilung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern vom 30. Mai 2017, abgerufen am 30. Juli 2018
  9. DER SPIEGEL: Deutscher Reporterpreis 2017: Vier SPIEGEL-Geschichten ausgezeichnet - DER SPIEGEL - Kultur. Abgerufen am 3. April 2020.
  10. Nannen Preis 2018, Nominierte und Preisträger