„Menno Aden“ – Versionsunterschied

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Menno Aden ist Vorstandsmitglied des Vereins Deutsche Sprache (VDS) sowie der Vorsitzende der [[Staats- und Wirtschaftspolitische Gesellschaft|Staats- und Wirtschaftspolitischen Gesellschaft]] in [[Hamburg]].
Menno Aden ist Vorstandsmitglied des Vereins Deutsche Sprache (VDS) sowie der Vorsitzende der [[Staats- und Wirtschaftspolitische Gesellschaft|Staats- und Wirtschaftspolitischen Gesellschaft]] in [[Hamburg]].


Die politischen Positionen Adens sind nicht unumstritten. So widmete er sein Buch „Internationales Privates Wirtschaftsrecht“ neben anderen auch [[Franz Schlegelberger]], dem Großvater seiner Frau, der bei den [[Juristenprozess|Nürnberger Juristenprozessen]] zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. In der 2. Auflage dieses Buches findet sich diese Widmung nicht mehr. Darüber hinaus gab er der Zeitschrift [[Junge Freiheit]], für die er regelmäßig wirtschaftsrechtliche Artikel schreibt, im Oktober 2008 zusammen mit [[Wilhelm Hankel]] ein Interview. In seinem 2003 in 2. Auflage erschienenen Werk zur internationalen Handelsschiedsgerichtsbarkeit spricht Aden von der „''traditionellen deutschen nationalen Ichschwäche“'', die leicht dazu führe, „''dass sich ein deutscher Jurist von einem selbstbewussten Amerikaner, insbesondere wenn dieser wie nicht selten jüdischer Herkunft ist, ‚eher die Butter vom Brot nehmen lässt‘ als umgekehrt.“''<ref>Menno Aden: ''Internationale Handelsschiedsgerichtsbarkeit.'' 2. Auflage, 2003: ISBN 3-406-49178-2, S. 163. Vgl. hierzu die Rezension von Rolf A. Schütze, in: [[Neue Juristische Wochenschrift]] 2003, S. 222.''</ref>
Menno Aden verfasst regelmäßig wirtschaftsrechtliche Artikel für die Wochenzeitung [[Junge Freiheit]]. Daneben hält regelmäßig Vorträge etwa zum Thema „Deutscher Patriotismus im heutigen Europa“ bei der [[Bürgerbewegung pro Deutschland]].<ref>[http://www.pro-berlin.net/?p=1030 Deutscher Patriotismus im heutigen Europa] Vortrag am 26. August 2010 in Berlin.</ref> In seinem 2003 in 2. Auflage erschienenen Werk zur internationalen Handelsschiedsgerichtsbarkeit spricht Aden von der „''traditionellen deutschen nationalen Ichschwäche“'', die leicht dazu führe, „''dass sich ein deutscher Jurist von einem selbstbewussten Amerikaner, insbesondere wenn dieser wie nicht selten jüdischer Herkunft ist, ‚eher die Butter vom Brot nehmen lässt‘ als umgekehrt.“''<ref>Vgl. hierzu die Rezension von Rolf A. Schütze, in: [[Neue Juristische Wochenschrift]] 2003, S. 222.''</ref>


== Positionen ==
Aden ist Erstunterzeichner der [[Friedrich-Wilhelm_Siebeke#Aktion_Linkstrend_stoppen|Aktion Linkstrend stoppen]].
Aden ist Erstunterzeichner der [[Friedrich-Wilhelm_Siebeke#Aktion_Linkstrend_stoppen|Aktion Linkstrend stoppen]].



Version vom 13. April 2011, 12:20 Uhr

Menno Aden (* 18. November 1942 in Berchtesgaden) ist ein deutscher Rechtswissenschaftler und Rechtsanwalt.

Leben

Aden studierte von 1963 bis 1967 Rechtswissenschaften an den Universitäten in Tübingen, Göttingen und Bonn. In Tübingen wurde er Mitglied des Corps Franconia. Nach dem Assessorexamen promovierte er 1972 in Bonn. In den Jahren 1971/72 war er Senior Research Officer am Institut für Rechtsvergleichung der Universität von Südafrika (UNISA).

Von 1994 bis 1996 war Menno Aden Präsident des Oberkirchenrates der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs. Ende 1999 wurde er aufgrund "nicht gedeihlichen Wirkens" so wie wegen Problemen bei der Zusammenarbeit mit allen Leitungsorganen der Landeskirche endgültig aus dem Amt abberufen und in den Ruhestand versetzt.[1] Später übernahm er bis 2007 den Lehrstuhl an der Hochschule für Oekonomie & Management in Essen.

Neben seiner Lehrtätigkeit erlangte er Bekanntheit als Autor zahlreicher Fachaufsätze und Bücher im Bereich Bank-, Wirtschafts- und internationalem Recht. Darüber hinaus veröffentlichte er theologische Schriften und Bücher zu anderen Themen. Er ist der Erstübersetzer des religiösgeschichtlichen Epos Kashida des englischen Schriftstellers und Reisenden Richard Burton. Daneben übersetzte er einige Gedichte Puschkins.

Menno Aden ist Vorstandsmitglied des Vereins Deutsche Sprache (VDS) sowie der Vorsitzende der Staats- und Wirtschaftspolitischen Gesellschaft in Hamburg.

Menno Aden verfasst regelmäßig wirtschaftsrechtliche Artikel für die Wochenzeitung Junge Freiheit. Daneben hält regelmäßig Vorträge etwa zum Thema „Deutscher Patriotismus im heutigen Europa“ bei der Bürgerbewegung pro Deutschland.[2] In seinem 2003 in 2. Auflage erschienenen Werk zur internationalen Handelsschiedsgerichtsbarkeit spricht Aden von der „traditionellen deutschen nationalen Ichschwäche“, die leicht dazu führe, „dass sich ein deutscher Jurist von einem selbstbewussten Amerikaner, insbesondere wenn dieser wie nicht selten jüdischer Herkunft ist, ‚eher die Butter vom Brot nehmen lässt‘ als umgekehrt.“[3]

Aden ist Erstunterzeichner der Aktion Linkstrend stoppen.

Familie

Menno Aden ist mit Patricia Aden, der Tochter Franz Schlegelbergers, verheiratet, mit der er fünf Kinder hat.

Werke

Bücher

  • Puschkin: Russland und sein erster Dichter. Attempto Verlag, Tübingen 2000. ISBN 3-89308-324-3
  • Internationale Handelsschiedsgerichtsbarkeit - Kommentar zu den Verfahrensordnungen. Verlag C.H. Beck, München 2003. ISBN 3-406-49178-2
  • Christlicher Glaube: Darstellung der Grundlagen und Kommentar zum apostolischen Glaubensbekenntnis.Daedalus Verlag, Münster 2004.ISBN 3-89126-147-0
  • Internationales Privates Wirtschaftsrecht. 2. Auflage. Oldenbourg Verlag, München 2009. ISBN 3-486-57892-8
  • Deutsch und Englisch: Zum deutschen sprachlichen und kulturellen Selbstbewußtsein. IFB Verlag Deutsche Sprache GmbH, Paderborn 2007. ISBN 978-3-931263-72-0
  • Burton Richard: Die Kasidah des Haji Abdu El-Yezdi. Übersetzt und erläutert von Menno Aden. Attempto Verlag, Tübingen 2007. ISBN 978-3-89308-401-2

Juristische Fachaufsätze (Auswahl)

  • Völkerrechtssubjektivität der Menschheit – ein Diskussionsanstoß. In: Zeitschrift für vergleichende Rechtswissenschaft 2006, S. 55 f.
  • Insolvenzverfahren über Fiskalvermögen eines Staates. In: Zeitschrift für Rechtspolitik 2010, S. 191 ff.
  • Rechtsfähigkeit des Konzerns. In : Deutsche Zeitschrift für Wirtschaftsrecht 2011, S. 89 ff.

Theologische und andere Fachaufsätze (Auswahl)

  • Ein Dritter Bund Gottes? In: Deutsches Pfarrerblatt 2007, 320 f.
  • Die Überwindung des Cheftheoretikers. Die synoptischen Evangelien als Antwort auf die enttäuschte Naherwartungstheolgie des Paulus. In: Deutsches Pfarrerblatt 2008, 267 ff.
  • Der Heilbringer - Die Friedenssehnsucht des Dichters Vergil. In: Confessio Augustana IV/2009, S. 51 f.
  • Charlemagne – Francais – Allemand – Européen? In: Historia, September 2010, S. 43 (französisch)

Einzelnachweise

  1. Anzeige wegen Volksverhetzung gegen früheren Kirchenpräsidenten, Evangelischer Pressedienst, 1. November 2010
  2. Deutscher Patriotismus im heutigen Europa – Vortrag am 26. August 2010 in Berlin.
  3. Vgl. hierzu die Rezension von Rolf A. Schütze, in: Neue Juristische Wochenschrift 2003, S. 222.