„Menno Aden“ – Versionsunterschied

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Gert Lauken (Diskussion | Beiträge)
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Heute ist Menno Aden der Vorsitzende der [[Staats- und Wirtschaftspolitische Gesellschaft|Staats- und Wirtschaftspolitischen Gesellschaft]] in [[Hamburg]].
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Die politischen Positionen Adens sind nicht unumstritten. So widmete er sein Buch „Internationales Privates Wirtschaftsrecht“ neben anderen auch [[Franz Schlegelberger]], dem Großvater seiner Frau, der bei den [[Juristenprozess|Nürnberger Juristenprozessen]] zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. In der 2. Auflage dieses Buches findet sich diese Widmung nicht mehr. Darüber hinaus gab er der Zeitschrift [[Junge Freiheit]], für die er regelmäßig wirtschaftsrechtliche Artikel schreibt, im Oktober 2008 zusammen mit [[Wilhelm Hankel]] ein Interview.
Die politischen Positionen Adens sind nicht unumstritten. So widmete er sein Buch „Internationales Privates Wirtschaftsrecht“ neben anderen auch [[Franz Schlegelberger]], dem Großvater seiner Frau, der bei den [[Juristenprozess|Nürnberger Juristenprozessen]] zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. In der 2. Auflage dieses Buches findet sich diese Widmung nicht mehr. Darüber hinaus gab er der Zeitschrift [[Junge Freiheit]], für die er regelmäßig wirtschaftsrechtliche Artikel schreibt, im Oktober 2008 zusammen mit [[Wilhelm Hankel]] ein Interview. In seinem 2003 in 2. Auflage erschienenen Werk zur internationalen Handelsschiedsgerichtsbarkeit spricht Aden von der „''traditionellen deutschen nationalen Ichschwäche“'', die leicht dazu führe, „''dass sich ein deutscher Jurist von einem selbstbewussten Amerikaner, insbesondere wenn dieser wie nicht selten jüdischer Herkunft ist, ‚eher die Butter vom Brot nehmen lässt‘ als umgekehrt.“''<ref>Menno Aden: ''Internationale Handelsschiedsgerichtsbarkeit.'' 2. Auflage, 2003: ISBN: 3-406-49178-2, S. 163. Vgl. hierzu die Rezension von Rolf A. Schütze, in: [[Neue Juristische Wochenschrift]] 2003, S. 222.''</ref>


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* [http://www.dresaden.de Offizielle Homepage]
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==Einzelnachweise==

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Version vom 24. September 2010, 16:47 Uhr

Menno Aden (* 18. November 1942 in Berchtesgaden) ist ein deutscher Rechtswissenschaftler und Rechtsanwalt.

Leben

Aden studierte von 1963 bis 1967 Rechtswissenschaften an den Universitäten in Tübingen, Göttingen und Bonn. In Tübingen wurde er Mitglied des Corps Franconia. Nach dem Assessorexamen promovierte er 1972 in Bonn. In den Jahren 1971/72 war er Senior Research Officer am Institut für Rechtsvergleichung der Universität von Südafrika (UNISA).

Von 1994 bis 1996 war Menno Aden Präsident des Oberkirchenrates der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs. Später übernahm er bis 2007 den Lehrstuhl an der Hochschule für Oekonomie & Management in Essen.

Neben seiner Lehrtätigkeit erlangte er Bekanntheit als Autor zahlreicher Fachaufsätze und Bücher im Bereich Bank-, Wirtschafts- und internationalem Recht. Darüber hinaus veröffentlichte er theologische Schriften und Bücher zu anderen Themen. Er ist der Erstübersetzer des religiösgeschichtlichen Epos Kashida des englischen Schriftstellers und Reisenden Richard Burton. Daneben übersetzte er einige Gedichte Puschkins.

Heute ist Menno Aden der Vorsitzende der Staats- und Wirtschaftspolitischen Gesellschaft in Hamburg.

Die politischen Positionen Adens sind nicht unumstritten. So widmete er sein Buch „Internationales Privates Wirtschaftsrecht“ neben anderen auch Franz Schlegelberger, dem Großvater seiner Frau, der bei den Nürnberger Juristenprozessen zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. In der 2. Auflage dieses Buches findet sich diese Widmung nicht mehr. Darüber hinaus gab er der Zeitschrift Junge Freiheit, für die er regelmäßig wirtschaftsrechtliche Artikel schreibt, im Oktober 2008 zusammen mit Wilhelm Hankel ein Interview. In seinem 2003 in 2. Auflage erschienenen Werk zur internationalen Handelsschiedsgerichtsbarkeit spricht Aden von der „traditionellen deutschen nationalen Ichschwäche“, die leicht dazu führe, „dass sich ein deutscher Jurist von einem selbstbewussten Amerikaner, insbesondere wenn dieser wie nicht selten jüdischer Herkunft ist, ‚eher die Butter vom Brot nehmen lässt‘ als umgekehrt.“[1]

Positionen

Aden ist Erstunterzeichner der Aktion Linkstrend stoppen.

Familie

Menno Aden ist mit Patricia Aden, geborene Schlegelberger, verheiratet, mit der er fünf Kinder hat.

Werke

Aufsätze (Auswahl)

  • Völkerrechtssubjektivität der Menschheit– ein Diskussionsanstoß. In: Zeitschrift für vergleichende Rechtswissenschaft 2006, S. 55 f
  • Insolvenzverfahren über Fiskalvermögen eines Staates. In: Zeitschrift für Rechtspolitik 10, S. 191 ff.
  • Charlemagne - Francais - Allemand - Européen?. In: Historia (Frz.) September 2010, S. 43

Einzelnachweise

  1. Menno Aden: Internationale Handelsschiedsgerichtsbarkeit. 2. Auflage, 2003: ISBN: 3-406-49178-2, S. 163. Vgl. hierzu die Rezension von Rolf A. Schütze, in: Neue Juristische Wochenschrift 2003, S. 222.