Lazio Rom
Lazio | |||
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Basisdaten | |||
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Name | Società Sportiva Lazio S.p.A. | ||
Sitz | Rom | ||
Gründung | 9. Januar 1900 | ||
Farben | Weiß-Celeste | ||
Präsident | ![]() | ||
Website | www.sslazio.it | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Cheftrainer | ![]() ![]() | ||
Spielstätte | Olympiastadion Rom | ||
Plätze | 72.698 | ||
Liga | Serie A | ||
2011/12 | 4. Platz | ||
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Lazio Rom, offiziell Società Sportiva Lazio S.p.A., ist ein italienischer Fußballverein aus Rom. Lazio Rom, benannt nach der italienischen Bezeichnung der Region Latium, ist neben Juventus Turin und dem Lokalrivalen AS Rom der einzige an der Mailänder Börse notierte Klub Italiens. Seine Heimspiele trägt der Verein im Olympiastadion von Rom aus, das man sich mit AS Rom teilt.
Geschichte
Lazio Rom wurde am 9. Januar 1900 von Luigi Bigiarelli gegründet. Große Erfolge blieben aber zunächst selten. Lediglich 1973/74 konnte die italienische Meisterschaft und 1957/58 der italienische Pokal gewonnen werden.
1980 wurde der Klub im Sog eines Wettskandals zusammen mit dem AC Mailand in die Serie B zwangsversetzt, bis dahin das unrühmlichste Kapitel in der 111-jährigen Vereinsgeschichte. Nach drei Spielzeiten gelang zwar der Wiederaufstieg, doch schon 1985 musste Lazio als Tabellenletzter erneut den Gang in die Serie B antreten. Es dauerte bis zur Saison 1988/89, dass Lazio wieder erstklassig spielte.
Ab der Saison 1992/93 konnte sich Lazio aber unter den Spitzenmannschaften der Serie A festsetzen und die nächsten Spielzeiten beendete man nie schlechter als auf Rang fünf. 1997 übernahm der Schwede Sven-Göran Eriksson den Trainerposten bei Lazio Rom. Seine erste Saison, die Spielzeit 1997/98, schloss man zwar nur auf dem siebten Tabellenplatz ab, dafür konnte aber erneut der italienische Pokal gewonnen werden. Außerdem konnte Lazio Rom im UEFA-Pokal bis ins Finale vordringen, wo die Römer sich allerdings Inter Mailand mit 0:3 geschlagen geben mussten.
In der Saison 1998/99 investierte der Verein die enorme Summe von insgesamt 126,4 Millionen Euro in neue Spieler. Christian Vieri, Marcelo Salas, Sinisa Mihajlovic und Dejan Stankovic waren nur einige der namhaften Neuverpflichtungen dieser Saison. Der Erfolg gab der Vereinsführung aber zunächst Recht, denn mit einem 2:1-Sieg über den RCD Mallorca gewann Lazio den Europapokal der Pokalsieger 1998/99, was zugleich den größten Erfolg der bisherigen Vereinsgeschichte bedeutet. Mit einem 1:0-Erfolg über Champions League-Sieger Manchester United sicherte sich Lazio außerdem den UEFA-Super-Cup.
Nach dem Double bestehend aus Meistertitel und Pokalsieg im Jahre 2000 kam Lazio aufgrund millionenschwerer Spielertransfers ihres damaligen Vereinspräsidenten in finanzielle Schwierigkeiten, obwohl zu Beginn der Saison Stürmer Christian Vieri für die damalige Rekordsumme von 45 Mio. Euro an Inter Mailand verkauft wurde.
In der Saison 2000/01 wurden dennoch 77,7 Mio. Euro in neue Spieler investiert, darunter unter anderem die Rekordablösesumme von 55 Mio. Euro für den Argentinier Hernán Crespo. Auch Angelo Peruzzi, der die nächsten Jahre das Tor von Lazio hütete, wurde in dieser Saison verpflichtet. Zur Saison 2001/02 wurden Leistungsträger wie Juan Sebastián Verón, Pavel Nedvěd und Marcelo Salas für insgesamt über 100 Mio. Euro abgegeben, aber für eine noch höhere Summe wurden neue Spieler verpflichtet: Jaap Stam für fast 26 Mio. Euro, Stefano Fiore für 25 Mio. Euro und vom spanischen Verein FC Valencia Mittelfeldspieler Gaizka Mendieta für 48 Mio. Euro. Mendieta konnte die in ihn gesteckten Erwartungen allerdings nicht erfüllen und fand nie wirklich seine Form.
Über die Jahre hinweg haben sich die beiden Römer Fußballklubs AS Rom und Lazio in ihrer Rivalität und im Streben um die Vorherrschaft in der Stadt mit immer teureren Spielereinkäufen an den Rande des Ruins getrieben. Schon 2002/03 war der Verein durch die massiven Schulden gezwungen, wichtige Spieler zu verkaufen: Alessandro Nesta für 30 Mio. Euro zum AC Mailand und Hernán Crespo für 36 Mio. Euro zu Inter Mailand. Dennoch konnte 2003/04 noch einmal der italienische Pokal gewonnen werden. Doch auch 2004/05 mussten mit Jaap Stam (10,5 Mio. Euro, AC Mailand) und Stefano Fiore (17 Mio. Euro, FC Valencia) weitere Schlüsselspieler verkauft werden.
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/4d/Napolitano_Rocchi_Coppa_Italia.jpg/220px-Napolitano_Rocchi_Coppa_Italia.jpg)
Wie Juventus Turin war auch Lazio in den Manipulationsskandal in der Serie A rund um Luciano Moggi verwickelt, der 2006 bekannt wurde. Als Strafe wurde gegen Lazio zunächst der Abstieg in die Serie B (zweithöchste Spielklasse) und der Abzug von sieben Punkten für die Saison 2006/07 verhängt. Lazio ging gegen dieses Urteil zweimal erfolgreich in Revision: Im ersten Revisionsurteil wurde der Zwangsabstieg in einen 11-Punkte-Abzug abgemildert, im zweiten Urteil wurden diese elf Zähler nochmals auf drei Punkte reduziert.
Sportlich gesehen waren die letzten Jahre für Lazio ein stetes Auf und Ab: Die Saison 2006/07 schloss man trotz Punkteabzug als Tabellendritter ab und erreichte damit die Champions League-Qualifikation. In dieser konnte Lazio sich gegen Dinamo Bukarest durchsetzen und sich somit für den Hauptbewerb qualifizieren, in welchem man hinter Real Madrid, Olympiakos Piräus und Werder Bremen aber nur Gruppenletzter wurde. In der Liga lief es in den folgenden Jahre ebenfalls relativ enttäuschend und Lazio kam nie über einen Platz im Tabellenmittelfeld hinaus. Mit einem Sieg im Elfmeterschießen über Sampdoria Genua konnte 2009 aber zum fünften Mal der italienische Pokal gewonnen werden.
Die Spielzeiten 2010/11 und 2011/12 schloss man als Tabellenfünfter bzw. -vierter relativ erfolgreich ab.
Lazio und seine Fans
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/7a/Tifosi_curva_nord_lazio.jpg/220px-Tifosi_curva_nord_lazio.jpg)
Teile der Anhängerschaft von Lazio Rom (Curva Nord) sind sehr gewaltbereit und gleichermaßen rassistisch, faschistisch und nationalsozialistisch eingestellt. Bei Heimspielen, insbesondere Lokalderbys gegen den AS Rom, kam es in der Vergangenheit schon mehrfach zu schweren gewalttätigen Auseinandersetzungen. Lazio wurde vom italienischen Verband deswegen schon des Öfteren mit Platzsperren oder Spielen unter Ausschluss der Öffentlichkeit bestraft. Ein weiteres Problem stellte bis zu ihrer Auflösung[1] die Ultragruppierung Irriducibili Lazio dar, die sich offen zum Faschismus bekannte und dementsprechend rassistisch und antisemitisch agierte. So waren bei Heim sowie auch Auswärtsspielen oft Flaggen und Fahnen mit dem Hakenkreuz oder anderen faschistischen Symbolen zu sehen. Da es in Italien aber kein Wiederbetätigungsgesetz gibt, wird gegen derartige Aktionen nicht vorgegangen. Die Gruppe verlor hauptsächlich durch ihre ausgedehnten kommerziellen Tätigkeiten, wie dem Verkauf eine breiten Palette an Merchandise, zunehmend den Rückhalt innerhalb der Kurve. Die Führungsposition wechselte an die landesweit angesehene Banda Noantri.
Aktueller Kader Saison 2012/13
Stand: 27. August 2012
Torhüter | |
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Verteidiger | |
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Mittelfeldspieler | |
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Stürmer | |
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Betreuerstab
Stand: 11. November 2012[2]
- Trainer: Vladimir Petković
- Co-Trainer: Antonio Manicone
- Torwart-Trainer: Adalberto Grigioni
- Teamchef: Maurizio Manzini
- Sportlicher Leiter: Igli Tare
Erfolge
A-Mannschaft
International
- Europapokal der Pokalsieger: 1999
- Europäischer Super-Cup: 1999
- Alpenpokal: 1971
- Memorial Pier Cesare Baretti: 1994
National
- Italienische Meisterschaft: 1974, 2000
- Italienischer Pokalsieger: 1958, 1997/98, 1999/2000, 2003/04, 2008/09
- Italienischer Fußball-Supercupsieger: 1998, 2000, 2009
- Italienische Serie-B-Meisterschaft: 1969
Jugendmannschaft
National
- Campionato Primavera: 1976, 1987, 1995, 2001
- Coppa Italia Primavera: 1979
Individuelle Erfolge (Auswahl)
Italiens Fußballer des Jahres (4)
- Guerin d'Oro (2)
- 1993
Giuseppe Signori
- 1999
Matías Almeyda
- 1993
- Oscar del Calcio (2)
- 1997
Roberto Mancini[3]
- 1999
Christian Vieri[4]
- 1997
Italiens Trainer des Jahres (1)
- 2000
Sven-Göran Eriksson
Torschützenkönige
Italienische Meisterschaft (8)
- 1937
Silvio Piola (21 Tore)
- 1943
Silvio Piola (21 Tore)
- 1974
Giorgio Chinaglia (24 Tore)
- 1979
Bruno Giordano (19 Tore)
- 1993
Giuseppe Signori (26 Tore)
- 1994
Giuseppe Signori (23 Tore)
- 1996
Giuseppe Signori (24 Tore)[5]
- 2001
Hernán Crespo (26 Tore)
- 1958
Humberto Tozzi (11 Tore)
- 1993
Giuseppe Signori (6 Tore)
- 1998
Giuseppe Signori (6 Tore)
- 2004
Stefano Fiore (6 Tore)
- 2009
Goran Pandev (6 Tore)
Ehemalige Spieler
Top 10 nach Einsätzen und Toren
(Stand: 10. Mai 2012; angegeben sind alle Pflichtspiele)[6]
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Trainerhistorie
Hockey
Die Hockeyherrenmannschaft von Lazio gewann in der Saison 2004/05 die italienische Meisterschaft auf dem Feld, sowie 1991, 1996, 2001 und 2006 den italienischen Pokal.
Siehe auch
Weblinks
- Offizielle Webseite von Lazio Rom (italienisch)
Einzelnachweise
- ↑ Julius Müller-Meiningen: Miroslav Klose im Schmuddelklub. 14. Juni 2011, abgerufen am 6. September 2012.
- ↑ SS Lazio: Staff tecnico
- ↑ Roberto Mancini spielte 1997 in der ersten Jahreshälfte noch bei Sampdoria Genua.
- ↑ Christian Vieri spielte 1999 in der zweiten Jahreshälfte bei Inter Mailand.
- ↑ Giuseppe Signori wurde in der Saison 1995/96 mit 24 Treffern gemeinsam mit Igor Protti von der AS Bari Torschützenkönig der Serie A.
- ↑ SS Lazio: Statistiche – Record
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