„Krępa Słupska“ – Versionsunterschied

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Das Dorf hatte zuletzt 25 landwirtschaftliche Betriebe. Im Jahr 1925 gab es in dem Dorf 47 Wohnhäuser. 1932 hatte Krampe eine zweistufige Volksschule mit zwei Klassen, in der ein einzelner Lehrer 76 Schulkinder unterrichtete.
Im Jahr 1925 gab es in dem Dorf 47 Wohnhäuser. 1932 hatte Krampe eine zweistufige Volksschule mit zwei Klassen, in der ein einzelner Lehrer 76 Schulkinder unterrichtete. Das Dorf hatte zuletzt 25 landwirtschaftliche Betriebe.


Gegen Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] wurde die Region am 8. März 1945 von der [[Rote Armee|Roten Armee]] besetzt. Bald danach wurde Krampe zusammen mit ganz Hinterpommern unter polnische Verwaltung gestellt. Es wanderten Polen zu, die die Häuser und Gehöfte der deutschen Einwohner besetzten. Die meisten deutschen Einwohner wurden anschließend von den Polen [[Vertreibung|vertrieben]]. Einige Deutsche konnten bleiben und waren noch 1954 in Krempe als Landarbeiter tätig.
Gegen Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] wurde die Region am 8. März 1945 von der [[Rote Armee|Roten Armee]] besetzt. Bald danach wurde Krampe zusammen mit ganz Hinterpommern unter polnische Verwaltung gestellt. Es wanderten Polen zu, die die Häuser und Gehöfte der deutschen Einwohner besetzten. Die meisten deutschen Einwohner wurden anschließend von den Polen [[Vertreibung|vertrieben]]. Einige Deutsche konnten bleiben und waren noch 1954 in Krempe als Landarbeiter tätig.

Version vom 15. Februar 2012, 09:50 Uhr

Krępa Słupska (deutsch Krampe) ist ein Dorf bei Słupsk (Stolp) in der polnischen Woiwodschaft Pommern.

Geographische Lage

Krampe liegt in Hinterpommern, etwa sechs Kilometer südlich der Stadt Stolp und 103 Kilometer westlich der regionalen Metropole Danzig. Der Ort liegt am östlichen Ufer des Bachs Glaskow in der Nähe des südlichen Stadtrands von Stolp.

Geschichte

Krampe südöstlich von Stolp (linke Bildhälfte) auf einer Landkarte von 1910.

Das Dorf Krampe, seiner historischen Dorfform nach ein Zeilendorf, gehörte früher zu einem Rittergut. Krampe wurde bereits in einer Urkunde aus dem Jahr 1313 erwähnt, aus der hervorgeht, dass damals Graf Peter von Neuenburg und seine Brüder Johann und Lorenz aus dem Adelsgeschlecht der Swenzonen die Ortschaft Krampe ihren Vasallen Gottfried Bülow und Gerharf Ketelhodt überließen. 1329 wurde Krampe von Graf Jesko von Schlawe an den Deutschen Ritterorden verkauft. Das Gut kam danach wieder in Privatbesitz und wechselte in den nachfolgenden Jahrhunderten mehrfach die Besitzerfamilien, unter denen sich vorübergehend auch die Familie Puttkamer befand. Um das Jahr 1784 gab es in Krampe ein Vorwerk, sieben Bauern, fünf Kossäten eine Wassermühle, auf der Feldmark zwei Katen und eine weitere Mühle und insgesamt 21 Feuerstellen (Haushaltungen.[1]

Bis zum Jahr 1945 war Krampe Amtssitz des Amtsbezirks Krampe im Landkreis Stolp, Regierungsbezirk Köslin, der Provinz Pommern. Die Gemeindefläche betrug 1.439 Hektar. Außerhalb des Dorfkerns existierten acht weitere Wohnplätze:

  • Büstermühle
  • Hammerkaten
  • Lupinenfelde
  • Olgashöhe
  • Rieselkaten
  • Steinbach
  • Wilhelmsthal
  • Ziegenberg

Im Jahr 1925 gab es in dem Dorf 47 Wohnhäuser. 1932 hatte Krampe eine zweistufige Volksschule mit zwei Klassen, in der ein einzelner Lehrer 76 Schulkinder unterrichtete. Das Dorf hatte zuletzt 25 landwirtschaftliche Betriebe.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Region am 8. März 1945 von der Roten Armee besetzt. Bald danach wurde Krampe zusammen mit ganz Hinterpommern unter polnische Verwaltung gestellt. Es wanderten Polen zu, die die Häuser und Gehöfte der deutschen Einwohner besetzten. Die meisten deutschen Einwohner wurden anschließend von den Polen vertrieben. Einige Deutsche konnten bleiben und waren noch 1954 in Krempe als Landarbeiter tätig.

Entwicklung der Einwohnerzahl

  • 1939: 344
  • 2010: ca. 3.000

Verwaltungsstruktur

Der Ort bildet ein Schulzenamt in der Gmina Słupsk (Landgemeinde Stolp) im Powiat Słupski (Stolper Kreis) der Woiwodschaft Pommern.

Verweise

Literatur

Einzelnachweise

  1. Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königlich-Preußischen Herzogtums Vor- und Hinterpommern. Teil II, Band 2, Stettin 1784, S. 953, Nr. 20

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