Ferlacher Bahn

Ferlacher Bahn
Streckenlänge:5,7 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Karawankenbahn
0,0 Weizelsdorf 432 m ü. A.
Abzweigung von der Karawankenbahn
3,5 Unterbergen aufgelassen
5,7 Ferlach 471 m ü. A.

Die Ferlacher Bahn ist eine normalspurige Nebenbahn in Kärnten. Die 1906 eröffnete Strecke diente vor allem der Versorgung der - einst mächtigen - Ferlacher Eisenindustrie. Die Personenbeförderung spielte schon immer eine untergeordnete Rolle und so wurde sie bereits 1951 eingestellt. Mit der Stahlkrise Anfang der 1980er Jahre verlor die Ferlacher Bahn einen Großteil ihrer Transportaufträge.

Die Strecke zweigt in Weizelsdorf von der östlichen Karawankenbahn ab, führt über die aufgelassene Station Unterbergen weiter mit leichtansteigender Strecke über die Grießbachbrücke (45m) nach Ferlach Bhf.

Von Ferlach führt noch die Anschlussbahn in das Gelände der ehemaligen KESTAG, jetzigem Standort vieler Unternehmen und auch des HISTORAMAs (Verkehrstechnikmuseum, NBiK betrieben). Diese Anschlussbahn wird elektrifiziert, um das Befahren mit historischen Straßenbahnwagen zu ermöglichen.

Ab 1991 begannen die Nostalgiebahnen in Kärnten (NBiK) in den Sommermonaten ihre „Rosentaler Dampfbummelzüge“ auf der ÖBB-Strecke zu führen. Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) stellten 1997 die Güterbeförderung auf der Strecke Weizelsdorf – Ferlach endgültig ein, womit die Strecke in ihrem Bestand ernstlich gefährdet war. Kurzfristig wurde die Strecke von den Nostalgiebahnen angemietet und erst 2001 gelang es, die Strecke mit Unterstützung der Stadt Ferlach und dem Land Kärnten zu kaufen.

Die „Localbahn Ferlach – Weizelsdorf“ (LFW) fährt nun in den Sommermonaten (Juli bis August jeweils samstags und sonntags), im September (nur sonntags) und in der Adventszeit (jeweils das Wochenende -Fr, Sa, So - vor dem Niklaustag und am Nachmittag des Hl. Abend) im Dampfbetrieb und hat auch eine Konzession, um Gütertransporte zu bewerkstelligen.

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