Das Rileys Superstar International 1997 war ein professionelles Snooker-Einladungsturnier im Rahmen der Saison 1997/98. Das Turnier wurde vom 14. bis zum 16. August 1997 im Guangdong Hotel in der chinesischen Stadt Guangzhou ausgetragen. Sieger wurde in einem rein englischen Finale der aufsteigende junge Spieler Ronnie O’Sullivan, der mit 5:3 über Jimmy White siegte. Das höchste Break und zugleich einzige Century Break des Turnieres spielte der chinesische Amateur Hasimu Tuerxun.[1]
Gesponsert wurde das Turnier vermutlich von dem in der Billardbranche tätigen Unternehmen Rileys,[1] auch wenn alternativ ein Unternehmen namens Riley als Sponsor genannt wird.[2] Insgesamt wurde ein Preisgeld von 31.000 Pfund Sterling ausgeschüttet, von denen mit 10.000 £ knapp ein Drittel auf den Sieger entfiel.[3]
Preisgeld
Sieger
10.000 £
Finalist
5.000 £
Halbfinalist
3.000 £
Zweite Gruppenphase
2.500 £
Erste Gruppenphase
–
Insgesamt
31.000 £
Turnierverlauf
Am Turnier nahmen insgesamt zwölf Spieler teil, von denen vier Profispieler und die übrigen acht asiatische Amateure waren. Die zwölf Spieler wurden zu Beginn in vier Dreier-Gruppen mit je einem Profi und zwei Amateuren aufgeteilt. Nach einem einfachen Rundenturnier wurde eine Abschlusstabelle aufgestellt und die beiden besten Spieler rückten in die zweite Gruppenphase vor. Dort wurde in zwei Vierer-Gruppen dasselbe Prozedere durchlaufen und die beiden besten Spieler jeder Gruppe rückten ins Halbfinale vor, ab dem der Sieger des Turnieres im K.-o.-System ausgespielt wurde.[2] Die erste Gruppenphase wurde im Modus Best of 3 Frames und die zweite Gruppenphase im Modus Best of 5 Frames ausgetragen. Daran schlossen sich das Halbfinale im Modus Best of 7 Frames und das Finale im Modus Best of 9 Frames an.[1]
Der junge Ronnie O’Sullivan, einer der aufstrebendsten Spieler seiner Zeit, hatte in beiden Gruppenphasen lediglich den zweiten Platz belegt und insbesondere bei der zweiten Gruppenphase Glück gehabt, als er nur dank seines 3:1-Sieges über Pang Weiguo, der mit denselben Endwerten wie O’Sullivan den dritten Platz belegte, weiterkam. Im Halbfinale hatte er jedoch mit 1:4 den besten chinesischen Amateur des Turnieres, Guo Hua, besiegt, der zuvor James Wattana am Weiterkommen gehindert hatte. Damit stand der Engländer im Finale. In diesem traf er Jimmy White, der beide Gruppenphase zwar auf dem ersten Platz beendet hatte, aber wie auch O’Sullivan beim zweiten Mal nur knapp weiterkam. Im Halbfinale hatte er mit 0:4 überraschend deutlich den amtierenden Weltmeister Ken Doherty besiegt und sich damit für das Finale qualifiziert.
O’Sullivan erwischte den deutlich besseren Start und ging mit 3:0 in Führung, musste dann aber mit ansehen, wie White auf 3:2 verkürzen konnte. Anschließend baute er seine Führung auf 4:2 aus, doch White machte dies wieder wett, sodass es 4:3 stand. Der achte Frame ging jedoch dank eines 59er-Breaks an O’Sullivan, der damit das Finale mit 5:3 gewann.[1]