Jugendhochschule „Wilhelm Pieck“

Lektionsgebäude, 2008

Die ehemalige Jugendhochschule „Wilhelm Pieck“ (auch: Zentraljugendschule der Freien Deutschen Jugend, polemisch: Rotes Kloster[1]) befindet sich nordwestlich des Bogensees in Wandlitz, Landkreis Barnim. Sie war eine Schulungsstätte der FDJ von 1946 bis 1990 auf dem Gelände des Waldhofs am Bogensee, ehemals Landsitz von Joseph Goebbels.[2][3][4]

Die Hochschule erhielt 1950 ihren Namen und wurde 1951 nach Hermann Henselmann im Sozialistischen Klassizismus erstmalig erweitert. 1980 erfolgten weitere, auf internationale Studenten abgestimmte Ergänzungsbauten. Vor Ort ausgebildet wurden unter anderem auch die Brigaden der Freundschaft der DDR[5] und Aufbaulehrgänge für Angehörige der Hauptverwaltung Aufklärung (HVA) durchgeführt.[6]

Die Hochschule galt als „Kaderschmiede“, auch wenn im Unterschied zu herkömmlichen Universitäten bei Abschluss lediglich Zertifikate vergeben wurden.

Ein Arbeitskreis sammelt Erinnerungsstücke.[7]

Geschichte

1945 bis 1990

Das Gelände am Bogensee, bewacht von einer SS-Eliteeinheit, wurde während der Schlacht um Berlin Ende April 1945 von Truppen der Roten Armee besetzt. In der folgenden zehnmonatigen Nutzung durch die sowjetischen Streitkräfte diente es vorübergehend als Lazarett. Nachdem die Militärangehörigen am 27. Februar 1946 das Gelände verlassen hatten, wurden das Gelände und die Gebäude Anfang März 1946 an den Provinzialjugendausschuss übergeben. Kurz darauf wandte sich Erich Honecker, Mitbegründer der Freien Deutschen Jugend (FDJ), an die Sowjetische Militäradministration in Deutschland (SMAD) mit der Bitte um Einrichtung einer zentralen Jugendleiterschule, die nach Zustimmung ab Anfang April 1946 durch das Zentrale Organisationskomitee der FDJ im Gebäudekomplex am Bogensee eingerichtet wurde. Die Zentralschule der FDJ trug in der ersten Zeit den Namen Waldhof am Bogensee, der noch aus der Vorkriegszeit stammte und über dem Haupteingang des Goebbels-Landsitzes angebracht war.[8]

Studenten der Jugendhochschule (1947/48)

Im Landhaus wurden ein Kindergarten, eine Konsum-Verkaufsstelle, ein Friseur sowie Wohnräume für Direktor und Verwaltungsleiter untergebracht. Im Mai 1946 begann der erste Lehrgang in der provisorisch hergerichteten Jugendschule. Zu den ersten Dozenten gehörte Wolfgang Leonhard.[9]

Im Jahre 1950 erhielt die FDJ-Jugendhochschule den Namen des damaligen DDR-Präsidenten Wilhelm Pieck. Am 16. Oktober 1951 wurde der Grundstein für die Erweiterungsbauten der Hochschule gelegt – Lektionsgebäude, Internat (Hörerwohnhäuser genannt) und Gemeinschaftshaus sowie die Gestaltung der innerhalb des Komplexes gelegenen Frei- und Grünflächen. Die Arbeiten erfolgten nach Planungen und unter Leitung des Architekten der Berliner Stalinallee, Hermann Henselmann, im Stil des Sozialistischen Klassizismus. Zunächst kamen die Schüler aus allen Teilen Deutschlands, später empfing die Jugendhochschule immer mehr Jugendliche aus den befreundeten sozialistischen Ländern. Deshalb wurde in einer zweiten Bauphase nach 1980 im Landhaus ein Restaurant für repräsentative Zwecke eingerichtet und weitere Neubauten – eine Sporthalle, ein Heizhaus und ein weiteres Internatsgebäude – ergänzten den Hochschulkomplex. Im Lektionsgebäude wurde die zweitgrößte Simultananlage der DDR mit 18 Fremdsprachenkabinen und 560 Sitzplätzen eingerichtet. Das ehemalige Gästehaus, das heutige Forstamt, wurde zu Kindergarten und -krippe umgestaltet.

Ab Mitte der 1970er Jahre absolvierten auch Studenten aus kapitalistischen Ländern die Jugendhochschule, darunter SDAJ-Mitglieder aus der Bundesrepublik Deutschland, DKU-Mitglieder aus Dänemark sowie Studenten aus Griechenland, Chile oder Grenada. Einige Studenten hatten sich unter falscher Identität immatrikulieren lassen, da sie in ihren Heimatländern politischer Verfolgung ausgesetzt waren.

1981 fand die Pressekonferenz des Bundeskanzlers Helmut Schmidt während seines Besuchs in der DDR in der Jugendhochschule am Bogensee statt. Zur Vorbereitung wurden für rund 70 Millionen DDR-Mark die gröbsten Bauschäden beseitigt, und das Haupthaus erhielt einen frischen Anstrich.[10]

Seit 1990

Lektionsgebäude der Jugendhochschule, 2007

Die Jugendhochschule wurde mit der friedlichen Revolution in der DDR von der Treuhandanstalt abgewickelt, und das gesamte Gelände fiel wieder an das Land Berlin als Eigentümer. Mitte Juni 1990 fand dort die vom damaligen Ministerium für Umweltschutz und Reaktorsicherheit der Regierung de Maizière einberufene, später Bogensee-Konferenz genannte Zusammenkunft statt, die den Verkauf der DDR-Energiebetriebe an die großen westdeutschen Stromkonzerne besiegelte.

Zunächst zog der gemeinnützige Internationale Bund für Sozialarbeit als Nutzer ein. Nun wurden Jugendliche für die Sozialarbeit ausgebildet, ein Gebäude diente auch als Hotel. Weil das Konzept defizitär war,[11] gab es danach neue Projekte, wie von 1991 bis 1999 das Internationale Bildungszentrum (IBC). Danach fanden bis 2005 in den Hochschulgebäuden noch jährlich einmal Schulungen der Berliner Polizei statt. Seither stehen die denkmalgeschützten Gebäude leer und sind dem Verfall preisgegeben.

Der einzige Betrieb auf dem Gelände war zwischen Mitte der 2000er Jahre und dem Jahr 2008 die Berliner Forstverwaltung mit ihrer Verwaltung in der ehemaligen Goebbelsschen Blockhütte und ihrer Waldschule, die Kindern die heimische Natur näher bringen will. Die Waldschule wird seitdem weiterhin unterhalten.[12] Die von der Waldschule genutzten Gebäude wurden 2010 unter Denkmalschutzauflagen saniert.[13][14] Weltweit wurde die Immobilie im Jahr 2008 zum Verkauf ausgeschrieben.[10] Das durch den Immobilienfonds Berlin initiierte Bieterverfahren wurde im Frühjahr 2009 ausgesetzt, obwohl sich viele Kaufinteressenten gemeldet hatten. Die eingereichten Nutzungskonzepte waren inakzeptabel, da sie nicht den gesamten Komplex umfassten.[15] Die ebenfalls leerstehende Goebbelssche Blockhütte wurde bei einem Dachstuhlbrand am 14. Mai 2015 schwer beschädigt und verfiel.[16] In den Folgejahren wurde dieses Haus abgerissen; im Oktober 2019 lag das Kellergeschoss frei und wurde anschließend verfüllt.

Im Januar 2015 gründete sich ein Förderverein zum Erhalt der Gebäude und deren Nutzung als internationale Akademie mit Bildungsangeboten für Akademiker aus Krisengebieten. Offenbar hat dieser Verein aber nichts verändern können (Stand Ende 2020).

Die Beschlüsse des Landes Berlin nach 2015 sehen vor, dass das Areal nicht verkauft wird. Erstens hatten sich bei weiteren Ausschreibungen keine vernünftigen Nutzungskonzepte ergeben und zweitens befürchten die Verantwortlichen, dass nach Ablauf der gesetzlich auf zehn Jahre festschreibbaren Nutzung im Kaufvertrag rechtsextreme Gruppen über vorherige Strohmänner als Nutzer in Erscheinung treten könnten. Konkret sagte die Geschäftsführerin der Berliner Immobilienmanagement GmbH, Birgit Möhring: „Wir können nicht dauerhaft Einfluss nehmen, wer die Immobilie nutzt. Und da haben wir Bauchschmerzen.“ Darum wird der Abschluss eines langfristigen Pachtvertrages angestrebt.[17]

Anfang des Jahres 2020 gründete sich die Initiative Leben und Kreativ Campus Bogensee (LKC), der bis Ende 2020 zwanzig Personen beigetreten sind. Ein akzeptiertes Nutzungskonzept lag Ende 2020 noch nicht vor, doch die Mitglieder der Initiative haben umfangreiche Pläne in Arbeit. Diese sehen vor, auf dem Bogensee-Areal eine Kombination aus Wohnmöglichkeiten (für rund 250 Dauerbewohner), Bildung, Gesundheit, Tourismus, Kunst, Kultur und Kreativität zu realisieren. Die Finanzierung stellen sich die Aktivisten der LKC so vor, dass mit den in der Gemeinde Wandlitz durch deren stetiges Wachstum erwirtschafteten Gewinnen die am Bogensee geplanten Projekte querfinanziert werden und sie stehen diesbezüglich in Gesprächen mit der Gemeindeverwaltung. In Goebbels’ ehemaligem Landhaus soll ein Museum eingerichtet werden, das auf die Geschichte des Ortes eingeht und als Schwerpunkt den Totalitarismus herausarbeiten will. Weitere konkrete Ziele sind ein Theater, eine Sporthalle mit Yoga und Meditationsmöglichkeiten, Werkstätten für Künstler. Die Realisierung soll in kleinen Schritten erfolgen und wahrscheinlich mindestens zehn Jahre dauern, Fördermittel der beteiligten Länder sollen nur minimal eingesetzt werden. Aus eigener Kraft will die Initiative die Hauptfinanzierung stemmen, bereits 2021 soll deshalb im Haus Reggio di Calabria mit experimentellem Wohnen begonnen werden, weil hier bereits alle Zimmer mit moderner Heizung ausgestattet worden sind, auch die vorhandenen Sanitäranlagen sind in einem guten Zustand.[12] Anfang August 2021 wurde durch Medienberichte bekannt, dass eine führende Person der Initiative LKC Mitglied von Peter Fitzeks Reichsbürger-Organisation „Königreich Deutschland“ ist.[18][19][20]

Im März 2024 wird wegen ausufernder Kosten zur Unterhaltung der Anlage von Berliner Abgeordneten ein Abriss aller Gebäude angestrebt. Kommunale Politiker halten dagegen.[21]

Die Verwaltung des gesamten Geländes liegt in der Gemeinde Wandlitz, die den Bereich Bogensee als Wohnanlage zum Ortsteil Lanke ausweist.[22]

Bekannte Hochschulangehörige

Studenten der Jugendhochschule

Leitung

Dozenten

Absolventen

Siehe auch

Literatur

  • Stefan Berkholz: Goebbels’ Waldhof am Bogensee. Vom Liebesnest zur DDR-Propagandastätte. Ch. Links Verlag, Berlin 2004, ISBN 978-3-86153-340-5.
  • Klaus Peilicke: Die Entwicklung der Jugendhochschule „Wilhelm Pieck“ als Zentrum der Aus- und Weiterbildung von Funktionären der Freien Deutschen Jugend von Mai 1955 bis Anfang der sechziger Jahre. zwei Bände. Rostock 1983, DNB 860049116 (Dissertation A Universität Rostock 1983, 433 Seiten in Bänden).
  • Jürgen Danyel, Martin Kaule, Irmgard Zündorf: Brandenburg 1945–1990. Der historische Reiseführer. Ch. Links Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-86153-996-4, S. 30–32.
  • Adrian Geiges: Öfter mal die Welt wechseln. Wie ich in die Ferne zog und immer wieder ein neues Leben fand. Piper, München 2023, ISBN 978-3-492-60345-4.
  • Martin Kaule und Stefan Wolle: 100 Orte der DDR-Geschichte. Ch. Links Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-96289-000-1, S. 26/27.
  • Janin Klein: Eine „Schule der Völkerfreundschaft“? „Solidarität“ und „Internationalismus“ an der FDJ-Jugendhochschule „Wilhelm Pieck“ zwischen parteipolitischen Vorgaben und alltäglicher Praxis. In: Meike Sophia Baader und Alfons Kenkmann (Hrsg.): Jugend im Kalten Krieg. Zwischen Vereinnahmung, Interessenvertretung und Eigensinn. Vandenhoeck & Ruprecht unipress, Göttingen 2021, ISBN 978-3-8471-1380-5, S. 55–74. doi:10.14220/9783737013802.55
  • Wolfgang Leonhard: Erinnerungen an die Jugendhochschule »Wilhelm Pieck«. 1951 und 1958. In: Spurensuche. Vierzig Jahre nach Die Revolution entlässt ihre Kinder. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1992, ISBN 978-3-462-02390-9, S. 194–197.
  • Detlef Siegfried: Bogensee: Weltrevolution in der DDR 1961-1989. Wallstein Verlag, Göttingen 2021, ISBN 978-3-8353-5011-3.
  • Jana Dimmey, Katrin Matthes: Rote Stühle: Das Gelände am Bogensee, Hochschule der FDJ und Goebbels Landsitz. Kehrer Verlag, 2009, ISBN 978-3-86828-084-5.
  • Rainer Strzolka, Martina Hellmich: Die FDJ Parteihochschule am Bogensee bei Berlin. Verlag für Ethnologie Clemens Koechert, Hannover 2013, ISBN 978-3-86421-905-4.

Medien

  • DDR Geheim. Die FDJ-Kaderschmiede am Bogensee. Sendereihe Der Osten – Entdecke, wo du lebst, Mitteldeutscher Rundfunk (MDR), 2013, 30 min.
  • Kirsi Marie Liimatainen: Comrade, Where Are You Today? Der Traum der Revolution. Deutschland/Finnland 2016, 110 min.

Weblinks

Commons: Jugendhochschule Bogensee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Goebbels-Villa: "Bogensee ist ein böser Ort“. In: Der Tagesspiegel Online. ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 5. Mai 2024]).
  2. Jugendhochschule Wilhelm Pieck. Als West-Revolutionär in der DDR-Kaderschmiede. 2009
  3. Vor 75 Jahren: Hochschule am Bogensee eröffnet. Die FDJ-Kaderschmiede neben der Goebbels-Villa. 2021
  4. Bogensee. Eine historische Ortsbegehung.
  5. Eric Burton: Solidarität und ihre Grenzen. Die »Brigaden der Freundschaft« der DDR. In: Geschichte der Gegenwart. [object Object], 2023, S. 163, doi:10.14765/zzf.dok-2700 (zeitgeschichte-digital.de [abgerufen am 4. Mai 2024]).
  6. Horst Kopp: Der Desinformant: Erinnerungen eines DDR-Geheimdienstlers. Das Neue Berlin, Berlin 2016, ISBN 978-3-360-01315-6.
  7. Arbeitskreis Geschichte der Jugendhochschule „Wilhelm Pieck“.
  8. Stefan Berkholz: Goebbels’ Waldhof am Bogensee. Vom Liebesnest zur DDR-Propagandastätte. Christoph Links, Berlin 2004, ISBN 3-86153-340-5, DDR-Zeit, S. 98–101.
  9. Fabian Lambeck: Genossen, wo seid ihr geblieben? In: neues deutschland. 14. Februar 2014.
  10. a b Katrin Bischoff: Platz für 500 FDJ-Funktionäre. Das Land Berlin will die frühere Kaderschmiede der DDR am Bogensee weltweit zum Kauf anbieten. In: Berliner Zeitung. 26. Juni 2006.
  11. Das Liebesnest des Dr. Goebbels. In: Berliner Morgenpost. 10. Juni 2008.
  12. a b Dirk Engelhardt: Schöner leben in Bogensee. In: Berliner Zeitung, 14. Januar 2021. S. 12.
  13. Dittmann Ingenieurgesellschaft mbH - Referenzen, S. 7 (PDF-Datei; 88 kB)
  14. Übersicht über die KII-Maßnahmen des Portfolios Gebäudesanierung
  15. Information des Liegenschaftsfonds zur Situation JH Bogensee vom April 2009 (Memento vom 10. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)
  16. Forsthaus in Wandlitz brennt nieder. In: Berliner Zeitung, 14. Mai 2015.
  17. Bogensee-Areal wird verpachtet. In: Berliner Zeitung. 6. Januar 2016, S. 16.
  18. "Königreich Deutschland" Geheim-Operation: Reichsbürger wollen wohl Areal mit Goebbels-Villa übernehmen, Focus 12. August 2021
  19. Goebbels-Villa Wollten Reichsbürger am Bogensee bei Wandlitz ihr Königreich aufbauen? von Tilman Trebs, Märkische Oderzeitung 12. August 2021
  20. "Operation Landnahme" Brisanter Geheimplan für Goebbels-Villa enthüllt, von Lars Wienand, Jonas Mueller-Töwe, Martin Trotz, Arno Wölk, T-online 13. August 2021
  21. Luisa Garcia: Lost Places in Berlin: Hier ging es wild zu – jetzt steht die Nazi-Villa vor dem Abriss. In: Berlin-live.de. FUNKE Digital GmbH, Berlin, 26. März 2024, abgerufen am 26. März 2024.
  22. Wandlitz kompakt. 22. Ausgabe, 2020/2021, S. 95.
  23. a b c Ehrhart Neubert, Mario Niemann, Christoph Wunnicke: „Personelle Kontinuität und Elitenwandel in den Parteien Brandenburgs“. Gutachten für die Enquete-Kommission „Aufarbeitung der Geschichte und Bewältigung von Folgen der SED-Diktatur und des Übergangs in einen demokratischen Rechtsstaat im Land Brandenburg“.
  24. vgl. Leonhard 1992
  25. Wolfgang Berghofer: Keine Figur im Schachspiel: Wie ich die "Wende" erlebte. edition ost, Verlag Das Neue Berlin, Berlin 2014, ISBN 978-3-360-51023-5, S. 18: „Che Guevara und an seiner Seite Tamara Bunke – Absolventin der Jugendhochschule »Wilhelm Pieck« – kämpften und starben in Bolivien“

Koordinaten: 52° 46′ 32,2″ N, 13° 31′ 29,2″ O