Gauliga Schlesien 1940/41

Gauliga Schlesien 1940/41
Logo der Gauliga Schlesien
MeisterSpVgg Vorwärts-Rasensport Gleiwitz
AbsteigerSC Vorwärts Breslau,
VfB Liegnitz
Mannschaften11
Spiele110  (davon 101 gespielt)  (davon 8 strafverifiziert)
Tore475 (ø 5,11 pro Spiel)
(ohne strafverifizierte Spiele)
Gauliga Schlesien 1939/40

Die Gauliga Schlesien 1940/41 (auch Bereichsklasse Schlesien 1940/41) war die achte und letzte Spielzeit der Gauliga Schlesien des Fachamtes Fußball. Anders als in der letzten Saison wurde die Liga in dieser Spielzeit wieder in einer Gruppe ausgespielt. Die elf teilnehmenden Mannschaften spielten im Rundenturnier mit Hin- und Rückspiel gegeneinander. Kriegsbedingt gab es einige Einschränkungen im Spielbetrieb. Der Teilnehmer an der deutschen Fußballmeisterschaft 1940/41 musste bis zum 30. März 1941 gemeldet werden. Der Spielbetrieb wurde zu diesem Zeitpunkt abgebrochen und die zu dieser Zeit führende Mannschaft, die SpVgg Vorwärts-Rasensport Gleiwitz, wurde zum Gaumeister (auch Bereichsmeister) ernannt und durfte somit an der deutschen Fußballmeisterschaft teilnehmen. Der Spielbetrieb ging vereinzelt jedoch noch weiter, so dass der FV Germania Königshütte die Tabellenspitze übernahm. An der Entscheidung der Gaumeisterschaft hatte dies jedoch keinen Einfluss mehr. Bei der deutschen Fußballmeisterschaft setzte sich Gleiwitz in der Untergruppe 1a gegen den LSV Stettin und Preußen Danzig durch, verlor jedoch das Gruppenfinale gegen den Dresdner SC und verpasste den Einzug in das Halbfinale.

Dies war die letzte Spielzeit der einheitlichen Gauliga Schlesien. Zur kommenden Saison wurde sie in die Gauliga Niederschlesien und in die Gauliga Oberschlesien unterteilt.

Übersicht Tabellen

Am 30. März 1941

Spielorte der Gauliga Schlesien 1940/41.

Folgender Spielstand ergab sich am 30. März 1941, als der Teilnehmer zur deutschen Fußballmeisterschaft 1940/41 gemeldet werden musste.

Pl.VereinSp.SUNToreQuotePunkte
 1.SpVgg Vorwärts-Rasensport Gleiwitz (M) 17 14 3 0069:1504,6031:30
 2.FV Germania Königshütte (N) 17 13 3 1071:2103,3829:50
 3.TuS Schwientochlowitz (N) 17 12 2 3038:2801,3626:80
 4.Breslauer SpVg 02 16 8 1 7042:3801,1117:15
 5.SC Preußen Hindenburg 16 7 2 7036:3700,9716:16
 6.1. FC Kattowitz (N) 16 7 1 8037:3701,0015:17
 7.SC Hertha Breslau 17 6 2 9032:2601,2314:20
 8.Beuthener SuSV 09 16 5 1 10039:5200,7511:21
 9.Breslauer FV 06 15 3 2 10017:3800,4508:22
10.SC Vorwärts Breslau (N) 16 3 1 12023:7500,3107:25
11.VfB Liegnitz (N) 13 1 0 12015:5200,2902:24
Stand: 30. März 1941[1][2]
Legende
Gaumeister
Absteiger in die Bezirksliga
(M)Titelverteidiger
(N)Aufsteiger aus der Bezirksliga

Torschützenliste

Leonard Piontek, Karikatur

Bei gleicher Anzahl an Toren sind die Spieler alphabetisch gelistet.

Pl.SpielerMannschaftTore
1.Leonard PiontekGermania Königshütte32
2.Reinhold CyranekVorwärts-Rasensport Gleiwitz22
3.SchirrmacherBreslauer SpVgg 0218
4.Zygmunt KulawikTuS Schwientochlowitz15
5.Heinrich SpodziejaGermania Königshütte13
Georg WostalVorwärts-Rasensport Gleiwitz
6.Poralla1. FC Kattowitz12
Stand: 30. März 1941[2][3]

Abschlusstabelle

Der Ligabetrieb ging trotz Festlegung des Gaumeisters noch weiter, folgender Tabellenstand ist als Abschlusstabelle überliefert.

Pl.VereinSp.SUNToreQuotePunkte
 1.FV Germania Königshütte (N) 20 16 3 1077:2303,3535:50
 2.SpVgg Vorwärts-Rasensport Gleiwitz (M) 17 14 3 0069:1504,6031:30
 3.TuS Schwientochlowitz (N) 19 13 2 4042:3301,2728:10
 4.1. FC Kattowitz (N) 18 9 1 8047:3901,2119:17
 5.SC Preußen Hindenburg 19 8 2 9046:4401,0518:20
 6.Breslauer SpVg 02 19 8 1 10044:4900,9017:21
 7.SC Hertha Breslau 17 6 2 9032:2601,2314:20
 8.Beuthener SuSV 09 19 6 2 11046:5400,8514:24
 9.Breslauer FV 06 19 6 2 11026:4900,5314:24
10.SC Vorwärts Breslau (N) 19 3 1 15029:8900,3307:31
11.VfB Liegnitz (N) 16 2 1 13017:5400,3105:27
Legende
Qualifikation für die Gauliga Oberschlesien 1941/42
Qualifikation für die Gauliga Niederschlesien 1941/42
Absteiger in die Bezirksliga
(M)Titelverteidiger
(N)Aufsteiger aus der Bezirksliga

Kreuztabelle

Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte, die Gastmannschaft in der oberen Zeile aufgelistet. Ein 0:0 mit einem + bedeutet, dass dieses Spiel am grünen Tisch mit 0:0 und Sieg für die jeweilige Mannschaft, bei der das + steht, gewertet wurde.

1940/41FV Germania KönigshütteSpVgg Vorwärts-Rasensport GleiwitzTuS Schwientochlowitz1. FC KattowitzSC Preußen HindenburgBreslauer SpVg 02SC Hertha BreslauBeuthener SuSV 09Breslauer FV 06SC Vorwärts BreslauVfB Liegnitz
FV Germania Königshütte1:14:23:05:05:21:29:2+0:011:0+0:0
SpVgg Vorwärts-Rasensport Gleiwitz3:34:0-:-2:05:0-:--:-9:011:06:1
TuS Schwientochlowitz0:42:23:14:32:01:04:3+0:05:1+0:0
1. FC Kattowitz1:20:21:54:30:24:13:210:2+0:0-:-
SC Preußen Hindenburg2:21:42:23:13:14:14:0-:-7:35:0
Breslauer SpVg 022:62:62:01:55:01:24:10:0+7:0-:-
SC Hertha Breslau1:31:2-:-0:15:11:15:01:16:01:2
Beuthener SuSV 092:32:53:47:23:05:02:12:13:37:0
Breslauer FV 061:50:10:20:01:53:42:1+0:07:35:3
SC Vorwärts Breslau1:41:42:31:71:32:60:23:03:25:1
VfB Liegnitz1:61:21:32:7+0:03:4-:-2:20:1-:-

Aufstiegsrunde

Qualifiziert für die Aufstiegsrunde waren die Meister der Bezirksligen Niederschlesien, Mittelschlesien, Oberschlesien Ost und Oberschlesien West, welche im Rundenturnier mit Hin- und Rückspiel gegeneinander antraten. Durch die Aufteilung der Gauliga zur nächsten Saison stiegen alle Mannschaften auf.

Abschlusstabelle

Pl.VereinSp.SUNToreQuotePunkte
 1.WSV Liegnitz
(Meister Bezirksliga Niederschlesien)
 6 4 1 1019:1101,7309:30
 2.LSV Reinecke Brieg
(Meister Bezirksliga Oberschlesien West)
 5 2 2 1012:1001,2006:40
 3.RSG Oels
(Meister Bezirksliga Mittelschlesien)
 6 1 2 3013:1700,7604:80
 4.RSG Myslowitz
(Meister Bezirksliga Oberschlesien Ost)
 5 0 3 2007:1300,5403:70
Legende
Qualifikation für die Gauliga Niederschlesien 1941/42
Qualifikation für die Gauliga Oberschlesien 1941/42

Kreuztabelle

1940/411234
WSV Liegnitz2:45:13:3
LSV Reinecke Brieg1:24:41:1
RSG Oels1:41:26:2
RSG Myslowitz1:3-:-0:0

Einzelnachweise

  1. Kattowitzer Zeitung, 31. März 1941, S. 4.
  2. a b Der oberschlesische Wanderer, 31. März 1941, S. 3.
  3. Der oberschlesische Wanderer, 24. März 1941, S. 3.

Quellen