Carolina Krafzik

Carolina Krafzik

NationDeutschland Deutschland
Geburtstag27. März 1995 (29 Jahre)
GeburtsortNiefern-ÖschelbronnDeutschland
Größe165 cm
Gewicht52 kg
BerufLehramtsanwärterin
Karriere
Disziplin400-Meter-Hürdenlauf
Bestleistung400 m Hürden: 54,32 s
VereinVfL Sindelfingen, erster Verein: TSG Niefern
TrainerWerner Späth, erste Trainerin: Johanna Schwarz
Medaillenspiegel
Europaspiele1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Deutsche Meisterschaften9 × Goldmedaille1 × Silbermedaille2 × Bronzemedaille
Deutsche Hallenmeisterschaften0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Logo der Europäischen Olympischen Komitees Europaspiele
GoldKrakau 2023400 m Hürden
Logo des DLV Deutsche Meisterschaften
Bronze2018 Nürnberg400 m Hürden
Gold2019 Berlin400 m Hürden
Gold2020 Braunschweig400 m Hürden
Gold2021 Braunschweig400 m Hürden
Gold2022 Berlin400 m Hürden
Bronze2022 Berlin4 × 100 m
Gold2022 Mainz4 × 400 m
Gold2022 Mainz4 × 400 m Mixed
Gold2023 Bietigheim-Bissingen4 × 400 m
Gold2023 Bietigheim-Bissingen4 × 400 m Mixed
Gold2023 Kassel400 m Hürden
Silber2023 Kassel4 × 100 m
Logo des DLV Deutsche Hallenmeisterschaften
Bronze2022 Leipzig4 × 200 m
letzte Änderung: 10. Juli 2023

Carolina Krafzik (* 27. März 1995 in Niefern-Öschelbronn, Baden-Württemberg) ist eine deutsche Leichtathletin, die sich auf den 400-Meter-Hürdenlauf spezialisiert hat. Zuvor konkurrierte sie auf kürzeren Distanzen. Sie läuft auch Sprints zwischen 200 und 400 Metern und tritt auch in der Staffel des VfL Sindelfingen an.

Berufsweg

Krafzik studiert an der PH Ludwigsburg Deutsch und Sport auf Lehramt und begann im Februar 2020 ein Referendariat an einer Grundschule.[1][2]

Sportliche Karriere

Carolina Krafzik kommt aus einem sportaffinen Elternhaus: Ihre Mutter ist als Trainerin aktiv, ihr Vater war aktiver Leichtathlet.[1][3] Krafzik war zunächst auf kürzeren Strecken unterwegs. Auf Anraten ihres Trainers, der erkannt hatte, dass sie einem langen Schritt folgt, stieg sie auf die volle Stadionrunde mit Hürden um.[1][3] Umgehend stellten sich Erfolge ein.

2018 wurde sie bei den Deutschen Hochschulhallenmeisterschaften Vizemeisterin über die 60 Meter Hürden und auf den 200 Metern. Bei den Deutschen Hallenmeisterschaften belegte Krafzik den 6. Platz auf der 200-Meter-Distanz und über die 60 Meter Hürden den 14. Rang. Auf der Stadionrunde ohne Hürden wurde sie Deutsche Hochschulvizemeisterin, und mit Hürden holte sie bei den Deutschen Meisterschaften Bronze.

2019 kam Krafzik über die 400 Meter bei den Deutschen Hallenmeisterschaften mit persönlicher Bestleistung von 54,51 s auf den 6. Platz, holte bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften Bronze und wurde mit persönlicher Bestleistung von 55,64 s Deutsche Meisterin. Ihr Debüt im Nationaltrikot hatte Krafzik bei den Weltmeisterschaften in Doha (Katar), wo sie das Halbfinale erreichte.

2020 konnte sie in der wegen der COVID-19-Pandemie spät gestarteten Saison ihren Titel über 400 Meter Hürden bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig verteidigen. 2021 holte Krafzik bei den Deutschen Meisterschaften ihr drittes Gold in Folge über die Stadionrunde mit persönlicher Bestzeit von 54,89 s und erfüllte mit dieser Zeit auch die Norm für die Olympischen Spiele in Tokio. Dort belegte sie in ihrem Halbfinallauf den vierten Platz. Bei den Europameisterschaften 2022 erreichte sie den Finallauf, in dem sie den 8. Platz belegte. Im Vorlauf hatte sie mit 54,32 s eine neue persönliche Bestleistung aufgestellt; mit dieser Zeit hätte sie im Finale eine Medaille gewonnen.

2023 gewann sie in 54,47 s den 400-Meter-Hürdenlauf bei der Team-Europameisterschaft im Rahmen der Europaspiele.[4]

Krafzik ist im Perspektivkader des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV).

Bestleistungen

(Stand: 17. August 2022)

Halle
  • 60 m: 7,85 s, Sindelfingen, 21. Januar 2017
  • 200 m: 24,51 s, Sindelfingen, 19. Januar 2019
  • 400 m: 54,51 s, Leipzig, 16. Februar 2019
  • 60 m Hürden: 8,55 s, Sindelfingen, 11. Februar 2018
  • 4 × 200 m: 1:38,82 min, Sindelfingen, 26. Januar 2019
Freiluft
  • 200 m: 23,47 s (+1,2 m/s), Mannheim, 15. Mai 2021
  • 400 m: 52,05 s, Regensburg, 20. Juni 2021
  • 100 m Hürden: 13,84 s, Heilbronn, 28. Mai 2017
  • 400 m Hürden: 54,32 s, München, 17. August 2022
  • 4 × 100 m: 45,03 s, Nürnberg, 22. Juli 2018
Leistungsentwicklung
Jahr400 m H
201858,73 s
201955,64 s
202055,90 s
202154,72 s
202254,32 s

Erfolge

National
International
Commons: Carolina Krafzik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Ewald Walker: Ein Karriere-Höhepunkt jagt den nächsten, auf: leichtathletik-sindelfingen.de, vom 2. Oktober 2019, abgerufen am 6. Oktober 2019.
  2. Benutzer:Krafzikcaroli, auf: zum.de, abgerufen am 6. Oktober 2019.
  3. a b WM 2019 Doha, DLV-Teambroschüre, S. 33, abgerufen am 5. Oktober 2019 (pdf 25,4 MB)
  4. Leichtathletik: Carolina Krafzik siegt bei der Team-EM. In: szbz.de, 25. Juni 2023.