Bacharnsdorf

Bacharnsdorf ist eine Ortschaft der Marktgemeinde Rossatz-Arnsdorf im Bezirk Krems-Land in Niederösterreich.

Geografie

Das Dorf an der Donau liegt an der Mündung des Dürrenbaches, der über das Kupfertal aus dem Dunkelsteinerwald kommt. Durch den Ort führt die Aggsteiner Straße.

Geschichte

Das Kupfertal war bereits dem Römern bekannt.

Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 13 Häusern genannt, das nach Mitterarnsdorf eingepfarrt war und die Kinder nach Hofarnsdorf eingeschult wurden. Die Herrschaft Arnsdorf besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus und besorgte die Konskription.[1] Laut Adressbuch von Österreich war im Jahr 1938 in Bacharnsdorf ein Obst- und Gemüsehändler ansässig.[2]

Sehenswürdigkeiten

  • Burgus Bacharnsdorf, ein römischer Limesturm
  • Haus Bacharnsdorf 10, ehemaliger Hof des Johannes-Spitals von Salzburg[3]
  • „Römerstraße“, historisches Straßenstück mit Pflasterung und Spurrillen z. T. aus römischer Zeit, z. T. aus dem Mittelalter südöstlich des Ortes im Kupfertal (Dunkelsteiner Wald)
  • Türkentor, Befestigungsanlage aus den Türkenkriegen im Kupfertal

Literatur

Weblinks

Commons: Bacharnsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 32 (Arnsdorf (Bach) in der Google-Buchsuche).
  2. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 201
  3. Bacharnsdorf. In: Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich südlich der Donau. Teil 1 A bis L. Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-364-X, S. 113.