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Wikipedia:Auskunft

Abkürzung: WP:AU, WP:AUS

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11. April 2019

Was sind „hypothetisierte Aktien“?

Welche Wirkung haben sie und wie komme ich dazu? Konkret geht es um die Zurechnung von Stimmrechten. Die dazugehörige Pflichtmitteilung findet sich hier. Dort ist von „Rückübertragungsansprüche aus neu hypothetisierten Aktien“ die Rede. Das sind im Sinne von § 38 WpHG Instrumente, welche indirekt oder mittelbar einen Stimmrechtsanspruch gewähren (können). Aber konkret wusste bisher keine Suchmaschine eine Antwort darauf, oder ich suche falsch.

Die dazugehörige Autorendiskussion findet sich dort: Diskussion:Uniper#Aktionärsstruktur. Ich freue mich auf kompetente und erhellende Antwort. Beste Grüße!--Heavytrader-Gunnar (Diskussion) 21:54, 11. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Wirklich keiner eine Idee?--Heavytrader-Gunnar (Diskussion) 21:19, 14. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Hab mich bemüht, aber selbst die Analogie zu den hypothetischen (=fiktiven) Anleihen erbrachte nur Phantastisches. Ruf deren Pressestelle an und lass es dir erklären, mehr kann ich auch nicht sagen. --Aalfons (Diskussion) 12:47, 16. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Hypothetisierte Aktien sind möglicherweise Aktien, die beliehen worden sind. Ob das sinnvoll ist? Mir erscheint das etwa so sinnvoll, wie einen Goldbarren ins Pfandhaus zu bringen. --Sockenschütze (Diskussion) 10:08, 18. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Das ist so sinnvoll, dass wir sogar einen Artikel dazu haben: Wertpapierleihe. --Rôtkæppchen₆₈ 17:45, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Ich rate mit, von Hypothek im Sinne einer Kreditsicherung (jemand anderes hat ein (eingetragenes) Vorgriffsrecht)?--Wikiseidank (Diskussion) 17:25, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Laut Duden: hypothekarisch Adjektiv - durch eine Hypothek gesichert.
hingegen hat hypothetisiert „keine Treffer“ Aber als Tipp schon nicht schlecht. Noch Jemand?--Heavytrader-Gunnar (Diskussion) 19:46, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

16. April 2019

Expat-Kinder in der Schule

Expats sind ja nicht immer nur in großen Städten mit internationalen Schulen angestellt, sondern auch mal kleineren Ortschaften ohne solche Einrichtungen. In die örtliche Regelschule schicken scheitert dann meistens an den Sprachkenntnissen. Was geschieht dann mit denen? Bleiben wohl nur Internate, oder?--Antemister (Diskussion) 22:56, 16. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Wenn es keine geeignete Schule gibt, scheint mir die Lösung naheliegend: Die Kinder bleiben im Heimatland. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:12, 16. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Aber dann muss die Frau aber daheimbleiben, das wird imho zwar gängiger, ist aber beim klassischen Expat ja nicht der Fall.--Antemister (Diskussion) 23:18, 16. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Für solche Kinder gibt es die Möglichkeit zum Fernunterricht. --Jossi (Diskussion) 23:19, 16. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
„Aber dann muss die Frau aber daheimbleiben“ Nein. Erstens kann es auch der Mann sein, der zuhause bleibt. Zweitens kann das Kind auch bei anderen Angehörigen oder Freunden leben, es kann im Heimatland ein Internat besuchen oder es kann alleine leben. In meiner Schulklasse war ein 15-jähriges Mädchen, das alleine gelebt hat, weil die Eltern in die Schweiz gezogen waren.--BlackEyedLion (Diskussion) 23:37, 16. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
@BlackEyedLion: Ach Gottje, immer muss dieses Genderzeugs kommen. Aber das brachte mich dazu, mal nach dem hochangesehen Beruf der Expatfrau zu googlen, gibt offenbar tatsächlich Expatinnen[1]. Aber die haben wohl keine kleinen Kinder.--Antemister (Diskussion) 23:57, 16. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Blödsinn. Natürlich gibt es Expat-Frauen mit Kind. --165.225.73.81 07:32, 17. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Antemisters Menschenbild ist nur so zu erklären, dass er Expat-Frau generisch versteht. --Aalfons (Diskussion) 08:44, 17. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Also mit Expat-Frauen meine ich die Ehefrauen des Expats, die ohne Arbeit, meist wenig Kontakten, aber viel Geld in ihren goldenen Käfigen rumlungern. Ist meist abfällig gemeint, aber so toll ist deren Leben dann nicht. Aber damit sind sie eben eine gute Zielscheibe für Spott. Aber ernsthaft: Etwa gut ein Zehntel der entsendeten Personen sind Frauen[2], von denen wiederum ein gutes Zehntel Kinder haben[3]. Damit betrifft das von 165.225 beschriebene Szenario vernachlässigbare 2% aller Expats.--Antemister (Diskussion) 23:49, 17. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Die Frage ist doch, wie weit die Arbeitsstelle von der Schule entfernt ist. Die naheliegendste Lösung wäre, einen Wohnort zwischen Schule und Arbeit zu suchen, sodass sich die Anreisezeit für beide in Grenzen hält. Variante 2 ist die Wochenendbeziehung, wobei der Expat entweder „heim“ oder zur Familie in der Großstadt reist. Die echte Heimreise funktioniert natürlich nur begrenzt, aber Amsterdam-Frankfurt oder Berlin-Barcelona ist absolut machbar.—Vertigo Man-iac (Diskussion) 08:16, 17. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Goodbye Deutschland schauen. Da werden Kinder in Mengen mitgeschleppt, die an der örtlichen Regelschule mehr oder weniger schnell die Sprache lernen (müssen). Ansonsten: kommt darauf an. Wie lange soll der Auslandsaufenthalt dauern? Wie geplant ist er? Bei zwei Monaten bleibt das Kind wohl eher zu Hause, bei 2 Jahren wäre es eh sinnvoll vorher die Sprache des zu expatriierenden Landes wenigstens in Grundzügen zu lernen. -- southpark 08:37, 17. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Bei unserer Schule heißt das Ding Internationale Vorbereitungsklasse, und nicht nur für Flüchtlingskinder. --Bahnmoeller (Diskussion) 11:52, 17. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

@Southpark: Angedacht hatte ich einen "traditionellen", längeren Expateinsatz (den es meiner Erfahrung heute immer seltener gibt). 2-5 Jahre, und weit entfernt von der Heimat, etwa Südamerika, und gut dotiert. Innerhalb Europas wird wohl heute keiner mehr die Frau mitnehmen und stattdessen alle zwei, drei Wochen heimfahren, aber bei längerer Zeit und größeren Entfernungen geht das aber immer schlechter. Ein Bekannter von mir, der war mal relativ kurz aber nur, ein knappes Jahr, in einmal in China und ein anderes Mal in der Türkei. Der flog so etwa alle sechs bzw. zwei Wochen heim, aber vor allem im ersteren Fall war das auf längere Sicht nicht praktikabel.--Antemister (Diskussion) 23:49, 17. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Genau für solche längeren Aufenthalte in kleineren Orten, wo es weder eine deutsche Auslandsschule in erreichbarer Nähe noch eine ausländische Schule auf dem erforderlichen Niveau gibt, ist das oben von mir verlinkte Fernunterrichtssystem gedacht. --Jossi (Diskussion) 22:38, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Suche verzweifelt nach einem Buch des Genres "Regency" bzw "Historischer Liebesroman"

Kommt jemandem diese Story bekannt vor? Ca. 1800?? Zwei reiche Schwestern werden durch ein Unglück zu Vollwaisen. Um ihr Heim zu sichern heiratet eine der beiden den als Erbe angesetzten Mann. Das Paar ist verliebt und glücklich, sie wird bald schwanger. Er geht mit seinem Schiff auf Geschäftsreise nach Russland, während sie in der Zwischenzeit ihr erstes gemeinsames Kind auf die Welt bringt. Durch ein Missverständnis reist sie ihn nur kurze Zeit nach der Geburt mit einem anderen Schiff hinterher, dabei lässt sie das Kind bei ihrer Zwillingsschwester. Er bekommt von ihrem Aufbruch nichts mit, kehrt zurück um festzustellen dass seine Frau weg ist. In Russland gerät sie in einen Komplott und wird offiziell für tot erklärt. In Wahrheit jedoch wird sie als Sexsklavin gefangen gehalten. Der Sklavenhalter will das sie mit einem anderen Sklaven Kinder zeugt um diese im Orient zu verkaufen. In der Zwischenzeit verfällt ihr Mann in tiefe Depressionen, aber ihre Zwillingsschwester spürt das diese noch am Leben ist... Irgendwann machen sich die Sklavenhändler und Sklaven ZU FUß auf den Weg in die Türkei zur Versteigerung. Unterwegs kommt ihre Tochter zur Welt, der Erzeuger (ebenfalls ein Sklave) stirbt. Im Orient wird sie von einem Geschäftspartner (ein Sultan) ihres Mannes erkannt und nach langem feilschen ersteigert. Ihre Tochter stirbt kurze Zeit darauf. Sie tauft das Mädchen "Fleur" und beerdigt sie im Garten des Sultans. Sie ist sehr verstört und sehnt sich nach Trost und Liebe. Außerdem hat sie Angst ihren Mann zu benachrichtigen weil sie denkt er würde sie nun verstoßen können. Sie beginnt eine innige Liebesbeziehung zu dem Sultan. Dieser merkt jedoch das sie sich nach ihrer Familie sehnt...

Der Sultan benachrichtigt schließlich ihren Mann und dieser holt seine geliebte Frau endlich nach Hause zu ihrem gemeinsamen Kind. Das Buch endet auf seinem Schiff auf hoher See, wo sie ihren nahwzu fremden Sohn (der mittlerwile schon ca 3 Jahre alt ist) endlich in ihre Arme schließen darf.

Es handelt sich nicht um die Bücher "die Wanderhure, das Vermächtnis der Wanderhure oder die Sklavin" Ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen :)

LG Regina

Regency Novels und Bodice Rippers (deiner Beschreibung nach könnte es auch ein Bodice Ripper sein) sind, weil die eher gelesen als rezensiert werden, schwer zu recherchieren. Da die (bevor sie ins Deutsche übersetzt werden) fast immer in englischer Sprache geschrieben sind, empfehle ich dir eine englischsprachige Internetsuche, eventuell zusammen mit "site:goodreads.com". Goodreads ist bei diesem Typ von Literatur besonders leistungsfähig. Hilfreich wäre es zu wissen, wann du das Buch zum ersten Mal gelesen hast, denn das gäbe einen Hinweis auf das mögliche Erscheinungsjahr. Vielleicht erinnerst du dich auch an das Cover bzw. oder sogar den Verlag. Falls du es damals aus einer Bibliothek ausgeliehen hast, frag auch mal die Bibliothekare, das sind Fundgruben für solche Fragen. Ein weiterer Tipp, den ich dir heute geben möchte, ist der, dir mal Autorennamen anzuschauen (z.B. hier; viele Autorinnen von Regency Novels haben anfangs Bodice Rippers geschrieben). Vielleicht erkennst du einen Namen wieder. Viel Glück! --Stilfehler (Diskussion) 15:30, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Nachtrag: Regency novel/romance kommt als Genre eher nicht in Frage, denn diese Werke scheinen ausschließlich in England zu spielen. Also ein Bodice Ripper bzw. historical romance novel. --Stilfehler (Diskussion) 16:18, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Hallo Regina, liest du noch mit? Taumel des Glücks von Bertrice Small scheint mir auf deine Inhaltsangabe ziemlich gut zu passen. --Stilfehler (Diskussion) 01:36, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

17. April 2019

Sterbehilfe mit Helium

Ich war zufällig auf den Begriff "Helium-Intoxikation" gestoßen und konnte mir darunter nichts vorstellen, weil Helium nicht-toxisch ist. Die richtige Erklärung hatte ich dann auch gefunden, aber auch Links auf eine Schweizer Sterbehilfeorganisation, die Sterbewilligen die Verwendung einer mit Helium gespeisten Atemmaske anbietet. Und ich frage mich jetzt: Warum ausgerechnet Helium? Simpler Stickstoff täte es doch auch. --77.1.100.249 04:14, 17. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Wahrscheinlich darum He, da Sicherheitsauflagen am Arbeitsplatz existieren falls Leckage im System. He ist wesentlich leicher als N und ist natürlich per Absauganlage an der Zimmerdecke darum schneller zu entfernen. Die wollen doch keine ganzen Familien auslöschen....sondern nur ein Leben.--Caramellus (Diskussion) 17:13, 17. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Absauganlage? So gefährlich kann Stickstoff nicht sein: Hierzulande enthält die Luft 78 % davon, und es hat sich noch keiner beschwert. Zu Deutsch: Sorry, die Antwort ist Blödsinn. --77.1.100.249 15:32, 17. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Bist Du etwa cerebral einwenig hypoxisch gerade unterwegs? Du selbst fragtest doch nach He, oder? Mit der Antwort wirst Du leben müssen;-)--Caramellus (Diskussion) 17:13, 17. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Du auch. --77.1.100.249 17:55, 17. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Wenn du ein Gasgemisch von 90% Stickstoff hast, wird der Sauerstoff ziemlich knappp und du wirst dich beschweren, wenn du es dann noch kannst... Gruss --Nightflyer (Diskussion) 15:36, 17. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Langsam wird's albern: He steigt nicht an die Decke auf, sondern vermischt sich mit der Raumluft -> es gibt keine Absauganlage. Und Du kannst ja mal nachrechnen, wieviel N2 man braucht, um die Konzentration in einem Zimmer von 80 auf 90 % zu bringen, und wie der Raum dafür abgedichtet sein muß. Tatsache ist, daß He sauteuer und N2 beinahe kostenlos ist. Ja, wenn eine Druckgasflasche plötzlich undicht wird - was extrem selten sein dürfte - kann die Konzentration plötzlich ansteigen. Sehr stark wohl nicht: Wenn die Flasche sozusagen explodiert, dürfte die entstehende Druckwelle Fenster und Türen "öffnen", und es wird quasi "zwangsbelüftet". Und gegen einen schleichenden Konzentrationsabstieg dürfte die natürliche Lüftung und eine "bedarfsgerechte" Vorratsmenge ausreichen. Noch jemand ohne mindeste Ahnung und mit unstillbarem Mitteilungsbedürfnis dieser Tatsache? --77.1.100.249 17:55, 17. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Helium steigt sehr wohl nach oben, eine Durchmischung findet ohne eine erzwungene Radialmischung kaum statt. Wasserstoff macht das gleiche. Kann man schön demonstrieren, indem mit He eine oben stehende Kerze ausgemacht wird und Wasserstoff durch eine obenliegende Zündquelle gezündet wird. --Elrond (Diskussion) 23:37, 17. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Hast Du ein Problem mit den Einrückungsebenen? --77.6.176.138 10:23, 18. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Wie Du richtig gesagt hast, besteht Luft zu rund 80 % aus Stickstoff, wenn dieser %-Satz aber merklich steigt, kann es durchaus zum Tod durch Ersticken kommen, worauf die Berufsgenossenschaften und die Hersteller von technischen Gasen sehr deutlich hinweisen. Flüssiger Stickstoff darf seit geraumer zeit nicht mehr in größeren Mengen in geschlossenen Räumen gelagert werden, weil es mehrere teils tödliche Vorfälle mit dem Austreten von Stickstoff und der dadurch einhergehenden Reduzierung des Sauerstoffgehaltes in der Umgebungsluft kam. Beispiel für eine solche Warnung ist hier auf Seite sechs angeführt. --Elrond (Diskussion) 23:32, 17. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Formal: Es geht um Schweizer Vorschriften. Kennst Du die? Ich nicht. Inhaltlich: Wer redet von flüssigem Stickstoff? Diese ominöse "Absauganlage" für aufsteigendes He hat sich Caramellus offensichtlich ohne jeden Beleg aus den Fingern gesaugt, es ist also keine Antwort auf die Frage, warum die Sterbehelfer es einsetzen. --77.6.176.138 10:23, 18. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Ob man flüssigen Stickstoff nutzt, oder solchen aus Druckgasflaschen ist völlig egal, ersticken kann man in beiden Fällen. Zudem steigt Helium auch in der Schweiz nach oben, eine Schwerkraftanomalie dort ist mir nicht bekannt. Und die Vorschriften bzgl. Umgang mit diesen Gasen sind zumindest im deutschsprachigen Teil der Schweiz (weitestgehend) identisch mit den Deutschen (tendentiell strenger), das weiß ich, weil im Baseler Chemiekollektiv einige Studienkollegen und Bekannte arbeiten. --Elrond (Diskussion) 10:33, 18. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Und ich Dummerle hatte gedacht, das hinge von der Menge ab. Und Deine Schweizer Kontakte können tatsächlich bestätigen, daß die Schweizer Sterbehelfer He aus Unfallschutzgründen verwenden, weil es bei einem Austritt zu Decke aufsteigt und von der dort befindlichen Absaugvorrichtung entfernt wird? Oder wie war doch gleich die Antwort auf die Frage? --77.6.176.138 16:41, 18. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Was ich in der Schweiz an Seltsamkeiten in Rechtssachen erlebt habe, speziell bei Sicherheitsaspekten, läßt mich problemlos glauben, dass es solche Vorschriften tatsächlich gibt. Oder hättest Du geglaubt, dass man in der Schweiz nur einfarbiges Konfetti kaufen kann, damit niemand gebrauchtes zusammenfegen kann um es noch mal (dann aber mehrfarbig) zu verkaufen? --Elrond (Diskussion) 18:00, 18. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Was ich glaube, spielt überhaupt keine Rolle. Hier ist nur nach gesichertem Wissen gefragt, und wenn die Tatsachen unglaublich erscheinen, dann stellt sich schon die Notwendigkeit von Belegen. Also nochmal: Warum He? N2 täte es auch. (Oder etwa nicht?) Nein, nicht herumraten oder "wahrscheinlich" oder "vielleicht", sondern klar und deutlich "Weil...", und wenn man's nicht weiß (und nicht belegen kann), dann "Nuhr". Ich weiß es nicht, sonst würde ich nicht fragen. Aber dann posaune ich auch kein dummes Zeug der Qualität "gibt's bei eBay billig" raus. (Eigentlich könnten alle bisherigen Antworten als "nicht hilfreich" gelöscht werden.) --77.6.176.138 22:37, 18. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Dieser Abschnitt kann nicht archiviert werden, weil die Frage nicht beantwortet wurde. --95.116.21.194 10:45, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Aus [4] (Stand: wohl 2015): "Some have proposed that helium can be replaced by nitrogen gas. (...) One needs two full 20 ft3 tank (one for practice like with helium) the other for the final implementation. An inert gas flow regulator is indispensable which is not necessary with helium. Though it may be likely that inhaling pure nitrogen gas causes death it has not yet been established that death comes as quickly as with helium gas. With helium there is evidence on video and from professional observers who have witnessed helium deaths. The substitution of helium by nitrogen gas for a quick and painless death is in need of observational reports and video recording." Also auf deutsch in etwa: Die Stickstoffmethode sei komplizierter in der Handhabung und weniger erprobt. --91.89.174.72 22:39, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Ein weiterer Grund, den ich in Büchern mit Anleitungen zur Selbsttötung gefunden habe, ist, dass Helium leichter zu beschaffen ist. Prinzipiell geht es aber mit jedem Inertgas. --Jossi (Diskussion) 23:27, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Diese Tatsache wurde bereits am 17. April geäußert[5], aber vom Fragesteller gelöscht.[6] Wenn man Sterbehilfe- und Selbsttötungsforen liest, scheint dem aber wirklich so zu sein. --Rôtkæppchen₆₈ 23:38, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Die Argumente klingen unbedingt nach praktizierter Dummheit, scheinen andererseits aber zuzutreffen. Da ich keine Anleitung zur (Selbst-)Tötung geben will, gebe ich hier nicht an, daß, wie und warum Stickstoff natürlich leichter zu beschaffen ist als Helium, und das ist wirklich schwierig zu verschweigen, weil es so naheliegend ist. Vielleicht mal ein Vergleich: So ziemlich jeder wird zugestehen, daß Leitungswasser einfacher zu beschaffen ist als Mineralwasser. Wenn aber der einzige Wasserhahn im Keller ist, hingegen der Getränkelieferant die Wasserkästen die Treppe hochträgt, mag es im Einzelfall individuell günstiger bzw. einfacher erscheinen, Wasser zum Trinken vom Lieferdienst zu bestellen als es aus dem Wasserhahn zu nehmen. Zum Helium: Es gibt also keinen physiologischen Grund, He gegenüber N2 als Tötungsmittel zu bevorzugen, und Sicherheitserwägungen schon gleich gar nicht. Das mit dem 'inert gas flow regulator' habe ich nicht verstanden: Je eine Druckflasche mit He und N2 verhalten sich in der Anwendung genau gleich. Vielleicht ist gemeint, daß handelsübliche Stickstoffflaschen mit 200 bar Fülldruck daherkommen, weswegen ein Druckminderer vonnöten ist, während "Ballongas" (für Luft- bzw. Heliumballons) eventuell in Flaschen mit niedrigerem Druck daherkommt, aber natürlich lassen sich Flaschen für geringeren Druck ebenfalls problemlos mit Stickstoff befüllen. (Vielleicht gibt es noch irgendwelche bescheuerten Vorschriften, daß Gas zum Leuteumbringen medizinische Qualität - Reinheit, Keimfreiheit - aufweisen muß, damit die zu Tötenden keine Gesundheitsschäden erleiden; nicht auszudenken, wenn die sich beim Umgebrachtwerden mit Cholera oder TBC infizieren würden...) Kann man als Antwort gelten lassen, daß es keinen rationalen Grund für Helium gibt? Oder vielleicht doch: Zurück zur Helium-Intoxikation. Bekanntlich diffundiert He besonders leicht durch sozusagen alles. Die Wirkung der Helium-Intoxikation besteht u. a. darin, daß sich beim vorsätzlichen Einatmen von He zwecks "Mickymausstimme" He im Blut löst und an anderer Stelle wieder ausgast, was zu Embolien mit gravierenden Schäden und resultierenden Todesfällen führen kann. Wie man täglich sieht, verursacht die Inhalation von Stickstoff solche Probleme nicht - das bekommt mir schon seit Jahrzehnten prächtig. Dann wäre die steile These, daß He nicht nur durch Sauerstoffverdrängung tötet, sondern zusätzlich auch noch Apoplexiesymptome verursacht, also sowas in der Art: Doppelt umgebracht ist toter. Kann das vielleicht sein? (Und kann das sein, daß das von den betreffenden Organisationen ungern kommuniziert wird?) --95.116.21.194 02:23, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Ich habe keine Ahnung, welche Agenda du hier gegen Helium hast, aber deine Argumentation überzeugt nicht. Helium bekommt man beim Partybedarf, Stickstoff beim Schweißbedarf oder beim Lieferanten für technische Gase. Was ist für Otto Normalverbaucher einfacher? Für Stickstoff benötige ich einen Druckminderer, für Helium nicht. Was ist einfacher? Vollends wirr wird es, wenn du auf die Möglichkeit verweist, Heliumflaschen mit Stickstoff zu befüllen – als Argument dafür, dass Stickstoff ebenso einfach zu verwenden ist wie Helium? Dass Helium nicht (nur) durch Sauerstoffverdrängung wirkt, ist deine eigene unbelegte Vermutung. Ich denke nicht, dass es Sinn macht, hier noch weiter zu diskutieren, dazu ist die Auskunft auch nicht da. Deine Frage wurde gestellt und beantwortet, ob dir die Antwort gefällt oder nicht, ist deine Sache. --Jossi (Diskussion) 12:32, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Schreib kein dummes Zeug und pflanze keine unsinnigen Erlen! Niemand hat behauptet, daß man Stickstoff in Heliumflaschen füllen soll. Es geht einfach darum, daß sich die Handhabung von He und N2 nicht unterscheiden, wenn sie bei gleichem Druck in Druckflasche vorliegen, und dann braucht man natürlich keinen Druckminderer für Stickstoff. (Und wie man wesentlich einfacher an Stickstoff kommt und dafür überhaupt keinen Druckbehälter braucht, verrate ich hier nicht, sonst stehen morgen reihenweise Tote in der Zeitung, die diese Methode passend fanden. Ein Sterbehelferverein ist im übrigen nicht "Otto Normalverbraucher", sondern hat selbstverständlich Zugang zu üblichen industriellen Lieferanten.) Außerdem mußt Du erst einmal argumentieren lernen: Ich habe keine Agenda gegen Helium, sondern gefragt, warum die Sterbehelfer den benutzen. Die Verfügbarkeit mag ein Argument sein, aber daß Du das einfach behauptet, beweist genau gar nichts. Und zu den möglichen physiologischen Unterschieden hast Du genau nichts geäußert. Lies mal ganz oben nach, worum es hier geht, und laß Dir von jemandem mit Ahnung erklären, was gesichertes Wissen ist! (Oder fahre halt damit fort, Wikipedia kaputtzumachen - kriegst von Deinen Taliban-Kollegen sicherlich Beifall.) --77.1.72.92 14:48, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Sag mal, IP 77.1..., was ist eigentlich mit Dir los? Warum abwertend? Immer und immer wieder. Wo kommt dieser Frust her? Solltest Du ein wirklich medizinisches Interesse am Leben haben, wäre ich bereit Dir zu helfen. --Caramellus (Diskussion) 15:44, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Also dass N2 ganz genauso leicht beschaffbar ist wie Luftballonhelium kann ich auch nicht nachvollziehen, aber CO2 ist sicher ungefähr genauso leicht zu bekommen, auch in kleinen Gasbömbchen. Und CO2 ist ja klarerweise mind. genausogut geeignet sich zu ersticken wie die Inertgase. --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 23:51, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Nein. Kohlenstoffdioxid ist vollkommen ungeeignet, da es sich im Blut löst, dessen pH-Wert senkt und Hyperkapnie auslöst. Die Hyperkapnie#Symptome Muskelzucken, Panik und Krampfanfälle stehen einem Euthanasiewunsch deutlich entgegen. --Rôtkæppchen₆₈ 00:03, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

18. April 2019

Rückmeldung zu Wikipedia-Plagiat

Liebe Wikipedia-Community,

da ich keine passendere Kategorie für diese Rückmeldung finden konnte, hoffe ich, hier dennoch an die richtige(n) Person(en) zu schreiben:

Bei der Detailsuche meiner aktuellen Recherchen zu einem NS-Thema bin ich u.a. auch auf "metapedia" gestoßen, einen Link, der hier zu Recht gesperrt zu sein scheint. Beim Anklicken der Website ist mir aufgrund der optischen Ähnlichkeit zu Wikipedia nicht sofort aufgefallen, welchen (aus meiner Sicht sehr bedenklichen) Ursprungs diese Plattform zu sein scheint. Da sich Metapedia-AutorInnen vermutlich absichtlich dieser "Tarnung" bedienen, um ihre Ideologie den Anschein der von Wikipedia erworbenen Seriosität zu verleihen, frage ich mich, ob sich gegen diese Form der Irreführung rechtlich etwas tun ließe.

Mit besorgten Grüßen

P N (nicht signierter Beitrag von 84.112.41.165 (Diskussion) 10:44, 18. Apr. 2019 (CEST))Beantworten


Hinweis: Für Fragen speziell zur Wikipedia gibt es ein eigenes Diskussionsforum: Fragen zur Wikipedia.

Es liegt in der Natur der Sache, dass sich auf MediaWiki basierende Wikipedias in der Standardeinstellung ähneln. --Magnus (Diskussion) 10:48, 18. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Danke für die rasche Reaktion. Mein Unbehagen bleibt, weil ich fürchte, dass Verwechslungsgefahr gegeben ist. (nicht signierter Beitrag von 84.112.41.165 (Diskussion) 10:54, 18. Apr. 2019 (CEST))Beantworten

Die Gefahr, dass man aus Versehen bei Metapedia landet, die Seite aber für Wikipedia hält, halte ich für relativ gering. So liefert google.de bei der Suche nach „metapedia“ als ersten Treffer unseren (Wikipedia-)Artikel Metapedia, jedoch kein einziges Ergebnis von Metapedia, da die gesamte Website in Deutschland indiziert ist. Man muss also schon die genaue URL kennen oder einem Link folgen, um überhaupt dorthin zu gelangen. Mit dem Slogan „Die alternative Enzyklopädie“ grenzt sich Metapedia zudem auch erkennbar ab. Zugleich bemüht man sich aber um eine ähnliche Optik, möchte offenbar als seriöse Alternative gesehen werden. Aber dass viele auf der Plattform MediaWiki basierende Projekte, so auch Metapedia und Wikipedia, sich im Erscheinungsbild ähneln, liegt in der Natur der Sache. MediaWiki beruht auf einer GNU General Public License, daher gibt es m. W. keine Handhabe, die Verwendung der Software etwa abhängig vom Inhalt einzuschränken. Auch die Wortbestandteile „wiki…“ oder „…pedia“ dürfen frei benutzt werden, obwohl sie in der Praxis sehr häufig irrtümlich mit Projekten der Wikimedia Foundation assoziiert werden. Der vollständige Schriftzug „Wikipedia“ ist allerdings als Wort-Bildmarke geschützt, vermutlich auch unser Logo mit dem Erdball - letzteres habe ich bei der DPMA-Recherche jedoch nicht finden können und auch nicht die Gesamtheit von Logo und Schriftzug. Dass sich das Metapedia-Logo daran anlehnt, ist zwar offensichtlich (Signet in Graustufen, Schriftzug in schwarzer Serifenschrift mit einem hervorgehobenen ersten Buchstaben, M erinnert an W, Unterzeile kursiv usw.), ich bezweifel aber, dass dies für juristische Schritte schon ausreicht. Zumal da noch eine internationale Dimension hinzutritt - die (Marken)rechte an Logos, Schriftzug usw. von Wikipedia hält die Wikimedia Foundation mit Sitz in den USA, die Metapedia-Website wiederum scheint in Schweden registriert zu sein. Kurzum, wegen Verwechslungsgefahr gegen Metapedia bzw. seine Betreiber vorzugehen, wäre relativ aufwändig und mir erscheint es auch riskant - schon das Verfahren an sich könnte sich als Bumerang erweisen insoweit, als dass es die Bekanntheit der Seite unnötig erhöht, von einem Scheitern mal gar nicht zu reden. --Mangomix 🍸 13:24, 18. Apr. 2019 (CEST), ergänzt 01:14, 19. Apr. 2019.Beantworten
Auch wenn rechtlich hier nichts unternommen werden kann oder sollte, vielleicht könnte man ja besser über die braune Version aufklären/vor ihr warnen? --ObersterGenosse (Diskussion) 19:42, 18. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Medienkompetenz und selbst denken ist hier die Antwort. Wer sagt, dass in der Wikipedia immer "die Wahrheit" steht? Nur Schlichte Gemüter behaupten oder glauben das. Bei manchen Themen unterscheiden sich schon die Sprachenversionen innerhalb der Wikipedia so weit, dass man sich nur wundert. Ich habe vor ein paar Jahren mal einen Test gemacht mit einem Freund. Ich als überzeugter Wikipedianer, der der Ansicht war, dass offensichtliche Fehler von der "Crowdintelligenz" schnell korrigiert werden würden und mein Freund, der es anders sah. Er schrieb als IP eine zentrale und offensichtlich falsche Information in einen mittelgroßen Artikel im Bereich Informatik/Mathematik. Die Wette war, wie lange es bis zum Revert dauern würde. Nach mehreren Wochen ohne Revert erklärte ich ihn zum Gewinner. Das ist jetzt schon über 10 Jahre her, aber ich glaube, dass das heute nicht groß anders wäre. --94.218.218.185 20:16, 18. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Einfach nicht so viel drüber reden. eryakaas • D 20:49, 18. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Da meines Wissens die gängigen Suchmaschinen diese Seite nicht 'im Programm' haben, wäre m.E. jeder weitere Erwähnung über den hiesigen Artikel hinaus kontraproduktiv, weil sie unnötige Aufmerksamkeit erzeugen würde. --Elrond (Diskussion) 12:20, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

19. April 2019

Juden stellen bis zu 40% der Nobelpreisträger

jüdische Schüler in Israel schneiden in Bildungstests hingegen grottenschlecht ab. Christliche Schüler in Israel sind deutlich besser. Worin liegen die Gründe für diese bemerkenswerte Diskrepanz?

--Kariiima (Diskussion) 07:27, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Belege zuerst mal deine Behauptung das 40% der Nobelpreisträger Juden sind.--Bobo11 (Diskussion) 07:32, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
[7] den Rest belegt die Pisastudie [8]--Kariiima (Diskussion) 08:06, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Sowie deine Behauptung, dass jüdische Schüler in Israel „grottenschlecht“, christliche Schüler dagegen „deutlich besser“ seien (was sich natürlich nur bei ansonsten gleichen Bedingungen so sagen lässt). Kurzes Googeln brachte mich auf [9], wonach es nicht an den Schülern, sondern an den Schulen liegt. Und dass heutige israelische Schulen auf die Leistungen etwa eines Albert Einstein wenig Einfluss haben, dürfte unmittelbar einleuchten. --Kreuzschnabel 07:59, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Na ja, dass Schüler nicht kraft ihrer Gene gebildeter sind, dürfte wohl allen einleuchten. Darum die umgekehrte Frage: Warum ist Israel High-Tech Standort trotz miserabler Schulen? Fest steht, dass orthodoxe Schüler oft sehr viel schlechter abschneiden als so genannte aufgeklärte Juden. Dies würde widerspricht allerdings der vielerorts geäußerten Theorie, dass die Religion die Ursache für den Bildungsvorpsrung ist. Ganz am Torastudium kann es also nicht liegen.--Kariiima (Diskussion) 08:04, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Dass die Tora weder die unregelmäßigen englischen Verben enthält noch irnkwelche Lösungsansätze für lineare Gleichungssysteme vermittelt, ist vermutlich unstrittig. Wer sich als Schüler nur mit der Tora beschäftigt, hat zwangsläufig Bildungslücken. Ich sehe nur nicht ganz, inwieweit die Existenz dieser orthodoxen Szene die Eignung des gesamten Staates Israel als Technologiestandort in Frage stellt, wenn es dort andererseits auch hervorragende Schulen und Universitäten gibt. --Kreuzschnabel 08:13, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Wenn eine Bevölkerungsgruppe ihre Kinder aus religiösen Gründen nur die Pflichtschule absolvieren lässt, und sie bewusst nicht an weiterführende Schulen schickt, hat das klare Auswirkungen. Sei das jetzt bei dem Amischen oder eben bei den orthodoxen Juden. Dann gibt es in der Folge auch keine Universitäts-Abgänger, die sind deswegen aber nicht dümmer als der Durchschnitt, auch wenn die Statistik scheinbar was anderes aussagt. Dazu kommt wenn diese Leute ihre Kinder an eigen Schulen schicken, haben diese Schule gerne mal ein anderes Lehrziel, als mit PISA und Co. gemessen wird.--Bobo11 (Diskussion) 08:26, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Denkt einmal darüber nach, was einer Kultur geschieht, die an dem meisten Orten dieser Erde als Minorität schon seit sehr langer Zeit existiert. Das erfordert immer wieder die Fähigkeit, sich gegen die Mehrheit zu behaupten und ihnen entgegen aller Vorurteile Respekt abzunötigen. Kurz: Nichts provoziert so sehr Leistung, wie knallharte Konkurrenz. Und weil Kraft nie eine Lösung gegen eine Majorität ist, ist Hirnschmalz das Gebiet, auf dem man sie herausfordern und schlagen kann. Yotwen (Diskussion) 09:01, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Mag stimmen, ist aber auch diskussionswürdig.--Kariiima (Diskussion) 08:08, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Nur damit es kein Missverständnis gibt: Die meisten jüdischen Nobelpreisträger sind nicht aus Israel, von daher ist das israelische Bildungssystem nicht unbedingt maßgeblich für eine Erklärung des in der Überschrift genannten Phänomens. Zudem vermute ich, dass die Möglichkeit einen Nobelpreis zu erlangen weniger von der Religion als von Möglichkeiten / Zugängen zu höchsten Bildungseinrichtungen (v.a. in den USA) liegt und von den Möglichkeiten, Karriere zu machen, also soziodemographische und geographische Gründe. Z.B. sind auch Frauen ggü Männer unterrepräsentiert und wenn es nach der Religion ginge müssten Anhänger des Konfuzianismus, Buddhismus und Daoismus von ihrer Philosophie her auch mehr Nobelpreiskandidaten hervorbringen. --X2liro (Diskussion) 09:07, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Albert Einstein wird daher auch als Schweizer Nobelpreisträger geführt.--84.164.223.22 12:25, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Es sind wohl eher 20 % und Gesamtzahl pro 20 Jahre hat sich seit den 1960er Jahren stabilisiert.
Die Zahlen nacheinander sind für Chemie, Medizin, Physik, Literatur, Ökonomie, Frieden
1900-1920: 5 + 3 + 2 + 1 + 0 + 2 = 13
1921-1940: 0 + 4 + 4 + 1 + 0 + 0 = 9
1941-1960: 1 + 10 + 8 + 1 + 0 + 0 = 20
1961-1980: 7 + 15 + 15 + 5 + 8 + 3 = 53
1981-2000: 10 + 13 + 11 + 3 + 9 + 3 = 49
2001-2018: 11 + 9 + 13 + 5 + 13 + 0 = 51
Diese Tabelle bringt nicht viel, da man früher die Nobelpreisträger vorzugsweise an eine Person vergeben hat, später eher nicht.--Kariiima (Diskussion) 07:43, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Odore di spirito adolescenziale (Diskussion) 09:44, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Danke für den sachlich fundierten Beitrag ohne die Klischees zu bedienen. Da macht die Auskunft Spaß.--2003:E8:370D:B000:540B:74B8:90C6:253B 10:09, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
„Bis zu 40…“ kann jeder Wert con 1 bis 40 sein. Die Zahl 40 finde ich im Text garnicht. In der Einleitung lese ich 23. Das ist natürlich immer noch weit überproportional. Was soll der Nobelpreis mit Schule zu tun haben, es gab auch Nobelpreisträger, die nur durchschnittliche oder gar schlechte Schüler waren, was nicht einmal belegt, dass ihre Lehrer schlecht gearbeitet oder schlecht bewertet hätten. Es ist eine Lieschen-Müller-Logik, dass extreme Begabung auf einem Teilgebiet auch immer schon in der Schule sichtbar gewesen sein müsste. Röntgen hatte besonders schlechte Noten in den Naturwissenschaften. --Dioskorides (Diskussion) 11:50, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Im Bereich Wirtschaft 39 % aller Nobelpreisträger weltweit darf getrost auf 40 % aufgerundet werden. --95.116.35.28 14:04, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Der "Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften" ist kein Nobelpreis. (Und, meine Meinung: Wirtschaftswissenschaft ist keine Wissenschaft.) --Digamma (Diskussion) 14:09, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Es gibt keine Wissenschaften außer den Naturwissenschaften, also auch keine Sozialwissenschaften? Und das erzählst du auch im Unterricht? --Aalfons (Diskussion) 14:18, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Für manche ist nicht einmal Geologie eine richtige Wissenschaft ;-)
Das Nobelpreiskomitee stützt sich bei seiner Auswahl auf entsprechende Fachleute aus der jeweiligen Fachrichtung. Und die werden natürlich Forschungsrichtungen und Personen eher bevorzugen, die in ihrer "Community" bekannt sind. Ohne den Nobelpreisträgern ihre Leistungen absprechen zu wollen, kann man aber vermuten, dass Forscher eine größere Chance auf den Nobelpreis haben, wenn sie gut "vernetzt" sind. Wer auf einem Randgebiet forscht oder aus Burkina Faso kommt, hat daher schon von vornherein weniger Chancen. --Expressis verbis (Diskussion) 12:19, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Es reicht schon der Verweis auf die Zahl von Nobelpreisträgerinnen. --Aalfons (Diskussion) 13:20, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Expressis verbis hat hier schon recht. Trotzdem fehlt noch der Bezug zu den 23% (oder mehr). Vernetzung ist klar, aber das würde bedeuten, die jüdischen Wissenschaftler seien insgesamt besser vernetzt als andere. Bitte den Konjunktiv im vorigen Satz beachten, sonst läuft man leicht Gefahr, dass einem eine solche Meinung als antisemitische Aüßerung ausgelegt wird. --Dioskorides (Diskussion) 14:40, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Die Überschrift hört sich verdammt nach einem bekannten gesperrten Benutzer an...--M@rcela 14:45, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
+1 ja, hatten wir schon

Kurze Antwort auf die Frage: Weil der PISA-Test nichts mit Intelligenz oder Wissen zu tun hat, sondern testet, wie gut man einen Test lösen kann, der auf das westliche Bildungssystem ausgerichtet ist. -- Büezer (Diskussion) 11:51, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Hm. Nochmal zu den Mechanismen:
Die Frage hebt auf einem antisemitischen Narrativ ab: Juden sind schlau. Weniger schlau ist dann der Bezug zum Nobelpreis nach dem Motto, wer diesen Preis erhält ist auch schlau. Denn der Fragesteller unterstellt stillschweigend, dass die Ermöglichung hochwertiger Forschung ebenso wie das Zusprechen eines Nobelpreises frei sei von rassistischen, patriarchalen und eurozentrierten Ideologien. Und als ob die regional zentralisierte hochwertige Forschung in den industrialisierten Metropolen ebenso nichts zu tun hätte mit rassistischen und patriarchalen Filtern und mit der Ausplünderung dessen, was mal als Trikont bezeichnet wurde.
Dem eine Pisastudie als Beleg für die Leistungsfähigkeit israelischer Schüler*innen gegenüberzustellen ist mehr als naiv und zum Glück sehr durchsichtig. Abgesehen davon, dass hier ein Jahrhundert der Preisvergabe mit dem Blitzlicht eine aktuellen Erhebung verbunden wird (dahinter ein weiteres antisemitisches Narrativ: Der Jude bleibt immer der Jude, ob früher oder heute bleibt sich gleich), enthält die Pisastudie ja mitnichten eine Aussage über den Zusammenhang von Leistungsfähigkeit und Religionszugehörigkeit. Und der Fragesteller unterstellt obendrein faktenwidrig, alle Menschen in Israel seien Juden.
Was die Leistungsfähigkeit von Schüler*innen beeinflußt ist bereits sehr breit untersucht. Demnach spielt die soziale Herkunft zweifellos eine wichtige Rolle, auch die Ausstattung der Schulen und ihre regionale Lage (z.B. hinsichtlich der Stadt-Land-Unterschiede) und dabei könnte auch möglicherweise die Religionszugehörigkeit Einfluß nehmen, vor allem in Ländern, die von der Vorstellung und Praxis eines laizistischen Staates weit entfernt sind. In welchem Ausmaß solche nur aus der Religionszugehörigkeit erwachsende Sachverhalte wirken ist meines Wissens nicht untersucht. Ich denke, weil das innerhalb einer multireligiösen Gesellschaft hinsichtlich der fehlenden Bedeutungsschwere eine für eine Finanzierung völlig irrelevante Fragestellung ist (außer vielleicht für Antisemiten). Die soziale Deklassierung einen großen Teils der arabischen Bevölkerung in Israel, die sich auch in den Studienergebnissen spiegelt, ist nicht allein auf ihre Religionszugehörigkeit zurückzuführen sondern auf rassistische Strukturen, die die israelische Gesellschaft leider seit der Gründung des Staates prägen und spalten.
Dabei ist der Graben zur palästinensischen Bevölkerung nicht die einzige Konfliktzone. Spannungen zum Beispiel zu den aus Osteuropa zugewanderten Juden, zwischen liberalen und orthodoxen Juden, zu den etwa 120.000 aus Äthiopien zugewanderten oder geflohenen Juden [10] und historisch auch Spannungen zu den „Jeckes“, den aus Deutschland vor den Nazis geflohenen Juden sind bekannt und dokumentiert. Die Sinnlosigkeit der Fragestellung (neben dem Perpetuieren antisemitischer Narrative) wird deutlich, wenn man an entsprechende Vergleichsstudien denkt: Etwa in den USA, wo ein Potential an jüdischen Schüler*innen möglicherweise einzugrenzen wäre. Ebenso sinnlos wäre es, die Leistungsfähigkeit von protestantischen und katholischen Schüler*innen in Nordirland zu untersuchen und nicht die soziale Deklassierung des katholischen Bevölkerungsteils zu berücksichtigen. Damit wären wir bei einem dritten antisemitischen Narrativ, das bei der Fragestellung zumindest im Hintergrund mitschwingt: Juden sind reich und Reiche haben Zugang zu besserer Bildung.
Insgesamt also eine sehr traurige Beweisführung des Fragestellers, die nur zu einem gut ist: Die willkürlich kombinierten Grundvoraussetzungen, die Brüche und die logischen Tricks offenzulegen, die eine vorurteilsbeladene Sicht benutzen muss, um um Beachtung zu werben. --92.195.3.3 19:33, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Danke für die sachliche Erklärung. Ich bin zwar eher der Meinung, dass die Leistungen "jüdischer" Forscher historisch sehr viel mit der Situation in der Diaspora in Europa zu tun haben (auch in der bürgerlichen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts) und mit "Tradition", gerade auch familiärer Art, und weniger mit "Geld" und "Religion", aber bitte. Wenn Ihr einem das in den Mund legt, wird es schon stimmen. Die Quellen auf die ich mich berufen habe, sind allesamt "jüdisch". Dass "Jude" nicht "Jude" und Israeli nicht gleich" Jude" ist, ist mir sehr wohl klar. "Reichtum" ist keineswegs Garant für tolle Bildugserfolge. Das zeigt schon die Tatsache, dass rohstoffreiche Länder in der Pisastudie schlecht abschneiden.--Kariiima (Diskussion) 07:47, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Das Argument "Reichtum" ist zudem sehr fragwürdig, da Israel vergleichsweise "gleich" wohlhabend ist wie andere Länder, gleichzeitig mehr Nobelpreisträger und ungebildetere Schüler hervorbringt (selbst wenn man Muslime wegrechnet). Interessant ist, v.a. dass orientalische Christen in der dortigen Pisastudie besonders gut abschneiden. Zudem muss ja bedacht werden, dass z.B. im reichen Shanghai (Pisaspitzenreiter) das BNP niedriger liegt als in Israel.--Kariiima (Diskussion) 08:00, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Nur zur Klarheit: Ich denke nicht, dass du ein bewußter Antisemit bist, aber deine Fragestellung hebt aus meiner Sicht auf antisemitischen Narrativen ab. Die beiden Sachverhalte, die du der Fragestellung zugrunde legst und miteinander verknüpfst (Vergabe von Nobelpreisen und Pisastudie) sind aus meiner Sicht in dieser Kombination für eine valide Aussagekraft gleichermaßen methodisch fragwürdig und untauglich. Natürlich gibt es einen Kontext zwischen den Repressionen, denen Juden in der Diaspora unterlagen und unterliegen und der sozialen Entwicklung des jüdischen Bevölkerungsteils, wobei die Aspekte der Assimilation seit dem 19. Jahrhundert meines Erachtens besondere Berücksichtigung erfordern. Der Dreck eines Houson Stewart Camberlain ist ja anders gestrickt als der Dreck der katholischen Kirche im 17. Jahrhundert oder im 21. Jahrhundert (vgl. [11], [12], aber auch: [13]) oder der antisemitische Dreck eines Martin Luther. Das alles hat aber mit dem aktuellen Bildungssystem in Israel und den damit verbundenen Problemen und einer durchaus zu Recht von den Ansätzen her kritisierten vergleichenden Studie nicht das Geringste zu tun. Nobelpreise und Pisastudie sind untaugliche Fakten für eine Fragestellung, die zwischen Religionszugehörigkeit und Bildungserfolgen einen Zusammenhang und die Interdependenzen erkunden will.
Die Quellen auf die ich mich berufen habe, sind allesamt "jüdisch". Faktisch ist das unrichtig, denn die Pisastudie ist keine jüdische Institution oder Initiative. Entscheidend ist das Ergebnis der Studie und nicht eine Berichterstattung darüber. (Deine Behauptung, dass jüdische Schüler in Israel „grottenschlecht“, christliche Schüler dagegen „deutlich besser“ seien ist übrigens durch die beiden von dir angeführten Quellen nicht belegt.) Und auch ohne diesen Aspekt verhedderst du dich hier wieder in einen weiteren antisemitischen Fallstrick. Aus der Tatsache, dass verschiedene Quellen den Charakter einer wie auch immer gearteten religiösen Verbundenheit oder Nähe haben folgt – nichts. Religionen sind nicht monolithisch und in jeder religiösen Sphäre gibt es Diskurse und Spannungsfelder. Das antisemitische Narrativ, das eine besondere Gefährlichkeit suggerieren soll, ist: Die Juden sind die Juden, sie sind homogen weil sie Juden sind – und in einer Erweiterung des Narrativs: Sie sind auch deshalb so homogen, weil sie sich so gut vernetzen und organisieren. Das führt dann zum antisemitischen Narrativ der jüdischen Weltverschwörung.
Den Aspekt des Reichtums eines Landes mit den Werten in der Pisastudie zu verbinden ist ebenfalls unsinnig, denn es unterstellt, dass sich der Reichtum in der Bildungspolitik niederschlägt. Das ist nicht zwingend so. Weder ist der Reichtum in einem Land gleichmäßig verteilt, noch hat Bildungspolitik immer das Ziel, möglichst breit zu wirken. Für sinnvolle Aussagen muss man da schon genauer hinschauen und analysieren. Insgesamt sehe ich also in deiner Argumentation neben den eingebauten antisemitischen Narrativen zusätzlich große methodische Mängel. --92.193.162.141 17:27, 21. Apr. 2019 (CEST) (hier auch als 92.195.3.3 unterwegs)Beantworten


Richtig. Zu kritisieren sind aber auch dann "hausgemachte" "jüdische" Narrative (besser gesagt der eher rechten israelorientierten Presse), die besagen, dass die jüdische Religion ex ipso eine Religion der Bildung sei. Falls dies richtig sein sollte, so schlägt es sich gerade bei den Orthodoxen in Israel so gerade nicht nieder. Folglich kann dieses Narrativ auch nicht gänzlich richtig sein. Protestanten sind auch nicht gebildeter als Katholiken. Trotzdem wird dieses Klischee immer wieder gepflegt.--Kariiima (Diskussion) 06:34, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Geht es noch? Israelnetz und jüdische Rundschau sind "jüdisch", jedenfalls darf man davon ausgehen. Entscheidend ist sehr wohl die Berichtserstattung, da "Stolz" auf "eigene" Bildungsleistungen, solchen Narrativen Vorschub leisten kann. Als ob man "Juden" in Äthipoien mit "Juden" in Boston vergleichen kann. Kritik gebührt, wenn schon, solchen meiner Meinung nach etwas "rechtslastigen" Medien.--Kariiima (Diskussion) 06:34, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Na ja, dass Menschen in einem rohstioffreichen Land wie Saudi-Arabien weniger Anlass sehen für Bildung etwas zu tun als in einem Land, in dem wenig Rohstoffe existieren, liegt doch auf der Hand. Die Gleichung reich=gebildet ist viel zu einfach, eine linke Idealvorstellung, die leider nicht der Realität entspricht. Geht man nach Bildungsaussgaben der Bundesländer beispielsweise, müsste Berlin Sptuzenreiter sein. Das Gegenteil ist der Fall.--Kariiima (Diskussion) 06:34, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

HJ-Uniform-Teil

Hallo! Eher durch Zufall diese "Klammer" am Halstuch entdeckt. Gibt es dafür einen Namen? Dachte irgendwie immer, daß die geknotet wurden.Oliver S.Y. (Diskussion) 16:46, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

In unserem Artikel Halstuch heißt das Teil Halstuchring. --Rôtkæppchen₆₈ 17:09, 19. Apr. 2019 (CEST) hier eine Bastelanleitung. --Rôtkæppchen₆₈ 17:11, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Nö, ein Ring ist ein genietetes oder genähtes Lederröhrchen, das was man da sieht ist ein Halstuchknoten. Auch bei der Bündischen Jugend und den Pfadfindern abgeschaut. --Elrond (Diskussion) 19:06, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Halstuch und „Knoten“ (auch Lederknoten); heisst bei Pfadfindern noch heute so. Odore di spirito adolescenziale (Diskussion) 17:19, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Zustimmung, das Ding heißt Knoten und wird von geschickten Pfadies gerne selber geknüpft. Die ungeschickteren kaufen das im Rüsthaus. --Elrond (Diskussion) 19:01, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
[14]. --Φ (Diskussion) 21:24, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

riechten/röchen

Mein Sprachgefühl für indirekte Rede Präsens hat mich verlassen: Die Bilder aus Notre-Dame röchen nicht einmal nach Brand, hieß es. Oder Die Bilder aus Notre-Dame riechten nicht einmal nach Brand, hieß es. Obwohl das erstere eingängiger wirkt, scheint mir das zweite korrekt. Stimmt das? --Aalfons (Diskussion) 19:21, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

wikt:Flexion:riechen. Gruß --FriedhelmW (Diskussion) 19:28, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Danke, Flexion: kannte ich noch nicht. Aber Die Bilder aus Notre-Dame riechen nicht einmal nach Brand, hieß es? Hmmmm. --Aalfons (Diskussion) 19:50, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Hm...gustatorisch, olfaktorisch...habe ich gerade am Bildschirm, ganz wie mein Hund, an der Feuersbrunst geleckt und gerochen und keinen Brandgeruch wahrgenommen. Seltsam...dafür gibt es aber einen Fachbegriff.--Caramellus (Diskussion) 21:06, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Ich würde mal annehmen, dass nicht die Fernsehbilder gemeint sind, sonder die Kunstwerke im Kirchenraum. --TheRunnerUp 22:31, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
"Riechten" scheint mir eine missglückte Form des Konjunktiv II im Präteritum zu sein, der tatsächlich "röchen" lautet. --89.15.239.254 21:11, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Da hier indirekte Rede verwendet wird, wäre der Konjunktiv angemessen. Der dafür fragliche Konjunktiv I ist jedoch im Plural formengleich mit dem Präsens Indikativ. Um Mißverständnissen vorzubeugen, ist dann der Konjunktiv II zu wählen. Der Konjunktiv II der starken Verben basierte ursprünglich auf der 1. Person Plural des Präteritum Indikativ (vgl. Paul u. a., Mhd. Gr., S. 243, § 244, so noch: würfen und hülfen [aus mhd. wir wurfen bzw. wir hulfen > nhd. wir warfen bzw. wir halfen], <ü> im Konjunktiv II ist also ein Überbleibsel der ursprünglichen Präteritalformen), daher: "rochen" > "röchen".--IP-Los (Diskussion) 09:23, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
So ist es. Aber freilich ist es keine Todsünde, bei sehr ungebräuchlichen Konjunktiven (wie eben röchen) auf die Umschreibung auszuweichen; man will ja verstanden werden. Ich jedenfalls hätte keine stilistischen Bedenken gegenüber "...würden... riechen." Grüße Dumbox (Diskussion) 09:45, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
In der indirekten Rede würde ich das in gehobener Sprache dennoch nicht sagen. Selbst wenn die 'würde'-Umschreibung im Irrealis noch akzeptabel ist, vermeide ich sie in der indirekten Rede, weil "würden... riechen" strenggenommen fürs Futur steht: "Die Bilder werden nach einiger Zeit nach Brand riechen"-> Die Bilder würden ...riechen, heißt es. "Die Bilder riechen..."-> Die Bilder röchen... Auch wenn es ungewöhnlich ist, richtig ist es allemal. 'riechten' allerdings geht gar nicht, denn 'riechen' ist kein schwaches Verb. Wenn einem das "röchen" nun gar nicht gefällt, kann man den Satz mit entsprechendem EL-Satz ja auch im Indikativ formulieren: "XY sagt, dass.... riechen."--87.178.10.90 18:56, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Immer wieder eine Freude, in der Auskunft sachkundige und erschöpfende Antworten wirklicher Experten zu lesen! --Jossi (Diskussion) 12:32, 20. Apr. 2019 (CEST) Beantworten
Ich vermute, das war jetzt nicht ironisch, oder?--87.178.10.90 18:57, 20. Apr. 2019 (CEST) Beantworten
Nein, vollkommen ernst gemeint. Ich schätze die Beiträge von IP-Los und Dumbox sehr. Eigentlich ein trauriges Indiz für den Zustand der Wikipedia, dass ein uneingeschränktes Lob gleich Ironieverdacht erregt (das ist jetzt nicht gegen dich persönlich gerichtet). --Jossi (Diskussion) 23:35, 20. Apr. 2019 (CEST) Beantworten
Danke für die Antwort. Benutzer IP-Los ist mir sonst nicht bekannt, aber Dumbox habe ich seit langem als sehr wertvollen Experten im sprachlichen Bereich kennengelernt, mit dem man freundlich, konstruktiv und auf höchstem Niveau Anfragen diskutieren kann, was ich auch schon häufig gemacht habe. Keine Sorge, meine erste, spontane Reaktion auf deinen Beitrag war Zustimmung, nur ein kleiner Restzweifel blieb, der nun auch ausgeräumt ist.--87.178.5.214 11:59, 21. Apr. 2019 (CEST) Beantworten
Wobei der erste Hinweis auf die Korrektheit von "röchen" von einer IP kam... --95.112.22.209 17:30, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

SOMEBODY TOUCH MY SPAGHETTI MEME

Aus welcher Serie stammt folgende Szene? https://www.youtube.com/watch?v=54XZ6Z5q23Q --Šçhïėñéńêrśætzvèrkëhr (Diskussion) 19:37, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Von Goldlöckchen und die drei Bären gibt es ganz viele Filmadaptionen, und das wird hier das Thema sein. --Bobo11 (Diskussion) 19:52, 19. Apr. 2019 (CEST) PS: Film in voller LängeBeantworten
https://m.imdb.com/title/tt0153035 --Magnus (Diskussion) 19:53, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
(BK)Laut Google ist es en:The Three Bears (Looney Tunes). --Rôtkæppchen₆₈ 19:53, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Schon ein paar Videos darunter erklärt jemand alles zur Meme. --89.15.239.254 20:54, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Know Your Meme kennt es: Die 1939 Three Bears (pre-Looney Tunes). Dort auch weitere Beispiele. Odore di spirito adolescenziale (Diskussion) 09:45, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Danke an alle! --Šçhïėñéńêrśætzvèrkëhr (Diskussion) 08:58, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Deutungsmatrix

Wie ist der Begriff definiert und ich hätte gern ein Beispiel zu seiner Verwendung. In allen von mir gegoogelten Treffern wurde der Begriff - als bekannt vorausgesetzt - verwendet und nicht erklärt. Vielen Dank im voraus. --Malabon (Diskussion) 21:48, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Vielleicht eine Anwendung einer Lernmatrix? --FriedhelmW (Diskussion) 22:31, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Ich vermute eher, dass es um einen Begriff aus der Linguistik oder der Sozialwissenschaft geht (tut mir leid, dass ich mich so laienhaft ausdrücke). Ein Beispiel: „Sichtbar wird dabei, wie statistisches Wissen eingesetzt wird, um soziale Tatbestände zu strukturieren, und wie Statistiken zu einer Deutungsmatrix und einem kommunikativen Code zur Aushandlung sozialer Probleme werden.“ --Malabon (Diskussion) 22:39, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Der zweite Teil des Begriffes ist Nr. 8 im Wiktionary-Eintrag wikt:Matrix. Leider sind dafür nur papierne Quellen angegeben. --Rôtkæppchen₆₈ 01:45, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Diese im engeren Sinne linguistische Verwendung scheint mir hier aber nicht recht zu passen. In dem von Malabon zitierten Satz geht es wohl kaum darum, dass sprachliche Formen zweidimensional angeordnet werden. Ich verstehe „Matrix“ hier allgemeiner als Rahmen oder Schema, das zur Einordnung bestimmter Werte dient. Insofern die Matrix die An- und Einordnung der Werte bestimmt (sie also „strukturiert“), beeinflusst oder determiniert sie auch deren Deutung. Ein (zugegeben schlichtes) Anwendungsbeispiel für den zitierten Satz wäre etwa: Es gibt statistische Werte zur Einkommensverteilung in Deutschland. Wenn ich diese Werte jetzt so einordne, dass sie in Bezug zu vorgegebenen Armutsgrenzen gesetzt werden, dann deute ich sie damit im Rahmen des kommunikativen Codes „arm/reich“ und beeinflusse so die Aushandlung des Problems der ungleichen Einkommensverteilung.
Im Übrigen könnte man dazu auch schlicht „Deutungsmuster“ sagen, aber „Matrix“ klingt natürlich viel wissenschaftlicher und tiefgründiger. Die Aussage, dass „Statistiken zu […] einem kommunikativen Code […] werden“, halte ich zudem für gedanklich unsauber und sprachlich schlampig. Aber „kommunikativer Code“ ist ja auch so ein in seiner Bedeutung unscharfer Imponierbegriff. Für meinen Geschmack einfach etwas zu viel wissenschaftliches Bullshit-Bingo. --Jossi (Diskussion) 12:48, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Vielen Dank allen Beteiligten, insbesondere der letzte Absatz hat mir gut gefallen. Ausgangspunkt meiner Frage war folgender Satz aus einer wiss. Publikation. „Eine gemeinschaftliche Deutungsmatrix, die in meiner Studie als Institutionensetting gedacht wird, das der Kommunikation zugrunde liegt und in ihr ausgehandelt wird, prägten das Geschäftsschriftgut.“ Falls jemand noch eine Definition findet (vermutlich ist der Begriff aus dem Englischen übernommen), würde ich mich über einen Hinweis freuen. Gruß --Malabon (Diskussion) 21:12, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Das ist ja noch entzückender: eine „Deutungsmatrix, die als Institutionensetting gedacht wird“ – Eduard Engel steh uns bei! --Jossi (Diskussion) 23:44, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

LKW-Maut tageszeitabhängig

Per [15] ist die Höhe der LKW-Maut in Deutschland nicht von der Tageszeit abhängig. Warum eigentlich nicht? Man könnte doch die Maut nachts auf vielen Strecken (die nicht gerade Mitten durch Städte führen wegen Lärmbelästigung) günstiger machen, um den Vekehr zu entzerren? Oder würde das nichts bringen, weil die Logistikunternehmen den Fahrern dann einen Nachzuschlag zahlen müssten, und es somit effektiv preislich für die Unternehmen aufs selbe rauskäme? 79.229.79.160 22:55, 19. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Eine tageszeitabhängige Maut würde diejenigen LKW-Unternehmer benachteiligen, die nur gelegentlich mautpflichtige Fernstraßen nutzen und deswegen keine OBU installiert haben. Sie müssten ihre Fahren exakt im Voraus planen, um nicht zuviel Maut zu zahlen. Dennoch bestünde für sie das Risiko, bei unvorhersehbaren Staus und Behinderungen ihre Fahrt entgegen der Vorausplanung erst tagsüber zu beenden und somit schwarz zu fahren. Die Maut bemisst sich laut der von Dir verlinkten Seite unter anderem an Schadstoffausstoß und Infrastrukturkosten. Diese sind aber tageszeitunabhängig. Die seit Jahren anhaltende nächtliche Überlastung sämtlicher LKW-Rastplätze sorgt bereits jetzt für einen Anreiz, nachts zu fahren. --Rôtkæppchen₆₈ 00:50, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Und wenn ich mir den Straßenverkehr (auf der Autobahn) so ansehe, ist die Maut anscheinend so niedrig, dass sie keine Lenkungswirkung entfacht. --Erastophanes (Diskussion) 10:17, 20. Apr. 2019 (CEST) P.S.: Eine zusätzliche Verdoppelung der Maut pro 100 km fände ich sinnvoller, dann wird es doch recht teuer, die Republik komplett zu durchqueren.Beantworten
Das wäre aber nicht mal ansatzweise durchsetzbar. --Rôtkæppchen₆₈ 12:43, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Seltsame Idee. Wenn überhaupt, müßte die Maut natürlich nachts drastisch teurer werden, damit dann auch mal Ruhe ist und nur wirklich wichtige Transporte fahren. (Für Flüster-LKW mit E-Antrieb und geräuschlosen Reifen könnte eine entsprechende Ermäßigung vorgesehen werden.) --95.116.21.194 10:54, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Wenn der Fahrbahnbelag zu rauh ist, nutzen auch die geräuschärmsten Reifen nichts und „Flüsterasphalt“ ist teuer und wenig haltbar. Zudem kommt der Großteil der Fahrgeräusche vom Fahrtwind, nicht vom Motor. Geräusch- oder lärmarme LKW bringen es nur im Stadtverkehr. --Rôtkæppchen₆₈ 12:42, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

20. April 2019

Merkwürdige Feiertagsregelung in Rheinland-Pfalz, Bäckereien betreffend

Gemäß dem Ladenöffnungszeitengesetz von Rheinland-Pfalz, dürfen Bäckereien zwar am Oster-, wie auch am Pfingstsonntag öffnen. Auch am 1. Weihnachtsfeiertag darf geöffnet werden. Jedoch müssen sie am Ostermontag, am Pfingstmontag und am Stefanitag geschlossen sein.

Wie kam es zu dieser Regelung? Theologisch kann sie nicht begründet sein, da die heiligeren Tage bei Ostern und Pfingsten ja die Sonntage sind und da diese bedeutsamen Feste noch verstärkt werden sollen, ist eben noch zusätzlich der Montag frei. Gibt es irgendeinen Aspekt den ich da übersehe? Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 07:35, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Auch in NRW gibt es eine solche Regelung: [16]. --92.211.147.110 07:47, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Und in Sachsen; in Thüringen ist es umgekehrt (praktisch für Grenzanlieger, nehme ich an). Der Grund für diese durchaus umstrittenen Regelungen ist sicher nicht theologisch, sondern dient der "Gewährleistung der Arbeitsruhe des Verkaufspersonals" (§1 RhlP); es soll also nicht an zwei Feiertagen hintereinander gearbeitet werden. Natürlich könnte man es sich die Läden auch aussuchen lassen oder andere Mitarbeiter beschäftigen; das würde aber vermutlich große Filialketten unfair bevorzugen. Grüße Dumbox (Diskussion) 07:55, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Und sollen die Unterschiede zwischen den deutschen Bundesländern im Artikel Ladenöffnungszeit dargestellt werden? --92.216.152.24 23:51, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Ladenöffnungszeiten sind so gut wie nie theologisch begründbar, höchstens mit Traditionen des jeweiligen Bundeslandes. Eigentlich widerstreben sie dem säkularisierten Staat, in dem Religion Privatsache ist (deshalb z.B. Aufgabe des Josephi-Tages in Bayern). Die drei Hochfeste hatten ursprünglich drei Feiertage, auf Bitten der Unternehmen reduzierte der Staat das im 19. Jhd. Auf zwei. Argument der Unternehmen war, die Arbeiter neigten zu Müßiggang und unnützem Tun, wenn sie zuviel frei hätten.^^--Heletz (Diskussion) 08:15, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Und warum sind Osterdienstag, Pfingstdienstag und 3. Weihnachtstag rot? --92.216.152.24 09:32, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Wir haben dazu den Artikel Triduum Sacrum und die Abschnitte Pfingsten#Feiertag und Johannes (Apostel)#Gedenktag. --Rôtkæppchen₆₈ 13:04, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

3. Gutachter bei der Habilitation Alexander von Platos

Wie heißt der dritte Gutachter bei der Habilitation Alexander von Platos am 19. Mai 2004? https://www.fernuni-hagen.de/ksw/forschung/habilitationen.shtml --77.0.11.231 12:30, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

"Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das Dekanat der Fakultät KSW". Das könnte in diesem Fall wirklich eine gute Idee sein. --Wrongfilter ... 12:49, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Aber „Prof. Dr. Eberhard Karls, Universität Tübingen“ ist wirklich mal eine gelungene Fehlleistung. Das lässt sich ausbauen: „Prof. Dr. Georg August, Universität Göttingen“, „Prof. Dr. Otto Friedrich, Universität Bamberg“, „Prof. Dr. Friedrich Wilhelms, Universität Bonn“. Nicht zu vergessen den guten alten Professor Humboldt von der Universität Berlin. --Jossi (Diskussion) 13:14, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Prof. Dr. Dr. Martin Luther, Universität Halle-Wittenberg... --Gretarsson (Diskussion) 13:52, 20. Apr. 2019 (CEST) Beantworten
Wahrscheinlich zu naheliegend: Prof. Dr. Fern, Universität Hagen. Dumbox (Diskussion) 14:05, 20. Apr. 2019 (CEST) Beantworten
Eigentlich könnten wir die doch alle als wissenschaftlichen Beirat der Wikipedia-Auskunftsseite verpflichten. --Jossi (Diskussion) 16:48, 20. Apr. 2019 (CEST) P.S. Hatte das Ehepaar Fern nicht mal 'ne Tanzschule?Beantworten
Dabei aber bitte Prof. Dr. Technische, Universität München, nicht vergessen. --Rôtkæppchen₆₈ 19:24, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Was ist eigentlich aus Prof. Dr. Freie von der Universität Berlin geworden? Frohe Ostern und Western! --Sockenschütze (Diskussion) 04:38, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Die Freie gehörte zu denen, die geheiratet haben, sie heißt jetzt Humboldt.--2003:E8:3744:A000:5949:E783:7ED6:1D24 09:11, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Weltklasse in Karlsruhe / Indoor Meeting Karlsruhe

Hi, I have to ask in english: The Indoor Meeting Karlsruhe is also called Weltklasse in Karlsruhe, but I can not find any references to «Weltklasse in Karlsruhe» in their web site. What should an article in Wikipedia be called? I have written no:Indoor Meeting Karlsruhe 2018, but en-wiki has en:Weltklasse in Karlsruhe. Can you help? --Ssu (Diskussion) 17:12, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

No idea why this is called "world class" by the English colleagues, the official name is written on the homepage and you got it right. (I suspect that one was led by one or two newspaper articles where the headline was "Weltklasse in Karlsruhe".) --77.0.178.229 18:04, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Der Nebentitel „Weltklasse in Karlsruhe“ stammt vom Veranstalter selbst.[17] --Rôtkæppchen₆₈ 19:20, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Thank you for your answers. Then I keep my article name, and understand that «Weltklasse» is more a superlative. Ssu (Diskussion) 19:59, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
I am from Karlsruhe, and until now I knew it only as "Indoor Meeting", not as "Weltklasse in Karlsruhe". The IAAF combined these two names, though. So I suppose that "Weltklasse in Karlsruhe" is not completely wrong since 2006. Anyway, "Indoor Meeting in Karlsruhe" is better, because this name covers all events since the beginning in 1985. --91.89.174.72 22:06, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
The lemma should be Indoor Meeting Karlsruhe as used on the official website.[18] --Rôtkæppchen₆₈ 22:12, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
According to http://www.euromeetings.org/history.asp?id=119 and http://web.archive.org/web/20130113054312/http://www.meeting-karlsruhe.de:80/, "Weltklasse in Karlsruhe" was used as a tagline in 2013 and 2014. I have moved articles in several WP projects. --Sitacuisses (Diskussion) 01:53, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Sitacuisses (Diskussion) 01:53, 23. Apr. 2019 (CEST)

Übersetzung eines bestehenden Wikipedia-Eintrags

Der Beitrag, zu dem die URL https://de.wikipedia.org/wiki/Siegfried_Wendt führt, enthält biographische Informationen über mich, denn ich bin Dr.-Ing. Siegfried Wendt. Ich weiß nicht, wer den Beitrag über mich verfasst und in Wikipedia eingebracht hat. Das will ich auch gar nicht wissen. Aber ich bin darauf hingewiesen worden, dass es wünschenswert sei, dass in Wikipedia die gleichen Informationen über mich auch auf Englisch verfügbar gemacht werden sollten. Ich könnte die Übersetzung liefern, denn mein Englisch ist recht gut; schließlich habe ich drei Jahre lang in USA gelebt. Wie muss ich vorgehen, um meine Übersetzung in Wikipedia einzubringen?

Notkerclever

--Notkerclever (Diskussion) 17:33, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Hinweis: Für Fragen speziell zur Wikipedia gibt es ein eigenes Diskussionsforum: Fragen zur Wikipedia.

Das kann eigentlich jeder, auch du selbst. Der Artikel muss dann aber auf der englischsprachigen Wikipedia, also hier, veröffentlicht werden. --77.0.178.229 17:53, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Sollte der deutsche Artikel nicht besser importiert werden (wegen der Versionsgeschichte), oder muss das in der englischsprachigen Wiki nicht sein? --Elrond (Diskussion) 23:42, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Nein, dieser unsinnige Importfetischismus mit seinen idiotisch aufgeblähten Versionsgeschichten ist eine rein deutsche Spezialität. Die englische Wikipedia gibt sich vernünftigerweise mit einem Übersetzungshinweis zufrieden. --Jossi (Diskussion) 23:51, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Die Infoseiten en:Wikipedia:Translation und en:Wikipedia:Your first article sollten dir helfen. Pro forma solltest du auch auf die Seite en:Wikipedia:Conflict of interest hingewiesen werden ("COI editing is strongly discouraged on Wikipedia"). --Neitram  08:56, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Spezifische Festigkeit von Holz

Manfred Curbach geht davon aus dass der Dachstuhl von Notre wieder aus Holz errichtet wird weil „Die meisten anderen Materialien wären wahrscheinlich zu schwer“. Würde mich jetzt wundern, aber was sagt der Statikerausschuss der Auskunft dazu? --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 17:49, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Das Problem ist eher die Art wie der Dachstuhl aufgebaut ist. Willst du den Dachstuhl möglichst original getreu nachbilden, musst du Holz nehmen. Ein Dachstuhl aus Stahl geht zwar auch, ist aber ganz anderes auf- und einzubauen, weil sonst wird er zu schwer. Das so ein gewaltiger Dachstuhl mit Eisenträgern geht, sieht man beim Kölner Dom (Der übrigens mit heutigen Methoden leichter gebaut werden könnte). Das wird auch bisschen eine Glaubens- und Einstellungsfrage, möglichst originalgetreu oder muss "nur" die Aussenansicht stimmen? Statisch wird sicher auch "moderner" Dachstuhl mit wenige bis gar kein Holz gehen. Ich hab da aber meine Zweifel, dass man das durchbringt.--Bobo11 (Diskussion) 18:06, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Ehm, wenn jemand sagt, dass Stahl wohl zu schwer ist, meint er sicher die Unterkonstruktion und nicht "Glaubens- und Einstellungsfragen". (Stahl birgt andere Risiken, wenngleich die Brandgefahr selbst natürlich nicht so hoch ist, wie man bei der FAZ lesen kann.) --77.0.178.229 18:20, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Besser kein Holz mehr..., oder? Caramellus
Einschub: Warum nicht wieder Holz? Hat sich doch hunderte Jahre lang bewährt? Genau wir die „Vorsicht“, dort oben keine Elektroinstallation zuzulassen. Erst als man irgendwelche Deppen rauf- und offensichtlich unbeaufsichtigt hat rumwurschteln lassen, kam es zur Katastrophe. --84.190.199.128 19:24, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
...eben darum. Das wird auch wieder passieren fürchte ich, das mit den Deppen. Caramellus
Naja, selbst die „Smart-Phone/Dump-People Generation“ sollte doch soweit lernfähig sein, um nach diesem Großbrand oder solchen Sachen wie BER, Asiana-Airlines-Flug 214 oder dem Eschborner-Kreisel-Drama, künftig entsprechende Vorkehrungen zu treffen und Dilettanten rechtzeitig als solche zu behandeln … --84.190.199.128 20:10, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Es gibt mehrere "spezifische Festigkeiten" von Holz, da das ein inhomogener Werkstoff ist. Es ist nicht einfach eine Frage der Masse, aus welchem Material der Dachstuhl gebaut wird, da spielen viel mehr andere Faktoren eine Rolle. --M@rcela 18:21, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
"Eine herausragende Eigenschaft von Holz ist das Verhältnis von Masse zu Festigkeit. Andere Werkstoffe, wie Stahl oder Beton sind bei vergleichbarer Festigkeit wesentlich schwerer." --77.0.178.229 18:40, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Das Gewicht wird nicht das Hauptproblem sein (Solange das Gewicht schön senkrecht von oben kommt, ist ein allfälliges Mehrgewicht für Mauerwerk in der Regel kein Problem). Sondern das Holz auch noch andere positive Eigenschaften hat, die bei einem Dachstuhl gefragt sind. Ein Dachstuhl ist wechselnden Kräften ausgesetzt, die er möglich in sich abfangen können sollte, ohne sie auf das Mauerwerk zu übertragen. Da wären mal Windlast und Wärmeausdehnung, um mal zwei Haupt-verdächtige zu nennen, die zu Problemen führen könnten. --Bobo11 (Diskussion) 18:57, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Was vor allem gegen Holz spricht sind die Kosten und der Zeitbedarf. Da müssen zuerst die passenden Bäume gefunden werden. Solche Balken kaufst du nicht im Baumarkt. Und die Fachleute die dir so einen Dachstuhl zusammen zimmern können sind dünn gesät. Das ein Stahldachstuhl auf grossen Kirchen geht, dafür gibt es mehre Beispiele. Köln hab ich schon genannt ein weiterer wäre der Stephansdom in Wien. Original getreu wird auch ein neuer Holzdachstuhl nicht sein. --Bobo11 (Diskussion) 19:04, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Also wenn es nicht um Originalitätsromantik geht dann braucht man heute ja wohl keine passenden Bäume mehr sondern ist mit zusammengeleimten Balken wohl auch festigkeitsmässig besser bedient. --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 20:50, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Klar ginge das, das wäre aber das, was auch ich unter modernem Holzdachstuhl verstehe. Ich bin mir das aber recht sicher. Bei den Denkmalschützern die auf Originalitätsromantik bestehen -wie du das so schön ausgedrückt hast-, werden die Worte „zusammengeleimten (Holz-)Balken“, so ziemlich die selben Empfindungen auslösen wie „leichte Stahlkonstruktionen“. --Bobo11 (Diskussion) 21:10, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Nun,wenn ein ausgewiesener Experte wie Manfred Curbach sagt, dass Stahl möglicherweise zu schwer sein wird vertraue ich dem doch eher als einem Laien wie dir, der nicht einmal Belege dafür bringt, dass vorliegend (!) "allfälliges (?) Mehrgewicht für Mauerwerk in der Regel kein Problem" sein soll. --77.0.178.229 19:36, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Es gibt so grosse Kirchen bei denen der hölzerne Dachstuhl abgebrannt ist, und bei denen dieser durch einen Dachstuhl aus Eisen ersetzt werden konnte. Einfach mal Stephansdom (Wien)#Dach lesen. Unmöglich ist es also schon mal nicht. Übrigens wenn was verlinkt wurde, ist das durchaus ein Beleg! (Soviel zum Thema unbelegt) --Bobo11 (Diskussion) 19:56, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
"wesentlich schwerer" (siehe oben) ist doch ein erheblicher Unterschied zu "allfällig". Deine Links habe ich natürlich gelesen, da steht nirgends, dass das vorliegend (!) problemlos klappen kann. Der Curbach sagt das ja nicht einfach so, oder? Wie kommst denn du dazu, ihm so vehement zu widersprechen? Bist du Statiker? --77.0.178.229 20:10, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Lies einfach mal was Curbach genau schriebt. Der ist sich gar nicht sicher, was überhaupt sonst noch ginge. Er schreibt nur das man auf das Gewicht achten muss, und das schliesst einige Lösungen aus, aber eben nicht alle. Er schreibt „ Die meisten anderen Materialien wären wahrscheinlich zu schwer. “, ich hab das Schlüsselwort mal unterstrichen. Es ist schon ein Unterschied zwischen „wahrscheinlich zu schwer“ und „ist zu schwer“. Er schreibt übrigen weiter unten etwas viel wichtigeres. „Entscheiden sich die Verantwortlichen für ein Alternativmaterial, muss es also zumindest ähnliche Eigenschaften haben wie Holz.“ DAS ist der Knackpunkt, nicht das Gewicht. Denn die Auflagen usw. sind für das Verhalten eines Holzdachstuhles ausgelegt, also müsste sich ein Dachstuhl aus einem anderem Material, so verhalten wie wenn er aus Holz wäre. --Bobo11 (Diskussion) 20:22, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Mit "möglicherweise" habe ich den von dir eingebrachten Aspekt bzgl. der Unsicherheit um 19:36 Uhr ausreichend berücksichtigt. Wenn das aus deiner Sicht etwas gänzlich anderes ist als "wahrscheinlich" weiß ich auch nicht weiter. Die Stahlkonstruktion (Material) hast du sofort ins Spiel gebracht. Aus meiner Sicht geht es darum, was wohl mit "zu schwer" gemeint sein kann. Ich habe eine Quelle angeführt, demnach Holz wesentlich leichter als eine vergleichbar tragfähige Stahlkonstruktion ist. Das geringere Gewicht bei gleicher Festigkeit im Vergleich zu Stahl ist nun eine Eigenschaft von Holz, was du ja wohl kaum bestreiten willst, jedenfalls keine Quelle dafür bringst, dass eine leichte Stahlkonstruktion auch im gefragten Objekt durchaus ihre Dienste tun wird. Du betreibst stattdessen TF, denn du schließt aus der Tatsache, dass es an anderen Objekten auch ging, es hier jetzt auch gehen muss. Zum Rest (Verantwortliche etc) das ist doch hier nicht gefragt. Es geht laut Überschrift um die spezifische Festigkeit von Holz und nicht um die Frage, wie "schwer" Holz heranzuschaffen oder finanzieren ist. Für mich hier eod. --77.0.178.229 00:59, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Das bisher tragende (alte) Mauerwerk und das Raster der Krafteinleitungen sind in der Tat auf eine Holzkonstruktion abgestimmt. Das will man/sollte man nicht ändern. Die Elastizität der Holzkonstruktion ermöglicht zudem eine gut verteilte (homogene) Krafteinleitung in die Auflagerpunkte des Mauerwerkes und weiter in den Boden. Das lässt sich allerdings auch durch entsprechende elastische Auflager bei einer- Stahl oder Alukonstruktion erreichen. Würde aber bedeuten, dass die Mauerkonstruktion und Stützwerke der Seitenflügel statisch ermittelt/neu berechnet werden müssen. Eine leichtere Dachkonstruktion wäre daher auch gar nicht anzustreben, weil sich sonst die bisherigen Setzungsverhältnisse/ Abhängigkeiten zum Rest des Gebäudes ändern würden. Ich bin sicher, dass die Statiker bereits Höhenmarken gesetzt haben um das Aufsteigen des Mauerwerkes durch die fehlende Last des Daches zu beobachten. Bei dem Untergrund auf der feuchten Insel kann das langfristig zu einem Problem werden. Der Kaliningrader-/Königsberger Dom hat auch ein Stahldach bekommen, das hat dem Aussehen nicht geschadet und bis jetzt sind keine Probleme bekannt. Er setzt sich weiterhin gleichmäßig.--84.164.216.139 19:04, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
OK: Königsberger_Dom#Restaurierung_1992–1998 --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 21:07, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Es gibt da ganz andere statische Probleme als die Materialwahl des Dachstuhls. Bevor über den Wiederaufbau gesprochen wird, muß die Bausubstanz analysiert werden. Wenn die Bleianker in den Wänden geschmolzen sind, muß eine moderne Lösung her. Wenn die Tragfähigkeit des Mauerwerks geliiten hat, ebenfalls. Die Frage nach dem Dachstuhl sind bisher nichts weiter als Spekulationen. Und man kann Stühle aus Stahl sowohl schwerer als auch leichter als solche aus Holz bauen. --M@rcela 20:02, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Man kann auch aus Holz einen 'modernen' Dachstuhl bauen, der mit dem bisherigen wenig gemein hat. Ob das nötig oder gut ist mögen die Statiker vor Ort entscheiden, aber möglich ist vieles. Der bisherige Dachstuhl war mit einiger Wahrscheinlichkeit aus Eiche, ob ein anderer Werkstoff besser oder nötig ist sehe ich eher skeptisch, denn wie schon gesagt, das Ganze war sehr gut aufeinander abgestimmt. Auch Bauelemente aus Metall sind bei Bränden nicht unverwundbar. Der vorbeugende Brandschutz ist nebenbei in D besser als in den meisten anderen Ländern, auch wenn Bauherren gerne darüber klagen. Beim Kölner Dom (der nebenbei einen Dachstuhl aus Stahl hat, weil er erst 1880 fertig gestellt wurde) gibt es z.B. eine große Zahl von Steigleitungen zur Löschwasserversorgung, die es in F wohl nicht so gegeben hat. --Elrond (Diskussion) 20:34, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Elrond das Holz ein geeigneter Werkstoff für Dachstuhl ist, dass bestreitet hier auch keiner, der Alternativen sieht. Und du hast es eben gerade erwähnt, es wäre auch ein moderner Holzdachstuhl möglich. Mit einem möglich originalgetreuen Nachbau, handelt man sich doch das eine oder andere Problem ein. Gerade die 5 Jahre die Macron so vollmundig verkündet hat, kannst du dann mehr oder weniger vergessen. Denn ich befürchte, solange dauert es schon nur um überhaupt die benötigen Materialien zu besorgen (Denn die Holzbalken sollte getrocknet eingebaut werden). Übrigen hier sagt der Kölner Dombaumeister Peter Füssenich folgendes aus; „Theoretisch kommen für den Wiederaufbau in Paris leichte Stahlkonstruktionen infrage. Aber es geht auch darum, inwieweit man denkmalpflegerische Aspekte berücksichtigt.“--Bobo11 (Diskussion) 20:46, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Richtig. Die Trockenzeit von Holz ist mindestens 4 Jahre, bei solchen Dimensionen eher länger und eine technische Trocknung ist für derartige Konstruktionen wenig sinnvoll. Man muß solches Holz auch erstmal auftreiben. --M@rcela 23:54, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Der Zeitrahmen für den Wiederaufbau stammt nicht von einem Architekten oder Bauingenieur, sondern ist Wunschdenken eines Politikers. Bevor Macron seine Zeitvorstellung von fünf Jahren verkündet hat, hatten Fachleute schon längst realistische Zeitschätzungen gegeben, die deutlich über den fünf Jahren Macrons liegen. Die Architektin und ehemalige Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner geht beispielsweise von zehn Jahren aus. Da ist die Beschaffung und rechtzeitige Trockung des notwendigen Bauholzes doch deutlich realistischer. --Rôtkæppchen₆₈ 00:05, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Es ist theoretisch möglich, das Ganze in 5 Jahren zu machen, selbst mit Holz. Aber es wird teuer, sehr teuer. Politikersprech halt. Als Statiker sehe ich das Problem eher im Mauerwerk. Nicht, daß es nichts mehr hält sondern wieviel. --M@rcela 00:13, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Da wir hier alle sowieso nur herumspekulieren... Ich tippe auf Leimholzbinder und Anschlußsicherungen beim Brandschutz von Hilti. Gucken wir mal in ein paar Jahren. --M@rcela 00:17, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Wollte man den Dachstuhl tatsächlich „originalgetreu“ errichten, so wäre nicht nur auf Eichenholz zu achten, das schon als solches ziemlich selten geworden ist, da die Bestände an Eichen immer seltener werden (allein die Menge von etwa 1300 Eichen im Alter von 100 Jahren und mehr ist eine Herausforderung), sondern man müßte auch die Verbindungen originalgetreu herstellen, also keine Metallverbindungen, sondern Verzapfung (Zapfenverbindung) und Verblattung (eine Art der Holzverbindung) anwenden. Die heute so üblichen Stahlschrauben sind nicht nur ästhetisch eine Grausamkeit, sondern zerstören durch ihren Ausdehnungskoeffizienten langfristig die Holzkonstruktion. (bei einem nicht mal auf 30 Jahre ausgelegten popeligen Carport spielt das keine Rolle). Allein dies wird wahrscheinlich die Kosten etwa verdoppeln wegen der Löhne der dazu nötigen Spzialhanderker. Bleianker sind natürlich kein Problem, man tauscht derzeit häufig andere Lösungen vergangener Restaurierungen wieder gegen Blei aus, da dies die nötige Elastizität aufweist und das Mauerwerk nicht sprengt. Nun könnte man daran denken, den Dachstuhl leichter zu konstruieren (z.B. aus Alu 7075), um Druck von Mauerwerk zu nehmen (in einigen Kirchen führte der zu hohe und falsch ausgeübte Druck des Dachstuhls zu einem „Ausbeulen“ des Mauerwerks und teils zu Einstürzen). Da die Mauern allerdings einen senkrechten Druck brauchen, um dem Schub, der https://de.wikipedia.org/wiki/Strebewerk#Strebepfeiler%7CStrebepfeiler (die ihrerseits den Schub des Gewölbes aufnehmen sollen und das in der richtigen Höhe) in die richtige Richtung zu leiten, ist das eine komplexe Angelegenheit, in die ich mich nicht einmischen möchte, da mir da die Fachkompetenz fehlt. Das sollte ein speziell für gotische Kirchen spezialisierter Statiker machen. Eichenholz ist vermutlich der richtige Werkstoff, brennt aber. Die Feuerwehr Freiburg empfiehlt eine Sprinkleranlage. Ob deren Gewicht statisch machbar ist, weiß auch nur wieder der Fachmann--Heletz (Diskussion) 07:52, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Danke Heletz und Marcela für diese sachlichen Beiträge mit dem sichtbarem logischen Inhalt. Wenn hier nämlich der sog. Experte davor bei seinen Auslässen den Zustand des verbliebenen Mauerwerkes, das Fundament und die Gründung nicht berücksichtigt, outet er sich als blutiger Laie und wenn er auf seine Kompetenz besteht, auch als Scharlatan. Die richtigen Statiker und Bauingenieure werden die Aufgabe dann auch ganzheitlich angehen. Bei dem schon erwähnten Königsberger Dom musste z.B. das Mauerwerk durch eine Betonkrone grundsätzlich erst wieder tragfähig gemacht werden, was dann auch ein Stahldach zuließ. Auch das kann in Paris in den Bereich des Möglichen rücken. Auch ein naturgetreuer Nachbau der Holzkonstruktion ist nicht mehr historisch, wie es die ersetzten Gewölbeteile auch nicht sein werden. Damit kann der normale Tourist und/oder Kirchengänger aber leben, die wissen, dass man die Zeit nicht zurückdrehen kann.--2003:E8:3744:A000:5949:E783:7ED6:1D24 08:56, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Ich habe jetzt irgendwie die Stelle nicht mitgekriegt, nach der Eichenholz eine spezifisch, also gewichtsbezogen, höhere Festigkeit als Stahlträger haben soll. Wäre das so, dann würde man Fahrradrahmen aus Holz herstellen. Es mag sein, daß Aluminium grundsätzlich noch leichter als Stahl ist, aber Stahl klingt für mich erst einmal nach Leichtbaukonstruktion gegenüber Holz. Wenn man aus anderen Gründen aber Gewicht auf den Mauern haben möchte, ist das sicher machbar, aber warum muß das in der Dachkonstruktion stecken? Und die Stahlbolzen, die das Holz zerstören sollen: wie wäre es denn mit Bohrungen mit ein wenig Spiel? Übrigens ist Eiche keineswegs ein Baustoff "für die Ewigkeit": Erfahrungsgemäß altert Eichenholz und ist nach ca. 300 Jahren austauschpflichtig. Ein hölzerner Dachstuhl müßte also so konstruiert sein, daß die Balken kontinuierlich ausgetauscht werden können, andernfalls wäre alle 200-300 Jahre ein Ab- und Neuaufbau fällig. Und was die Statik angeht: Die muß ja nicht nur am fertigen Gebäude, sondern in jeder Bauphase stimmen. Und da das Dach erst aufgesetzt wurde, als die Wände bereits standen, wäre ich als Statiklaie eigentlich recht optimistisch, daß ein leichteres Dach auch keine Probleme darstellt. Wobei man allerdings über Windlasten nachdenken müßte: Der Sturm kann einerseits nach Bernoulli einen Unterdruck verursachen und die Dachhaut tendenziell anheben, anderseits durch Staudruck einen Überdruck im Gebäude verursachen. Über große Flächen kann beides zu erheblichen Lasten führen. (Warum haben die mittelalterlichen Baumeister keine stählerne Dachkonstruktion benutzt? Weil es die Technologie zur Herstellung von Stahlträgern noch nicht gab, natürlich.) --77.1.72.92 11:50, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Natürlich ist deshalb für die tragenden Wände auch keine entsprechend höhere Last einkalkuliert worden. Stahl ist, siehe oben, bei vergleichbarer Festigkeit wesentlich (!) schwerer (siehe auch unten Rotkaeppchens Beitrag von heute, 12:45 Uhr). --95.112.22.209 13:14, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Tut mir leid IP 95.112.22.209, aber das spezifische Gewicht alleine sagt gar nicht darüber aus, wie schwer der Dachstuhl wird. Denn Stahl ist belastbarer als Holz, also kann die ganze Konstruktion dünner und damit leichter gebaut werden. Also hat ein Dachstuhl aus Stahl nicht das selbe Volumen wie eine aus Holz. Das müsste sie aber haben wenn man die Frage über das spezifische Gewicht beantworten will. Tut mir leid aber die Aussage „vergleichbarer Festigkeit wesentlich (!) schwerer“ hätte ich schon gerne belegt. Weil ganz grundlos baut man diverse Sachen nicht aus Stahl, gerade der schon erwähnte Fahrradrahmen wäre so ein Beispiel (nachzulesen unter Fahrradrahmen#Bambus). Denn da macht es nicht wirklich was aus, ob du jetzt einen Stahl oder Bambusrahmen hast (die Komposit-Bauweisen mit Holzfasern lass ich jetzt mal bewusst weg). Bambus ist zwar um den Faktor 10 leichter aber eben auch um den Faktor 10 schwächer. Denn wenn man zehnmal mehr Material braucht um dies selben Festigkeitswerte zu erreichen, dann ist der Gewichtsvorteil durch das zehnmal kleinere spezifische Gewicht schon weg. --Bobo11 (Diskussion) 13:44, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Für den Beleg siehe den Beitrag oben der IP 77.0.178.229 vom 20. Apr. 2019, 18:40 Uhr. --95.112.22.209 13:54, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Die IP aus Hamburg ist wegen "unsinniger Bearbeitungen" gesperrt worden. Gemeldet würde sie als Friedrichshafener Stör-IP. --89.15.236.26 23:54, 21. Apr. 2019 (CEST) Beantworten
Dass ein Bobo11 diese VM unter falschen Angaben veranlasst hat ist nur eine Seite des Problems, dass es Admins gibt, welche solchen Unsinn blindlinks ungeprüft folgen, die andere Seite des Problems.--2003:E8:3706:B300:F149:40AA:6C8F:2CBE 09:09, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Eiche oder auch anderes Holz muß keineswegs ausgetauscht werden, bei korrekten Konstruktionen hält das ewig. Und im Gegensatz zu Stahl verlangt Holz keine Wartungsarbeiten. --M@rcela 16:17, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Das las ich anders. Belege? --77.8.183.241 11:59, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Um mal die ursprüngliche Frage zu beantworten: Daten zum Eichenholz gibt es hier auf Seite 57. Daten zu verschiedenen Baustahlsorten gibt es hier. Die Dichte von Eichenholz ist 710 kg/m³, die von Baustahl 7850 bis 7870 kg/m³. --Rôtkæppchen₆₈ 12:45, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Und wie fällt der Vergleich hinsichtlich Zugfestigkeit/Dichte aus? (Die Druckfestigkeit ist eher weniger relevant.) --77.1.72.92 14:35, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
So einfach ist das nicht. Bei so großen Konstruktionen nimmt man kein Normholz und die Lastannahme berücksichtigt das. --M@rcela 16:17, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
(BK)Der unlegierte Baustahl ist der Verlierer. Da ist bei St37 mehr als die dreifache Masse an Baustahl nötig als bei Eichenholz. 36NiCrMo16 ist geringfügig besser als Eichenholz; man spart ca. 2,5 Prozent Gewicht. Das gilt jetzt aber nur für durch Zug belastete Massivträger. Sobald andere Lastarten vorkommen, kann man das Stahlprofil nach Belieben formen und so stabil machen. Ein dünnwandiges, auf Torsion belastetes Rohr ist bei Stahl kein Problem, bei Eichenholz schon eher. Man hat zwar früher Holzstämme ausgebohrt, aber nicht, um Kirchen daraus zu bauen, sondern Wasserleitungen (Teuchel). --Rôtkæppchen₆₈ 16:24, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Es gibt sogar Hightech-Holz. --95.112.22.209 17:25, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Zitat: "Also wenn es nicht um Originalitätsromantik geht dann braucht man heute ja wohl keine passenden Bäume mehr sondern ist mit zusammengeleimten Balken wohl auch festigkeitsmässig besser bedient." Welches moderne Dachkonstruktion hat schon 800 Jahre überlebt und einem "modernen Leimbinder" traue ich das nicht zu. Aus meinem Verständnis wäre eine Aufbau nach alten Methoden mit Eichenholz - wo bekommt man allerdings die abgelagerten und trockenen Eichen (4 bis 10 Jahre nach dem Fällen her) die man dafür braucht und Handwerker die ihr Handwerk noch verstehen - oder eine Stahlkonstruktion alla Kölner Dom oder Stephansdom in Frage. Alles andere sind moderne Spielereien, die man nach kurzer Zeit reparieren müsste. Die Qualität moderner Baukunst kann man ja überall bestaunen, Brücken aus Stahlbeton die nicht mehr brauchbar sind im Vergleich zu Brücken der Römer die heute noch stehen. Eingestürzte Eishallendächer und ähnliches. Was vielleicht am sinnvollsten ist, einen Teil im Originalzustand restaurieren und den Rest mit einer Stahlkonstruktion wie in Köln und Wien lösen. Die werden ja schon Schwirigkeiten haben den eingestürzten Mittelturm im Original wieder zu restaurieren, weil dafür die Handwerker fehlen die das noch können, das alles aus Holz zu bauen. Und ich drücke Macron die Daumen das in den 5 Jahren so viel wie möglich geschafft wird. --Jörgens.Mi Diskussion 21:19, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Hier ist öfters die Ansicht zu finden, dass Bauholz aus Eiche zunächst über mehrere Jahre getrocknet werden muss. Bauholz wurde früher generell nicht mehrjährig „luftgetrocknet“ . Da Holz längs zur Faserrichtung kaum schwindet, war (und ist) das für offene Konstruktionen kein Problem. In aller Regel wurde das Holz im Winter gefällt (da dann weniger „Saft“ im Holz) und an Ort und Stelle mit dem Beil zu einem „einstieligen“ Balken behauen. (Der ganze Stamm war zu schwer zum Transport. Der Baum wuchs ja nicht unmittelbar neben der Baustelle). Im Übrigen ist die technische Trocknung von schwerem Eichbauholz heutzutage mit Vakuumtrocknern problemlos möglich. Aus meiner Sicht wäre das benötigte Eichenbauholz in kürzester Zeit erhältlich, zumal die passenden Stiel- und Traubeneichen bekanntlich ja nicht nur in Frankreich wachsen. --185.17.207.182 11:38, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Warum hat man historisch wohl Eiche genommen? Vermutlich, weil es lokal verfügbar war. Darauf ist man heutzutage nicht angewiesen: Wenn man ohnehin Holz aus, sagen wir mal: China, beziehen wollte, könnte man auch andere Holzarten verwenden. So manche Tropenhölzer wären vermutlich besser geeignet als Eiche. Und was die Originalität betrifft: Geht prinzipiell nicht mehr - da, wo das Originalholz herstammt, ist es nicht mehr verfügbar. --77.8.183.241 11:55, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Ich bin verblüfft. Stahl hat Pi mal Daumen die achtfache Dichte von Holz. Bei gleichem Konstruktionsgewicht hätte Stahl also nur die achtfache Zugfestigkeit, d. h. ein Holzbalken mit dem dreifachen Durchmesser eines Stahlbalkens wäre schon genauso zugfest - ich bin sehr erstaunt. (Wobei man die Festigkeitswerte auch kritisch betrachten muß: Bruchlast, Dauerfestigkeit? Im Ingenieurbau gibt es materialabhängige Sicherheitsfaktoren - wie man da nun vom Zugversuch auf die anzunehmende technische Festigkeit, also die zulässige Beanspruchung kommt, weiß ich leider nicht.) --77.8.183.241 12:08, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Nochmal zum Trocknen: Das stimmt so. Grund für die Winterfällungen (etwa 70 Prozent) ist aber wohl weniger der Saft im Holz als die bessere Verfügbarkeit der Arbeiter (Bauern haben im Sommer weniger Zeit) als auch die bessere Transportmöglichkeit im Winter auf Schlitten. --Hachinger62 (Diskussion) 22:23, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Völlig richtig, bis vor wenigen Jahrzehnten Holzfäller Bauern. Nur in stark bewaldeten Gegenden mit einer Holzindustrie im damaligen Sinn gab es spezialisierte Forstarbeiter. Eiche ist neben der Robinie das einzige einheimische Holz, das aufgrund seiner Gerbsäure dauerhaft bis zur Austrocknung gegen die meisten tierische Holzzerstörer gewappnet ist. Pilze treten nur bei Feuchtebefall auf, das ist konstruktiv verhinderbar. Hinzu kommt ein Holzschutz, der Befall später verhindert. Pech und Teer hat man 5000 Jahre lang benutzt, seit 1990 ist das in Deutschland verboten. In Frankreich? Keine Ahnung. Beim Vergleich verschiedener materialien muß das Flächenträgheitsmoment berücksichtigt werden, Stahl wird fast nie als Rechteckquerschnitt benutzt. Einfach Dichte und Zugfestigkeit vergleichen ist sinnlos. Leimholzbinder erscheinen als sinnvollste Lösung, die gibts allerdings erst seit einigen Jahrzehnten und das ist der Knackpunkt, es gibt keine Langzeiterfahrungen, das spricht fürs Vollholz. Bei Stahl gibt es auch keine Langzeiterfahrungen, die gerade mal 150 Jahre sind viel zu kurz, um zu sagen, wie der sich in 500 Jahren verhält. Bei Mauerwerk und Holz kennen wir das. Teak oder Makoré wären noch besser als Eiche, ausreichend auch getrocknet vorhanden aber "Tropenholz" wird ja allgemein abgelehnt. --M@rcela 22:58, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Rechtsschutzversicherung UK

Liebe Wikipedia, ich bin auf der Suche nach einer Rechtsschutzversicherung, die in UK lebende Auslandsdeutsche für Rechtsschutzangelegenheiten daheim in D wie UK gut absichert. Leider bin ich etwas ratlos, wie ich die Suche anstellen soll, auch weiß ich nicht so recht, wen ich konkret um Rat in dieser Angelegenheit fragen kann (sind Broker hierfür zuständig...?). Um jeden Rat bin ich äußerst dankbar - frohe Osten und viele Grüße, --77.111.246.48 17:52, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Es ist vor dem Brexit - und danach wird alles anders. Aber ein Versicherungsmakler wäre im Prinzip zuständig. Oder ein Vertreter einer der global Players. --Bahnmoeller (Diskussion) 18:52, 20. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Eine objektive Beratung liefert kein provisionsheischender Versicherungsvermittler, sondern ein Jurist mit diesem Fachgebiet, der natürlich ein Honorar verlangt. Mein Tipp: Verbraucherzentrale fragen und Termin vereinbaren. Das ist die Sache wert.--Sockenschütze (Diskussion) 06:44, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Allerdings wird ein Versicherungsverkäufer der ein bisschen sein Handwerk versteht dir auch eine Versicherung verkaufen dei abdeckt was du versichern willst.--Antemister (Diskussion) 10:44, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

21. April 2019

Wärmebildkamera & Sonne?

Kann ich mit der integrierten Wärmebildkamera meines Mobiltelefons(Cat S61), die Sonnenscheibe kurz beobachten, ohne die Kamera dadurch zu beschädigen? Mich würde interessieren was für Messwerte es anzeigen würde? Danke für Infos. --109.70.99.120 15:22, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Zum Beobachten der Sonnenscheibe benutzt man üblicherweise einen Sonnenfilter und keine Wärmebildkamera. Entsprechende Brillen gibt es auch. --Gretarsson (Diskussion) 15:33, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Danke, ich möchte nur kurz mit der FLIR eine Aufnahme und eine (Pseudo)Messung der Sonnenscheibe versuchen, was ich nicht mache, wenn ich das Gerät oder mich dadurch beschädige? schon klar zur Sonnenbeobachtung gibts Sonnenteleskop etc --109.70.99.120 16:03, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Aus dem Handbuch einer anderen Kamera desselben Herstellers: „Do not point the infrared camera (with or without the lens cover) at strong energy sources, for example, devices that cause laser radiation, or the sun. This can have an unwanted effect on the accuracy of the camera. It can also cause damage to the detector in the camera.“ --Rôtkæppchen₆₈ 16:38, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
danke Rotkaeppchen68, --109.70.99.144 13:13, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. 109.70.99.144 13:13, 22. Apr. 2019 (CEST)

Warum ist die AfD eine „Ossi-Partei“ geworden?

Laut der aktuellen Emnid-Umfrage ist die AfD in den neuen Bundesländern mit 23% stärkste Partei. In den alten Bundesländern ist sie in derselben Umfrage mit 11% lediglich viertstärkste Partei. Warum sind die Stimmenanteile der AfD in der ehemaligen DDR so deutlich höher? Warum ist die AfD (überspitzt formuliert) eine „Ossi-Partei“ geworden, obwohl sie im Westen und ganz überwiegend von Wessis gegründet wurde? --Homidium (Diskussion) 17:29, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Wer nicht über blühende Landschaften angelogen worden ist, der sucht tendenziell weniger nach Alternativen. --2A02:8388:1A06:1A00:24A5:2A05:FF99:E9C 17:33, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
In der Realität ist das wohl etwas komplexer. Die Daten stützen den Schluss "Partei mit Erfolg in ostdeutschen Bundesländern" nicht unbedingt:
1) Zitat aus einer Analyse der Böll-Stiftung (politisch den Grünen nahestehend): „Die «AfD-Wählerinnen und -Wähler» gibt es ebensowenig wie «die Ostdeutschen»: Identitäre Zuspitzungen ignorieren die Pluralität der Realität.“ Quelle.
2) Diese Analyse der Uni Leipzig kommt zu dem Ergebnis, dass Männer in den Ost- und Westdeutschen Wahlbezirken etwa gleich häufig die AfD gewählt hätten. Der Unterschied (zwischen Ost und West) läge im Wahlverhalten der Frauen.
Jetzt könnte man natürlich fragen: „Warum ist die AfD eine Männerpartei"? ;) --Sechmet (Diskussion) 17:51, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Dass Frauen sensibler reagieren wenn sie angelogen werden, das ist nun wirklich nicht neu. --2A02:8388:1A06:1A00:24A5:2A05:FF99:E9C 17:54, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Spekulation: möglicherweise empfinden Männer, vor allem Familienväter, schneller (materielle) Verlustängste und reagieren an der Urne entsprechend... --Gretarsson (Diskussion) 18:00, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
(nach BK) Wir dürfen uns auf einen längeren Thread einrichten. Die Antwort auf diese Frage ist nämlich äußerst vielschichtig und umfasst neben historischen Faktoren auch das vielschichtige Phänomen des Protestwählens. Um es kurz zu machen: Im Osten gibt es aus verschiedenen Gründen ein höheres (und anscheinend in den letzten Jahren noch angewachsenes) Protestwählerpotenzial, das aus ebenfalls verschiedenen Gründen von den dort „traditionell“ als Protestpartei gewählten Die Linke (f.k.a. PDS) und NPD nicht mehr ausgeschöpft werden kann und stattdessen nunmehr erfolgreich von der AfD ausgeschöpft wird... --Gretarsson (Diskussion) 17:54, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

ich verweise mal auf die Zweitstimmen 2017. Denn Umfragen sind das Eine, daß Andere sind Zahlen. Daran kann man die "Dreiteilung" Ostdeutschlands beim Wahlverhalten ziemlich gut nachvollziehen. Zum einen ist Sachsen die Hochburg. "Grenzsachsen" in der Lausitz und Ostthüringen mit einbezogen. Aber eine Mentalität in ein meinen Augen. Zu weit weg vom Westen, um von der Wiedervereinigung zu nachhaltig zu profitieren, als ehemaliges Zentrum des DDR-Wohlstands eine gefühlte wie tatsächliche Verarmung im Verhältnis zum Rest Deutschlands, bis heute nich offen diskutierte Probleme als Grenzregion zu Tschechien und Polen, dazu starke Mängel bei der Ausbildung der demokratischen Kultur nach der Wende durch die Alleinstellung der CDU unter Biedenkopf, was eine Entwicklung von SPD, FDP und Grüne als Parteien vor Ort nicht zuließen. Wer Karriere machen wollte, trat in die CDU ein. Die AfD ist da also auch ein konservativer Gegenpol zur gewendeten Kaderpartei. Gleichzeitig war dort schon lange der Antikommunismus als Überzeugung tief verwurzelt. An der Grenze zu Polen ist man "Zonenrandgebiet der Zone". Von allem Guten abgehängt. Während in Sachsen aber sehr viele Wähler der AfD leben, sind die Wahlergebnisse dort eher belanglos, da mit viel weniger Stimmen verbunden. Auch in Thüringen gibt es nur schwache Volksparteien und die Linke. Grün und FDP nur als Spurenelemente sichtbar. Auch da ist die AfD vor Ort die einzige legale Alternative. Der Nordosten zwischen Berlin, Hannover und Hamburg profitiert mehr von der Einheit, hat aber die Lasten Ostdeutschlands mitzutragen. Es geht also nicht darum, warum diese Gebiete die DDR bildeten, sondern was in den 30 Jahren nach deren Untergang geschah. Denn einen Irrtum kann man angesichts des AFD-Führungspersonals nicht bestätigen, die Ossis wählen nicht deshalb AFD, weil sie dort eine Fortsetzung der Führungselite einer Kaderpartei sehen. Das Gefährliche ist, diese Elite sehen sie eher bei den Mandatsträgern in den Kommunal- und Kreisparlamenten oder auf den Hinterbänken in den Landtagen. Um die Leute hinter Höcke und Gauland muss man sich kümmern, nicht immer auf das vermeintlich offensichtliche Abstellen. Sry, etwas länger, die Frage ist auch eher was für das Cafe.Oliver S.Y. (Diskussion) 18:56, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

PS - bitte mal die Gemeindekarte anschauen, [19], da wird noch deutlicher, wie sehr gute Ergebnisse in den Städten und Unterzentren ganze Wahlkreise zu AFD-Gebiet machen, wobei diese eben rechts von der CDU stehen, was auch für die Schwäche der SPD dort steht, die flächendeckend versagt. Die beiden Ketten östlich von Berlin sind übrigens die B 158 und die A12, wo die Leute also auch eher unter der Freiheit leiden, starker Durchgangsverkehr, höhere Kriminalität, aber kaum Investitionen in die Infrastruktur durch Bund und Land, die Gelder in den Statistiken sind meist eben für die Verkehrswege, die aber nichtmal von lokalen Bauunternehmern gebaut werden.Oliver S.Y. (Diskussion) 19:01, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Ossis sind 2019 länger "Wessis" (29 Jahre), als "Ossis" (28 Jahre ab 1961)--Wikiseidank (Diskussion) 19:46, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Die SBZ wurde bereits am 1. Juli 1945 gegründet. --Rôtkæppchen₆₈ 20:05, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Durch die Besatzungszonen entstanden keine Ossis und Wessis. Formal entstanden erst Wessis, dann Ossis. Faktisch entstand die Teilung ab 1961, wobei die gesamtdeutsche Olympiamannschaft (Sport ist die "allgemein anerkannte Legitimation" einer Nation/-almannschaft) bis 1964 bestand. P.S. für die jüngeren, ohne eigenem Erlebten: Formal besteht die "Deutsche Einheit" (obwohl die Deutschen immer nach Einigkeit gestrebt haben) seit 1990, faktisch - siehe Thema hier....--Wikiseidank (Diskussion) 09:17, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Für mich entstand die Teilung ebenfalls 1945, die UdSSR musste das ihr zugefallene Gebiet gegen Westdeutschland abschotten, da sie schon 1945 vorhatte, die Leute zu sozialistischen Menschen umzuerziehen, mit Hilfe der Diktatur der Arbeiterklasse.--Bluemel1 🔯 09:44, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Wie sieht es mit einer Antikorrelation von Ausländeranteil/Kontakt mit "fremden" und AfD-Stimmen aus? Wird ja häufiger erwähnt und die Karte lässt es auf den ersten Blick vermuten. Berlin liegt schließlich auch im Osten, hat aber maximal "Westniveau" bei den AfD-Stimmen. Wobei andere Autoren auch noch ganz andere Gründe vermuten... xD --StYxXx 20:12, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Es lohnt sich, die Karte genauer anzuschauen. Der Gegensatz DDR - (ehem.) BRD ist klar und überlagert alles, aber in der ehem. DDR lassen sich zwei Striche ziehen, einer von N nach S, der andere von W nach O, in der Art, dass links bzw. oben davon „nur“ mittelblau zu sehen ist, im Rest die beiden dunkelblauen Töne. Alles war mal DDR, und so signifikant besser geht es im nördlichen Sachsen-Anhalt oder in Mecklenburg auch nicht zu. Was ist da anders? Mir fällt nur die Grenznähe zu den slawischen Nachbarn ein, aber in Sachsen sind auch dir grenzferneren Gebiete stark AFD-betroffen. Mir scheinen alle Argumente, die darauf hinaus laufen, dass man die ehem. DDR als Ganzes zu schlecht behandelt hat, zu kurz zu greifen, sonst wäre die Farbgebung nicht erklärbar. --Dioskorides (Diskussion) 20:15, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Tal der Ahnungslosen (schwarz)
Das Tal der Ahnungslosen ist es offensichtlich nicht oder nicht allein. --Rôtkæppchen₆₈ 20:48, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Naja, der Unterschied ist trotzdem deutlich, das flächendeckende „Mittelblau“ im Nordwesten „Neufünflands“ ist in den Altbundesländern nur fleckig vertreten. Was das Muster innerhalb Ostdeutschlands betrifft, so scheint es, dass besonders hohes AfD-Wählerpotenzial in den ehemaligen Industrieregionen vorhanden ist, die von der Nachwende-Deindustrialisierung entsprechend stärker betroffen waren. Ansonsten hat O.S.Y. ja schon einiges zu Sachsen und Ostbrandenburg/-MV gesagt, was zumindest mir recht plausibel erscheint... --Gretarsson (Diskussion) 20:57, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Daß Berlin so hell ist, läßt vermuten, daß der große Ausländeranteil ein Grund ist, denn die wählen ja wohl eher nicht AfD? --M@rcela 21:21, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Die Ausländer wählen schon deshalb nicht AFD, weil sie überhaupt nicht dürfen. --Dioskorides (Diskussion) 01:23, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Vergleiche mal andere größere Städte. Außer in West- und Nordwestdeutschland erscheinen die größeren Städte heller als ihre Umgebung. --Rôtkæppchen₆₈ 21:27, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Ist in den Großstädten der Anteil wahlberechtigter Ausländer größer? --M@rcela 21:29, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Die von der AfD behandelten Themen sind Stadtbewohnern eher egal. --Rôtkæppchen₆₈ 21:35, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
(BK)Ralf ich vermute eher, dass es daran liegt, dass sich die Berliner nicht als Verlierer der Wiedervereinigung sehen. Denn man muss gar kein Verlierer sein um Protestwähler zu werden, sondern sich in erster Linie als Verlierer fühlen. --Bobo11 (Diskussion) 21:38, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
@Bobo11: Wie erklärst Du dann Dresden, Erfurt, Halle, Hannover, Leipzig, München, Nürnberg, Potsdam und Stuttgart? --Rôtkæppchen₆₈ 22:39, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
@Rotkaeppchen68: Hab ich Ralf geantwortet, denn Berlin würde ich jetzt nicht unbedingt als Verlierer bei der Wiedervereinigung bezeichnen. Klar ist das "sich als Verlierer sehen" nur ein Aspekt. Aber »wenig unzufriedene Bürger = wenig Protestwähler = wenig Stimmen für die AfD«, kann durchaus zutreffen (muss aber nicht). Klar das Problem ist zu vielschichtig da eine klare Antwort zu geben. Denn es ist durchaus auch eine Frage, ob es noch andere Alternativen zu AfD für die Protestwähler gibt (also die die Wählen gehen wollen, aber für die keine der etablierte Partei in Frage kommt). Das könnte in Stuttgart der Fall sein, wo beispielsweise die Grünen eben kein Partei mehr für Protestwähler ist. Als zweitstärkste Fraktion im Stadtparlament (und auch auf Landesebene ist man mit dabei, man stellt schliesslich den Ministerpräsidenten), wird man von Protestwähler und Wutbürgern nun mal anderes wahr genommen, als wenn man gerade so die 5% Hürde schafft. --Bobo11 (Diskussion) 22:57, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
@Bobo11: Danke. Und was ist mit Dresden, Erfurt, Halle, Hannover, Leipzig, München, Nürnberg und Potsdam? --Rôtkæppchen₆₈ 23:14, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
@Rotkaeppchen68: Wie geschrieben es kann selten an einem Punkt aufgemacht werden. Aber der Frustlevel wird einen Einfluss haben. Und auch was für Alternativen zur Wahl stehen. Denn es wird auch Leute geben, die AfD wählen, obwohl sie sich mit ihrem Programm eigentlich gar nicht Identifizieren können. Einfach weil sie den etablieren Parteien aus Frust einen rein brennen wollen. Und die AfD nun mal aktuell die Partei ist, die den etablieren Parteien am meisten weh tut. Vereinfacht gesagt, die würden auch eine linksextremen Partei wählen, wenn die bei den Protestwählern gerade IN wäre. Wann und warum dieser Frustlevel erreicht ist, wird aber an individuellen Umständen hängen.
Beispielsweise wenn die Bevölkerung in deine Heimatstadt schrumpft, hat das durchaus individuelle negative Auswirkungen. Weil dann sinkt beispielsweise auch im Sportverein die Mitgliederzahl, und unter Umständen kann der Verein nicht mehr auf dem selben Niveau spielen wie vor der Wende. Wenn du aber mehr oder weniger für diesen Verein gelebt hast, und damit gross geworden bist, hat das doch sehr starke Auswirkungen auf dein persönliches Wohlbefinden. Auch wenn es dir Beruflich eigentlich viel besser gehen würde, als vor der Wende. Du siehst es nicht, weil dein Verein ein Problem hat. Dann muss es noch ein Vorfall (da reicht durchaus eine Bagatelle) gegeben haben, bei den die Stadt bzw. die Politik aus der Sicht dieser Person versagt hat. Und voila, da hast du deinen Protestwähler, der mangels Alternativen AfD wählt.--Bobo11 (Diskussion) 08:06, 22. Apr. 2019 (CEST) Beantworten
Der Verein ist erfolglos und die Leute wählen AfD, aha. Bitte einen Beleg dafür. Wenn dem so wäre, müsste Hamburg fest in AfD-Hand sein. --77.8.163.232 08:30, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Schrumpft die Bevölkerung von Hamburg in Folge der Wiedervereinigung? NEIN. Politikverdrossenheit muss auch noch dazu kommen. Nur der Abstieg des FC St. Pauli alleine reicht nicht. Könnte aber durchaus ein Mosaik Stein sein, dass jemand AfD wählt. Wenn aber auch die lokalen etablierten Politiker gleich trauern wie du, und dem Verein keine Steine in den Weg legen, dann eben nicht. Weil dann fühlt man sich von den Politikern nicht verraten. Genau das ist es ja, es kann eine Nichtigkeit sein, die dazu führt das jemand Protestwähler wird.--Bobo11 (Diskussion) 08:49, 22. Apr. 2019 (CEST) Beantworten
Nun hat Hamburg ja zwei abgestiegene Vereine... Aber gut, für die banale Aussage, dass eine Nichtigkeit zu irgendetwas führen kann muss man sicher keinen Beleg anführen. Wer weiß, vielleicht ist auch schlechtes Wetter oder Krach mit der Frau mitverantwortlich. Kann man behaupten und muss es nicht belegen. --77.8.163.232 09:00, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Man kann etwas auch aus Prinzip falsch verstehen wollen. Oder willst du für die Aussage auch einen Beleg? Der Beleg ist übriges vorhanden. Einfach mal den verlinkten Artikel Protestwähler lesen und verstehen. --Bobo11 (Diskussion) 09:07, 22. Apr. 2019 (CEST) Beantworten
Und der hat gereicht, da musst du nichts weiter dazufabulieren, was da gar nicht steht. Deine Ausführungen sind ja schon bald länger als der Artikel. --77.8.163.232 09:16, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Das ist seine übliche Diskussionskultur. Wenn der mit seinem Latein am Ende ist, reagiert er mit Beschimpfungen und Vorwürfen. Als nächste Stufe macht er eine VM.--2003:E8:3706:B300:F149:40AA:6C8F:2CBE 09:22, 22. Apr. 2019 (CEST) Beantworten
Sagt die Person aus dem Grossraum Friedrichshafen, die -mal wieder- für ihre Beiträge gesperrt worden ist. Begründung; Kein Wille zur enzyklopädischen Mitarbeit erkennbar. Sollte einem schon zu denken geben oder. --Bobo11 (Diskussion) 09:32, 22. Apr. 2019 (CEST) Beantworten
Es sollte einem eher zu denken geben, dass eine IP ganze 18 Minuten nach ihrem ersten Beitrag mit einer derartigen Nullaussage gesperrt werden kann. --178.82.224.189 10:07, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Schlimm daran ist, dass der auch noch über diesen Missbrauch der VM stolz ist. Es lässt sich halt nicht vermeiden, dass 3-5 Admins auf den Bobo reinfallen.--93.207.118.82 11:43, 22. Apr. 2019 (CEST) Die genannte IP ist gerade mal für 2 Stunden gesperrt worden und schon lange wieder frei. Beantworten
(BK)@Bobo11:„Wie geschrieben es kann selten an einem Punkt aufgemacht werden.“ Man kann sich auch wider besseren Wissens abstruse Erklärungen aus den Fingern saugen. ein Smiley hält die Hand vor sein Gesicht(Facepalm)Vorlage:Smiley/Wartung/facepalm  --Rôtkæppchen₆₈ 11:47, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Sach mal, willst du heute noch gesperrt werden? Widerspruch bei Bobo! Bist du übermütig?--93.207.118.82 12:02, 22. Apr. 2019 (CEST) Beantworten
Ich wage mich an eine Erklärung für Dresden, Leipzig, Erfurt: in dem Umland dieser Städte wachsen links orientierte Jugendliche heran, die ihre Heimatdörfer und -städte als zu eng, zu altmodisch, zu rechts und zu abgehängt empfinden, das kann dazu führen, dass links orientierte Jugendliche einen höheren Drang zum Umzug in Großstädte haben, wo sie Gleichgesinnte finden, als eher rechts orientierte Jugendliche, da diese weniger Vorbehalte gegen ihre Heimatdörfer und -städte haben. In der Folge sammelt sich das linksorientierte Milieu verstärkt in Großstädten. Für Dresden und Leipzig halte ich die Erklärung für hinreichend, bei den anderen Städten ist es ein Schuss ins Blaue.--Bluemel1 🔯 12:31, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Zwar Wessi bin ich aber seit den 60ern regelmäßig mehrere Wochen pro Jahr in der DDR gewesen, weil wir dort Verwandtschaft haben, die wir besuchten. Schon in den 70ern, als ich langsam weltanschaulich gefestigt wurde, merkte ich, dass der sozialistische Teil Deutschland in etlichen Aspekten eher ein arg kleinbürgerlicher und miefiger war. Die wenigen nichtdeutschen Mitbürger wurden eher skeptisch bis ablehnend, gar feindlich betrachtet, auch oder speziell die aus den sozialistischen Bruderländern, speziell die (wenigen!) aus Vietnam. Auch weltanschauliche Abweichungen von der Norm, speziell bei Jugendlichen, wurden eher ablehnend bis feindselig gesehen. So hat es mich nur wenig gewundert, als es zu den ersten ausländerfeindlichen Ausschreitungen kam. Nach der Wende habe ich erlebt, dass viele arg enttäuscht waren, als sie von der Realität eingeholt wurden. Eine Wohnung von 80 - 100 m2 für 80 - 100 DM pro Monat Miete gab es plötzlich nicht mehr, man musste plötzlich ein mehrfaches zahlen - unverschämt und ein Paradies und blühende Landschaften, das sich viele erträumt/erhofft hatten gab es auch nicht. Vor der Wende war es vielen klar, dass die DDR wirtschaftlich und strukturell am Ende war, dass die Konsequenz darin lag, dass viele Betriebe abgewickelt wurden, hat viele doch stark überrascht. So fühlten sich viele betrogen oder über den Tisch gezogen und das Ergebnis ist eine tiefe Unzufriedenheit. Dass sich viele Wessis dazu noch bereichert haben, hat die Situation nicht besser gemacht. Ob und wenn ja wie man es hätte anders/besser machen können kann ich nicht sagen, aber die Gemengelag ist komplex und die Demagogen der rechten Ideologie haben bei einigen recht leichtes Spiel, indem sie 'einfache' Antworten geben. Dass die falsch sind, interessiert erst mal weniger, Hauptsache einfach und dass die rechten Parteien häufig in Gegenden mit sehr niedrigem Ausländeranteil erfolgreich sind lässt sich zeigen. Dass es vielen trotz aller Widrigkeiten besser geht als vor der Wende spielt auch erst mal keine Rolle, jetzt war die Situation im Rückblick doch rosiger. Und die Umstände, die damals arg kritisiert wurden, werden jetzt von nicht wenigen verdrängt oder relativiert und die positiveren Aspekte verklärt. --Elrond (Diskussion) 23:20, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Ob und wie man es hätte besser machen können - das weiß niemand. Die Währungsunion 1990 war der Offenbarungseid für die DDR-Wirtschaft, da niemand bereit war, für die Produkte D-Mark zu bezahlen, nicht mal für Pentacon-Kameras. Dass die DDR-Bevölkerung im Frühjahr 1990 die CDU gewählt hat, ist ein starkes Indiz, dass man auf ein Wunder hoffte und einer eigenständigen kapitalistischen DDR zurecht keine rosige Zukunft zutraute. Im europäischen Vergleich stehen die 23 % pro AfD nicht isoliert da, wenn ich nach Frankreich, in die Niederlande, nach Österreich oder Italien schaue. Man kann auch fragen, warum Westdeutschland nicht von dieser europäischen Populismuswelle infiziert ist, ob es dafür spezifische Gründe gibt.--Bluemel1 🔯 00:51, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Guter Punkt: Wie sehe die erste Karte aus, würde sie nicht an der Landesgrenze aufhören? Wie sieht es z.B. im Osten Polens und Westen der Benelux-Staaten mit Parteien aus, die der AfD ähnlich sind? --StYxXx 03:02, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Solange es nicht im Mainstream angekommen ist, dass es in vielerlei Hinsicht falsch war, wie 2015 von Seiten der Politik agiert wurde, wird die AfD Wähler ihre finden, hüben wie drüben. Im übrigen ist es allemal leichter, mit dem Finger auf andere zu zeigen, als anzuerkennen, dass man – wenn schon nicht im selben – doch auch nur in einem Glashaus sitzt. Was die Eingangsfrage betrifft, die Hauptursache für die starke Bereitschaft im Osten, AfD zu wählen, sehe ich in mangelnder politischer Bildung, übrigens mitverschuldet von so mancher Landesregierung der Nachwendezeit. --Prüm  23:43, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Naja. Wenn man im Osten lebt oder gelebt hat, weiß man, dass es mehr Leute mit ausgesprochen linken als mit ausgesprochen rechten Ansichten dort gibt (SPD- und CDU-Wähler sind ausgeklammert, diese Leute denken gemäßigt konservativ-sozial bzw. gemäßigt konservativ-autoritär)--Bluemel1 🔯 01:06, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Man sollte im Vergleich West/ Ost auch nicht vergessen, dass die Westwähler jahrzehntelang nicht deshalb CDU/ SPD/ FDP gewählt haben, nachdem man deren Partei- und Wahlprogramme ausführlich studiert hatte. So rational laufen Wahlentscheidungen nicht. Die etablierten West-Partien hatten jahrzehntelang Zeit, ihr jeweiliges Milieu zu pflegen und profitieren noch heute davon (obwohl dieser Effekt zurückgeht). Im Osten waren alle Parteien (vielleicht PDS/ Linke ausgenommen) auf die Überzeugungskraft ihrer konkreten Wahlargumente andewiesen, Traditionswähler konnte es nicht geben, da hat eine Newcomer-Partei bessere Voraussetzungen hineinzustoßen. --Dioskorides (Diskussion) 00:26, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Super Thread, ich hole extra weit aus. Nein, Spaß. Wenn eine Partei, die mehr als die üblichen 10 % Radikalen in der Bevölkerung abgreifen will, auf 20 % und mehr kommt, dann liegt es meist daran, dass sie salonfähig wird, um so mehr Leute in deiner Umgebung der Meinung sind, dass die AfD zum Beispiel gar nicht so schlecht ist und man es damit den Medien (Hetzjagd Chemnitz) und den Politikern (AM) mal so richtig zeigen kann, dann ändert sich auch deine Meinung und peu a peu wird die Partei als normaler angesehen. Zum zweiten sind in Westdeutschland mehr Wähler mit deutschem Pass, aber ausländischen (südländischen) Wurzeln, und die sind ja nicht blöde, die merken natürlich, dass die AfD genau sie als Feinde betrachtet, dadurch sinkt der relative Prozentsatz der AfD noch einmal, zum dritten natürlich wirtschaftliche Gründe - Westdeutschland steht im internationalen Vergleich unter 200 + x Ländern ungefähr an Position 3 oder 4, und materielle Sicherheit vertreibt Sorgen und beruhigt (es gibt natürlich auch reiche AfD-Wähler, aber das sind die üblichen 10 % aus meinem Satz mit den Radikalen). So, jetzt habe ich diese exakt beantwortbare Frage so exakt beantwortet, wie es ging. Weitere MEINUNGEN?--Bluemel1 🔯 00:30, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Ja. Der Hinweis auf den Westen ist durchaus berechtigt, manche Argumente, die im Osten zu greifen scheinen, lösen sich dann schnell auf oder kriegen eine geringere Bedeutung. Die einfache Gleichung: Gegend zurückgeblieben = hoher AFD-Wähleranteil greift nicht so ohne weiteres. In Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein fährt die AFD weitgehend mickrige Ergebnisse ein, im Gegensatz zu den beiden ökonomisch gut dastehenden Südstaaten (besonders Baden-Württemberg), in letzterem Land müssten die AFD-Ergebnisse am geringsten sein, ökonomisch gesehen. Weiteres Beispiel: Ruhrgebiet viel AFD: klar! Aber weiter südlich (Märkischer, Oberbergischer Kreis, Siegerland) auch, schon nicht mehr so klar, direkt östlich im strukturschwachen, jedoch katholischen Sauerland wieder weniger, eher unverständlich. In Ostwestfalen hat der strukturstärkere (evangelische) Norden höhere AFD-Zahlen als der südliche, katholische; Nord-Ostwestfalen hat fast so hohe Anteile wie das Ruhrgebiet, was wirtschaftlich-strukturell überhaupt nicht erklärbar ist. Daraus könnte man eine geringere AFD-Anfälligkeit der Katholiken ableiten. Geht aber nicht, das katholische Fulda führt in Hessen und auch in Bayern wählen die katholischen Gebiete fleißig AFD, aber nicht so in Niedersachsen. Die Antwort ist weder in West- noch in Ostdeutschland eine einfache Gleichung. --Dioskorides (Diskussion) 01:14, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
OT: Du unterschätzt das Sauerland, es ist nicht dicht besiedelt, aber keinesfalls wirtschaftlich schwach. In dieser Region ist aber noch hohe SPD- und CDU-Bindung vorhanden.--Bluemel1 🔯 01:31, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Günter Gaus stellt in seinem 1983 erschienen Buch „Wo Deutschland liegt“ fest, die Intelligenz habe bis zum 13. August 1961 das Land verlassen, zurückgeblieben seien die Spießer. Wenn ich die Menschen in der Umgegend meines Wohnortes so beobachte, dann kann das durchaus zutreffen. Bei den Kommunalwahlen in Brandenburg 2018 betrug die Wahlbeteiligung teils nur 23%. Die Mehrheit der „Ossis“ hat sich ja durchaus gut integriert und lebt das Grundgesetz vor (wie Angela Merkel z.B. in vorbildlicher Weise), aber durch die Abschottung (die Diktatur dauerte im Osten immerhin 57 Jahre gegenüber 12 Jahren im Westen) sind wohl einige an Ideen hängengeblieben wie Autonomie oder Souveränität (die es schon im 19. Jhd. so nicht gab, wie Hitler das behauptete, aber die Wirklichkeit spielte bei der Empfindung noch nie eine Rolle), wobei es fremdenfeindliche und antisemitische Tendenzen ja „bei uns“ im Westen durchaus auch gab, aber Gestalten wie Katzer, Hupka oder Czaja wurden von CSU oder CDU miteingebunden (die Rhetorik von Kohl war ja durchaus so, daß man 1982 befürchtete, die Ostverträge könnten wieder gekündigt werden). Durch mangelnde Wahlbeteiligung selbst bei OB- und Landratsposten zeigt also ein Teil der dortigen Bevölkerung, daß sie sich nicht beteiligen möchte, sondern die Entscheidung einer „Obrigkeit“ überläßt bei gleichzeitiger Pflege von rückständigen Ansichten. So kurz, so polemisch. --Heletz (Diskussion) 08:23, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Differenzierte Ansicht für einen Historiker, wenn man gemein wäre, würde man jetzt von dir auf andere „Wessis“ schließen und alle in einen Topf schmeißen. OT: Da G. Gaus m. E. sehr intelligent war, muss irgendetwas vorgefallen sein, das ihn zu dieser Vereinfachung getrieben hat. Ich kann mir vorstellen, dass er viel Kontakt mit der bornierten Nomenklatura hatte, deren Überlegenheit sich darauf begründete, dass Imperialisten in der DDR unerwünscht waren, so sahen sie in Gaus den Imperialisten und Kapitalisten, dem sie stellvertretend zeigen konnten, was sie von „seinesgleichen“ halten. Und dann auch noch in Berlin! Wer wird schon in Berlin freundlich behandelt? Gaus konnte nur verlieren. Bis 1961 sind zwar viele Intelligente (vor allem anpackende Menschen, die ihre Firma verloren haben) in die BRD gegangen, aber auch sehr viele naja Glücksritter.--Bluemel1 🔯 09:38, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Auch noch meinen Senf dazugeb: Mag sich mal wer die Anteile von Parteimitgliedern an der Bevölkerung ansehen? Meines Wissens haben die Westparteien in Neufünfland nie richtig Fuß gefaßt, die einzige politische Massenorganisation war und blieb die Wie-heißt-die-SED-derzeit-gerade-Partei, und die dämmert inzwischen mangels Nachwuchs der biologischen Endlösung entgegen. (Wobei es den "Volksparteien" im Westen auch nicht viel besser ergeht: Man ist heutzutage eben "bei Facebook", aber nicht mehr in der CDUSPDFDP, auch kaum bei den Grünen - die Mitgliederzahlen schrumpfen wie die Zeitungsauflagen, aus ähnlichen Gründen.) Politische Basisorganisationen vor Ort, also die "Ortsvereine" der Parteien, sind aber die natürlichen Anlaufpunkte politisch Interessierter und strahlen auf ihre "Fanclubs" weit über die Mitgliederschaft hinaus aus, sie erzeugen soziale Bindungen. Und wenn die nicht existieren, dann ist da eben ein Vakuum. Dann gibt es z. B. auch einen Mangel an wählbaren Kandidaten für öffentliche Ämter - manche Bewerber sind ja quasi ihr eigener Anti-Wahlkampf. --77.8.183.241 12:43, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Vieles von dem was hier diskutiert wird sind Mutmaßungen und Überlegungen aus dem Journalistenlager, die wissenschaftlich entweder ganz widerlegt bzw. zumindest nicht fundiert sind. Dieses Narrativ von der "Rache des abgehängten Packs für langjährige Vernächlassigung", die man im etwas linker angehauchten Lager so findet, es wird in schöner Regelmäßigkeit von wissenschaftlichen Untersuchungen widerlegt. Auch solche Korrelationsstudien, wonach sexuell Frustrierte eher AfD und Impotente eher Grüne wählen 8auch letzteres wurde mal erhoben, allerdings vor zwanzig Jahren), die sind vllt. amüsant bzw. helfen in einer hitzigen Diskussion, tragen aber nichts zur Erklärung bei. Ich werfe mal folgende Erklärung, die auch gelegentlich erwähnt wird, in den Ring: Im Osten fehlen bis heute langjährig etablierte Parteistrukturen und -bindungen, die Neugründungen leichter machen, Wähler zugewinnen. Die Vorstellung von der Ossi-Partei ist schon deshalb falsch, weil bei den Mitgliederzahlen die Ostdeutschen mWn sogar unterrepräsentiert sind.--Antemister (Diskussion) 16:27, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Richtig Antemister, denn es ist auch eine Frage nach dem »Warum haben neu gegründete Parteien Erfolg?«. Und da gibt es zwei Hauptvarianten. Eine Variante ist, dass das Parteiprogramm ein Lücke deckt, die die etablierten Parteien vernachlässige haben oder nicht schliessen wollen. Oder es sind die Personen die gewählt werden oder eben nicht mehr gewählt werden. Da wiederum gibt es zwei Varianten. Eine wenn eben die bisherigen Politikregeneration so richtig in Fettnäpfen getreten sind, und nun das Motto „Hautsache neues Blut“ gilt. Oder als zweite Variante, es gibt eine charismatische Person die als Zugpferd eine neue Partei gründen kann. Gut als dritte Varinate gäbe es noch die Parteispaltung, wo ein Parteiflügel und/oder ein Person genug hat.
Nehmen wir mal Parteien aus der Schweiz, um der Eintritt und Niedergang von Parteien zu erklären.
1. Der Aufstieg des Landesring der Unabhängigen war einer Person zu verdanken Gottlieb Duttweiler. Halten konnte sie sich weil sie sich als sozialliberale Alternative zwischen der Linken und den Bürgerlichen etablieren konnte. Der Abstieg begann als es die Grüne Partei der Schweiz aufkamen und dier rechte Flügel der Sozialisten erstarkte. Die Sozialdemokratische Partei der Schweiz also anfingen die Mitte zu bearbeiten.
2. Warum konnte sich die Grünliberale Partei etablieren? Weil die Grüne Partei der Schweiz aktuell einen eher linken Kurs fährt, und die eigentliche Unternehmerpartei die FDP.Die Liberalen -um es mal nett zu sagen- in Sachen Umwelt schlicht weg nicht in Erscheinung tritt. Also hat die Grünliberale Partei mit einer »ökologische Wirtschaftspolitik« eine Nische gefunden, die bisher von den andern Partien nicht im Fokus stand. Die wird es als Mittepartei schwer haben alt zu werden. und es wird ihr vermutlich ähnlich wie dem LDU ergehen.
Bei der AfD tendiere ich persönlich zu Punkt 1, der Lücke die das CDU/CSU und SPD Parteiprogram nicht deckt. Im Südosten fehlte schlicht weg eine charismatische Person im Formate Franz Josef Strauß und dessen Einstellung, wie das CSU Programm zu definieren ist. Ja ich meine die berühmte Aussage „Rechts von der CSU darf es keine demokratisch legitimierte Partei geben“. Sorri Leute, aber das galt nach der Wende bei der CDU nicht mehr, da rutsche die Union in die Mitte. Aktuell ist rechts-konservative politische Ecke ist nicht wirklich abgedeckt. Oder man möge mir die etablierte Partei in Deutschland benennen, die konsequent eine konservativen bürgerliche Parteilinie fährt. Kurzum meiner Meinung nach hat es aktuell in Deutschland Platz für eine rechtspopulistische Partei. Ob die AdF diese rechtspopulistische Partei ist oder nicht, lass ich jetzt mal dahin gestellt.--Bobo11 (Diskussion) 18:33, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Das ist en Fall für den Rechnungshof. Da gibt die deutsche Regierung Unsummen für politische Gutachten aus und hier bekommt sie das kostenlos, kurz, prägnant geliefert. Ich bin begeistert.--93.207.118.82 19:36, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Da solltest du den Rechnungshof tatsächlich anrufen, denn die AfD-Analyse geht binnen vier Zeichen: «2015».--Bluemel1 🔯 21:02, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
War ja zu erwarten das eine IP mich kritisiert, aber nicht auf die Frage eingeht die ich stelle. Oder man möge mir die etablierte Partei in Deutschland benennen, die konsequent eine konservativen bürgerliche Parteilinie fährt. Denn darin liegt ein Teil des Problems. Wer eine wirklich konservativ bürgerliche Grundeinstellung hat, für denn sind die etablierten rechten Parteien (CDU/CSU, FDP) durchaus schon zu links. Und Nein Bluemel1, das mit 2015 stimmt eben nur bedingt, denn der Grundstein wurde viel früher gelegt. Weil die Alternative für Deutschland wurde 2013 gegründet, und 2015 kam es zur Aufspaltung. Im Jahr 2015 im Zusammenhang mit dem, was gerne mal als Flüchtlingskrise bezeichnet wird, haben die rechten Hardliner in der AfD die Oberhand gewonnen, und der wirtschaftsliberale Flügel spaltete sich ab. --Bobo11 (Diskussion) 09:26, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Einige regionale Unterschiede in (West-)Deutschland versuchen Davide Cantoni, Felix Hagemeister und Mark Westcott zu erklären: Persistence and Activation of Right-Wing Political Ideology 27. Februar 2019 (PDF). --HHill (Diskussion) 09:47, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Abbiegen von einspuriger auf zweispurige Straße

KFZ A möchte rechts abbiegen, KFZ B links; beide in diesebe Richtung einer Straße C. Darf sich A den neuen Fahrstreifen aussuchen oder nur B oder beide? Es gibt keine durchgezogene Linie. Gefragt ist deutsches Straßenverkehrsrecht

  |
  |
  ⌋KFZ A
Fahrstreifen 2
- - - Straße C ist Ziel von A und B
Fahrstreifen 1
  ⌉KFZ B
  |
  |

--2A01:C22:6E1C:4100:29BA:DF0E:7D86:A0C0 21:19, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Aus der Praxis: A wählt den rechten, B (eventuell) etwas zögerlich den linken Fahrstreifen. MfG Harry8 21:26, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
A hat Vorfahrt, weil Rechtsabbieger und kann sich die Spur aussuchen. --M@rcela 21:28, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
(nach BK) KfZ B ist Linksabbieger und muss A vorlassen, falls das die Frage war („deutsches Straßenverkehrsrecht“ heißt übrigens StVO)... --Gretarsson (Diskussion) 21:30, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
(BK)A fährt zuerst, dann B, siehe §9 Abs. 4 StVO. Beide nutzen Fahrstreifen 2, siehe §2 Abs. 2 StVO. --Rôtkæppchen₆₈ 21:32, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Das Rechtsfahrgebot gilt aber nicht innerhalb von Ortschaften. Es könnte ja sein, dass eines der Fahrzeuge alsbald links abbiegen möchte, dann darf es sich m. E. nach auch gleich auf den Fahrstreifen 1 einordnen. -- Gruß, aka 21:38, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Huch, was ist los? Aka diskutiert? ;) --M@rcela 21:45, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
BoT putt? ;) Aber recht hat er, beide Fahrzeuge werden frei Fahrstreifenwahl haben. Also gilt Rechts vor links (wie eigentlich immer wenn was unklar ist). --Bobo11 (Diskussion) 21:52, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Zumindest innerorts. -- Gruß, aka 21:53, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
So oder so das Problem, bzw dessen Regelung bleibt die gleiche (Entweder darf A und B auf die linke Fahrspur 1 oder beide müssen auf die rechte Fahrspur). Das Fahrzeug B ist Linksabbieger, und als Linksabbieger kommt er bei Spurkonflikten als letztes dran.--Bobo11 (Diskussion) 23:07, 21. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Gibt es in Deutschland eine beampelte Kreuzung, wo sowohl auf der Einfahrtsseite als auch auf der Ausfahrtsseite jede der zwölf Verkehrsbeziehungen ihre eigene Spur hat? Falls nein: Warum? --92.216.152.24 18:27, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Platzbedarf? Denn in deinem Fall müsste die Spur der Linksabbieger baulich von der für die Geradeaus-Fahrer abgetrennt sein. Damit die verschienden Fahrspuren erst nach der Kreuzung für alle benutzbar werden. Kann funktionieren, braucht aber zusätzlichen Platz. In Uitikon Waldegg gibt es so eine T Kreuzung. Wenn du dir die mal anschaust wird du erkennen, das dies bei einer X Kreuzung nur bedingt geht, und¿ vor allem Platz braucht. Von der Zürcher- und Birmensdorferstrasse kann man gleichzeitig Richtung Zürich fahren --Bobo11 (Diskussion) 20:13, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Hamburg, Kreuzung August-Krogmann-Straße/Berner Heerweg, Kieler Straße/Sportplatzring/Volksparkstraße, jedenfalls eigene Abbiegespuren. Einer wirklich echten eigenen Einbiegespur bedarf es nicht, der jeweilige Querverkehr hat doch Rot? --89.15.236.65 20:40, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

22. April 2019

Gibt es ein Recht auf Anonymität?

Gibt es eigentlich, juristisch korrekt, ein Recht darauf, anonym etwas zu veröffentlichen und/oder zu lesen? Zumindest das Empfangen ist nach Erklärung der Menschenrechte ja erlaubt (Artikel 19, AEMR), aber darf man das auch anonym tun?

Informationelle Selbstbestimmung. --BlackEyedLion (Diskussion) 10:15, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Fehlende Schweigepflicht von PC-Technikern

Soweit ich weiß, unterliegen Techniker, die mit der Reparatur von Computern beauftragt sind, keiner beruflich festgeschriebenen und strafrechtlich relevanten Schweigepflicht, wie etwa Ärzte & Co. Das halte ich für eine schwerwiegende Gesetzeslücke, denn Ärzten geben wir Daten, die wir ihnen geben möchten, mit einem Reparaturauftrag aber geben wir Daten, die wir garnicht geben wollen. So möchte ich Kundige fragen:

  1. gibt es einen Trick, mit dem ich verhindern kann, dass die Techniker meine sämtlichen Mails lesen können, die ich nicht löschen mag? Meine Steuererklärung kann ich vom Computer löschen und auf externer Festplatte zwischenlagern, aber Mails?
  2. Und: wie kann ich gespeicherte Zugangsdaten vor der Reparatur löschen? Z.B. die für WP oder andere Seiten.

Mit freundlichem Gruß am Ostermontag von --Andrea (Diskussion) 08:49, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Man kann alles, auch E-Mails verschlüsseln.--2003:E8:3706:B300:F149:40AA:6C8F:2CBE 09:16, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Zugangsdaten löscht Du im Browser (im Firefox unter Einstellungen -> Datenschutz und Sicherheit...). Die Mails kannst Du, wenn Du z.B. Thunderbird benutzt, komplett sichern, dann den Thunderbird deinstallieren, neu installieren und wieder herstellen. Das kann man auch als DAU alles erledigen, Google oder so sagt Dir, wie... 87.146.248.134 09:33, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
<offtopic> Endlich mal ne Beschimpfung, die mich vergnügt zum Lachen brachte. Musstich abba suchen, was n DAU is. Dank dafür! ein lächelnder Smiley  --Andrea (Diskussion) 11:07, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Ich betreue seit 20 Jahren die Rechner einer Arztpraxis und unterliege der Schweigepflicht. --M@rcela 09:38, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Ja, Ralf, weil es eine Arztpraxis ist. Bin ich nicht! Den Rest muss ich noch 5 Mal lesen, ehe ich hoffentlich verstehe, aber schon mal Dank! --Andrea (Diskussion) 09:45, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Computerreparierer kann man stets vertraglich zum Schweigen verpflichten, Ärzte dagegen oft nicht, weil Ärzte oft in Geschäftsführung ohne Auftrag handeln. --BlackEyedLion (Diskussion) 10:17, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Seriöse PC-Werkstätten unterwerfen sich in ihren AGB den §§ 202ab und 203 des StGB, aber auch ohne solche Vereinbarungen unterliegen PC-Monteure diesen §§ der Schweigepflicht und Datenschutz. Bekannt auch aus der Diskussion um die Steuer-CDs, deren Daten ja auch unrechtmäßig kopiert wurden. Wer sich zusätzlich absichern will, kann bei der Auftragserteilung diese §§ ausdrücklich und schriftlich vereinbaren. Aber grundsätzlich verschlüsselt man sowieso sensible Daten und sichert sie mit Passwort, das man nicht bekannt gibt.--93.207.118.82 10:28, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
§ 203 StGB gilt nicht für IT-Techniker, auch dann nicht, wenn sie Ärzte betreuen und auf diese Weise Einsicht in Patientendaten haben. Datenschutzrechtliche Bestimmungen außerhalb des StGB gelten dagegen selbstverständlich auch für die IT-Leute, und ebenso selbstverständlich können (und sollten!) IT-Service-Kräfte vertraglich zur Verschwiegenheit verpflichtet werden. Das stellt aber keine Ausweitung des Anwendungsbereichs von § 203 StGB dar: Das könnte nur der Gesetzgeber. Im Falle einer Verletzung der Verpflichtung ist daher das Zivil- und nicht das Strafgericht zuständig. Und eine Verletzung der ärztlichen Schweigepflicht durch den Arzt kann auch bei Vereinbarung einer vertraglichen Verschwiegenheitsverpflichtung bestehen: Selbst gegenüber anderen Schweigepflichtigen i.S.d. § 203 StGB besteht die Schweigepflicht (zum Beispiel von einem Arzt zum anderen: Ohne Einwilligung des Patienten dürfen Daten nicht weitergegeben werden). --Snevern 10:40, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
@Andrea014: Eine technische Lösung gibt es im Allgemeinen nicht. Wenn der Defekt Dir keine Möglichkeit mehr gibt, auf Deine Daten zuzugreifen und Geheimhaltungsbedürftiges zu löschen, hat die PC-Werkstätte nach der Reparatur Zugriff darauf. Wenn Du Systemstartprobleme hast, aber gleichzeitig auch eine Datenträgerverschlüsselung des Startlaufwerks oder Geräteverschlüsselung, so kann der Reparaturmensch ohne den Schlüssel gar nichts ausrichten. Es bliebe noch die Benutzerdatenverschlüsselung. Auch hier gibt es Fehlerszenarien, wo der Reparaturmensch den Schlüssel benötigt, um helfen zu können, beispielsweise bei Problemen mit dem Mailprogramm. --Rôtkæppchen₆₈ 12:53, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Eine Möglichkeit für die Zukunft wäre, die Datenverzeichnisse für Mail und andere private Daten auf einer zweiten Festplatte abzulegen. FÜr die meisten Programme, auch Mailprogramme wie Outlook oder Thunderbird, kann man das recht problemlos einstellen. Ebenso die Profilverzeichnisse von Firefox und Co. mitr allen gepeicherten Zugangsdaten und Cache-Dateien. Dann kann man dieses Laufwerk vor der Reparatur einfach ausbauen und der Service sieht mit dem Rechner nur das Betriebssystem und die installierten Programme, aber nicht die Daten. Ansonsten gilt natürlich, was der Google CEO Eric Schmidt mal sagte: "Wenn es etwas gibt, von dem Sie nicht wollen, dass es irgendjemand erfährt, sollten Sie es vielleicht ohnehin nicht tun.". Benutzerkennung: 43067 17:04, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Ach herrjeh. Da stelle ich eine Frage und muss feststellen, wieder mal einerseits naiv und andererseits offenbar in der Hoffnung, Ihr wäret Hellseher. Hier also Ergänzungen.

Ich bin momentan an der Stelle etwas empfindlich. Was, wenn der Techniker zugleich WP-Mitarbeiter ist und über meine Mails erfährt, ob und wenn ja, mit wem ich und was außerhalb kommuniziere. Da ginge es ggf. ja nicht nur um meine Interessen! Viel mehr noch eine beunruhigende Frage für Admins und Oversighter. Ralf, um Himmels Willen, versteh das bitte nicht falsch! Das hat mir Dir nichts, aber auch garnichts zu tun! Und Du bist eben bei Deinem Doc nicht nur zivilrechtlich gebunden, sondern über das Strafrecht! Je länger ich darüber nachdenke, umso mulmiger wird mir. Bis hierhin schon mal herzlichen Dank für Eure Unterstützung und freundlichen Gruß von --Andrea (Diskussion) 17:34, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Der Datenträger muss nicht gereinigt werden und dessen anwesenheit ist auch nicht bei einer Reinigung notwendig. Also ausbauen und den Rest säubern lassen (wenn es denn zielführend ist). Benutzerkennung: 43067 18:24, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Ganz unabhängig von der konkreten Besorgnis von Andrea um ihre Daten... Das wäre mal eine interessante Frage, auch ob vielleicht Bedarf an einer auch strafrechtlichen Einführung einer Schweigepflicht für PC-Techniker besteht? --ObersterGenosse (Diskussion) 19:12, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Morty hat zwar recht, aber nachdem was hier sonst so steht dürfte das für A014 keine Option sein. Hier im Rhein-Main-Gebiet gibt es einige Fachgeschäfte mit Reparatur- bzw. Service-Werkbank im Laden: Der Kunde kann einen Termin ausmachen und ist die ganze Zeit dabei (kann dem Mechaniker womöglich auch was abgucken). Der Großraum Berlin hat bestimmt ebenbürtiges zu bieten. --91.47.30.212 19:21, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Wow! Das ist ja mal eine super Idee! Klasse! Morgen renne ich durchs Netz und gucke. Allerdings: Mac macht nicht jeder. Und btw: ja, ich halte die Einführung einer strafbewehrten Schweigepflicht für mehr als überfällig! Jetzt erstmal Gute N8! --Andrea (Diskussion) 19:30, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Indirekt ergibt sich jetzt schon eine Strafbarkeit, wenn die gesetzlichen Bestimmungen des Datenschutzes (z.B. Weitergabe an unbefugte dritte) nicht eingehalten werden. Eine darüber hinaus gehende Privilegierung von Reparaturdiensten auf etwas die gleiche Schutzhöhe wie sie bei Berufsgeheimnisträgern (Seelsorger, Ärzte, Therapeuten, Anwälte) besteht, halte ich für politisch nicht in Ansätzen realisierbar - insbesondere in Zeiten, wo der Exekutive selbst der Schutz der genannten Berufsgruppen schon nicht wirklich zu passen scheint. Benutzerkennung: 43067 19:41, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Ein wesentlicher Punkt wurde übersehen: Es geht nicht nur um die Schweigepflicht, sondern auch um ein Zeugnisverweigerungsrecht. Wenn das besteht, kann z. B. auch kein Gericht o. ä. die Schweigeverpflichtung "overriden", die Fragen wären schlicht nicht zulässig. Und das Zeugnisverweigerungsrecht läßt sich nicht so ohne weiteres zivilrechtlich installieren. --77.8.183.241 20:05, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
<quetsch> Stimmt! Und das ist nicht unerheblich! Danke für den Hinweis! (Die Fragen wären schon „zulässig“, nur müssen sie nicht beantwortet werden. Sorry für Klugscheiß von der Pingeline!) --Andrea (Diskussion) 07:38, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Moin Andrea, ein Nikotinfilm auf Platinen ist völlig unschädlich, lass dir nichts einreden. Staub ist das Problem! Du hast mich angeregt, meine Kiste mal wieder aufzumachen => . So sieht es innen nach drei Jahren bei mir aus... Da kommen die kleinen Lüfter eines iMacs nicht gegen an, alles verstopft. Und dann pusten sie mit voller Kraft... Ein Zahnstocher (kein Metall!) und ein Staubsauger könnten schon Wunder wirken, wenn nur die Lüftungsschlitze dicht sind.

Das mit dem Firmwarepasswort versteh ich nicht. Bei einer Reinigung ist das Netzkabel entfernt, also kann man kein Passwort eingeben. Aber wenn man dir schon den Bären mit dem Nikotin aufbindet, hat man dir vielleicht auch eine leisere (langsamere?) Festplatte eingebaut...

Zur Entfernung von Nikotin auf der Mattscheibe hab ich ein Video gefunden, zum Öffnen eines iMacs auch eins: [20]. Das ist also kein wirkliches Ding, ein halbwegs geschickter Heimwerker bekommt das mit Bordmitteln hin. Gruss --Nightflyer (Diskussion) 21:18, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

<quetsch> Dankeschön, Nightflyer! Kannste mal sehen: DAUs kann man alles erzählen! *grrrmpf!* Abba wenn Dein Kiste nun wieder schön fein ist, hat meine Frage ja wenigstens ein Gutes gehabt. *freu!*
Die Lüftungsschlitze sind unten und da reibe ich in Abständen immer mal mit dem Finger drüber. Noch nie umgedreht und geguckt. Werd ich nun mal tun. Zahnstocher habbich ja. Langsamere Festplatte eingebaut? Dis war ne Firma mit Zulassung von Apple! Abba sie haben mir gegen extra Kohle den RAM erhöht. Sei was Guts.
Die Videos (und der ganze Kanal) sind klasse! Dankeschööön! Ich war mal „ein halbwegs geschickter Heimwerker“. Ach, wenn ich nur nicht so ein Angsthase geworden wäre… Ma gugn, ob ich mich traue. Aaaangst!
Und übrinx: ja, langsam ist's geworden. Aber da ich sowieso eine lahme Ente bin, hat mich das nicht so gestört. --Andrea (Diskussion) 07:38, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Es kommt darauf an. Sehr oft setzt sich der Staub zwischen Lüfter und Kühlkörper von CPU oder Grafikkarte fest. Da muss man dann den Lüfter, aber nicht den Kühlkörper demontieren. Bei der Grafikkarte geht das nicht ohne Ausbau. Auch das Netzteil ist aufgrund seiner zerklüfteten Innenarchitektur oft Staubfänger. Hier kommt hinzu, dass es auch einige Zeit nach Ausschalten unter Spannung von bis zu 360 Volt stehen kann. --Rôtkæppchen₆₈ 22:13, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Wenn sich der Staub festsetzt, blockiert der Lüfter. Dann wird die Maschine leiser, aber im bestenfall unendlich langsam. Ein Strohhalm und eine kräftige Lunge könnte helfen. Und kannst du die die Weitergabe des Passwortes erklären? Gruss --Nightflyer (Diskussion) 23:47, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Hauptplatine mit vom Prozessorhersteller geliefertem („boxed“) Kühlkörper und Lüfter
Das habe ich schon anders gesehen. Zwischen Lüfterimpeller und Kühlrippen eines Sockel 775 boxed Kühlers hatte sich eine luftundurchdringliche Schicht Staub gebildet. Der Lüfter drehte noch, aber der Luftstrom kam nicht mehr durch. Das Resultat waren Abstürze durch Überhitzung, da die Lüfterüberwachung des Motherboards nicht angesprochen ist, weil der Lüfter ja noch drehte. --Rôtkæppchen₆₈ 00:21, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Rotkaeppchen, Du benutzt so viele Fachwörter, dass ich oft nur Bahnhof verstehe. Dennoch Dank auch an Dich, kommt Zeit, kommt vielleicht Wortverstehen. Aber: „360 Volt“? meinst Du im Ernst, dass mich, wenn ich NFs Rat folge und selber mache, der Schlag treffen kann? Ich erinnere mich noch an die alten Röhrenfernseher. Damals sagten sie auch: nicht selber machen, Lebensgefahr! Doch ich kann mir kaum vorstellen, dass NF mir nen Rat gibt, der mich gefährden könnte.
All in all: interessant, was ich hier alles zu lesen bekomme! --Andrea (Diskussion) 07:38, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Bei PCs so ca. ab Baujahr 1996/1997 sind im Innern des PC keine netzspannungführenden Bauteile vorhanden. Das Netzteil hat ein separates Gehäuse (auf obigem Bild die schwarze Kiste „PRO82+“), das aber einen Lüfter enthält. Wenn dieser mit Staub zugesetzt ist und man diesen Staub nicht von außen entfernen kann, muss man das Netzteil mit seinen 360 Volt darin öffnen. --Rôtkæppchen₆₈ 08:42, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Druckluft wirkt da manchmal wahre Wunder. Da braucht es auch keinen Kompressor, die gibt es für genau diese Fälle auch in Dosen im nächsten Baumarkt: [21] Benutzerkennung: 43067 09:27, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Grzimek Flamingos Bogoriasee

Hat Prof. Grichmeck Flamingos durch die Einwohner am Bogoriasee retten lassen? --2A0A:A545:13CC:0:E460:4712:788E:28E0 09:59, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Der Typ hieß Grzimek und war auch nicht Professor. --2A02:8388:1A06:1A00:3146:7311:C4D4:B5AF 11:10, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Lies dir erstmal den Artikel Bernhard Grzimek durch, Unterkapitel Auszeichnungen und Ehrungen. --Dioskorides (Diskussion) 11:23, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Figur an Hausecke

Wie nennt man so eine Figur? Danke uns schöne Rest-Ostern, --Mateus2019 (Diskussion) 11:17, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

(Schutz)Engel. Dero Satz geht später weyter (mit der rhetorischen Frage): "Müssen nicht daselbst auch alle Engel mit seyn, und dienen, und solchen Friede und Seligkeit helfen handhaben? Odore di spirito adolescenziale (Diskussion) 11:39, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Auf meiner Rechnung des Malers steht "Hauseckenskulptur" gereinigt und konserviert.--93.207.118.82 11:54, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Engelsikonographie - gibt es, passt aber nicht. Hauseckenskulptur führt ein einsames Dasein. Odore di spirito adolescenziale (Diskussion) 13:40, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Immerhin von Peter Lenk und der sollte das wissen.--93.207.118.82 14:49, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Lenk ist „nur“ der schweigend schaffende Künstler. Das Kunstwort kommt wohl von Herrn Streit. Aber den möchte ich jetzt keinesfalls vom Zaune brechen. Odore di spirito adolescenziale (Diskussion) 16:31, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Produktbezeichnung Handreinigung gesucht

Wie heißt bzw. unter welchem Begriff sucht man ein Produkt mit folgenden Eigenschaften: Es ist ein Tuch zum Reinigen und leichtem Desinfizieren der Hände, wenn keine Sanitärinstallation in der Nähe ist. Die Dinger sind zweckmäßigerweise einzeln feuchtigkeitsdicht verpackt und mit Reinigungs- und Desinfektionsmittel imprägniert und so groß und wirksam, daß man damit auch "Industriedreck", notfalls nach Verwendung von zwei oder drei von den Dingern, abkriegt. Nach Gebrauch wischt man sich die Hände mit einem gewöhnlichen Papierhandtuch ab, evtl. nachdem man vorher noch ein wenig Mineralwasser zum Abspülen benutzt hat, und die sind dann so hygienisch sauber, daß man sorglos aus der Hand essen kann. Sowas gibt es doch bestimmt - wie heißt denn das? (Und nein, es heißt nicht "Handschuhe". Und die Spenderbox für hundert Stück in der Werkstatt brauche ich auch nicht - halbes Dutzend einzeln verpackt reicht.) --77.8.183.241 19:57, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Erfrischungstuch, Feuchttuch. --Rôtkæppchen₆₈ 19:59, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Das geht in die richtige Richtung. Welche Zusatzbegriffe sollte ich für die Entfernbarkeit von grobem Dreck benutzen? (Eine Alternative wären vielleicht Reinigungsflüssigkeiten in kleinen Behältern - mit einem polaren und einem unipolaren Lösemittel sollte man schon das meiste wegkriegen. Was ich an Handreinigern kenne, erfordert aber die Anwesenheit eines Wasserhahns. Von mir aus kann aber jemand auch gerne konkrete Produktwerbung machen - Hauptsache, das Zeug taugt was.) --77.8.183.241 20:15, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Die gibts zum Einen für die Reinigung der Hände, andere zum Desinfizieren und noch andere als Deotücher. Die kleinen Packungen gibts in der Drogerie dort, wo die Reisepackungen unter 100 ml sind. --M@rcela 20:16, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Als Produktwerbung ist das nicht gemeint, ich habe nur einen DM um die Ecke, dadurch finde ich es schneller als bei Rossmann & Co. Deotücher sind nett, wenn man im Flugzeug nur begrenzte Flüssigkeitsmengen mitnehmen kann. --M@rcela 20:18, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Hm Ralf für "Industriedreck" sind die nicht unbedingt geeignet. Die die ich kenne und wirklich für groben Dreck geeignet sind, sind in Grosspackungen (50 oder mehr). Und danach würde ich damit nicht essen wollen, denn die riechen penetrant nach den Seifen Tüchern (Die Wasserflasche im Dienstauto ist für danach). Also wäre zweistufiges reinigen angesagt. Als ersten Handwaschtücher (googel link), und dann eben so etwas wie Ralf verlinkt hat oder man von Hähnchen-grill her kennt.--Bobo11 (Diskussion) 20:34, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Zweistufig ist doch OK. Was stört, ist "Großpackung". --77.8.183.241 20:45, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Ja, das ist der Knackpunkt an der Sache. Aber ich kenne die "guten"TM nur in Grosspackungen a 50 Stück oder mehr. Weil oft brauchst du mehrere bis alles weg ist. Denn die Schmutz-Aufnamekapazität der Tücher ist begrenzt. Ab einem bestimten Verschmutzungsgrad musst du unter Umständen mehrmals ein frisches nehmen, wenn du den Dreck nicht nur gleichmässig verteilen willst.--Bobo11 (Diskussion) 21:08, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Manchmal helfen auch Hausmittel. "Industriedreck" kann ja alles Mögliche sein. Teer bekommt man z. B. besser mit Fett als mit irgendwelchen Tüchern weg. --M@rcela 00:14, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Denl mal scharf nach, für welche Situationen das betreffende Produkt gewünscht sein könnte. --77.8.183.241 02:24, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Ich finde Industriedreck auch Scheiße, der Nachbar verwendet die 2in1-Tücher von Sakrosant (oder so ähnlich). --77.3.85.146 08:15, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Homeschooling in Liechtenstein

Hi. Währrend in Österreich und in den meisten Kantonen der Schweiz Eltern ihre Kinder Zuhause unterrichten dürfen, gilt in Liechtenstein genau wie in Deutschland Schulpflicht, nur in wenigen Ausnahmefällen macht das Schulamt in Vaduz Ausnahmen. So musste eine Familie aus Liechtenstein 2 Jahre mit den Behörden/Ämtern verhandeln , bis ihnen schließlich eine 3 Monatige Kanadareise mit ihren Schulpflichtigen Kindern genehmigt wurde. Warum legt man in so einem Zwergenstaat so großen Wert auf Bildung. Pro und Kontra Antworten zum Homeschooling bitte ich zu unterlassen!! denn das soll keine Trollfrage sein!!.

--2003:C4:C728:3277:80B0:8ED0:9CAC:8794 20:48, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Du kannst ruhig nach den Schweizer Regel googeln, Liechtenstein ist Teil des schweizerischen Schulkonkordats. Der Knackpunkt in der Schweiz ist, dass die Eltern eigentlich das Lehrerpadent haben müssen, damit der Unterricht zählt. Einige Kantone sind da offener als andere, und erteilen die Lehrerlaubniss unter bestimmten Vorausetzungen auch an "Laien".--Bobo11 (Diskussion) 21:00, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Einzig "Warum legt man in so einem Zwergenstaat so großen Wert auf Bildung." kann ich als Frage interpretieren, es fehlt allerdings das Fragezeichen. Eine Antwort findet sich wohl in Gesetzesbegründungen etc., mutmaßlich geht's darum, Bildung einheitlich hinzukriegen und zu gewährleisten. --89.15.236.65 21:11, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Die Frage mutet seltsam am, weil sie zu implizieren scheint, daß entweder in der Schweiz und Österreich kein Wert auf Bildung gelegt wird, oder daß das für "Zwergstaaten" unangebracht wäre. Wirklich kein Troll? --77.8.183.241 02:29, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Oder überhaupt Staaten unterschiedliche Bildung aufgrund ihrer Größe bevorzugen würden, was ganz ganz eventuell vor einigen hundert Jahren mit weniger Vernetzung mal gestimmt haben könnte, aber heutzutage eher fraglich ist. --131.169.89.168 10:18, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Was für ein Gebäude ist das?

Sicher eine Schule oder dgl. aus den 1930er bis 1950er Jahren.

Das habe ich 1996 irgendwo in Sachsen fotografiert. Weiß zufällig jemand, wo (und was) das ist? Danke schon mal! --Thorbjoern (Diskussion) 21:13, 22. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Weißiger Höhe 1, 01737 Tharandt. Ehemaliges Hochschulgebäude und Studentenwohnheim der TU Dresden. --2.206.32.38 07:17, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Vielen Dank! --Thorbjoern (Diskussion) 08:55, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

23. April 2019

Gesetzlicher Ostertermin

In welchem Gesetz wird eigentlich festgelegt, wie der Ostertermin zu berechnen ist (oder in welcher Verordnung o. dgl.)? - Informationen zur Osterfestberechnung sind ohne Schwierigkeiten zu finden, und auch, dass Ostern ein gesetzlicher Feiertag ist. Aber da die Berechnung ja komplex ist, muss (müsste?) das ja eigentlich irgend jemand von Amts wegen machen... Und es funktioniert ja sogar international... Also, an welches "Gesetz" (Verordnung, internationale Vereinbarung, ...) hängt sich die Bundesrepublik bzw. hängen sich ihre Länder bei der Festlegung des Ostertermins?

Grüße, --Sokkok 01:40, 23. Apr. 2019 (CEST)

"... Aber da die Berechnung ja komplex ist, muss (müsste?) das ja eigentlich irgend jemand von Amts wegen machen... ..." Warum? Es gibt eine Instanz, die das festgelegt hat (RK-Kirche) und diese Definition wird vom Staats wegen übernommen. Vergleiche: andere unregelmäßige Religionstermine die ebenfalls ein gesetzlicher Feiertag sind (Jüdische Feiertage, muslimische Feste und Fastenzeiten, Hinduistische Termine usw.). --79.208.150.242 02:34, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Die verbindliche Festlegung des Osterdatums erfolgte im Ersten Konzil von Nicäa. Die Berechnung des Osterdatums für ein bestimmtes Jahr erfolgt mittels des Computus ecclesiasticus, z.B. durch den Gaußschen Osteralgorithmus. Die weltlichen Autoritäten übernehmen das Osterdatum dann von den präexistenten kirchlichen Autoritäten. --Rôtkæppchen₆₈ 02:45, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Offenbar ist das so. Aber wie ist diese Praxis rechtlich normiert? Wenn ein Gesetz "Ostern ist ein Feiertag" festlegt (was in allen Ländergesetzen bzgl. des Ostermontags der Fall ist), dann muß irgendwo landesgesetzlich festgelegt sein, wann Ostern ist. Hat man wohl irgendwie vergessen... Es "weiß" übrigens nicht jeder: Christen sind in der deutschen Bevölkerung vermutlich eine Minderheit, wenn auch die größte unter den Religionsanhängern. --77.8.183.241 03:00, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
"... dann muß irgendwo landesgesetzlich ..." Offensichtlich muss genau das nicht der Fall sein, es funktioniert ja auch ohne. --77.3.85.146 05:22, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Das hat man nicht vergessen, das ist nur anderswo definiert, nämlich in den Kanones bzw Statuten der Landeskirche(n). --Rôtkæppchen₆₈ 06:32, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Die Frage kam neulich schon mal auf. In der Tat definieren die Landesfeiertagsgesetze Ostern nur nach dem Namen und halten sich so implizit an den Ostertermin der katholischen Kirche und der EKD, die sich da (und mit den meisten Westkirchen) einig sind. Würde eine der großen Religionsgemeinschaften ausscheren (zurzeit sehr unwahrscheinlich, aber es gibt ja etwa Bestrebungen des Papstes, ein gemeinsames Ostern mit den Ostkirchen zu schaffen, und dem müssten dann die Protestanten der Welt erst einmal zustimmen), müssten sich die Gesetzgeber tatsächlich etwas überlegen. Grüße Dumbox (Diskussion) 08:00, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Eigentlich ist schon alles erklärt worden, auch, daß die Berechnung nicht komplex, sondern sogar sehr einfach ist. Bleibt nur noch das Osterparadoxon zu ergänzen. --Heletz (Diskussion) 08:16, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Ist schon irgendwie herrlich, wie einige auf der Frage nach der gesetzlichen (klar erkennbar als staatlich-gesetztlich gemeint) mit dem Hinweis auf kirchliche Autoritäten etc. antworten. Aber das ist natürlich nicht hilfreich für meine Frage. - Danke für den Hinweis auf die ältere Diskussion. -
Dann mal nachgelegt: Klar mag es sein, dass man sich an die Berechnungen der römisch-katholischen und der evangelischen Kirche in Deutschland hält (und natürlich geht es mir für meine Fragestellung nur um die Situation in Deutschland mit der Orientierung am "westlichen" Osterdatum). Dass das wirklich nur durch Tradition so wirkt, scheint mir eher eine Vermutung zu sein. Wer kann das belegen? -
Und selbst wenn dem so wäre: Das Osterdatum beruht auf Berechnung. Also muss da ja irgendwo jemand mal rechnen. Selbst wenn es im Vatikan da eine wie auch immer heißende Arbeitsstelle für geben sollte, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Protestanten das einfach übernehmen, sondern die rechnen dann ja wohl selber. Und umgekehrt erst recht...

Anders gesagt: Woher wissen Kalenderhersteller, welchen Tag sie als Ostern bezeichnen sollen?

Ich danke für Fakten.
Grüße, --Sokkok 09:46, 23. Apr. 2019 (CEST)
Die Kalenderhersteller nutzen den Gaußschen Osteralgorithmus oder eine Weiterentwicklung desselben. Bei einer theologischen Fakültät – ich komme erst heute nachmittag dazu, nachzusehen, welche – gibt es sogar schon fertigen Programmcode, den man nur noch in das eigene Kalenderprogramm einbauen muss. --Rôtkæppchen₆₈ 10:04, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Die Kalenderhersteller gucken in der Wikipedia nach, wann Ostern ist. --M@rcela 10:09, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
(BK)@„Ist schon irgendwie herrlich“: Die Trennung von Staat und Religion ist in Deutschland sehr jung, nämlich erst ca. 101 Jahre alt. Auch davor hat man Ostern gefeiert und damals war es ganz normal, dass kirchliche Autoritäten die religiösen Feiertage festgelegt haben und die weltlichen Autoritäten sich daran gehalten haben. Auch schon die Festlegung des Osterdatums im Jahre 325 geschah im staatlichen Auftrag, weil ja das Christentum damals gerade im Begriff war, Staatsreligion im Römischen Reich zu werden. --Rôtkæppchen₆₈ 10:12, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Mag alles sein, beantwortet aber nicht die Frage. Es geht um heute. Und ggf. darum, was die rechtliche Grundlage für einen Programmcode und dessen Anwendung ist. --Sokkok 10:15, 23. Apr. 2019 (CEST)
Ich bin mit den Antworten auch nicht zufrieden. Als Arbeitnehmer möchte ich wissen, wann ich nächstes Jahr „an Ostern“ frei habe. Wo kann ich das verbindlich nachlesen? Die Antwort im Kalender ist sicherlich falsch. Die Antwort in einem Bekanntmachungsblatt der Römischen Kurie kann richtig sein, aber woher soll ich als Subjekt des deutschen Rechts das wissen? Bei anderen rechtlichen Fragen schaue ich im Zweifel im Bundesgesetzblatt bzw. in den Bekanntmachungsblätten der Länder nach. Worauf würde sich ein Arbeitsgericht berufen, wenn ich nächstes an einem anderen Tag zuhause bliebe, weil ich behauptete, an dem Tag sei Ostermontag. --BlackEyedLion (Diskussion) 10:19, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
(BK) Die Berechnung ist seit Jahrhunderten bekannt und das wird einfach implizit vorausgesetzt. Obwohl es viele genaue Definitionen in Gesetzen gibt, wird doch nicht alles genau bestimmt sondern im Sinne von "jeder verständige Mensch weiß" angewandt, bis es dereinst jemand versucht, in einer Form auszunutzen, sodass der Bundestag das Osterterminbestimmungsgesetz (OTeBG) erlässt. Insofern: selber ausrechnen (ist einfach) oder den Kalendern eben doch glauben. --131.169.89.168 10:24, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten
Es ist im Deutschen zu Ostern. *duck* --M@rcela 10:26, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Schwarzer Peter. Die Frage nach der Legitimation, die ich mir auch schon oft gestellt habe (Danke daher an Sokkok) ist noch nicht beantwortet. Staat verweist an Kirche (wo eigentlich, da muss es wirklich ein Gesetz, mindestens eine Verordnung gegen, ohne eine solche läuft juristisch nichts !) , Kirche verweist auf Gauß, Gauß hat aber nur eine komplizierte, verbal verschwurbelt formulierte Berechnungsweise in mehrere handhabbare Formeln umgewandelt, die man als Osterformel bezeichnet. Die Grundlage stammt aus der katholischen (!) Kirche. So ganz einig sind sich Katholiken und protestanten durchaus nicht, letztere haben sich erst geweigert und später (in Deutschland) den Verbesserten Reichskalenderübernommen, der zwar ähnliche Ergebnisse liefert, aber eben nicht die Übernahme von Konzilsergebnissen bedeutet. Das war im 18. Jh. eine politische Festsetzung, keine Kirchliche. Weiterhin, es gibt auch einen orthodoxen Ostertermin (so klein ist die Orthodoxe Kirche auch nicht). Konkret gefragt: Mich interessiert, wie das deutsche Gesetz heißt das das regelt (Vielleicht: „Gesetz zur Übernahme kirchlicher Feiertage in den ödffentlichen Gebrauch“ oder so ähnlich????), mit Fundstelle. --Dioskorides (Diskussion) 10:31, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Da braucht man nicht auf ein Osterbestimmungsgesetz zu warten, das gibt es (unter wahrscheinlich anderem Namen) jetzt schon, genau das ist es, wonach hier einige fragen, wo in welchem Gesetzblatt das steht. Das ist dich wie bei der Festlegung von technischen Maßeinheiten, das muss auch einmal geregelt werden und ist auch geregelt! --Dioskorides (Diskussion) 10:37, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Liturgische Farbe Karfreitag

Wenn wir schon eine Frage zu Ostern haben, dann gehen wir doch noch mal ein paar Tage zurück zum Karfreitag. Was ist die liturgische Farbe in einer Karmette? Ist es violett, wie das Direktorium für Mainz auf Seite 97 behauptet, oder rot, wie im Freiburger Direktorium auf Seite 196? Oder ist das gar nicht wirklich festgelegt? --132.230.195.197 09:05, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Die liturgische Farbe für Karfreitag ist rot, nach der Allgemeinen Einführung von 1975, Nr. 308 und auch nach der Vorauspublikation des Römischen Messbuchs von 2007, Nr. 346. Es mag genehmigte örtliche Abweichungen nach der Tradition geben; das weiß ich aber nicht. Grüße Dumbox (Diskussion) 09:58, 23. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

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