„Telefondose“ – Versionsunterschied
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Telefonstecker oder [[Klinkenstecker]] engl.''Telephone plug'' waren in den Anfängen der Telekommunikationstechnik die Stecker, die von [[Telefonist]] |
Telefonstecker oder [[Klinkenstecker]] engl.''Telephone plug'' waren in den Anfängen der Telekommunikationstechnik die Stecker, die von [[Telefonist|Telefonisten]] in [[Vermittlungsanlage|Handvermittlungsanlagen]] umgesteckt wurden, später wurden damit auch [[Walzenstecker|die Leitungsstöpsel]] bezeichnet, wobei der Walzenstecker die dicke Ausführung bezeichnet. Die zugehörigen Dosen waren Buchsen in Schaltschränken, seltener als Kupplung ausgeführt. |
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In Deutschland schloss die [[Deutsche Bundespost]] bis in die 1980er-Jahre ihre Telefone nicht per frei zugänglichem Stecker an, sondern es gab eine [[Verbinderdose]], an die das [[Telefonanschlusskabel]] angeschraubt wurde. Jede Veränderung durfte nur durch einen Techniker der Bundespost erfolgen. Die Telefone waren nicht im freien Handel erhältlich, sondern waren Eigentum der Bundespost. |
In Deutschland schloss die [[Deutsche Bundespost]] bis in die 1980er-Jahre ihre Telefone nicht per frei zugänglichem Stecker an, sondern es gab eine [[Verbinderdose]], an die das [[Telefonanschlusskabel]] angeschraubt wurde. Jede Veränderung durfte nur durch einen Techniker der Bundespost erfolgen. Die Telefone waren nicht im freien Handel erhältlich, sondern waren Eigentum der Bundespost. |
Version vom 6. Februar 2021, 12:11 Uhr
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/9f/Tdo_ptt_klein.jpg/220px-Tdo_ptt_klein.jpg)
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/a/a8/TAE-Dose-NFF-UP.jpg/220px-TAE-Dose-NFF-UP.jpg)
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/2c/Photo-RJ11-MF.jpg/220px-Photo-RJ11-MF.jpg)
Als Telefondose oder Telefonsteckdose wird umgangssprachlich die Anschlussmöglichkeit eines Telefons, eines Anrufbeantworters oder Modems an das Vermittlungsnetz bezeichnet, als Telefonstecker der dazugehörige Stecker.
Nationale Telefonstecksysteme
Land | Stecksystem | |
---|---|---|
Australien | 610-Stecker | |
Brasilien | Telebrás-Dose | |
Deutschland | Telekommunikations-Anschluss-Einheit (TAE) | früher Walzenstecker, ZB 50, VDo, ADo 4, ADo 5, ADo 8 und ADo 16 |
Frankreich | F-010-Anschluss | |
GUS-Staaten | Телефонные розетки | Telefon-Steckdosen |
Hongkong | 431A, 631A und BS 6312 | |
Israel | 431A, 631A und BS 6312 | |
Italien | Dreipol-Anschluss (traditionell) und Westernstecker RJ-XX | |
Liechtenstein | Reichle-Stecker (TT83, TT87, TT89) | früher TT-Stecker 4-polig |
Zypern | 431A, 631A und BS 6312 | |
Österreich | Telefonsteckdose (Österreich) (TDO) | früher Walzenstecker und ADo 8 |
Schweden | SS 455 15 50-Standard | |
Schweiz | Reichle-Stecker (TT83, TT87, TT89) | früher TT-Stecker 4-polig |
Südafrika | Protea-Anschluss | |
Vereinigtes Königreich | 431A, 631A und BS 6312 | |
Vereinigte Staaten | Westernstecker RJ-XX | zunehmend auch in Europa eingesetzt, z. B. bei ISDN |
Zypern | 431A, 631A und BS 6312 |
Für Anpassungen der unterschiedlichen Systeme siehe
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/5a/Telefondose_Brasilien.jpg/220px-Telefondose_Brasilien.jpg)
Geschichte
Telefonstecker oder Klinkenstecker engl.Telephone plug waren in den Anfängen der Telekommunikationstechnik die Stecker, die von Telefonisten in Handvermittlungsanlagen umgesteckt wurden, später wurden damit auch die Leitungsstöpsel bezeichnet, wobei der Walzenstecker die dicke Ausführung bezeichnet. Die zugehörigen Dosen waren Buchsen in Schaltschränken, seltener als Kupplung ausgeführt.
In Deutschland schloss die Deutsche Bundespost bis in die 1980er-Jahre ihre Telefone nicht per frei zugänglichem Stecker an, sondern es gab eine Verbinderdose, an die das Telefonanschlusskabel angeschraubt wurde. Jede Veränderung durfte nur durch einen Techniker der Bundespost erfolgen. Die Telefone waren nicht im freien Handel erhältlich, sondern waren Eigentum der Bundespost.
Literatur
- Hans Joachim Geist: Großes Praxisbuch der Kommunikationstechnik. 1. Auflage, Elektor-Verlag, Aachen, 2001, ISBN 3-89576-109-5.