Stadt der Diebe

Stadt der Diebe (Originaltitel: City of Thieves) ist der zweite Roman des US-amerikanischen Drehbuchautoren und Schriftstellers David Benioff. Er erschien 2008, wurde in 27 Sprachen übersetzt und ist ein internationaler Bestseller.

Inhalt

Der Roman spielt im Januar 1942, während des Zweiten Weltkriegs in Leningrad, das seit Monaten von der deutschen Wehrmacht eingekesselt belagert wird. Durch die Belagerung herrschen Hunger und Mangel an vielen Dingen in der Millionenstadt. Beim Plündern eines toten deutschen Piloten erwischt, wird der 17-jährige Lew ins Gefängnis gebracht und in einem Kurzprozess zum Tode verurteilt. In der Todeszelle lernt er den zwei Jahre älteren Kolja kennen, der keine Angst vor dem nahenden Vollzug seiner Todesstrafe zu haben scheint. Vor der Vollstreckung, werden die beiden dem militärischen Stadtkommandanten vorgeführt, der seine gut genährte Tochter, in der ausgehungerten Stadt, in Kürze zu verheirateten beabsichtigt und für die Hochzeitstorte sehr dringend 12 Eier benötigt.

Den zum Tode verurteilten gibt er eine Woche Zeit, diese zwölf Eier, in der mittlerweile nahezu nahrungsfreien Metropole zu beschaffen und stellt den Todeskanditaten in Aussicht, dadurch ihrer Hinrichtung zu entgehen. So beginnt ihre Suche in Leningrad, die sie auf abenteuerliche Weise durch die teilweise kannibalistische Großstadt treibt.

Da die Beiden in der Metropole nicht fündig werden, suchen diese auch außerhalb des deutschen Belagerungsring nach den Leben rettenden Eiern. Dort stoßen sie auf eine Gruppe Partisanen, unter ihnen auch das Mädchen Vika, in das sich Lew verliebt. Gemeinsam wollen sie den deutschen Sturmbannführer Abendroth umbringen. Bei einer Schachpartie mit Abendroth gelingt es ihnen, zwölf Eier zu stehlen und auch den Widersacher zu töten. Auf dem Heimweg nach Leningrad stirbt Kolja durch eine Schussverletzung.

Kritiken

Der Roman wurde von Kritikern überwiegend positiv, teils begeistert rezensiert. Der Schreibstils Benioffs wurde allgemein als fesselnd beschrieben.[1]

Einzelnachweise

  1. Inhalts- und Rezensionszusammenfassung auf perlentaucher.de, abgerufen am 30. Juni 2014