„Schweizerische Wagons- und Aufzügefabrik AG Schlieren-Zürich“ – Versionsunterschied

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Version vom 10. Februar 2012, 23:13 Uhr

Plakette der Wagi Schlieren am historischen Tramwagen Ce 2/2 ("Lisbethli") aus dem Jahr 1900 (Tram-Museum Zürich)
Ein 1920 gebauter Wagen

Die Schweizerische Wagons- und Aufzügefabrik AG (SWS, lokal/umgangssprachlich «Wagi») mit Sitz in Schlieren im Kanton Zürich war ein Schweizer Schienenfahrzeughersteller.

Gegründet wurde das Unternehmen 1895 mit der Firma Geissberger & Cie., das beim Bahnhof Schlieren eine Wagenfabrik eröffnete. Aus Geissberger wurde 1899 die Schweizerische Wagen- und Wagons-Fabrik AG mit Sitz in Zürich, wobei der Sitz bereits ein Jahr später nach Schlieren verlegt wurde. 1901 erfolgte die Umbenennung in Schweizerische Wagonsfabrik AG in Schlieren-Zürich. 1903 bestellten die neugegründeten Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) bei SWS Personenwagen, 1906 verliess bereits der 1000. Eisenbahnwagen das Werk und 1909 wurde der 2000. Wagen an die SBB abgeliefert. 1917 wurde das Aufzugsgeschäft von der Aufzüge- und Räderfabrik Seebach AG übernommen und 1928 die Firma des Unternehmens in Schweizerische Wagons- und Aufzügefabrik AG, Schlieren-Zürich geändert.

1956 wurde bekannt, dass die «Pars Finanz AG» – der damalige Mutterkonzern der im Aufzugbau und Wagonsbau tätigen Schindler-Gruppe – 30% des Aktienkapitals aufgekauft hatte. Die «Wagi» wurde 1960 komplett übernommen und als Konzerngesellschaft in den Schindler-Konzern integriert. Als 1980–1981 der schweizerische Schienenfahrzeugbau umstrukturiert wurde, spezialisierte sich die SWS auf Komponentenfertigung sowie Umbauten und Revisionen, im Aufzugsbau auf Norm-Türen und -Kabinen. 1983 wurde durch Schindler bekanntgegeben, dass die SWS geschlossen werde; Ende August 1985 erfolgte die Schliessung der Wagi unter lautstarkem Protest der Arbeitnehmer und der Bevölkerung. Auf dem Werkareal, das innert kürzester Zeit eingeebnet wurde, entstand ein grosser Neubau für eine neue Druckerei der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ); in weiteren Neubauten siedelten sich insbesondere neue Kleinbetriebe an.