„Magnimat“ – Versionsunterschied

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Vorwiegend wird dieser Werkstoff bei der Herstellung von [[Münze]]n eingesetzt. Moderne Automaten prüfen die Echtheit einer Münze üblicherweise nicht nur anhand der Größe und des Gewichts, sondern ziehen außerdem die magnetischen Eigenschaften als Kriterium heran.
Vorwiegend wird dieser Werkstoff bei der Herstellung von [[Münze]]n eingesetzt. Moderne Automaten prüfen die Echtheit einer Münze üblicherweise nicht nur anhand der Größe und des Gewichts, sondern ziehen außerdem die magnetischen Eigenschaften als Kriterium heran.


Die Legierung fand bisher Anwendung z. B. bei den [[Euromünzen]], den deutschen 2- und 5-[[Deutsche Mark|DM]]-Stücken sowie als Zentrum der österreichischen [[Bimetallmünze|bimetallischen]] 50-[[Österreichischer Schilling|Schilling]]-Münzen. Nachdem 1978 der Silberpreis durch die [[Silberspekulation|Spekulation]] der Hunt-Brüder stark gestiegen war, wurden die 5-DM-Gedenkmünzen von einer 625/1000-Silberlegierung auf Magnimat umgestellt. Auf die Otto Hahn-Münze folgten bis 1986 14 weitere Magnimat-5-DM-Gedenkmünzen.
Die Legierung fand bisher Anwendung z. B. bei den [[Euromünzen]], den deutschen 2- und 5-[[Deutsche Mark|DM]]-Stücken sowie als Zentrum der österreichischen [[Bimetallmünze|bimetallischen]] 50-[[Österreichischer Schilling|Schilling]]-Münzen. Nachdem 1978 der Silberpreis durch die [[Silberspekulation der Brüder Hunt]] stark gestiegen war, wurden die 5-DM-Gedenkmünzen von einer 625/1000-Silberlegierung auf Magnimat umgestellt. Auf die Otto Hahn-Münze folgten bis 1986 14 weitere Magnimat-5-DM-Gedenkmünzen.


== Weblinks ==
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Version vom 1. März 2015, 11:59 Uhr

Die 5-DM-Gedenkmünze Otto Hahn war die erste in Magnimat herstellte 5-DM-Gedenkmünze

Magnimat ist der Markenname einer Legierung bzw. eines Metallverbundsystems, welches seit 1969 von der ThyssenKrupp VDM GmbH, einer Tochtergesellschaft der ThyssenKrupp AG, hergestellt wird.

Magnimat ist ein dreischichtiges Material. Eine Kupfernickel-Legierung aus 75 % Kupfer und 25 % Nickel[1] wird von beiden Seiten auf einen Nickelkern walzplattiert. Der Name leitet sich von magnetisches Material ab. Varianten sind durch eine Zahl bezeichnet (z. B. Magnimat 7), welche den Anteil des Nickelkerns an der Gesamtmasse der Münze in Prozent angibt.[1]

Vorwiegend wird dieser Werkstoff bei der Herstellung von Münzen eingesetzt. Moderne Automaten prüfen die Echtheit einer Münze üblicherweise nicht nur anhand der Größe und des Gewichts, sondern ziehen außerdem die magnetischen Eigenschaften als Kriterium heran.

Die Legierung fand bisher Anwendung z. B. bei den Euromünzen, den deutschen 2- und 5-DM-Stücken sowie als Zentrum der österreichischen bimetallischen 50-Schilling-Münzen. Nachdem 1978 der Silberpreis durch die Silberspekulation der Brüder Hunt stark gestiegen war, wurden die 5-DM-Gedenkmünzen von einer 625/1000-Silberlegierung auf Magnimat umgestellt. Auf die Otto Hahn-Münze folgten bis 1986 14 weitere Magnimat-5-DM-Gedenkmünzen.

Quellenangaben

  1. a b Aussage der Österreichischen Münze laut austriancoins.com