Gerd Hankel

Gerd Hankel (* 1957 in Büderich bei Wesel) ist Jurist und Sprachwissenschaftler.

Seit 1998 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur. Zwischen Dezember 1999 und Dezember 2001 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Team der Wehrmachtsausstellung zu den Verbrechen der Wehrmacht mit dem Titel Dimensionen desVernichtungskrieges 1941-1944.

Seit 2002 untersucht er den Völkermord in Ruanda, wobei er insbesondere die Arbeit der so genannten Gacaca-Gerichte beobachtete und bewertete.

Sein Buch über Leipziger Prozesse, also die strafrechtliche Verfolgung deutscher Kriegsverbrechen im Ersten Weltkrieg, ist das Standardwerk über diese Geschehnisse.

Projekte und wissenschaftliche Tagungen

  • Tagung: Reconnaître les Justes et leurs actes dans le génocide des Tutsi afin de bâtir un avenir meilleur, Konferenz, 13. Dezember 2007 in Kigali (Ruanda)
  • Tagung: Vergleichbarkeit von Völkermorden, 16. Dezember 2004
  • Deadly Neighbors, internationale Konferenz in Haifa, vom 2. - 3. November 2003
  • Untersuchung der juristischen Aufarbeitung des Völkermords in Ruanda auf internationaler, nationaler und lokaler Ebene

Veröffentlichungen

  • 2008: (Hg.) "Die Macht und das Recht. Beiträge zum Völkerrecht und zum Völkerstrafrecht am Beginn des 21. Jahrhunderts"; Hamburger Edition HIS Verlagsgesellschaft, ISBN 978-3-936096-83-5
  • 2006: "Die UNO. Idee und Wirklichkeit"; Hamburger Edition HIS Verlagsgesellschaft, ISBN 3-936096-64-3
  • 2003: "Die Leipziger Prozesse. Deutsche Kriegsverbrechen und ihre strafrechtliche Verfolgung nach dem Ersten Weltkrieg"; Hamburger Edition HIS Verlagsgesellschaft, ISBN 3-930908-85-9
  • 1995: (Hg. zusammen mit Gerhard Stuby) "Strafgerichte gegen Menschheitsverbrechen. Völkerstrafrecht 50 Jahre nach den Nürnberger Prozessen"; Hamburger Edition HIS Verlagsgesellschaft, ISBN 3-930908-10-7

Veröffentlichungen in Zeitschriften

Interviews