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1999 wurde er vom neu gegründeten [[Forschungszentrum caesar]] gebeten, den Bereich Medizintechnik aufzubauen und kehrte nach Deutschland zurück. Bis zur Aufnahme des Forschungszentrums in die Max-Planck-Gesellschaft im Jahr 2006 leitete er den Bereich Medizintechnik. In dieser Zeit entstanden auch die ersten Ausgründungen der von Bund und Land NRW getragenen Stiftung, die SiCAT KG und die HiCAT GmbH, die er als verantwortlicher Gründungsgesellschafter errichtete. 2007 folgte er einer Einladung der Universitätsklinik Oslo auf eine Gastprofessur an das ''Interventional Center'' für minimal-invasive Chirurgie um die Anwendungsentwicklung der [[Magnetresonanztomographie|Hochfeld-Magnetbildgebung]] zu unterstützen.
1999 wurde er vom neu gegründeten [[Forschungszentrum caesar]] gebeten, den Bereich Medizintechnik aufzubauen und kehrte nach Deutschland zurück. Bis zur Aufnahme des Forschungszentrums in die Max-Planck-Gesellschaft im Jahr 2006 leitete er den Bereich Medizintechnik. In dieser Zeit entstanden auch die ersten Ausgründungen der von Bund und Land NRW getragenen Stiftung, die SiCAT KG und die HiCAT GmbH, die er als verantwortlicher Gründungsgesellschafter errichtete. 2007 folgte er einer Einladung der Universitätsklinik Oslo auf eine Gastprofessur an das ''Interventional Center'' für minimal-invasive Chirurgie um die Anwendungsentwicklung der [[Magnetresonanztomographie|Hochfeld-Magnetbildgebung]] zu unterstützen.


2008 nahm er den Ruf an die Charité-Universitätsmedizin Berlin auf die Professur für Navigation und Robotik an und kehrte abermals nach Deutschland zurück. Er ist Erfinder von mehr als 20 Patentanmeldungen und ist Autor/Co-Autor von über 190 Publikationen in nationalen und internationalen Konferenzbänden und Fachjournalen. Erwin Keeve ist verheiratet und hat eine Tochter und einen Sohn. Er lebt mit seiner Familie in Potsdam.
2008 nahm er den Ruf an die Charité-Universitätsmedizin Berlin auf die Professur für Navigation und Robotik an und kehrte abermals nach Deutschland zurück. Er ist Erfinder von mehr als 20 Patentanmeldungen und ist Autor/Co-Autor von über 200 Publikationen in nationalen und internationalen Konferenzbänden und Fachjournalen. Erwin Keeve ist verheiratet und hat eine Tochter und einen Sohn. Er lebt mit seiner Familie in Potsdam.


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 12. Juni 2014, 10:52 Uhr

Datei:Erwin Keeve Innovationsforum Tuttlingen 12-10-25.jpg
Erwin Keeve presenting at Innovationsforum 2012

Erwin Keeve (* 3. Februar 1965) ist ein deutscher Ingenieur und Informatiker. Er ist Professor für Navigation und Robotik an der Charité Universitätsmedizin Berlin und leitet das Berliner Zentrum für Mechatronische Medizintechnik – eine gemeinsame Einrichtung der Fraunhofer-Gesellschaft und der Charité. Schwerpunkte seiner Arbeiten sind die angewandte Forschung und Entwicklung für die bildgeführte und minimal-invasive Chirurgie.

Keeve ist Gründungsgesellschafter des Joint-Venture-Unternehmens SiCAT GmbH & Co. KG und der HiCAT GmbH und entwickelte das erste Digitale Volumentomographiesystem sowie das erste Offene 3D-Röntgenbildgebungssystem ORBIT. Die ebenfalls aus seinem Labor hervorgegangene Ausgründung SCOPIS GmbH wurde 2010 in das Portfolie des High-Tech-Gründerfonds aufgenommen. Für seine Forschung auf dem Gebiet der intraoperativen Bildgebung wurde er 2010 mit dem Innovationspreis Medizintechnik des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ausgezeichnet. Zuvor forschte und lehrte er u.a. an der Universitätsklinik Oslo und an der Harvard Medical School.

Leben

Nach zwei abgeschlossenen Handwerksausbildungen studierte Erwin Keeve von 1986 bis 1991 Elektrotechnik und promovierte anschließend bis 1996 bei Stanford-Professor Bernd Girod und Max-Planck-Direktor Hans-Peter Seidel in Elektrotechnik und Informatik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. In dieser Zeit war er Stipendiat des Graduiertenkollegs Dreidimensionale Bildanalyse und -Synthese der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Anschließend wechselte er mit einem Nordamerika-Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes an die Harvard Medical School nach Boston, USA.

1999 wurde er vom neu gegründeten Forschungszentrum caesar gebeten, den Bereich Medizintechnik aufzubauen und kehrte nach Deutschland zurück. Bis zur Aufnahme des Forschungszentrums in die Max-Planck-Gesellschaft im Jahr 2006 leitete er den Bereich Medizintechnik. In dieser Zeit entstanden auch die ersten Ausgründungen der von Bund und Land NRW getragenen Stiftung, die SiCAT KG und die HiCAT GmbH, die er als verantwortlicher Gründungsgesellschafter errichtete. 2007 folgte er einer Einladung der Universitätsklinik Oslo auf eine Gastprofessur an das Interventional Center für minimal-invasive Chirurgie um die Anwendungsentwicklung der Hochfeld-Magnetbildgebung zu unterstützen.

2008 nahm er den Ruf an die Charité-Universitätsmedizin Berlin auf die Professur für Navigation und Robotik an und kehrte abermals nach Deutschland zurück. Er ist Erfinder von mehr als 20 Patentanmeldungen und ist Autor/Co-Autor von über 200 Publikationen in nationalen und internationalen Konferenzbänden und Fachjournalen. Erwin Keeve ist verheiratet und hat eine Tochter und einen Sohn. Er lebt mit seiner Familie in Potsdam.

Literatur

  • E. Keeve: Visualisierungs- und Simulationsverfahren zur interaktiven Planung kraniofazialer Korrekturoperationen. infix Verlag, 1996, ISBN 3-89601-008-5.
  • E. Keeve et al.: Adaptive Surface Data Compression. In: IEEE Transactions on Signal Processing, 1997, Vol. 59, No. 2.
  • E. Keeve et al.: Deformable Modeling of Facial Tissue for Craniofacial Surgery Simulation. In: Computer Aided Surgery, 1998, Vol. 3, No. 5, PMID 10207647, John Wiley & Sons, New York
  • E. Keeve et al.: An Extendable Software Framework for Surgical Planning and Image-Guided Navigation. MICCAI, Springer LNCS Vol. 2208, 2001, DOI:10.1007/3-540-45468-3.
  • E. Keeve et al.: An Open Software Framework for Medical Applications. Int. Symposium Surgical Simulation & Soft Tissue Modeling, Springer LNCS Vol. 2673, 2003, ISBN 978-3-540-40439-2.
  • E. Keeve et al.: Grundlagen der Digitalen Volumen Tomographie. In: Atlas der Digitalen Volumen Tomographie. Quintessenz Verlag, 2007, ISBN 978-3-938947-46-3.