„Diskussion:Jutta Ditfurth“ – Versionsunterschied
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* Psychiatrieprofessor - das setzt voraus, dass er tatsächlich einen Lehrstuhl für Psychiatrie als Professor hatte. Er war für dieses Fach zunächst Privatdozent - das ist kein Professor. Anschließend wurde er Professor im Fachbereich Medizin. Was er dort gelehrt hat, steht da nicht. Hierfür sind unabhängige Quellen anzuführen. --[[Benutzer:House1630|House1630]] ([[Benutzer Diskussion:House1630|Diskussion]]) 09:11, 1. Okt. 2016 (CEST)
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Version vom 2. Oktober 2016, 17:17 Uhr
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Sozialwissenschaftlerin in die Einleitung? (erl.)
Wenn Sozialwissenschaftlerin in die Einleitung soll, ist eine Relevanz als solche nachzuweisen. Bitte die Veröffentlichungen als Sozialwissenschaftlerin und deren Rezeption angeben.--Tohma (Diskussion) 14:20, 16. Apr. 2016 (CEST)
- Sie hat als Sozialwissenschaftlerin u.a. in Freiburg gearbeitet, was soll der Zirkus, lies den Arikel und lass das Gefummel. --JosFritz (Diskussion) 14:22, 16. Apr. 2016 (CEST)
- Es geht um die EINLEITUNG. Dafür ist eine Relevanz als WISSENSCHAFTLERIN nachzuweisen. Das wird durch in der Wissenschaft rezipierte Veröffentlichungen nachgewiesen. Wo sind die?--Tohma (Diskussion) 14:25, 16. Apr. 2016 (CEST)
- Die Einleitung fast die oben genannten belegten Artikelinhalte zusammen. --JosFritz (Diskussion) 14:29, 16. Apr. 2016 (CEST)
- In eine Bioeinleitung kommen die Eigenschaften, für die die Person Relevanz hat. Relevanz als SW ist wie oben genannt zu belegen.--Tohma (Diskussion)
- Selbstverständlich ist die Information, dass sie Sozialwissenschaftlerin ist, relevant für die Biographie. Sie war an mehreren Universitäten als Sozialwissenschaftlerin tätig, das ist belegt und steht auch im Artikel. Mehr ist dazu eigentlich nicht zu sagen. --Siesta (Diskussion) 18:15, 16. Apr. 2016 (CEST)
- In eine Bioeinleitung kommen die Eigenschaften, für die die Person Relevanz hat. Relevanz als SW ist wie oben genannt zu belegen.--Tohma (Diskussion)
- Es geht NICHT umden Text, da gehört das selbstverständlich hin. Es geht nur um die Einleitung. Wenn es dorthin soll, ist eine Relevanz zum Beispiel durch rezipierte Veröffentlichungen als Sozialwissenschaftlerin nachzuweisen. Davon sehe ich nichts.--Tohma (Diskussion) 19:37, 16. Apr. 2016 (CEST)
- Tohma, wenn hier etwas irrelevant ist, dann sind es deine Regeln und deine Regelauslegungen. --Ulitz (Diskussion) 20:09, 16. Apr. 2016 (CEST)
- Heißt wohl, dass du dich nicht in der Lage siehst, Belege zu erbringen, dass sie eine Relevanz hat.--Tohma (Diskussion) 21:16, 16. Apr. 2016 (CEST)
- Nein, das heißt, dass ich mich deinen Forderungen verweigere, weil sie unsinnig sind und sie keinerlei Grundlage haben, die aus den Regeln der de-WP ableitbar sind. Es gibt in de-WP keine Regel, die für die Erwähnung eines akademischen Berufs im Intro eine Rezeption erfordert. Dass Ditfurth Sozialwissenschaftlerin ist und als solche arbeitet oder - zumindest - gearbeitet hat, ist ein wesentlicher Faktor in ihrem Lebenslauf, der im Intro eine für die persönliche und berufliche-akademische Entwicklung Ditfurths klärende Background-Info bildet, ... jedenfalls eine wesentlichere Information als die ebenfalls erwähnte Aussage, dass sie Deutsche ist, ... was im Übrigen ja auch nicht rezipiert ist. --Ulitz (Diskussion) 22:12, 16. Apr. 2016 (CEST)
- Die Diskussion mit dem Account ist Zeitverschwendung, wie die letzten paar hundert Bearbeitungen zeigen. Ein reiner Polit-Account, angetreten, um mithilfe von Wikipedia die Realität umzuschreiben, die ihm nicht ins Weltbild passt. Das beweist er seit Beginn seiner Machenschaften regelmäßig und völlig unbelehrbar. Da hilft nur der Rauswurf. --JosFritz (Diskussion) 22:27, 16. Apr. 2016 (CEST)
- Das sind Gründe für den Text. Wenn sie als Sozialwissenschaftlerin rezipiert wird, gehört es in die Einleitug.--Tohma (Diskussion) 22:15, 16. Apr. 2016 (CEST)
- Das mag deine persönliche Meinung sein, ist jedoch in keiner in de-WP vorgeschriebenen Regel formuliert. Er gibt tausende ... wenn nicht zigtausende biografische Artikel in de-WP, in denen die Berufe oder berufliche Stationen der Lemmapersonen im Intro erwähnt sind - unabhängig davon, ob sie unter ihrem Beruf bekannt oder rezipiert wurden oder nicht--Ulitz (Diskussion) 22:24, 16. Apr. 2016 (CEST)
- In die Einleitung gehört das, was die Persn relevant macht, wenn du es drin haben willst, ist das nachzuweisen.--Tohma (Diskussion) 22:34, 16. Apr. 2016 (CEST)
- Nein: Das ist nicht nachzuweisen. Deine persönliche Meinung ist hier nicht relevant, siehe Voredits. --Ulitz (Diskussion) 22:37, 16. Apr. 2016 (CEST)
War ganz leicht nachzuweisen und gehört natürlich in die Einleitung. Kopilot (Diskussion) 22:44, 5. Jun. 2016 (CEST)
Rezensionen von Ditfurths Meinhof-Biografie
- Identifizierung mit der Protagonistin zu stark
- wesentlicher Aussagewert: Politisierung Meinhofs
- beschreibt anschaulich Kontakte mit Ost-Berliner KPD-Führung
- geht zuwenig auf Meinhofs „konkret“-Kolumnen ein
- Analyse der Radikalisierung 1965-70 zu kurz
- legitime Hinweise auf die Ungereimtheiten bei Meinhofs Tod, wiederholt aber nur 30 Jahre alte kritische Nachfragen zu den Todesumständen
- Rolle Meinhofs für Geschichte der bundesdeutschen Linken und Bundesrepublik insgesamt fehlt
- schließt Lücken
- räumt mit These vom unüberlegten Sprung in Illegalität auf
- korrigiert Story von der kaltherzigen Mutter
- hebt Nazismus der Einflusspersonen Meinhofs hervor, auch verzerrend
- zeichnet Wege und Probleme der frühen RAF in den ersten Jahren nach dem Sprung in die Illegalität nach
- beschreibt zerstörerische Absicht der Haftbedingungen in Köln-Ossendorf ohne Foltervorwurf gegenüber Autoren, die jede inhumane Absicht bestreiten
- widersprüchliches Verteidigungskonzept (angestrebte Anklage wg Hochverrat <--> keine Isolationshaft) bleibt unverständlich
- widerlegt Fehldeutung von Meinhofs letztem Wort als "verkappte Ausschlusserklärung" bei Aust
- stellt Meinhofs Weg als nicht wiederholbar dar
- lenkt Blick auf viele staatliche Rechtsbrüche beim Kampf gegen die RAF
[hat das Buch nach eigener Aussage noch nicht gelesen, urteilt auf Basis einer Pressekonferenz]
- "Meinhof wird zur Revolutionärin geadelt" - "späte Ehrenrettung der aufrechten deutschen Antifaschistin"
- "Ein bisschen Schwester im Geiste ist schon dabei"
- wischt Sekundärliteratur inklusive Bettina Röhl und Stefan Aust beiseite, ignoriert Butz Peters, Wolfgang Kraushaar und Gerd Koenen
- schreibt gegen angebliche Entpolitisierung Meinhofs, die sich Baader nur aus persönlichen Rachemotiven angeschlossen habe
- "verquere These": bisherige Autoren hätten sich nicht mit Meinhofs politischen Entscheidungen für den Untergrund auseinandersetzen wollen
- benennt antisemitische Texte Meinhofs
- intensive Recherche
- fand eine frühe Jugendfreundin Meinhofs
- deckt Hitlerverehrung Renate Riemecks auf
- 307 Anmerkungen, 12 Seiten Sekundärliteratur
- Personen- und Sachregister fehlen, keine Quellenangaben (ca. 7000 laut D.)
- entwirft Kontur eines Gesamtbilds zur Frage, wie Meinhof zur RAF-Gründerin werden konnte
- "ungeheure Fleißarbeit"
- "temperamentvolle Parteinahme der Autorin für ihren Gegenstand"
- heroisiert Meinhof nicht, sondern sympathisiert mit ihren Ideen und ihrer gesellschaftskritischen Konsequenz im Kontext der Anti-Atom-, Anti-Wiederbewaffnungs- und Anti-Notstandsgesetze-Bewegung
- "wird ihr so auf erstaunliche Weise gerecht, lässt plausibel erscheinen, was zuvor immer nur als Bruch, als Wahn, als »Abdriften« oder »Reinschlittern« begriffen werden konnte" - darum lesenswert
- Preis: dämonisiert die »deutschen Verhältnisse«, ignoriert Lernfähigkeit und liberale Flexibilität der Bundesrepublik wie Meinhof
- belegt Rechtsbrüche im Verfahren in Stammheim und davor
- verschweigt aber Verschwörung der Anwälte mit Mandanten bis hin zum (mutmaßlichen) Waffentransfer
- schildert Verletzung der Menschenwürde durch Springer-Presse, zeigt aber kaum Distanz zur RAF-Rechtfertigung der Banküberfälle
- rechtfertigt RAF-Verbrechen nicht moralisch als Teil eines Bürgerkriegs mit der Bundesrepublik, ist aber "nah dran" [inwiefern?]
- zeigt Widerspruch von Regierung, Justiz, meisten Medien, der RAF politische Motive abzusprechen und diese mit Sondergesetzen zugleich zu bestätigen
- stellt Meinhof als "unerbittliche Kämpferin gegen die Refaschisierung der Bundesrepublik" dar und belegt derartige Tendenzen - ohne Gegentendenzen zu benennen
- "Anverwandtschaft und Verehrung" sprechen aus "Einfühlung in das Selbstverständnis ihrer Heldin"
- vereinfacht Meinhofs Bio als Serie von Radikalisierungsschüben, verantwortet von schlechten Menschen und schlechten Verhältnissen
- so erscheint bewaffneter Kampf als logische Konsequenz aus Scheitern der APO 1969
- Rekonstruktion des Erlebnis- und Denkhorizonts Meinhofs gelingt D. nur durch Ausblenden von rationalen Einwänden gegen deren Scheinlogik
- belegt vergessene damalige Situation: Haft für viele "radikale Linke" [FAZ: "Terroristen"], breite linke und linksliberale Unterstützung für RAF, weil diese als Avantgarde galt,
- zerstört plausibel "linke Lebenslüge", dass reformselige 68er-Bewegung mit isolierten Terroristen nichts gemein hatte
- schildert Meinhofs DDR-Aufenthalte als Erholung von Verfolgung und Unterdrückung, wo sie Verständnis für Kampf gegen Altnazis in Schlüsselpositionen der BRD fand
- fand heraus, dass nächste familiäre Umgebung Ulrike Meinhofs "naziverseucht" war
- verschweigt die Nazi-Vergangenheit bei DDR-Beamten wie Gerhard Dengler
- letzter Buchteil wiederholt alle "Verschwörungstheorien" der 1970er über Isolationshaft, systematische Folter von RAF-Gefangenen, Ermordung Meinhofs
- verschweigt oder relativiert Einwände dagegen, z.B. von DDR-Anwalt Friedrich Karl Kaul (Haftbedingungen nicht inhuman)
- Danksagung führt als "Zeitzeugen" nur ehemalige RAF-Leute, Meinhof-Anwälte, Sympathisanten und Freunde auf, nicht Kritiker, politische Gegner oder Opfer von Terroranschlägen
- Fazit: "linke Polit-Schmonzette über Ulrike gegen den Rest der bösen Welt"
- Recherche 6 statt 3 Jahre; verpasste "Deutsche-Herbst-Debatte"
- Aust u.a. hätten falsches Meinhofbild erzeugt: Familie sei christlich-antifaschistisch gewesen, M sei wegen Ehemann zur RAF gelangt
- belegt akribisch NS-Mitläufertum des Vaters u.a. Verwandter
- "trotz aller Zahlen- und Faktenhuberei: das Buch liest sich leicht"
- Anekdoten aus Liebesleben zur Auflockerung
- keine Quellenangaben
- Baader-Befreiung kein tragischer Irrweg, sondern politisch motivierter Schritt, für viele Linke plausibel, zumal es nach Dutschkeattentat mehrere Gruppen gab, die "bewaffneten Kampf" bejahten
- unklar bleibt, ob Meinhof an Anschlag auf Springer-Hochhaus in Hamburg direkt beteiligt war
- dokumentiert Unrecht gegen RAF-Häftlinge und zeigt dabei eigenen linken Standpunkt
- hält sich mit Kritik an Meinhof bewusst zurück
- umso schwerer wiegt ihre Kritik an RAF: fehlende soziale Basis, musste erkennen, dass sie das Gegenteil des Gewollten erreichen würde (Horkheimer)
- erster Teil erfüllt eigenen Anspruch, einfühlsam und spannend, weil neue Infos zu Familienhintergrund
- Ab Stammheim-Prozess "verliert Ditfurth den Menschen Meinhof etwas aus dem Blick": wenig Infos über Tagesablauf in der Zelle, Verhältnis zu den anderen Gefangenen, vor allem Baader und Ensslin
- Sicht der RAF-Opfer über Meinhof fehlt ganz
- Staat "bekommt bei ihr geradezu monströse Züge"
- schließt staatliches Mord-Komplott nicht aus; Schlusskapitel für Liebhaber von Verschwörungstheorien
- Fazit: dennoch unbedingt lesenswert.
- "Ehrenrettung für die Halbschwester im Geiste"
- beschreibt sie in Rollen (Atomwaffengegnerin, Kommunistin, Ehefrau, Zwillingsmutter, Partisanin, Attentäterin, Gefangene, "Objekt")
- erhellt Zeitumstände, die RAF ermöglichten (Vietnamkrieg, Atomwaffen, Notstandsgesetze, Mord an Ohnesorg, "Bild"-Hetze, Anschlag auf Dutschke)
- erinnert an Sympathiegrad für RAF (ca. 25% der befragten unter-30-Jährigen)
- präsentiert neue Zusammenhänge: Vater u Pflegemutter leidenschaftliche Nazis, bewusster Schritt in Illegalität, wollte Kinder nicht in ein Guerrilla-Trainingscamp mitnehmen, kein Psychoterror von Baader & Co. gegen Meinhof, sd Streit ohne grundsätzlichen Differenzen
- hält inszenierten Suizid eher für möglich, "wohl als Resultat staatlicher Verschwörung" [wo sagt sie das?]
- legt das vom Verlag angekündigte unbekannte Quellenmaterial nicht offen
- neu: Beziehung zwischen Meinhof und DDR-Führung
- scharfe Kritik nur am bundesdeutschen Staat - Meinhofs Handlungen dagegen werden erklärt: Damit folge D Schwarz-Weiß-Denken Meinhofs
- Meinhof sei für D "ein gefallener Engel, mehr Opfer denn Täterin, Märtyrerin für eine abstrakte Gerechtigkeit"
- trotzdem lesenswert, wichtig, streckenweise spannend
- (Buchvorstellung) M konnte Geige und Schlagzeug spielen
- Leitmotiv: M nicht naiv in die RAF hineingeraten, sondern führte bis zum Schluss ein selbstbestimmtes Leben
- war an Sabotageakt auf ein Schiff in Hamburg beteiligt, das eine deutsche Firma für Portugals Kolonialkrieg in Afrika baute
- keine erotische Beziehg zu Baader, M war damals lesbisch
- Werner Meinhof war als Museumsdirektor an der Vorbereitung der Hetzausstellung "Entartete Kunst" beteiligt
- M bat DDR-Führung um die Lieferung tausender Bauarbeiterhelme als Schutz für die in West-Berlin demonstrierenden Studenten - warum Lieferg unterblieb, ist unbekannt
- zunehmende Isolation in der RAF als Suizidmotiv = Legende; bei M's Tod sei Streit mit Enslin längst beigelegt gewesen. M sei nicht depressiv gewesen
- gibt These vom staatlichen Morden in Stammheim Nahrung
- geht mit M's Befürwortung von Gewalt allzu milde um
- Leitfrage: wie konnte diese Frau (Partygängerin auf Sylt u.a.) sich in den bewaffneten Kampf stürzen?
- wiederholt zunächst das gängige M-Bild: "eine tragische Gestalt noch in der wahnwitzigen Freischärlertruppe RAF, die das ungeliebte Mitglied schließlich zum Selbstmord in der Zelle trieb"
- Ditfurth schreibt politische Biografie
- arbeitet heraus, wie stark NS-verseucht Bürgertum war, in dem M aufwuchs
- Vater beteiligt an "Entartete Kunst"
- Renate Riemeck Schlüsselfigur: Vormund M's seit 1949, entgegen ihrer Autobiographie (1992) NSDAP-Mitglied, studierte bei Rasseforschern Karl Astel und F. K. Günther, Assistentin bei Johann von Leers (SS-Obersturmbannführer und Professor, der Antisemitismus wissenschaftlich begründen wollte) - später prominent in Anti-Atom-Bewegg der 1950er, Einfluss Ost-Berlins darauf unklar; Pädagogikprofessorin, aber zuhause tyrannisch, untersagte M Liebesbeziehungen, unterstützte Klaus Röhl
- M organisierte 1958 in Münster universitären Widerstand gegen Atomaufrüstungspolitik
- M's Sympathie für Kaufhausbrandstifter Baader u Ensslin war damals en vogue (Hubert Burda lud sie 1969 zum Essen ein)
- D fand heraus: M war an Sprengstoffanschlag auf portugiesisches Schiff beteiligt
- wehrte sich auch gegen Riemeck und wollte sie übertreffen, rechtzeitig Widerstand leisten: "Wir wollen uns nicht noch einmal wegen 'Verbrechen gegen die Menschlichkeit' vor Gott und den Menschen schuldig bekennen müssen."
- dieses Motiv rechtfertigte später Mordanschläge
- Protest gg NS-Generation begann in 1950ern, eher individuelle u sexuelle Befreiung als politische Aufarbeitg
- viele Nazis in M's Familie; Riemeck verehrte Rudolf Steiner, blieb seit 1938 Anthroposophin
- Tod der Mutter (2. März 1949) tiefer Einschnitt für M
- M seit Anti-Atomwaffenbewegung DDR-nah, bis 1964 trotz Mauerbau wie Röhl in KPD, feierten "mit den Geldern aus der DDR" (?), kriegten Liberalisierung in West-Berlin nicht mit
- Februar 1968: Scheidung von Röhl, Umzugf mit Zwillingstöchtern nach Westberlin
- M nutzte DDR-Kontakte, um Peter Weiss als Redner für Vietnamkongress an TU Berlin zu gewinnen
- D behaupte: nicht erst Baader-Befreiung, sd schon Vietnamkongress machte RAF möglich - aber RAF-Gründer nahmen daran nicht teil (?) und die allermeisten Teilnehmer landeten nicht bei der RAF
- typisch für RAF-Gründer war, dass sie vorher Sozialarbeit leisteten u Nähe zum Proletariat suchten
- M engagierte sich für weibliche Fürsorgezöglinge, "die ihr Schicksal selber in die Hand nehmen sollten": Daraus ging Film „Bambule“ hervor (ganzes Kapitel bei D). M wollte "bildungsfernen Unterschichtmädchen in den Heimen" klar machen, dass sie revolutionäre Klasse seien (Diskussion sei bis heute aktuell: Bildungsproblem "kann doch nicht dadurch gelöst werden, indem man ihnen einredet, sie hätten ein Recht auf Faulheit und Aufsässigkeit!")
- Sprung zur RAF schnitt Möglichkeit politischer Basisarbeit mit Jugendlichen ab - D betont M's Unwillen, die meiste Zeit ohne politische Orientierung für die Beschaffung von Geld und Waffen zu opfern
- D versucht, Leser suggestiv "in ein Ich hineinzuziehen, das sie selbst zu sein scheint, bedroht von nazistischen Verwandten und deren Umfeld", indem sie Kindheitseindrücke von M mit Kriegssituation verknüpft
- D will Folgerichtigkeit von M's Werdegang zur Revolutionärin durch Umstände im Nazideutschland und in ihrer Familie begründen, erklärt aber nicht, warum viele andere Kinder aus ähnlichen Verhältnissen nicht zur RAF gingen
- "D hat – trotz ideologischer Verblendung – ein spannend geschriebenes Buch vorgelegt, wenngleich es für Eingeweihte nicht viel Neues bietet. Sie hat sechs Jahre recherchiert und 1000 Zeitzeugen befragt. Eine Gescheiterte vertieft sich in das Leben einer Gescheiterten – das ist für eine fiktive Geschichte ein interessanter Stoff."
[dh: trotz Recherche sei D's Darstellg nur ideologiegeleitete Fiktion]
- D will "uns weismachen", M sei keine Mörderin, sd Revolutionärin, "und somit hätten wir gegen die Haftbedingungen mehr tun müssen, die zu ihrem Tode führten, die beide „Isolationsfolter“ genannt haben, gegen die Faschistisierung des deutschen Staats kämpfen müssen, wenn es sein muss wie die Baader-Meinhof-Gruppe"
[wo sagt D das? Ich finde keine Belege, dass D in Biografie oder sonstwo von "Isolationsfolter" sprach - sd immer von "Isolationshaft", was ja stimmte]
- D und M waren gleichermaßen gegen Wahl Heinemanns zum Bundespräsidenten, weil SPD Polizeiterror gegen die Linke verschärfte und Heinemann dazu diente, das zu verschleiern
- D macht mit "emphatischen Bekenntnissen" aus M einen "gefallenen Engel" - befasst sich nicht mit der realen "knallharten, berechnenden Kommunistin" (anders Kristin Wesemann)
- schattenblick
- Susanne Kailitz, Mythen und Manipulation. Jutta Ditfurth über die RAF-Terroristin Ulrike Meinhof und eine Freundschaft, die nie bestand, in: Das Parlament, 13.05.2008, S. 15.
- Werner van Berber, Nicht nur Uschi-Obermaierisierung. Theorie und Praxis der Studentenbewegung: Fichter und Lönnendonker über den SDS, Jutta Ditfurth und Ulrike Meinhof, in: Der Tagesspiegel, 25.02.2008, S. 7.
- Allie Tichenor, Remembering Ulrike Meinhof: Conflicting Narratives of Her Life and Times, in: H-German, 06/2009
- Tobias Wunschik, RAF und Ulrike Meinhof, in: Deutschland Archiv 41 (2008), S. 748ff.
- Sandra Pingel-Schliemann, Terroristin oder Antifaschistische Kämpferin? Zwei Biographien über Ulrike Meinhof, in: Vorgänge 47 (2008), S. 109ff.
- weitere Rezensionen
- Eigenaussagen Ditfurths zu dem Buch
- Arno Luik (Der Stern, 18. November 2007): Ditfurth über Meinhof: "Sie war die große Schwester der 68er"
- Heide Platen, "Ein faszinierendes Ausmaß an Mythen", in: Die Tageszeitung, 18.01.2008, S. 12.
- Suggestive Metaphern (taz, Oktober 2009)
- [1]
Zum Auswerten gesammelt, ggf. auch für den Artikel Ulrike Meinhof. Kopilot (Diskussion) 21:49, 7. Jun. 2016 (CEST)
Dieser Aufsatz bestätigt Ditfurths Kritik an Stefan Austs verzerrender Meinhof-Darstellung von unabhängiger Seite (d.h. ohne Bezug auf Ditfurth). Kopilot (Diskussion) 22:25, 24. Jun. 2016 (CEST)
Ditfurths Kritik an Linkspartei und SPD
- Willi Hoss
- Die Linke
und öfter.
- SPD
- Sonstiges
Kopilot (Diskussion) 13:02, 26. Aug. 2016 (CEST)
"Praktizierter Pazifismus"
Was für die einen "Sabotage" (aber ohne Urteil), ist für andere "praktizierter Pazifismus": [17]. Kopilot (Diskussion) 12:31, 26. Aug. 2016 (CEST)
Die ÖDP eine Strömung der Grünen / Parteien neuerdings Teile von anderen Parteien ?!
"Sie setzte sich schon in der Gründungsphase der Grünen mit Strömungen auseinander, die sie als Ökofaschismus einstuft, darunter die Ökologisch-Demokratische Partei, ... ". Nein die ÖDP ist keine Strömung der Grünen. Ich glaube deren Gründung als eigenständige Partei 1982 hat selbst Dittfurth mitbekommen. As far as i know. kamen auch die Ökofaschismusvorwürfe gg. die ÖDP nach deren Gründung. --91.17.251.238 22:56, 28. Aug. 2016 (CEST)
- "In der Gründungsphase" bedeutet nicht, dass die ÖDP zu den Grünen gehörte. Lies den Beleg. Kopilot (Diskussion) 06:24, 29. Aug. 2016 (CEST)
Material
- Ditfurth reaktiviert Ökolinx Jutta allein im Römer Zu bunt: Ditfurth lässt Ökolinx aufleben, von Hans Riebsamen, FAZ, 7. September 2011
- Jutta Ditfurth, die Radikalökologin, von Claus-Jürgen Göpfert, Frankfurter Rundschau, 29. Februar 2016, über Jutta Ditfurth als Spitzenkandidatin der ÖkoLinX-ARL bei der Kommunalwahl 2016 in Frankfurt am Main
- Ökolinx in Frankfurt Kurz vor dem Quantensprung von Claus-Jürgen Göpfert, Frankfurter Rundschau, 7. März 2016
Die Artikel beziehen sich auf Ökolinx, nicht auf Ditfurth an sich, und sind gut als Einzelnachweise für bestimmte Informationen im Fließtext geeignet. Nicht als weiterführende Weblinks. Kopilot (Diskussion) 01:16, 30. Sep. 2016 (CEST)
Die Ökolinx ist in erster Linie Jutta Ditfurth, das wird auch in den Artikel deutlich, das kannst du gerne in den Artikel einbauen. Sie jedoch mehrfach zu löschen und dann hier auszulagern, ebenso wie dein Löschen meines Beitrags auf deiner Diskussionsseite ist extrem unkooperatives und autoritäres Verhalten. Deine Löschaktionen und dein Beharren auf dem aktuellen "Material" Chaos im Gegensatz zur üblichen sinnvollen Ordnung hat nichts mit kooperativer, lexikalischer Arbeit zu tun. --Über-Blick (Diskussion) 01:29, 30. Sep. 2016 (CEST)
- Nö, das ist bloßes Bewahren der erreichten Klarheit der Sektion Weblinks, die du chaotisierst ohn e Not. Und wenn du einräumst, dass die drei Zusatzlinks zum Einbauen geeignet sind, wirst du es aushalten, bis sie eingebaut wurden. Kopilot (Diskussion) 01:32, 30. Sep. 2016 (CEST)
- 3M: Ich habe etliche Dutzend Personenartikel verfasst und Tausende bearbeitet. Die Aufteilung der Weblinks in der Form, in der sie bis zu Über-Blicks Umsortierung vorgestern bestand, halte ich für erheblich übersichtlicher und benutzerfreundlicher als seine Fassung, die zudem weder üblich ist noch unseren Regeln entspricht. Wieso sollen nun Weblinks unter "Veröffentlichungen" und "Literatur" aufgeteilt werden? Nach WP:FVF gehören in den Abschnitt "Werke" bzw. "Schriften" nur Buchtitel (also keine Online-Publikationen; WP:WEB präzisiert, dass "Literaturangaben unter der Überschrift „Literatur“ oder Werkverzeichnisse, etwa unter „Schriften“," auch "Weblinks zu Digitalisaten oder Onlineversionen enthalten [können], wenn die Qualitätsansprüche erfüllt sind.). In den Abschnitt "Literatur" gehören nach WP:LIT "die wissenschaftlich maßgeblichen Werke sowie seriöse, möglichst aktuelle Einführungen". Die weiteren Hinweise unter WP:WEB#Wann sollen weiterführende Weblinks eingefügt werden? machen auch hinreichend deutlich, dass die Weblinks zu Ökolinx zu Recht wieder aus diesem Abschnitt entfernt wurden.--Zweioeltanks (Diskussion) 07:21, 30. Sep. 2016 (CEST)
- 3M: Die Aufteilung der Weblinks ist schon alleine deshalb unüblich, weil man nur eine begrenzte Anzahl verwenden soll. Die 16 hier sollten deshalb reduziert werden. Gruß Dag hb (Diskussion) 09:20, 30. Sep. 2016 (CEST)
- Richtig, Über-Blick hat die Anzahl noch vermehrt. Kopilot (Diskussion) 09:57, 30. Sep. 2016 (CEST)
3M: (durch VM) Die Zahl der Weblinks sollte etwas kleiner werden, die aktuelle Aufteilung ist für die Fülle der Weblinks sinnvoll, das Verstecken von Teilen der Weblinks unter Veröffentlichungen ist nicht sinnvoll. Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 14:14, 30. Sep. 2016 (CEST)
Biografie
Wie bei anderen Personen üblich, sollte auch hier in einem Abschnitt alles wesentliche zusammengefasst werden. Dazu gehört nicht nur die Herkunft sondern auch der Familienstand. Unter Familienstand können auch Lebenspartnerschaft usw. beschrieben werden, sofern bekannt. Ein Abschnitt "Privates" macht da wenig Sinn und ist in Enzyklopädien auch nicht üblich. --House1630 (Diskussion) 09:02, 1. Okt. 2016 (CEST)
Begriffe
- höheres Töchterheim - das sollte schon noch erklärt werden.
- Psychiatrieprofessor - das setzt voraus, dass er tatsächlich einen Lehrstuhl für Psychiatrie als Professor hatte. Er war für dieses Fach zunächst Privatdozent - das ist kein Professor. Anschließend wurde er Professor im Fachbereich Medizin. Was er dort gelehrt hat, steht da nicht. Hierfür sind unabhängige Quellen anzuführen. --House1630 (Diskussion) 09:11, 1. Okt. 2016 (CEST)
Hallo, die Bezeichnung Hochschullehrer scheint mir an dieser Stelle passender. --Fmrauch (Diskussion) 17:16, 2. Okt. 2016 (CEST)