„Dembio“ – Versionsunterschied

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'''Dembio''' ({{plS|Dębie}}, 1936–1945 ''Reichenwald'') ist ein Ort in der [[Gemeinde Chronstau]] (Chrząstowice) im [[Powiat Opolski]] der [[Woiwodschaft Oppeln]] in [[Polen]]. Die Bevölkerung beträgt 488 Personen (2011).
'''Dembio''' ({{plS|Dębie}}, 1936–1945 ''Reichenwald'') ist ein Ort in der [[Gemeinde Chronstau]] (Chrząstowice) im [[Powiat Opolski]] der [[Woiwodschaft Oppeln]] in [[Polen]].


== Geografie ==
== Geografie ==

Version vom 18. Februar 2021, 23:42 Uhr

Dembio
Dębie
?
Dembio Dębie (Polen)
Dembio
Dębie (Polen)
Dembio
Dębie
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Oppeln
Powiat: Opole
Gmina: Chronstau
Geographische Lage: 50° 38′ N, 18° 6′ OKoordinaten: 50° 38′ 18″ N, 18° 5′ 43″ O
Einwohner: 488 ([1])
Postleitzahl: 46-053
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OPO
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Katowice



Dembio (polnisch Dębie, 1936–1945 Reichenwald) ist ein Ort in der Gemeinde Chronstau (Chrząstowice) im Powiat Opolski der Woiwodschaft Oppeln in Polen.

Geografie

Das Straßendorf Dembio liegt elf Kilometer südöstlich des Stadtzentrums von Opole im historischen Oberschlesien.

Geschichte

In Dembio soll schon im Jahr 1070 eine hölzerne Kirche gestanden haben. Der Ort wurde 1297 erstmals urkundlich als Dobredambe erwähnt. Zwischenzeitlich trug der Ort die Namen Rychenwalt, Richtinwalde und Reichenwald.

1618 konnte ein steinernes Gotteshaus aus Material der Gegend errichtet werden – in der Nähe des Dorfes gab es einen Basalt-Bruch. Im Dreißigjährigen Krieg wurde nicht nur das Dorf verwüstet, ihm fiel auch nahezu die gesamte Bevölkerung zum Opfer. In der Folge wurde die Pfarrei Dembio aufgelöst und Dembio nach Raschau eingepfarrt. Eine Pfarrei wurde erst wieder 1867 gegründet.[1]

1906 brannte die Pfarrkirche nieder. Zwischen 1909 und 1910 wurde eine neue, neobarocke Kirche erbaut.

Bei der Volksabstimmung am 20. März 1921 stimmten 350 Wahlberechtigte für einen Verbleib bei Deutschland und 84 für Polen. Dembio verblieb bei der Weimarer Republik. 1933 lebten in Dembio 602 Einwohner.[2]

Ab 1933 führten die neuen nationalsozialistischen Machthabern groß angelegte Umbenennungen von Ortsnamen slawischen Ursprungs durch. Am 19. Mai 1936 wurde der Ort in Anlehnung an den alten Ortsnamen in Reichenwald umbenannt. 1939 hatte Reichenwald 618 Einwohner.

1945 kam der Ort unter polnische Verwaltung und wurde in Dębie umbenannt. 1950 kam Dembio zur Woiwodschaft Oppeln und 1999 zum wiedergegründeten Powiat Opolski. Am 25. Januar 2006 wurde in der Gemeinde Chronstau, der Dembio angehört, Deutsch als zweite Amtssprache eingeführt. Im Mai 2008 erhielt der Ort zusätzlich den amtlichen deutschen Ortsnamen Dembio.

Einzelnachweise

  1. a b Vgl. chrzastowice.pl abger. am 18. Okt. 2009
  2. home.arcor.de (Memento vom 24. Januar 2017 im Internet Archive)Vorlage:Webarchiv/Wartung/Linktext_fehlt