„Benutzer:Lucerys/KDStV Tuiskonia München“ – Versionsunterschied
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* Gesellschaft für Studentengeschichte und Studentisches Brauchtum e. V. (Hrsg): ''CV-Handbuch.'' 2. Auflage, Regensburg 2000 |
* Gesellschaft für Studentengeschichte und Studentisches Brauchtum e. V. (Hrsg): ''CV-Handbuch.'' 2. Auflage, Regensburg 2000 |
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* [https://tuiskonia.de/ Website der KDStV Tuiskonia München] |
* [https://tuiskonia.de/ Website der KDStV Tuiskonia München] |
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* [http://couleurkarte.org/datenbank/Deutschland/Tuiskonia-Muenchen.htm Couleurkarten der KDStV Tuiskonia] |
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== Einzelnachweise == |
== Einzelnachweise == |
Version vom 7. Juli 2024, 11:43 Uhr
KDStV Tuiskonia | ||||||
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Basisdaten | ||||||
Hochschulort: | München | |||||
Hochschule/n: | Ludwig-Maximilians-Universität, Technische Universität München, Universität der Bundeswehr München | |||||
Gründung: | 3. Februar 1900 | |||||
Korporationsverband: | CV (seit 1911) | |||||
Nummer im Verband: | 57 | |||||
Kartell / Kreis / AG: | KDV | |||||
Kürzel: | TsM | |||||
Farbenstatus: | Farbentragend | |||||
Farben: | Hellblau-Gelb-Schwarz | |||||
Farben: |
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Fuchsenfarben: | Gelb-Schwarz | |||||
Fuchsenfarben: |
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Mütze: | Blaue Tuchmütze | |||||
Art des Bundes: | Männerbund | |||||
Religion / Konfession: | Römisch-Katholisch | |||||
Stellung zur Mensur: | Nichtschlagend | |||||
Wahlspruch: | Unitati Victoria | |||||
Website: | tuiskonia.de |
Die Katholische Deutsche Studentenverbindung Tuiskonia München im CV et KDV ist eine katholische, farbentragende und nichtschlagende Studentenverbindung im Cartellverband (CV) und KDV.
Geschichte
Vorgeschichte und Gründungszeit
Da der Cartellverband bis 1898 nur eine Mitgliedsverbindung pro Universität erlaubte (Singularitätsprinzip), schlossen sich Sauerlandia Münster und Novesia Bonn 1891 in Mönchengladbach zur Kartell-Vereinigung katholischer deutscher Studentenkorpoartionen zusammen, einem Parallelverband für Verbindungen, die dem CV nicht trotz gleicher Ausrichtung nicht beitreten konnten.[1] Schon kurz nach der Gründung, versuchten Sauerlandia und Novesia eine Kartellverbindung in München zu gewinnen, die Rhaetia München sagte jedoch ab, da sie ihr Prinzip, nur bayerische Studenten aufzunehmen, nicht aufgeben wollte.
Im Sommersemester 1899 beschlossen einige Mitglieder der Arminia Freiburg i. Br., zum nächsten Semester eine Kartell-Korporation in München ins Leben zu rufen. Nach Billigung der Kartellversammlung, zogen 10 Mitglieder verschiedener KDV-Verbindungen nach München und gründeten am 3. Februar 1900 die Tuisconia. Die ersten Jahre der Tuisconia waren von Personalnot geprägt, sie musste schon zum zweiten Semester suspendieren. Nach einem Jahr konnte sie jedoch wiederbegründet werden. Erst 1902 konnten die ersten Füchse rezipiert werden. Nach einer kurzen Phase des Wachstums, in der Tuiskonia 1904 den Vorort übernehmen konnte, musste sie 1908 erneut suspendieren.
Wiederbegründung und Eintritt in den CV
Im Sommersemester 1910 wurde Tuiskonia durch einen Arminen reaktiviert, der mit der Gründung eines Altherrenschaft erstmals eine finanzielle Basis geschaffen hatte. Im März trat Tuiskonia gemeinsam mit den anderen verbliebenen KDV-Verbindungen in den CV über. Im Ersten Weltkrieg musste Tuiskonia vom WS 1914/15 bis zum WS 1918/19 suspendieren, 16 Tuiskonen fielen im Krieg.
Anfang 1921 fiel auf Antrag Tuiskonias in schriftlicher Abstimmung der kurz zuvor im CV erlassene Abstammungsnachweis.
Nach der Auflösung des CV 1935 konnte Tuiskonia noch bis zum Verbot 1938 selbstständig weiterexistieren.
KDStV Aureata Eichstätt
Nach dem Zweiten Weltkrieg
Da die Wiederzulassung von Verbindungen in der US-Zone restriktiv gehandhabt wurde, erlangte Tuiskonia erst im Mai 1948 die Lizensierung des Altherrenverbandes durch die Militärregierung. Die Reaktivierung der Aktivitas wurde von 16 Mitgliedern der Aureata durchgeführt. Ende 1948 fand im Vindelikerhaus der KDStV Vindelicia, die Tuiskonia als ständigen Gast beherbergte, eine erste offizielle Nachkriegsversammlung statt. Im Herbst 1955 konnte ein Haus in der Ungererstraße erworben werden, dass in eine Verbindungshaus und Studentenheim umgebaut wurde. 1959/60 hatte Tuiskonia den Vorort des CV inne.
1971 nahm Aureata, die seit zwei Jahren keinen Nachwuchs mehr bekommen hatte, Fusionsgespräche mit Tuiskonia auf, die in einer Fusion am 1. Juli 1972 endeten. Die Publikation des Zusammenschlusses fand gleichzeitig mit dem 25. Stiftungsfest der Aureata statt. Es wurden 298 Aureaten bei Tuiskonia aufgenommen, die gemeinsame Altherrenschaft wurde zu einer der größten im CV. 1975/76 übernahm Tuiskonia erneut den Vorort.
Auch heute noch ist Tuiskonia nach Aenania die zweitgrößte Verbindung im CV, mit 1995 728 Mitgliedern und 2015 619 Mitgliedern.
Tuiskonia im KKM
Tuiskonia bildet seit 2001 gemeinsam mit den anderen Münchener CV- und KV-Verbindungen den Kreis Katholischer Korporationen München (KKM). Im Rahmen des KKM werden regelmäßig gesellschaftliche Veranstaltungen durchgeführt, wie etwa den Gaudeamusball im Deutschen Theater, den größten deutschen Akademikerball[2][3], oder eine jährliche Festkneipe im Odeon (Innenministerium) oder Maximilianeum (Landtag) unter der Schirmherrschaft von Innenminister Joachim Herrmann.[4]
Bekannte Mitglieder
Die Auflistung ist chronologisch nach Geburtsjahr geordnet.
- Johann Mang (1897–1971), Regierungspräsident von Oberbayern
- Alois Hundhammer (1900–1974), bayerischer Staatsminister (CSU)
- Fritz Regensburger (1900–1976), Verwaltungsjurist
- Joseph Wendel (1901–1960), Erzbischof von München und Freising
- Otto Weinkamm (1902–1968), bayerischer Justizminister (CSU)
- Anton Köchling (1903–1990), Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe
- Gustav Hilger (1904–1991), Landrat von Schongau
- Franz-Michael Elsen (1906–1980), Politiker (CSU)
- Adam Deinlein (1909–2003), Regierungspräsident von Oberbayern
- Otto Dippelhofer (1909–1989), Brigadegeneral im Bundesgrenzschutz
- Peter Acht (1911–2010), Diplomatiker und Historiker
- Wilhelm Karl Arnold (1911–1983), Psychologe
- Ludwig Schäfer (1912–2003), Präsident des Bayerischen Obersten Landesgerichts
- Franz Josef Strauß (1915–1988), bayerischer Ministerpräsident (CSU)
- Heinz Lechmann (1920–2007) CSU-Generalsekretär und Ministerialbeamter
- Otto P. Hornstein (* 1926), Dermatologe und Hochschullehrer
- Heinz-Josef Kiefer (1927–2012), Manager und Hochschullehrer
- Herbert Kremp (* 1928), Journalist
- Peter Lerche (1928-2016), Staatsrechtler
- Theo Götz (1930–2008), Politiker (CDU)
- Dieter Henrich (* 1930), Jurist und Professor
- Klaus-Peter Jürgens (1933–2006), Landrat des Hochtaunuskreises
- Fritz Wittmann (* 1933), Politiker (CSU)
- Gustav Wabro (* 1933), Staatssekretär a.D.
- Rudolf Höll (* 1936), Geologe
- Franz Kaspar (* 1938), Generalvikar des Bistums Limburg
- Dietmar Schlee (1938–2002), baden-württembergischer Minister (CDU)
- Heinz Rosenbauer (1938–2010), bayerischer Staatssekretär
- Herbert Fischer (* 1940), Politiker (CSU)
- Hans Georg Huber (1942–2014), Verfahrenstechniker und Unternehmer
- Hans-Jürgen Kerner (* 1943), Kriminologe
- Ludwig Burkardt (1946–2015), Mitglied des Landtags von Brandenburg (CDU)
- Thomas Gottschalk (* 1950), Unterhaltungskünstler
- Alexander Olbrich (* 1950), Botschafter
- Johannes C. Weiss (1953–2006), Fernsehproduzent
- Gerhard Rempe (* 1956), Physiker
- Burkard Steppacher (* 1959), Politikwissenschaftler
- Thomas Gleixner (* 1962), Programmierer
- Johannes Eckert (* 1969), Abt der Benediktinerabtei St. Bonifaz in München
Literatur und Weblinks
- Peter Stitz: Der CV 1919–1938: der hochschulpolitische Weg des Cartellverbandes der katholischen deutschen Studentenverbindungen (CV) vom Ende des 1. Weltkrieges bis zur Vernichtung durch den Nationalsozialismus. Gesellschaft für CV-Geschichte, München 1970
- S. Schieweck-Mauk: Lexikon der CV- und ÖCV-Verbindungen. Gemeinschaft für deutsche Studentengeschichte, Würzburg 1997
- Gesellschaft für Studentengeschichte und Studentisches Brauchtum e. V. (Hrsg): CV-Handbuch. 2. Auflage, Regensburg 2000
- Website der KDStV Tuiskonia München
- Couleurkarten der KDStV Tuiskonia
Einzelnachweise
- ↑ Hermann Josef Sturm (Hrsg.): Academia. 24. Jahrgang, Nr. 1, 15. Mai 1911, S. 3 f.
- ↑ Gaudeamusball 2024 auf München Tickets. Abgerufen am 6. Juli 2024.
- ↑ Offizielle Website des Gaudeamusball. Abgerufen am 6. Juli 2024.
- ↑ Website des KKM. Abgerufen am 6. Juli 2024.