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KERA® ist ein Duroplast auf Phenol- oder Furanharzbasis, der die Möglichkeit einer individuellen Formgebung von Behältern, Apparaten, Einbauten und Rohrleitungen bietet. Das Material ist durchgängig medien- und temperaturbeständig und somit für viele Anwendungen in unterschiedlichsten Branchen geeignet.{{Begriffsklärungshinweis|Weitere Bedeutungen sind unter [[KERA]] zu finden.}} |
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Der Werkstoff KERA® Duroplast wurde von der Keramchemie GmbH vor über 60 Jahren entwickelt und basiert auf dem altbekannten [[Bakelit|Bakelite]]. |
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Nachdem die Masse in seine gewünschte Form gebracht wurde, erfolgt ein Aushärtungsprozess unter Druck und Temperatur in einem [[Autoklav|Autoklaven]]. |
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== Eigenschaften == |
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=== Hohe Festigkeit === |
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Nach dem Abkühlen und der Aushärtung des Kunststoffes ist dieser widerstandsfähig gegen mechanische Einwirkungen, Hitze und chemische Substanzen. Im Gegensatz zu Thermoplasten lässt sich Kera auch durch Erwärmen nicht wieder verformen. Es ist allerdings relativ spröde, so dass Gegenstände aus diesem Material, etwa beim Aufprall auf den Boden, zerspringen können. |
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Durch die hohe Festigkeit des Materials ist eine maschinelle Bearbeitung möglich. Somit können hohe Qualitätsstandards umgesetzt werden. |
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=== Chemische Beständigkeit === |
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Mit Glasfasern und/oder Kohlenstofffasern sowie speziellen Füllstoffen verstärkt, bietet der Werkstoff eine hervorragende Beständigkeit gegen eine Vielzahl von Chemikalien, speziell gegen nicht oxidierende Säuren und viele Lösungsmittel. Dabei besteht die Beständigkeit, im Vergleich zu Verbundsystemen, nicht nur einseitig am Linermaterial, sondern an allen Oberflächen sowie im Kern. KERA® ist ein Material, das durchgängig medien- und temperaturbeständig ist. |
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'''Nicht oxidierende Säuren''' ''<small>(beständig)</small>'': Salzsäure, Flußsäure, Bromwasserstoffsäure, Phosphorsäure, Essigsäure |
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'''Oxidierende Säuren''' ''<small>(nicht beständig)</small>'': Salpetersäure, Perchlorsäure |
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'''SiO<sub>2</sub>-lösende Säuren''' ''<small>(beständig)</small>''''':''' Flußsäure |
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'''Salze ''<small>(beständig)</small>'':''' Kochsalz, Kaliumchlorid, Eisenchlorid, Kupfersulfat, Kaliumzyanid |
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'''Laugen/Basen''' ''<small>(nicht beständig)</small>'': Natronlauge, Kalilauge, Kalziumhydroxid |
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'''Aliphatische Kohlenwasserstoffe''' ''<small>(beständig)</small>''''':''' Hexan, Heptan, Oktan, Isooktan |
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'''Aromatische Kohlenwasserstoffe''' ''<small>(beständig)</small>''''':''' Benzol, Anilin, Toluol, Xylol |
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'''Chlorkohlenwasserstoffe''' <small>''(beständig)''</small>''':''' Tetrachlorkohlenstoff, Dichlorbenzol, Monochlorbenzol |
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'''Ester''' ''<small>(bedingt beständig)</small>''''':''' Essigsäureäthylester, Essigsäuremethylester, Essigsäureisobutylester |
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'''Ketone''' ''<small>(bedingt beständig)</small>''''':''' Aceton, Butanon |
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'''Alkohole''' ''<small>(bedingt beständig)</small>''''':''' Äthanol, Methanol, Isopropylalkohol |
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'''Öle / Fette''' <small>''(beständig)''</small> |
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=== Aussehen === |
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Phenolharze neigen zum Nachdunkeln. Daher ist das Kera meist dunkelbraun oder schwarz eingefärbt. Die Füllstoffe sind maßgeblich für die Farbe des Materials. |
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Nach dem Aushärtungsprozess entsteht eine sogenannte Brennhaut, welche meist dunkler gefärbt ist wie der Kern des Materials. Diese Brennhaut hat eine besonders gute chemische Beständigkeit. |
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=== Alterungs- und witterungsbeständig === |
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Der Werkstoff besitzt eine hohe Witterungs- und Alterungsbeständigkeit. Sollten Anpassungen, Erweiterungen oder Reparaturen notwendig werden, so sind diese leicht und unkompliziert vor Ort umsetzbar. Das Material kann bis zu 50 Jahre eingesetzt werden und ist sehr langlebig. |
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=== Temperaturbeständig === |
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Kera hat eine Temperaturdauerbeständigkeit von 140 °C, kurzzeitig sogar 170 °C ohne sich zu verformen. |
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== Materialtypen<ref>{{Internetquelle |url=https://linings.steuler.de/de/produkte/kunststoff-apparate-behaelter/kera-duroplast.html |titel=KERA {{!}} Steuler Linings |abruf=2024-07-12}}</ref> == |
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=== SP30 === |
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· Beständig gegen nicht oxidierende Säuren und viele Lösungsmittel |
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· Glasfaserverstärktes Phenolharz |
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=== SP30 SG === |
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· Beständig gegen nicht oxidierende Säuren und viele Lösungsmittel |
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· Schnittglas als zusätzlicher Füllstoff erhöht die Festigkeit |
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=== SP20 === |
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· Beständig gegen nicht oxidierende Säuren und viele Lösungsmittel |
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· Sehr gut bei thermischen und mechanischen Wechselbeanspruchungen |
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· Mit Glas- und Kohlenstofffasern verstärktes Phenolharz |
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=== SP21 === |
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· Sehr gute antistatische Eigenschaften |
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· Sehr gute Beständigkeit gegen nicht oxidierende Säuren und viele Lösungsmittel |
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· Gut geeignet für den Einsatz bei leicht entzündlichen Stoffen |
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· Auch bewährt bei fluorwasserstoffhaltigen Medien |
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· Kohlenstofffaserverstärktes Phenolharz |
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=== FU23 === |
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· Sehr gute Beständigkeit gegen nicht oxidierende Säuren und viele Lösungsmittel |
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· Auch bewährt bei alkalischer Beanspruchung sowie Fluorwasserstoffsäure |
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· Sehr gute antistatische Eigenschaften |
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· Kohlenstofffaserverstärktes Furanharz |
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== Verwendende Branchen == |
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* Chemische Industrie |
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* Metallverarbeitende Industrie |
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* Chloralkali-Elektrolyse |
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* Beiz- und Säureregenerieranlagen |
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* Titandioxid-Herstellung |
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* Metall-Erz-Aufbereitung |
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* Isocyanat-Herstellung |
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* Abgasreinigungsanlagen |
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* Säurekonzentrationsanlagen |
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* Zellstoff- und Papierindustrie |
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* Düngemittelindustrie |
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* Viskose-Spinnfaserindustrie |
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* High Purity-Chemikalien |
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* Prozessgas-Verbrennungsanlagen |
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== Anwendungen == |
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* Absorptionstürme |
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* Auflageroste |
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* Behälter |
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* Elektrolyserahmen |
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* [[Elektrolyseur]] |
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* [[Glockenboden (Destillation)|Glockenböden]] |
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* Höckerroste |
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* Kastenrinnenverteiler |
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* Hülsen |
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* Laufwalzen |
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* Rohre |
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* Siebfilter |
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* Serparatoren |
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* Spinnwannen |
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* Thormannböden |
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* Tüllenverteiler |
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* Verteilerplatten |
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* Wannen |
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Version vom 12. Juli 2024, 12:05 Uhr
KERA® ist ein Duroplast auf Phenol- oder Furanharzbasis, der die Möglichkeit einer individuellen Formgebung von Behältern, Apparaten, Einbauten und Rohrleitungen bietet. Das Material ist durchgängig medien- und temperaturbeständig und somit für viele Anwendungen in unterschiedlichsten Branchen geeignet.
Geschichte
Der Werkstoff KERA® Duroplast wurde von der Keramchemie GmbH vor über 60 Jahren entwickelt und basiert auf dem altbekannten Bakelite.
Im Jahr 2010 wurden die verbliebenen Säurebau-Aktivitäten der Keramchemie von der Steuler-Gruppe übernommen. Seit 2018 wird dieser Werkstoff von der Steuler Plastic Linings an dem Standort in Mogendorf weiter produziert.
Es gibt keinen anderen Hersteller für diesen einzigartigen Werkstoff.
Herstellung
Das Phenol- oder Furanharz wird mit den Füllstoffen, wie z.B. Glas- oder Kohlefaser in einem Kneter vermischt. In seinem Ursprungszustand ist KERA® eine plastisch verformbare Masse, die manuell in unterschiedlichste Formen geknetet, gepresst oder gestampft wird. Ein aufwändiger Formenbau zur Herstellung der Kundenbauteile ist in vielen Fällen nicht nötig.
Nachdem die Masse in seine gewünschte Form gebracht wurde, erfolgt ein Aushärtungsprozess unter Druck und Temperatur in einem Autoklaven.
Eigenschaften
Hohe Festigkeit
Nach dem Abkühlen und der Aushärtung des Kunststoffes ist dieser widerstandsfähig gegen mechanische Einwirkungen, Hitze und chemische Substanzen. Im Gegensatz zu Thermoplasten lässt sich Kera auch durch Erwärmen nicht wieder verformen. Es ist allerdings relativ spröde, so dass Gegenstände aus diesem Material, etwa beim Aufprall auf den Boden, zerspringen können.
Durch die hohe Festigkeit des Materials ist eine maschinelle Bearbeitung möglich. Somit können hohe Qualitätsstandards umgesetzt werden.
Chemische Beständigkeit
Mit Glasfasern und/oder Kohlenstofffasern sowie speziellen Füllstoffen verstärkt, bietet der Werkstoff eine hervorragende Beständigkeit gegen eine Vielzahl von Chemikalien, speziell gegen nicht oxidierende Säuren und viele Lösungsmittel. Dabei besteht die Beständigkeit, im Vergleich zu Verbundsystemen, nicht nur einseitig am Linermaterial, sondern an allen Oberflächen sowie im Kern. KERA® ist ein Material, das durchgängig medien- und temperaturbeständig ist.
Nicht oxidierende Säuren (beständig): Salzsäure, Flußsäure, Bromwasserstoffsäure, Phosphorsäure, Essigsäure
Oxidierende Säuren (nicht beständig): Salpetersäure, Perchlorsäure
SiO2-lösende Säuren (beständig): Flußsäure
Salze (beständig): Kochsalz, Kaliumchlorid, Eisenchlorid, Kupfersulfat, Kaliumzyanid
Laugen/Basen (nicht beständig): Natronlauge, Kalilauge, Kalziumhydroxid
Aliphatische Kohlenwasserstoffe (beständig): Hexan, Heptan, Oktan, Isooktan
Aromatische Kohlenwasserstoffe (beständig): Benzol, Anilin, Toluol, Xylol
Chlorkohlenwasserstoffe (beständig): Tetrachlorkohlenstoff, Dichlorbenzol, Monochlorbenzol
Ester (bedingt beständig): Essigsäureäthylester, Essigsäuremethylester, Essigsäureisobutylester
Ketone (bedingt beständig): Aceton, Butanon
Alkohole (bedingt beständig): Äthanol, Methanol, Isopropylalkohol
Öle / Fette (beständig)
Aussehen
Phenolharze neigen zum Nachdunkeln. Daher ist das Kera meist dunkelbraun oder schwarz eingefärbt. Die Füllstoffe sind maßgeblich für die Farbe des Materials.
Nach dem Aushärtungsprozess entsteht eine sogenannte Brennhaut, welche meist dunkler gefärbt ist wie der Kern des Materials. Diese Brennhaut hat eine besonders gute chemische Beständigkeit.
Alterungs- und witterungsbeständig
Der Werkstoff besitzt eine hohe Witterungs- und Alterungsbeständigkeit. Sollten Anpassungen, Erweiterungen oder Reparaturen notwendig werden, so sind diese leicht und unkompliziert vor Ort umsetzbar. Das Material kann bis zu 50 Jahre eingesetzt werden und ist sehr langlebig.
Temperaturbeständig
Kera hat eine Temperaturdauerbeständigkeit von 140 °C, kurzzeitig sogar 170 °C ohne sich zu verformen.
Materialtypen[1]
SP30
· Beständig gegen nicht oxidierende Säuren und viele Lösungsmittel
· Glasfaserverstärktes Phenolharz
SP30 SG
· Beständig gegen nicht oxidierende Säuren und viele Lösungsmittel
· Schnittglas als zusätzlicher Füllstoff erhöht die Festigkeit
SP20
· Beständig gegen nicht oxidierende Säuren und viele Lösungsmittel
· Sehr gut bei thermischen und mechanischen Wechselbeanspruchungen
· Mit Glas- und Kohlenstofffasern verstärktes Phenolharz
SP21
· Sehr gute antistatische Eigenschaften
· Sehr gute Beständigkeit gegen nicht oxidierende Säuren und viele Lösungsmittel
· Gut geeignet für den Einsatz bei leicht entzündlichen Stoffen
· Auch bewährt bei fluorwasserstoffhaltigen Medien
· Kohlenstofffaserverstärktes Phenolharz
FU23
· Sehr gute Beständigkeit gegen nicht oxidierende Säuren und viele Lösungsmittel
· Auch bewährt bei alkalischer Beanspruchung sowie Fluorwasserstoffsäure
· Sehr gute antistatische Eigenschaften
· Kohlenstofffaserverstärktes Furanharz
Verwendende Branchen
- Chemische Industrie
- Metallverarbeitende Industrie
- Chloralkali-Elektrolyse
- Beiz- und Säureregenerieranlagen
- Titandioxid-Herstellung
- Metall-Erz-Aufbereitung
- Isocyanat-Herstellung
- Abgasreinigungsanlagen
- Säurekonzentrationsanlagen
- Zellstoff- und Papierindustrie
- Düngemittelindustrie
- Viskose-Spinnfaserindustrie
- High Purity-Chemikalien
- Prozessgas-Verbrennungsanlagen
Anwendungen
- Absorptionstürme
- Auflageroste
- Behälter
- Elektrolyserahmen
- Elektrolyseur
- Glockenböden
- Höckerroste
- Kastenrinnenverteiler
- Hülsen
- Laufwalzen
- Rohre
- Siebfilter
- Serparatoren
- Spinnwannen
- Thormannböden
- Tüllenverteiler
- Verteilerplatten
- Wannen
Kera | ||
---|---|---|
Gewässer | Sawusee | |
Inselgruppe | Timorarchipel | |
Geographische Lage | 10° 5′ S, 123° 33′ O | |
|
Kera ist eine kleine indonesische Insel im Timorarchipel (Kleine Sundainseln). Sie gehört zum Regierungsbezirk (Kabupaten) Kupang in der Provinz Ost-Nusa Tenggara.
Kera liegt vor der Südwestspitze der Insel Timor, vor dem Eingang zur Bucht von Kupang und ist unbewohnt.
- ↑ KERA | Steuler Linings. Abgerufen am 12. Juli 2024.